Geheimnisse

 

Vom Pov

 

Ich saß zu Hause an meinem Küchentisch und wartete auf Mary, meine Frau.

Dieses Aufeinandertreffen würde das Letzte sein, was es zwischen uns gab und ich hoffte, dass es ohne Streit und Streß vorbei gehen würde.

Mary war mit Jez zusammen in der Stadt und ich hoffte, dass die beiden einfach bald kommen würden.

Meine Gebete wurden schließlich auch erhört, denn die beiden kamen dann auch bald nach Hause.

Die beiden kamen zu mir in die Küche und ich wuschelte Jez durch die Haare.

,,Hey Großer. War gut?“, fragte ich und Jez nickte.

,,Das ist doch sehr schön. Kannst du Mum und mich mal bitte alleine lassen? Ich würde gerne mit ihr reden.“

,,Klar, kommst du mich später wieder holen?“

Ich nickte und sah Jez dabei zu, wie er nach oben in sein Zimmer ging.

,,Was ist denn los?“, fragte Mary und ich sah sie zögernd an.

,,Ich möchte mich von dir trennen.“, sagte ich gerade raus und Mary sah mich schockiert an.

,,Aber Stephen, wir können uns doch nicht einfach so trennen.“

,,Doch, genau das will ich. Ich möchte dich bitten hier auszuziehen und mich hier wohnen zu lassen.“

,,Aber was ist denn mit Jez?“, fragte sie mit Tränen in den Augen.

,,Jez bleibt natürlich hier. Du kannst ihn ja alle 14 Tage zu dir holen, für ein Wochenende oder so.“

,,Gibt es denn da gar nichts mehr zu machen, Stephen?“

Ich schüttelte den Kopf und ging zur Küchentüre.

 

 

,,Aber Stephen, warum willst du dich denn trennen? Ich liebe dich doch und ich möchte dich nicht verlieren.“, sagte sie und kam zu mir.

,,Ich finde einfach, dass es keinen Sinn mehr hat und ich will das auch nicht mehr. Bitte akzeptiere das einfach und dann ist es gut.“, sagte ich kühl und wollte gehen, aber sie hielt mich fest.

,,Bitte Stephen. Ich gehe auf die Knie vor dir. Ich möchte dich nicht verlieren.“

,,Nein, dass hat keinen Sinn. Ich gehe jetzt zu Jez und dann ist es gut. Bitte geh deine Sachen packen.“

Ich entzog Mary meine Hand und machte mich auf den Weg nach oben.

Sicher war es nicht schön sie so fertig zu sehen, aber was sollte ich denn machen?

Ich liebte sie nicht mehr und da hatte es doch auch keinen Sinn mehr, wenn ich weiterhin mit ihr zusammen blieb.

Jetzt musste ich das nur Jez noch irgendwie beibringen und hoffte, einfach, dass ich das auch noch gut hinbekommen würde und das er das recht gefasst aufnehmen würde.

Dort klopfte ich an die Türe und ging nachdem er mich rein gebeten hatte zu ihm.

,,Was los, Dad?“

,,Ich würde mich gerne nochmal mit dir unterhalten.“

,,Worüber? Ist etwas passiert?“

,,Nein, also nicht direkt.“, sagte ich und setzte mich zu ihm auf das Bett.

,,Dann hau mal raus, was ist los?“

,,Deine Mum und ich haben uns getrennt.“

,,Aber warum?“, fragte er überrascht und ich seufzte leise.

 

 

,,Bitte tu mir einen Gefallen, ja?“, fragte ich vorsichtig und Jez nickte.

,,Wenn ich dir das jetzt erzähle, dann behalte es bitte für dich, ja? Ich möchte nicht, dass es an die Öffentlichkeit kommt. Auch nicht das deine Mutter oder die Hosen davon erfahren.“

,,Aber wieso sollen die das denn nicht erfahren? Dad, was hast du getan?“, fragte Jez und wirkte jetzt doch mehr als nervös.

,,Es tut mir leid Großer, aber ich habe eine neue Freundin.“, sagte ich vorsichtig und blickte Jez fragend an.

,,Du hast eine neue Freundin?“, fragte er überrascht und ich nickte stumm.

,,Was ist denn mit Mum?“

,,Na ja, wir haben uns getrennt. Ich liebe sie einfach nicht mehr und ich hoffe, dass du das vielleicht verstehen kannst.“

,,Ja, ich verstehe das natürlich. Aber wie kommt es zu der neuen Freundin und wieso soll ich Mum und den Jungs den nichts davon sagen? Willst du das alles heimlich machen, oder was?“

,,Erst mal ja. Sie heißt Tina und ich habe sie auf einem der Konzerte kennengelernt. Es hat eben direkt gefunkt und wir haben uns verliebt. Ich bin auch seitdem mit ihr zusammen und ich denke es ist wohl auch langsam an der Zeit sich zu entscheiden. Deswegen habe ich mich von deiner Mutter getrennt. Aber wenn du möchtest, dann kannst du Tina auch gerne mal kennenlernen.“

,,Klar, das können wir gerne machen.“, sagte Jez und wirkte nun deutlich ruhiger als vorher.

,,Ich muss gleich zur Bandprobe. Soll ich Tina danach mitbringen?“

,,Ja, kannst du machen.“

 

 

,,Gut, dann bis später, Großer.“, sagte ich, stand auf und drückte ihm noch einen Kuss auf den Kopf.

,,Dad?“, fragte er, bevor ich aus der Türe verschwand.

,,Was denn, mein Großer?“

,,Was ist denn jetzt mit mir? Kann ich hier bleiben oder soll ich mit Mum gehen? Ich nehme an, dass die ja dann auch auszieht, oder?“

,,Ja, deine Mutter zieht aus. Ich habe ihr gesagt, dass du hier bleibst, wenn du das möchtest.“

,,Klar, ich liebe das Haus und ich liebe dich und ich würde lieber hier bleiben als jetzt schon wieder zu gehen.“

,,Das verstehe ich. Also bleiben wir zusammen hier und dann kommt auch bald Tina und dann kannst du sie auch kennen lernen, okay?“

,,Okay, klar. Ich freue mich.“

,,Super, dann gehe ich gleich zur Bandprobe und danach kommen wir dann her. Willst du mit kommen oder bleibst du hier?“

,,Nein, ich bleibe dann hier und warte auf euch, okay?“

,,Sicher. Ich mache mich dann jetzt fertig.“

Jez nickte und ich ging mich umziehen und anschließend in die Küche.

Dort traf ich dann auf Mary, die ihre Sachen noch ordentlich in den Koffer packte.

,,Ich gehe jetzt zur Bandprobe.“, sagte ich und sie nickte weinend.

,,Mach bitte die Türe hinter dir zu, wenn du gehst. Den Schlüssel kannst du dann auf den Tisch legen. Jez ist ja hier.“

Erneut nickte Mary nur, aber ich war sicher, dass sie das auch so alles verstanden hatte, auch wenn sie nichts sagte.

 

 

,,Ich bin jetzt weg!“, rief ich nochmal nach oben zu Jez und machte mich dann auf den Weg zur Bandprobe.

Es ging mir schon wesentlich besser und ich fühlte mich gelöster, als vorher.

Ich hatte einfach bessere Laune und konnte jetzt auch wesentlich fröhlicher zur Bandprobe fahren als sonst.

