Kapitel 61

 

Campino Pov

 

Natürlich war ich froh, dass Ritchie sich jetzt mit den beiden vertragen hatte und den beiden so eine Chance gab.

Scheinbar hatte meine kleine Ansage doch etwas gebracht, denn ich war sicher, dass er es diesmal auch wirklich verstanden hatte und es ernst meinte.

Als es dann an der Türe klingelte hatte ich gesagt, dass ich aufmachen würde, um die beiden nicht bei ihrem Gespräch zu stören.

Ich ging zur Türe und öffnete diese, als ich dort auch gleich eine junge Frau, konnte man sagen stehen sah.

,,Wer bist du denn?“, fragte ich und hatte keine Ahnung, wer da gerade vor mir stand.

,,Meg.“, sagte sie knapp und wollte an mir vorbei gehen.

,,Stop. Halt mal. Nicht so schnell, junge Dame.“, sagte ich und hielt sie fest und somit auch davon ab, weiter in mein Haus zu dringen.

,,Wo willst du denn so schnell hin?“, fragte ich weiter und sie seufzte genervt.

,,Aber Campino, eigentlich dachte ich, dass du mich kennen würdest.“

,,Nein, ich kenne dich aber nicht. Woher sollte ich auch? Ich habe nichts mit kleinen Mädchen zu tun.“

,,Ich bin ja auch kein kleines Mädchen. Ich bin eine junge Frau, du ungehobelter Tölpel.“

,,Pass mal auf, du kleines Miststück, wenn du nicht aufhörst mich hier zu beleidigen, dann ziehen wir mal ganz andere Seiten auf, denn ich glaube nicht, dass ich es nötig habe, mich hier von einem kleinen Mädchen wie dir beleidigen zu lassen, verstanden?“, fragte ich scharf und sie verdrehte genervt die Augen.

 

 

,,Ich bin auch eigentlich nicht hier um mich mit dir zu streiten. Ich wollte eigentlich zu Jez.“

,,Wer sagt, dass der denn hier ist?“

,,Ich weiß, dass er bei seinem Vater ist und der wohnt doch auch hier, oder?“, fragte sie weiter in einem ziemlich unfreundlichen Ton, was mich dazu brachte sie anzulügen.

,,Nein, der wohnt nicht hier. Da bist du aber falsch informiert.“

,,Kannst du mir vielleicht aufschreiben wo die wohnen?“

,,Warum sollte ich das tun?“

,,Weil mich das interessiert. Ich muss dringend mit ihm reden. Es ist wirklich wichtig.“

,,Also schön. Warte kurz.“, sagte ich und schloss die Türe.

Ich ging hinein und in die Küche.

Dort schnappte ich mir einen Zettel und einen Stift und schrieb eine Adresse darauf, die mir gerade in den Kopf kam.

Ich hatte keine Ahnung, wer oder was da wohnte, aber Hauptsache das kleine Miststück war weg.

Damit ging ich zurück zur Türe und öffnete diese.

Ich reichte ihr den Zettel und sie sah sich die Adresse an.

,,Wie komme ich dahin?“, fragte sie und ich beschrieb ihr noch schnell den Weg und sie nickte.

,,Danke.“, sagte sie noch schnell und machte sich dann auch schon auf den Weg.

Ich ließ sie laufen und schloss die Türe.

Mit einem Schulterzucken machte ich mich wieder auf den Weg in das Wohnzimmer.

 

 

,,Dort setzte ich mich wieder auf die Couch und die Jungs sahen mich fragend an.

,,Wer war das?“, fragte Ritchie dann und ich zuckte die Schultern.

,,Ein ziemlich unfreundliches kleines Mädchen.“

,,Was wollte sie denn?“

,,Sie wollte zu Jez.“, sagte ich mit einem weiteren Schulterzucken.

,,Meg?“, fragte Jez und schien nicht wirklich begeistert zu sein, dass sie da war.

,,Ja, ich glaube so hieß sie. Wer ist das denn?“, fragte ich neugierig, wie ich nun mal war.

,,Was hast du noch mit Meg zu schaffen?“, fragte Lenn und wirkte sehr sauer.

,,Nichts mehr, Schatz. Ich habe keine Ahnung, was die von mir will und wieso die hier auf der Matte steht. Ich habe auch keine Ahnung, woher sie weiß, dass wir hier sind.“

,,Ich dachte du hättest dich getrennt.“

,,Habe ich ja auch, aber deswegen will sie wahrscheinlich nochmal reden.“

Lenn seufzte und Ritchie und ich sahen nur noch fragend zwischen den beiden hin und her.

,,Könnte uns mal bitte einer aufklären?“, fragte ich und wollte nun jetzt wirklich wissen, was los war.

,,Meg ist seine Ex Freundin.“, sagte Lenn und wirkte immer noch nicht wirklich begeistert.

,,Und wieso bist du deswegen so böse?“, fragte ich und konnte das noch nicht so wirklich verstehen.

,,Weil er gesagt hat, dass er sich von ihr getrennt hat, wegen mir und jetzt taucht sie hier auf. Ich will sie nicht sehen und habe auch keinen Bock auf die.“

,,Aber das muss doch Jez entscheiden.“

 

 

,,Ich will das auch nicht.“, sagte Jez sicher und schüttelte den Kopf.

,,Dann solltest du ihr das vielleicht sagen. Ich meine das nützt ja nichts. Red mit ihr und sag ihr, dass du kein Interesse daran hast mit ihr zu reden. Ich habe sie jetzt zu einer anderen Adresse geschickt, aber ich bin sicher, dass sie nochmal wieder kommen wird, spätestens wenn sie raus findet, dass die Adresse nicht die ist, wo ihr wohnt.“

,,Ich finde Campino hat Recht, Jez. Du solltest nochmal mit ihr reden.“, sagte Ritchie und stimmte mir so zu.

,,Wir können ja dabei bleiben, wenn es dir lieber ist.“, sagte ich und sah ihn fragend an.

,,Ja, aber Lenn.“

,,Um den kümmere ich mich. Als Frege weiß ich schließlich, wie man mit einem Frege umgehen muss.“

Jez nickte und schien einverstanden.

,,Dann schreibe ich ihr jetzt eben eine SMS und dann kann sie wieder herkommen.“, sagte Jez seufzend und ich nickte.

Jez schickte ihr eine SMS und ca. nach einer halben Stunde klingelte es auch schon an der Türe.

,,Jetzt gilt es.“, sagte ich zu Jez und dieser nickte seufzend.

Ich stand auf und ging erneut zur Türe und öffnete diese.

,,Also sind die beiden doch da.“, sagte sie auch gleich.

,,Ja, aber du warst mir zu unfreundlich. Komm rein. Jez ist im Wohnzimmer.“

Sie kam rein und ging auch gleich in besagten Raum, auf den ich zeigte.

,,Jez! Wie kannst du dich eigentlich jetzt von mir trennen? Ich dachte wir hatten gemeinsame Pläne! Ist dir das denn alles egal? Ich bin schwanger, du Arschloch!!!!“, brüllte sie ihn auch gleich an und dieser kuschelte sich enger an Lenn.

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