Ich parkte meinen Wagen vor dem Haus und hüpfte fröhlich pfeifend auch gleich hinein.

Die Jungs waren schon da, aber das störte mich nicht, denn ich war immer noch pünktlich.

,,Hey ihr Lieben. Vom ist endlich da.“, sagte ich fröhlich und knuddelte alle der Reihe nach durch.

Natürlich waren die Jungs verwirrt, aber das störte mich nicht wirklich.

,,Was ist denn mit dir los?“, fragte Campino und ich zwinkerte ihm zu.

,,Ich habe mich von Mary getrennt.“

,,Und dann bist du so gut drauf?“, fragte Campino weiter und ich nickte.

,,Lasst uns die Bandprobe starten, denn Jez wartet noch zu Hause auf mich.“, sagte ich und setzte mich auch gleich hinter mein Schlagzeug.

Ich konnte deutlich sehen, dass die Jungs sich fragend und vollkommen verwirrt anblickten, aber auch das störte mich nicht wirklich.

Stattdessen begann ich zu spielen und die Jungs stiegen dann kurze Zeit später auch schon mit ein.

Die Bandprobe ging ohne weitere Zwischenfälle von statten und die Jungs hatten dann auch glücklicherweise nicht mehr viele Fragen zu der Trennung von Mary und mir, denn so wirklich erklären wollte ich es denen erst mal nicht.

Es war dann doch besser, wenn sie es erst mal nicht erfahren würden.

 

 

Nach der Bandprobe machte ich mich auch gleich auf den Weg zu Tina und klingelt dort.

Lange musste ich nicht warten, da machte sie auch schon die Türe auf und sprang mich an.

,,Hey Hübsche.“, sagte ich und trug sie nach drinnen.

,,Ich freue mich so, dass du endlich da bist.“

,,Ich freue mich auch, dass ich hier sein darf. Aber du solltest dich gleich umziehen, ich entführe dich.“

,,Wohin?“, fragte sie überrascht und ich zwinkerte ihr zu.

,,Überraschung. Pack aber auf jeden Fall ein paar Sachen ein und dann kommst du ins Wohnzimmer, okay? Ich warte da mit einem Kaffee.“

,,Soll ich dir den holen gehen?“

,,Nein, ich gehe ihn mir selber holen. Geh du in der Zeit packen.“

,,Okay.“, sagte Tina und hüpfte auch gleich los.

Nachdem ich mir dann einen Kaffee aus der Küche geholt habe, setzte ich mich damit ins Wohnzimmer und wartete da, bis Tina fertig war.

,,Liebling?“, rief sie aus dem Schlafzimmer und ich ging zu ihr.

,,Was los mein Schatz?“

,,Wie viel brauche ich denn?“

,,Keine Ahnung. Pack mal so für 14 Tage ein und dann gucken wir mal weiter.“

,,Hast du denn Urlaub? Ich dachte ihr seid im Moment mitten in der Probe, denn du kommst doch immer danach her.“

,,Ja, wir sind auch mittendrin. Also habe ich keinen Urlaub, nein.“

 

 

,,Okay, langsam ist das schon wirklich verwirrend, aber ich bin auch gleich soweit.“, sagte sie nach einer Weile, wo sie scheinbar überlegte, was sie sagen sollte.

,,Super, dann können wir ja bald fahren.“

Nachdem Tina dann auch alles eingepackt hatte, trug ich ihren Koffer ins Auto und hielt ihr die Türe auf, damit sie einsteigen konnte, was sie dann auch tat.

Auch ich stieg dann auf der Fahrerseite ein und machte mich gemeinsam mit ihr auf den Weg zu mir nach Hause.

,,Was ist das für ein Haus?“, fragte sie, als ich vor meiner Haustüre stehen blieb.

,,Mein Haus.“

,,Aber das geht doch nicht, denn was ist mit deiner Frau und deinem Sohn?“

,,Mein Sohn ist noch da. Aber der weiß, dass du kommst und meine Frau ist nicht mehr meine Frau. Wir haben uns getrennt.“

,,Du hast es endlich getan?“, fragte sie und sprang mich noch während wir im Auto saßen an.

,,Ja, es wurde doch einfach mal Zeit, meinst du nicht auch?“

,,Doch, da hast du vollkommen recht. Es ist schön, dass du so entschieden hast. Und dein Sohn hat da nichts gegen?“

,,Nein, der wartet auf uns und dann sehen wir mal, wie weit ihr zusammen auskommt und wenn ihr euch versteht, dann würde ich mich freuen, wenn du auch bei uns einziehst.“

,,Sicher, gerne. Aber dann lass uns mal rein gehen, denn ich würde deinen Sohn ja auch gerne kennenlernen.“

Ich nickte und gemeinsam stiegen wir aus und machten uns dann auf den Weg nach drinnen.

 

 

Klar war ich aufgeregt, aber ich wusste auch, dass Jez ein ordentlicher junger Mann war und das es schon alles klappen würde, so wie wir es wollten.

,,Jez, wir sind wieder zu Hause.“, rief ich in das Haus, nachdem ich hinter uns die Türe geschlossen hatte.

,,In der Küche, Dad.“

Ich nahm Tina´s Hand und ging auch gleich mit ihr in die Küche.

Jez hatte dort den Tisch gedeckt und Kaffee gemacht.

Zusätzlich dazu hatte er noch einen Kuchen gekauft und dies alles auf den Tisch gestellt.

Als wir den Raum betraten kam Jez auch gleich zu uns.

,,Hey, ich bin Jez.“, sagte er und hielt Tina die Hand hin, was ich grinsend zur Kenntnis nahm, war der schließlich gut erzogen.

,,Ich bin Tina. Freut mich.“

,,Freut mich auch. Ich habe mir die Freiheit genommen einen Kuchen zu besorgen.“

,,Hast du super gemacht, mein Großer.“, sagte ich und gemeinsam setzten wir uns an den Tisch und aßen und tranken zusammen.

Eigentlich waren wir jetzt schon eine kleine süße Familie und es ging mir wirklich gut dabei.

,,Wo wohnst du denn?“, fragte Jez nach einer Weile und sah Tina fragend an.

,,Ich wohne auch hier in Düsseldorf. Ich habe eine kleine Wohnung nicht weit weg von hier.“

,,Klingt cool. Und bist du auch Fortuna Fan?“

,,Ja, klar. Ich meine wenn man schon in Düsseldorf wohnt, dann kommt man daran wohl auch nicht vorbei.“, sagte sie mit einem Lächeln.

 

 

Sofort spürte ich, dass sie mit der Aussage sicher viele Pluspunkte bei Jez sammeln konnte, denn er war ebenfalls Fortuna Fan.

,,Wie hast du Dad denn kennengelernt? Er sagte eben nur bei einem Konzert von den Hosen.“

,,Ja, so war es auch. Bei dem Konzert hatte Campino mich auf die Bühne geholt, um mit ihm das Lied weiter zu singen. Ich hatte aber mein Augenmerk auf Vom gelegt. Na ja dann sagte Campino mir nach dem Lied, dass ich wieder zurück in die Menge sollte, was ich dann auch getan habe. Nach dem Konzert kam Vom zu mir und wir unterhielten uns. Es war ein wirklich schönes Gespräch und wir spürten halt auch Recht schnell, dass wir auf einer Wellenlänge lagen. Wir haben Nummern getauscht und uns auch mal öfter getroffen, wenn die Jungs nicht gerade auf Tour waren. Aber auch bei verschiedenen Konzerten war ich mit dabei. Ich liebe die Band eben einfach und natürlich auch deinen Dad. Dann ging auch alles relativ schnell und ich hatte mich in ihn verliebt. Irgendwann hatte ich dann auch endlich den Mut es ihm zu sagen und seitdem sind wir auch ein Paar.“

,,Klingt fast wie im Bilderbuch.“, sagte Jez mit einem Lächeln.

,,Das ist es eigentlich auch.“, sagte sie und lächelte Jez und danach mich an, was wir beide liebend gerne erwiderten.

,,Aber eins habe ich noch nicht so ganz verstanden und ich würde gerne wissen wieso ihr das verheimlicht. Ich meine ihr seid doch beide alt genug und ihr macht euch doch auch nicht strafbar. Also wieso macht ihr das dann nicht öffentlich? Ich meine da spricht doch nichts gegen.“, fragte Jez vorsichtig und ich seufzte.

Ich wusste auch, dass ich ihm das irgendwann erklären musste und mir hätte eigentlich klar sein müssen, dass es so früh kam.

 

 

,,Darf ich es ihm erklären, Liebling?“, fragte Tina und ich nickte leicht.

,,Wenn es dein Wunsch ist, dann kannst du das gerne machen, sonst mache ich es.“

,,Nein, dass ist schon okay. Ich habe mich dran gewöhnt. Es geht schon.“

Jez blickte zwischen uns beiden hin und her und schien noch nicht wirklich sicher zu sein, was er nun tun oder sagen sollte.

,,Ihr müsst es mir nicht sagen, wenn es nicht geht. Ich wolle nicht indiskret sein oder so. Mich hat es eben einfach nur interessiert.“, warf Jez schnell ein und Tina schüttelte den Kopf.

,,Nein, dass ist schon okay. Ich meine du hast ein Recht darauf und ich würde es dir auch gerne erklären.“, begann Tina und ich legte meine Hand auf ihren Oberschenkel, was sie dazu brachte mich leicht anzulächeln.

,,Meine Eltern haben ihre ganz eigene Auffassung zu der Menschheit und speziell zu Menschen, die eben aus dem Rahmen fallen, um es mal vorsichtig auszudrücken. Na ja und meine Brüder, ich habe zwei davon, haben das eben irgendwann auch angenommen.“, begann sie ihre Erklärung und Jez nickte verständlich.

,,Also haben sie etwas gegen Punks?“, fragte er dann und erneut musste ich seufzen.

,,Nicht direkt gegen Punks, sie sind.... Neonazis.... Also zumindest meine Brüder, aber meine Eltern haben eben eine ähnliche Einstellung. Deswegen wollen wir erst einmal alles geheim halten. Ich habe Angst davor, dass deinem Vater etwas passiert, wenn die raus bekommen, dass ich mit einem Punk zusammen bin.“

,,Das kann ich natürlich verstehen, aber du bist doch alt genug und kannst doch wohl selber entscheiden, mit wem du zusammen bist. Und wenn du meinen Dad liebst, dann steht da doch auch eigentlich nichts im Weg oder?“

 

 

,,Du bist ein sehr kluger junger Mann und ich finde es wirklich toll, dass du so denkst, aber leider sieht das nicht jeder so. Ich wollte eben einfach verhindern, dass die anderen also dein Vater, du oder auch die anderen Bandmitglieder in Gefahr bringen. Deswegen haben wir uns heimlich getroffen und wollen es auch erst mal so lassen. Ich hoffe du unterstützt uns da?!“, fragte Tina und blickte ihn fragend an.

,,Natürlich, ich meine du scheinst ja wirklich eine nette Frau zu sein und Dad liebt dich ja auch. Mir geht es natürlich in erster Linie darum, dass mein Dad glücklich ist und es ihm gut geht. Das scheint mit dir ja der Fall zu sein, also unterstütze ich euch natürlich auch. Ich halte dicht. Versprochen.“

,,Danke, Jez.“, kam es von Tina und auch ich nickte anerkennend.

,,Danke, Großer auch von meiner Seite. Es bedeutet mir viel.“

,,Ich will doch nur, dass du glücklich bist, Dad.“

,,Das bin ich mit dir und Tina an meiner Seite.“, lächelte ich und bekam dafür auch gleich von beiden Seiten einen Kuss auf die Wange gedrückt, was mich erneut zu einem Lächeln brachte.

,,Was haltet ihr davon, wenn wir gleich noch einen Film schauen, wenn alles geklärt ist.“, fragte ich und die beiden nickten begeistert.

,,Ich räume den Tisch noch ab, geht ihr beiden schon mal ins Wohnzimmer. Ich komme nach, wenn ich fertig bin.“, sagte Jez und begann auch gleich den Tisch abzuräumen.

Ich stand auf, schnappte mir die Hand von Tina und ging gemeinsam mit ihr ins Wohnzimmer.

Dort setzten wir uns auf die Couch und ich lächelte sie überglücklich an, was sie auch liebend gerne erwiderte.

 

 

,,Du hast wirklich einen tollen Sohn.“

,,Danke, ich gebe mir Mühe.“

,,Nichts zu danken. Ich finde es vor allem toll, dass er dicht halten will und uns versteht.“, sagte Tina und ich nickte zustimmend.

,,Ja, dass finde ich auch sehr schön. Aber ich wusste, dass Jez uns da helfen wird. Ich glaube er würde alles tun, nur damit ich glücklich bin.“

,,Ich finde das wirklich süß von euch beiden. Ihr seid aber auch wirklich süß zusammen. Fast schon wie Freunde und nicht wir Vater und Sohn.“

,,Ich gebe mir auch immer Mühe ihm genau das zu vermitteln. Damit er auch weiß, dass er mit mir reden kann, wenn etwas ist.“

,,Ich bin sicher das er das auch tut, oder?“

,,Ich hoffe es doch sehr.“, sagte ich mit einem Lächeln und legte meine Lippen auf ihre.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an ihren Lippen und sofort gewährte sie mir den gewünschten Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

Als wir hörten, dass Jez zu uns kam, mussten wir diesen schweren Herzens lösen und lächelten ihn an.

,,Lasst euch von mir nicht stören. Ich kann auch wieder hochgehen.“, zwinkerte er uns zu und ich zog ihn sanft auf die Couch.

,,Das kommt ja gar nicht in Frage. Wir wollten doch einen Film schauen.“

Jez nickte und kuschelte sich an meine Seite.

Auf die andere Seite kuschelte sich Tina eng an mich und ich war wirklich mehr als glücklich in dem Moment, denn ich hatte nun alles, was ich brauchte und wollte.

 

 

,,Was schauen wir denn für einen Film?“, fragte Jez, nachdem ich die Playtaste gedrückt hatte.

,,Einen Horrorfilm. Den haben wir eben ausgesucht. Ich hoffe das du den noch nicht gesehen hast.“

,,Ist das einer der Neuen?“

,,Ja, dass ist der eine, den du ausgesucht hattest, als wir gemeinsam die Filme gekauft hatten.“

,,Ah, okay. Nein, den hatte ich noch nicht gesehen.“

,,Gut, dann können wir den ja gucken.“

Der Film begann und wir sahen uns diesen kuschelnd auf der Couch an.

Jez hatte über den Film noch ein paar Chips dazu geholt und es war jetzt schon wie eine große Familie.

Es fühlte sich einfach gut an und ich wusste in dem Moment, dass es nicht falsch sein konnte.

Nachdem der Film beendet war, hatten wir uns entschlossen uns noch einen anzusehen, den wir ebenfalls kuschelnd auf der Couch ansahen.

Als auch der Film beendet war, gähnte Jez und stand auf.

,,Seid mir nicht böse, aber ich werde mich jetzt mal auf den Weg ins Bett machen. Ich bin müde. Aber wir sehen uns ja auch morgen wieder. Ich nehme an, dass du hier bleibst, oder?“, sagte Jez an Tina gewandt.

,,Wenn dein Vater es erlaubt, dann bleibe ich natürlich auch gerne hier.“

,,Klar, erlaube ich das.“, mischte ich mich nun auch ein.

,,Gut, dann wünsche ich euch eine wunderschöne gute Nacht, schlaft gut und träumt was süßes. Bis morgen.“

 

 

Wir verabschiedeten Jez auch noch ins Bett und nachdem er uns noch einen Kuss auf den Kopf gedrückt hatte, ging er hoch in sein Zimmer.

,,Und was machen wir jetzt noch schönes?“, fragte Tina, nachdem Jez verschwunden war.

,,Gehen wir auch ins Bett oder willst du noch etwas wach bleiben und noch einen Film schauen?“

,,Nein, ich würde gerne auch bald ins Bett gehen. Ich bin auch müde und du musst sicher morgen ja auch wieder zur Bandprobe, oder?“

,,Ja, da muss ich auch noch hin. Wir haben ja bald das Abschlusskonzert hier.“

,,Dann lass uns ins Bett gehen.“, sagte Tina und ich nickte, bevor ich aufstand und sie auf meine Arme hob.

Ich brachte sie ins Schlafzimmer und legte sie dort vorsichtig auf das Bett.

Schnell hatte ich sie von ihren Kleidern befreit, bei der sie mir nur zu gerne half und faltete diese zusammen, bevor ich sie auf einen Stuhl neben dem Bett legte.

Anschließend befreite ich mich auch von den Klamotten und legte diese ebenfalls über den Stuhl.

Mit einem Grinsen legte ich mich neben sie und zog Tina auch gleich eng in meine Arme.

Sie kuschelte sich auch gleich eng an mich und legte ihren Kopf auf meine Brust.

Ich streichelte ihr sanft über die Seite und wünschte ihr dann auch eine gute Nacht, was sie natürlich auch erwiderte.

Überglücklich schloss ich dann die Augen und konnte nachdem Tina eingeschlafen war, auch schlafen und verfiel in einen ruhigen, erholsamen und mehr als entspannenden Schlaf.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, schliefen noch alle und Tina lag friedlich neben mir.

Mit einem Kuss auf ihren Kopf stand ich auf und suchte meine Sachen zusammen.

Damit ging ich in das Badezimmer und entledigte mich dort meinen Shorts.

Diese schmiss ich in die Wäschekiste im Bad und stellte mich unter die Dusche.

Nachdem ich das Wasser angeschaltet hatte und es endlich warm wurde, stellte ich mich unter die Brause und seifte meinen Körper sowie meine Haare ein.

Anschließend spülte ich beides ab und stieg auch schon wieder aus der Dusche.

Ich wickelte mich in ein Handtuch und trocknete mich ab.

Nachdem auch das erledigt war, zog ich mich an und machte das Bad noch sauber.

Wollte ich doch, dass Tina in ein sauberes Bad kommt, wenn sie aufstand.

Danach ging ich dann in die Küche und setzte mich mit einer Tasse Kaffee, die ich mir gemacht hatte an den Tisch und schrieb einen kleinen Zettel für die beiden, damit sie Bescheid wussten, wo ich war.

 

`Hey meine Hübschen,

 

bin zur Bandprobe. Denke ich bin so gegen 13 Uhr wieder zurück.

Fahre danach noch etwas einkaufen und dann bin ich wieder bei euch.

Freue mich auf euch.

 

Ich liebe euch :*´

 

Zufrieden mit dem Zettel ging ich dann zu meinem Auto und machte mich auf den Weg zur Bandprobe.

 

 

Ich stellte meinen Wagen ab und ging hinein, aber da ließen die Jungs, wie ich sie kannte, natürlich auch nickt locker und fragten dann weiter, was es jetzt mit der Trennung von Mary auf sich hatte.

,,Mensch Vom, jetzt sag uns doch mal, wieso du dich denn jetzt von Mary getrennt hast.“, kam es von Campino und ich schüttelte den Kopf.

,,Ich hatte meine Gründe, aber das ist doch jetzt irrelevant. Es geht doch jetzt um die Bandprobe und nicht um Mary, oder?“

,,Dabei war sie so eine hübsche Frau.“, kam es von Breiti und Andi und Kuddel nickten zustimmend.

,,Sie ist ja jetzt frei. Ihr könnt euch ja dann mit ihr zusammen tun.“

,,Vom, du solltest uns die Wahrheit sagen. Ich meine wir sind doch Freunde, sonst muss ich andere Konsequenzen ziehen.“, kam es erneut von Campino und ich seufzte.

,,Was willst du denn machen? Mich aus der Band schmeißen, nur weil ich mit dir nicht über mein Privatleben reden will? Campi, dass eine hat mit dem anderen nichts zu tun und das weißt du.“

,,Aber wir wollen doch nur wissen, was mit dir los ist.“, erwiderte Kuddel und ich schüttelte den Kopf.

,,Können wir bitte jetzt einfach mit der Bandprobe anfangen? Dafür sind wir doch hier, oder?“

,,Campi gibt dir sicher frei, wenn du es jetzt sagst.“, kam es von Andi und Campino nickte.

,,Nein, ich werde nichts sagen. Könnt ihr das jetzt bitte akzeptieren?“

 

 

Mit einem Seufzen nickten die Jungs dann doch und die Bandprobe konnte starten.

Ich wusste, dass sie damit nicht einverstanden waren, aber ich hatte meine Gründe, natürlich Tina, aber da waren ja auch noch die Brüder, die im Wege standen, weshalb ich es den Jungs erst einmal verschwieg.

Das wollte ich dann auch erst mal so belassen, denn ich wollte doch niemanden in Gefahr bringen.

Liebte ich die Jungs ja auch, auf freundschaftliche Art und Weise.

Ich wusste, dass die Jungs sich gut mit Mary verstanden und es auch sicher bedauerten, aber was nicht mehr ging, dass ging eben einfach nicht mehr und ich hatte mich nun mal neu verliebt.

Als die Bandprobe dann endlich vorbei war, war ich in dem Moment mehr als froh.

Ich wusste nicht mehr, was ich den Jungs noch hätte sagen sollen.

Sicher hatte Campino das mit dem Rausschmiss nicht so gemeint, aber dennoch war es mehr als scheiße und gerne log ich die Jungs ja auch nicht an.

Ich wusste mir aber in dem Moment keinen anderen Ausweg und hatte eben diesen Trumpf gewählt.

Die Jungs hatten es verdammt eilig nach der Bandprobe, aber das störte mich nicht sonderlich, denn auch ich hatte ja noch etwas zu tun.

Ich machte mich dann schließlich auch auf den Weg zu meinem Auto und fuhr noch schnell in den nächsten Supermarkt und kaufte dort noch etwas ein.

Damit machte ich mich dann auch auf den Weg wieder nach Hause und schließlich auch rein.

In dem Moment war ich wirklich mehr als froh, endlich wieder zu Hause zu sein, denn hier brauchte ich mich nicht ständig zu rechtfertigen.

Hier konnte ich einfach glücklich sein und nichts mehr wollte ich.

 

 

,,Ich bin wieder zu Hause.“, rief ich vom Flur aus und zog meine Schuhe aus.

,,In der Küche, Liebling.“

Dort ging ich auch gleich hin und nahm Tina von hinten in den Arm.

,,Wo ist denn Jez?“

,,Der ist bei Freunden. Der kommt aber heute Abend wieder. Ich hoffe das war okay.“

,,Sicher war das okay. Ich habe da nichts gegen und wenn du da bist, dann ist das für mich auch okay, wenn du solche Dinge dann auch entscheidest. Wir sind doch jetzt so was wie eine Familie und da gehört das doch auch dazu.“

,,Schön, wenn du das so siehst.“

Ich drückte ihr einen Kuss in den Nacken, denn Worte waren da wohl überflüssig.

,,Ich habe dich vermisst.“, sagte ich nach einer Weile und Tina drehte sich in meinen Armen um.

,,Ich habe dich auch vermisst. Vor allem als ich wach geworden bin.“

,,Das glaube ich gerne. Ich wäre auch gerne noch etwas bei dir geblieben, aber ich musste leider ja zur Bandprobe.“

,,Ja, dass weiß ich. Ich habe ja deinen Zettel gefunden. Wie war denn dein Tag?“

,,Ganz okay. Die Jungs haben heute mal wieder gebohrt ohne Ende. Die wollten unbedingt wissen, wieso ich mich von Mary getrennt habe. Ich habe ihnen noch keinen Grund gesagt. Na ja jedenfalls hat Campino mir dann sogar angedroht, dass er mich aus der Band schmeißen wollte.“

,,Das tut mir leid.“

,,Nein, dass ist schon okay, denn das würde er eh nicht tun.“

 

 

Tina nickte verständlich und schien beruhigt zu sein.

,,Dann ist ja gut.“, sagte sie schließlich und bestätigte meine Annahme.

,,Ja, das kenne ich schon. Wenn Campino keine Argumente mehr hat, dann kommt er damit, aber ich weiß, dass er das nicht so böse meint, wie er es sagt. Er ist eben einfach nur neugierig. Das war er schon immer.“

,,Das ist ja auch nicht gerade schön.“

,,Aber man gewöhnt sich dran.“, sagte ich mit einem Augenzwinkern und drückte einen Kuss auf ihre Lippen.

,,Aber mir geht gerade etwas anderes durch den Kopf. Das ist mir jetzt viel wichtiger, als mein Tag oder Campino oder wolltest du jetzt weiter über den reden?“, sagte ich und drückte Tina gegen den Küchentisch und mich auch gleich eng gegen sie.

,,Nein, den kann man wohl doch nicht mehr ändern, oder?“

Ich schüttelte den Kopf, denn ich wusste, dass das wohl wirklich sinnlos war.

Campino war nun mal so und ihn wirklich ändern, würde wohl auch nicht klappen.

Wobei ich mich einfach dran gewöhnt hatte und es mich auch eigentlich nicht störte, wenn es nicht gerade um mich ging.

Aber jetzt hatte ich ein deutliches Problem in meiner Hose und wusste, dass sie das auch deutlich spüren würde, nachdem ich sie gegen den Tisch gedrückt hatte.

,,Geht es dir darum?“, fragte sie und legte ihre Hand auf meinen Schwanz und rieb sanft darüber, was mich leise aufstöhnen und Tina grinsen ließ.

,,Ja, genau darum geht es mir.“, grinste ich und legte meine Lippen auf ihre.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an ihren Lippen und sie gewährte mir auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus und ich ließ meine Hand unter ihr Top wandern.

 

 

Vorsichtig schob ich das nach oben und schmiss dies einfach achtlos auf den Boden.

Ich küsste mich ihren Hals entlang und biss sanft hinein, was sie mit einem Stöhnen quittierte.

Meine Hände glitten über ihren Rücken und ich öffnete mit flinken Fingern ihren BH und schmiss diesen ebenfalls auf den Boden.

Von ihrem Hals weiter runter über ihre Schulter und zu ihrer Brust küsste ich mich weiter runter.

Dort umkreiste ich mit meiner Zungenspitze ihre Brustwarzen und biss dort auch sanft hinein, was sie ebenfalls mit einem heftigen Stöhnen hinnahm.

Von dort aus küsste ich mich weiter runter zu ihrem Bauch und umkreiste auch dort ihren Bauchnabel mit meiner Zungenspitze, während ich mit meiner Hand sanft über ihren Arsch streichelte, was sie genüsslich seufzend hinnahm.

Vorsichtig öffnete ich ihre Hose und zog ihr diese auch gleich von den Hüften.

Sanft streichelte ich weiterhin über ihren Arsch und küsste mich von ihrem Bauch weiter runter über den Stoff ihrer Unterwäsche und über ihre Oberschenkel.

Tina krallte sich fest in meine Haare und ich befreite sie auch noch von dem letzten bisschen Stoff und schmiss es ebenfalls weg.

Ich küsste mich wieder hoch über ihre Oberschenkel und stellte mich wieder vor sie.

Mit meinen Händen wanderte ich zu ihren Arsch und hob sie hoch, bevor ich sie auf den Tisch setzte und mich vor sie kniete.

 

 

Vorsichtig drückte ich ihre Oberschenkel auseinander und begann auch gleich sie mit meiner Zunge zu verwöhnen.

Tina krallte sich in meine Haare, stöhnte heftig auf und kam mir immer wieder entgegen.

Stetig erhöhte ich mein Tempo und Tina kam mir immer wieder gerne entgegen.

Als sich ihr Stöhnen und ihre Atmung erheblich beschleunigt hatten, wusste ich, dass sie wahrscheinlich nicht mehr lange brauchte.

Vor allem krallte Tina sich auch immer fester in meine Haare.

Ich holte alles aus mir heraus und nahm noch zwei Finger dazu, mit denen ich noch zusätzlich in sie eindrang.

Kurze Zeit später kam sie unter heftigem Stöhnen auch schon zu ihrem ersehnten Höhepunkt und ließ sich schwer atmend auf den Küchentisch sinken.

Noch einen kurzen Augenblick machte ich weiter, damit sie die die Auswirkungen noch genießen konnte und stellte mich dann erst vor sie.

Sie legte ihre Arme und Beine um mich und ihren Kopf auf meine Schulter.

,,War gut?“, fragte ich mit einem grinsen und sie nickte, ohne den Kopf zu heben.

,,Aber du hattest nichts davon. Können wir das noch ändern?“

,,Klar, wenn du das möchtest.“

Sie nickte und befreite mich dann auch gleich von meinen Kleidern.

Nur zu gerne half ich ihr dabei und sie schmiss die Kleidungsstücke ebenfalls in die nächste Ecke.

Anschließend setzte ich sie wieder auf den Tisch und sie legte erneut ihre Beine und Arme um mich.

,,Erschreck dich nicht.“, warnte ich sie vor und sie nickte.

 

 

Ich drang der vollen Länge nach in sie ein und wir beide quittierten das mit einem heftigen Stöhnen.

Vorsichtig begann ich mich zu bewegen und Tina kam mir liebend gerne entgegen, was mich dazu brachte, mein Tempo immer wieder zu erhöhen.

Als ich dann alles aus mir herausholte, stöhnte Tina heftig auf und ich nahm noch zusätzlich eine Hand dazu, um sie im Takt meiner Stöße zu massieren.

Auch hier kam sie mir liebend gerne entgegen und als sich ihre Atmung und ihr Stöhnen nochmal deutlich erhöht hatte, wusste ich, dass sie nicht mehr lange brauchen würde.

Aber auch mir ging es nicht anders, denn ich spürte meinen Schwanz schon heftig zucken.

Kurze Zeit später kam sie dann auch schon zu ihrem ersehnten Höhepunkt.

Mir ging es aber nicht anders und auch kam zeitgleich mit ihr zu meinem Höhepunkt und ergoss mich in ihr.

Schwer atmend ließ sie sich erneut gegen meine Schulter sinken und ich streichelte ihr sanft über den Rücken.

,,Es war wirklich unglaublich.“, hauchte sie atemlos und mein Ohr und ich grinste.

Noch eine ganze Weile blieben wir so sitzen und genossen es, bis ich mich dann aus ihr zurück zog und wir uns wieder anzogen.

,,Ich fand es auch mehr als unglaublich, aber das ist es mit dir ja immer.“, sagte ich und drückte ihr einen weiteren Kuss auf die Stirn.

,,Gehen wir noch etwas ins Wohnzimmer und dort kuscheln?“, fragte ich und als Tina nickte, machten wir uns gemeinsam auf den Weg in besagten Raum und kuschelten uns dort gemeinsam auf die Couch.

Dort zog ich sie auch gleich eng in meine Arme und eine ganze Weile streichelte ich ihr einfach über die Seite, ohne ein Wort zu sagen.

 

 

,,Hast du dir schon überlegt, was du heute essen möchtest?“, fragte Tina nach einer Weile.

,,Nein, aber wir könnten doch auch heute Abend essen gehen, oder?“

Tina schüttelte den Kopf und ich sah sie fragend an.

,,Ich würde lieber kochen und einen gemütlichen Abend zu Hause machen. Nicht, dass wir nachher auch noch gesehen werden.

,,Stimmt, dann lieber einen gemütlichen Abend zu Hause.“, stimmte ich zu.

Als es dann an der Türe klingelte blickte ich Tina fragend an.

,,Erwartest du noch jemanden?“

,,Nein, du?“

,,Nein, eigentlich auch nicht. Aber vielleicht sind es die Jungs. Die kommen auch schon mal unangemeldet vorbei. Geh am besten ins Schlafzimmer oder bei Jez ins Zimmer und wenn die Luft rein ist, dann komme ich dich wieder holen.“

Tina nickte und ich war ihr wirklich mehr als dankbar, dass sie das tat.

Nachdem sie weg war ging ich zur Türe, wo es auch gleich noch einmal klingelte.

Als ich sie aufmachte, standen wie erwartet die Jungs vor der Türe.

,,Hey, was macht ihr denn schon wieder hier? Sehnsucht?“, fragte ich bemüht locker und war es in dem Moment so gar nicht mehr, denn wusste ich doch, dass ich Tina versteckt hatte.

,,Nein, keine Sehnsucht. Wir wollten nur mal mit dir reden wegen der Sache mit Mary, denn jetzt ist keine Bandprobe mehr und wir sind privat hier.“, sagte Campino und schob sich auch gleich an mir vorbei.

,,Aber das geht euch doch gar nichts an. Das ist mein Privatleben und ich kann mich doch auch trennen von wem ich will, oder muss ich da neuerdings um Erlaubnis fragen?“

 

 

Aber die Jungs ließen sich davon nicht beirren, sondern drängten sich auch gleich an mir vorbei und geradewegs ins Wohnzimmer.

Was ein Glück, dass ich Tina versteckt hatte, sonst wäre ich wohl jetzt in Erklärungsnöte gekommen.

,,Also jetzt sind wir Privat hier und jetzt sag uns doch bitte, wieso du dich von Mary getrennt hast.“, sagte Campino und setzte sich auf die Couch.

,,Klar, setz dich doch. Willst du auch noch etwas trinken? Soll ich dir vielleicht auch noch etwas kochen? Ich will ja, dass es dir hier gut geht.“

,,Was zu essen muss nicht sein, aber etwas zu trinken wäre nicht schlecht.“, sagte Campino und ich sah ihn böse an.

,,Übertreib es nicht, Andreas!!!!“, fauchte ich den Sänger an.

,,Was denn? Wenn du mir das schon anbietest, dann nehme ich das auch gerne an. Ich hätte gerne eine Cola oder am besten ein Diebels.“, provozierte Campino weiter.

,,Diebels habe ich nicht.“, sagte ich und wurde langsam sauer.

,,Dann nehme ich eine Cola.“

,,Die habe ich auch nicht.“

,,Dann nehme ich Wasser. Das wirst du ja wohl haben, oder? Immerhin hast du ja einen Wasserhahn.“

Ich spürte langsam die Wut in mir aufkochen und wusste, dass ich bald explodieren würde, wenn der so weiter machen würde.

Also ging ich in die Küche und holte ihm dort das Glas Wasser, was er wollte.

Damit ging ich zurück in das Wohnzimmer und knallte es ihm dort etwas lauter auf den Tisch.

 

 

,,Aber Vom. Willst du denn den schönen Tisch kaputt machen? Das kannst du doch nicht machen. Der hat dir doch nichts getan. Außerdem warst du auch schon mal netter zu deinen Gästen.“, sagte Campino ruhig und das war wohl der Moment der das Fass zum überlaufen brachte.

,,Es reicht, Andreas!“, sagte ich, schnappte mir das Glas und schüttete ihm das gesamte Wasser ins Gesicht.

Vollkommen fassungslos blickte der Sänger mich an und konnte es scheinbar immer noch nicht glauben.

,,Hast du jetzt genug provoziert?“, fragte ich nun ruhig und spürte, dass Campino langsam sauer wurde.

,,Was sollte das denn jetzt????“, fragte er und blickte mich schockiert an.

,,Du hast es dir gefragt mit deiner Provokation.“, sagte ich mit einem Schulterzucken.

,,Ich will immer noch wissen, wieso du dich von Mary getrennt hast. Das hat doch einen Grund. Das passiert doch nicht von alleine.“, sagte er und setzte sich auf dem Sofa etwas nach vorne.

War ja fast klar, dass er auf meine Aussage bezüglich der Provokation nicht mehr einging, denn er wusste, was er gemacht hatte.

,,Das geht dich aber doch gar nichts an!“, entgegnete ich und Campino seufzte.

,,Ich will dir doch nur helfen. Vielleicht war es ja auch ein Fehler dich von ihr zu trennen.“

,,Nein, dass glaube ich nicht.“, sagte ich ungehalten und konnte es langsam wirklich nicht mehr hören.

,,Sag mir doch einfach den Grund und dann sehen wir das vielleicht genauso und dann hast du auch endlich deine Ruhe.

 

 

,,Wer bist du? Die Beziehungspolizei? Campi, ich bin alt genug und wenn ich der Meinung bin, dass ich mich von meiner Frau trennen muss, dann tue ich das! Da frage ich dich nicht nach und auch die anderen Jungs nicht! Es ist meine Entscheidung und nein, ich bereue sie nicht! Ja, mir geht es gut dabei! Wieso verstehst du das denn nicht?“, fragte ich und spürte, dass ich immer ungehaltener wurde.

,,Ich will einfach eine Begründung und dann ist es doch gut. Sag mir einfach nur warum.“, harkte Campino weiter nach und ich wusste, dass er nicht locker lassen würde.

Dann würde ich mir eben eine Ausrede einfallen lassen und dann würden die schon verschwinden.

Ich seufzte und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

,,Es geht dich zwar nichts an, aber bitte. Ich liebe sie nicht mehr. Wir haben uns auseinander gelebt und es ging auch nichts mehr im Bett. Ich bin eben ein Kerl der auch mal vögeln will. Sie wollte nicht mehr. Dann waren wir ständig unterschiedlicher Meinung und haben ständig gestritten, dass ging auf Dauer eben einfach nicht mehr. Auch für Jez war das nicht schön immer mitanzusehen.“, erklärte ich und schickte in dem Moment Stoßgebete gen Himmel, dass Campino mir das glauben würde und dankte dem lieben Gott, dass es das Lied “Niemals einer Meinung“ gab.

Als ich dann zu Campino blickte hatte der eine Augenbraue hochgezogen und wirkte so gar nicht überzeugt von dem, was ich ihm gesagt hatte.

Dabei hatte ich doch gehofft, dass er die Lüge so schnell nicht durchschaut.

 

 

,,Ich habe da aber andere Dinge gesehen.“, sagte Campino und sah mich auffordernd an.

,,Was hast du denn gesehen?“, fragte ich und war nun auch neugierig, was er gesehen haben soll.

,,Du hast mit einer anderen Frau gevögelt. Die hast du auch noch irgendwo hier. Zumindest war sie das eben noch. Das Nümmerchen auf dem Küchentisch war nicht schlecht. Aber auf dem Küchentisch ist es auch unhygienisch.“

,,Ich habe keine Ahnung, wovon du redest. Ich weiß nichts von einer Frau. Ich bin alleine wie du siehst. Nicht mal Jez ist hier.“

,,Du hast die Frau versteckt.“, kam es von Breiti und ich sah diesen mit hochgezogener Augenbraue an.

Hatte ich diesen noch gar nicht wirklich wahr genommen, hinter Campino und der Couch stehend.

,,Wieso sollte ich sie denn verstecken?“, fragte ich bemüht verwirrt.

,,Das wissen wir noch nicht, aber das werden wir noch raus finden. Ich habe auch keine Ahnung, wieso du sie versteckst. Wenn du eine neue Freundin hast, dann kannst du das doch auch sagen.“, kam es von Campino und ich nickte.

,,Das würde ich euch auch sagen, aber das ist nicht so. Ich möchte euch bitten das jetzt einfach zu akzeptieren.“

,,Also haben wir das wohl nur eingebildet? Vom, wir sind nach der Bandprobe direkt her gekommen und haben die Frau gesehen und danach haben wir auch dich mir ihr zusammen gesehen.“

,,Das kann überhaupt nicht sein! Das musst du dir eingebildet haben, Campi!“, gab ich bemüht locker zurück und hoffte die Jungs würden bald gehen, bevor ich mich doch noch verriet.

 

 

,,Ich finde es nicht gut, dass du uns offensichtlich anlügst.“, kam es von Campino und ich seufzte.

,,Das tue ich nicht. Vielleicht hat Jez eine neue Freundin, die ihr gesehen habt.“

,,Und die vögelst du auch gleich, oder was?“

,,Nein, ich habe auch keinen gevögelt. Ich war einkaufen und bin danach hergekommen, aber hier war niemand.“

,,Na ja, das alles hat ja doch keinen Sinn. Wir sehen uns morgen, da wirst du doch da sein, oder?“, fragte Campino und ich blickte ihn fragend an.

,,Morgen ist das Tour finale. Da wirst du doch wohl da sein, oder?“

,,Ja, sicher. Klar, bin ich morgen da. Ich freue mich schon.“

,,Du hast es vergessen, oder?“, fragte Campino und ich spürte, dass er enttäuscht war.

,,Nein, ich habe es nicht vergessen. Ich weiß doch, dass es Zusatzkonzerte gab. Da werde ich natürlich auch da sein.“

,,Das will ich hoffen.“, sagte Campino und stand auf.

,,Wir gehen dann jetzt und dann hoffe ich, dass du morgen da bist.“

,,Ja, dass werde ich sein.“, sagte ich und stand ebenfalls auf.

Ich brachte die Jungs noch zur Türe und verabschiedete sie dort.

Nachdem sie dann die Türe raus waren und ich diese geschlossen hatte, lehnte ich mich gegen die Türe und fuhr mir mit der Hand durch das Gesicht.

Lange würde ich das alles nicht mehr aufrecht halten können, zumal nicht, wenn die Jungs Tina jetzt auch schon gesehen hatten.

Das würde wohl auf Dauer wirklich nicht mehr gut gehen.

 

 

Ich ging ins Schlafzimmer und nahm da Tina in den Arm.

,,Alles okay, Liebling?“, fragte sie und sah mich fragend an.

Scheinbar hatte sie schon gesehen, dass ich mit den Jungs Probleme hatte.

,,Ja, ist alles okay. Es waren tatsächlich die Jungs und sie wollten nochmal über Mary reden. Aber das Schlimmste ist wohl einfach, dass sie uns gesehen haben. In der Küche. Ich nehme an, die haben uns beobachtet.“

,,Aber.... Scheiße! Was machen wir denn jetzt? Ich meine das geht doch nicht! Scheiße! Es tut mir so leid, Liebling! Vielleicht sollten wir uns trennen oder so?! Ich will doch nicht, dass es dir nachher schlecht geht! Wenn meine Brüder das raus bekommen, dann geht es dir nachher auch noch schlecht! Um Gottes Willen! Scheiße, was machen wir denn jetzt?“, fragte sie vollkommen ausgebracht und ich zog sie eng in meine Arme.

,,Das kommt doch gar nicht in Frage. Wir bleiben zusammen und wir schaffen das auch zusammen. Deine Brüder werden das schon nicht raus bekommen. Vertrau mir bitte.“

,,Ich vertraue dir doch.“, sagte Tina und wirkte nun auch gleich ruhiger.

,,Lass uns runter gehen in die Küche und dann kochen wir etwas gemeinsam. Das wolltest du doch, oder? Und wenn Jez dann später kommt, dann können wir gemeinsam essen.“

,,Ja, dass können wir machen.“

,,Dann komm.“, sagte ich, stand auf und nahm ihre Hand.

Gemeinsam gingen wir in die Küche und dort lehnte ich mich gegen den Schrank und zog Tina auch gleich in meinen Arm.

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und lächelte sie an, was sie nur zu gerne erwiderte.

 

 

,,Was kochen wir denn?“, fragte ich und legte meine Hände auf ihre Hüften.

,,Was hältst du von Lasagne? Die müsste dann fertig sein, wenn Jez nach Hause kommt.“

,,Ja, dass ist eine gute Idee. Dazu habe ich auch noch alles hier.“

,,Super.“

Gemeinsam machten wir uns dann an die Arbeit und bereiteten alles für die Lasagne vor.

,,Wann wollte Jez denn kommen?“, fragte ich, nachdem wir die Lasagne soweit fertig hatten, dass sie nur noch in den Ofen musste.

,,Er sagte um 20 Uhr. Ich weiß ja nicht, ob er pünktlich ist.“

,,Das ist Jez immer. Es sind jetzt 19.30 Uhr. Dann können wir die Lasagne in den Ofen schmeißen, dann ist die fertig, wenn Jez kommt, dann können wir auch gleich essen.“

Tina nickte und stellte die Lasagne in den Ofen, während ich begann für uns drei den Tisch zu decken.

Als beides erledigt war, zog ich Tina erneut in meine Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.

,,Ich liebe dich.“

,,Ich liebe dich auch.“, hauchte sie gegen meine Lippen und drückte mir einen weiteren Kuss auf die Lippen.

,,Mir ist eben noch etwas eingefallen, dank Campino, was ich noch mit dir besprechen wollte.

,,Was denn, mein Liebling?“, fragte sie und wirkte nun ebenfalls neugierig.

 

 

,,Wir haben morgen unser Abschlusskonzert hier in Düsseldorf. Es gab ja weil die Anfrage nach Tickets so groß war, noch Zusatzkonzerte und morgen ist das Letzte. Ich würde mich freuen, wenn du morgen auch da wärst.“

,,Das würde ich doch sehr gerne, Liebling. Aber ich habe keine Karte.“

,,Die brauchst du auch nicht. Ich nehme dich mit Backstage. Du gehörst doch zu mir.“

,,Das wäre wirklich super.“, sagte sie und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

Aber die Freude wich schnell und sie wurde wieder ernst.

,,Was ist los? Warum freust du dich denn nicht mehr?“, fragte ich und war nun leicht verwirrt.

,,Doch natürlich freue ich mich, aber was ist mit meinen Brüdern?“

,,Wir sind eine Punkband. Da werden die als Nazis sicher nicht auftauchen und selbst wenn, du warst doch schon öfter auf Konzerten von uns, da hat doch auch keiner etwas zu gesagt. Ich meine ich bitte dich. Wir haben ja auch noch Secruity Kräfte da, die können ja auch noch einschreiten, wenn es zu krass wird.“, versuchte ich sie zu beruhigen und sie nickte.

,,Aber was ist mit den Jungs?“

,,Die werden auch nichts sagen. Du bist ein Fan, da spricht doch nichts gegen.“

,,Okay, dann hoffe ich, dass es dann auch so geht.“

,,Bestimmt.“, sagte ich und drückte ihr noch einen Kuss auf die Lippen.

,,Ich glaube wir müssen auch gleich die Lasagne raus holen, oder?“

Tina nickte und löste sich aus meiner Umarmung.

Sie wollte die Lasagne aus dem Ofen nehmen, aber ich hielt sie davon ab.

Fragend blickte sie mich an und verstand scheinbar nicht, was ich wollte.

 

 

,,Setz dich hin und ich nehme die Lasagne raus. Ich will nicht, dass du dich verbrennst.“

Tina nickte und setzte sich dann auch tatsächlich an den Tisch.

Während ich die Lasagne dann aus dem Ofen nahm, kam auch schon Jez nach Hause.

Natürlich pünktlich, so wie ich ihn kannte.

,,Ich bin zu Hause, Dad.“, rief er, nachdem er die Türe geschlossen hatte.

,,In der Küche, Großer. Wir essen jetzt.“

Jez kam in die Küche und begrüßte uns dann auch gleich beide, mit einem Kuss auf den Kopf.

,,Setz dich.“, sagte ich und setzte mich auch an den Tisch.

Nachdem auch Jez sich gesetzt hatte, verteilte ich die Lasagne auf den Tellern und wir begannen zu essen.

,,Wie war denn dein Tag?“, fragte ich an Jez gerichtet und dieser nickte.

,,War ganz gut. Ich war bei Kumpels. Wir hatten Spaß. Wie immer eben.“, zuckte er mit den Schultern und ich nickte.

,,Wie war denn euer Tag?“

,,Ich war den ganzen Tag hier, also bei mir war es recht ruhig. Ich glaube da ist bei deinem Dad mehr passiert.“

,,Wieso? Was war denn los?“, fragte Jez und blickte zwischen uns hin und her.

,,Na ja, die Jungs haben während der Bandprobe schon wieder Fragen gestellt und waren später auch hier. Sie haben uns gesehen, durch das Fenster.“

,,Ach du Scheiße! Was machen wir denn jetzt?“, fragte Jez und wirkte ehrlich schockiert.

 

 

,,Ich weiß es nicht. Mir gehen langsam die Ausreden aus. Gerade jetzt, wo die Jungs uns gesehen haben.“, sagte ich niedergeschlagen.

,,Ja, dass glaube ich gerne. Das ist ja auch mies. Ich kann euch da leider aber auch nicht helfen.“

,,Das brauchst du auch nicht. Wir finden da auch noch einen Weg.“, sagte ich und lächelte Jez ruhig an.

,,Okay, dass glaube ich euch dann mal.“, sagte Jez und lächelte zufrieden.

Eine ganze Weile schwiegen wir noch und aßen einfach unsere Lasagne, die wirklich mehr als gut schmeckte.

,,Was steht denn morgen an?“, fragte Jez und sah uns beide an.

,,Wir haben morgen unser Abschlusskonzert und was steht bei dir an?“

,,Ich habe morgen nicht mehr viel zu tun. Vielleicht gehe ich morgen nochmal zu Kumpels, sonst steht bei mir auch nichts an.“

,,Das ist ja auch nicht viel.“, sagte Tina und Jez schüttelte den Kopf.

,,Das reicht für mich aber. Fährst du morgen mit Dad zum Konzert?“

,,Ja, wir haben uns eben dazu entschlossen, dass wir gemeinsam fahren wollen.“

,,Das ist doch schön, dann hat morgen ja auch jeder etwas zu tun und die Konzerte hier in Düsseldorf sind sowieso immer etwas besonderes.“

,,Ja, dass weiß ich. Ich war auch schon auf einigen Konzerten hier in Düsseldorf und besonders sind sie wirklich.“, lächelte sie überglücklich.

,,Seid ihr fertig mit Essen?“, fragte ich und sah die beiden fragend an.

,,Ja, war super lecker. Habt ihr gut gemacht.“, sagte Jez, lehnte sich zurück und hielt sich den Bauch.

,,Bist du so voll?“, fragte Tina und Jez nickte seufzend.

 

 

,,Ich bin aber auch voll. Ich räume aber jetzt noch den Tisch ab. Geht doch schon mal rüber.“, sagte ich und stand auf.

Gleich begann ich auch schon den Tisch abzuräumen und Jez erhob sich schwerfällig vom Tisch.

,,Seid mir nicht böse, aber ich werde jetzt ins Bett gehen. Ich bin todmüde.“, sagte Jez, verabschiedete sich noch von uns und ging dann nach oben ins Bett.

Mit einem Schulterzucken räumte ich die Spülmaschine ein und sah dann Tina fragend an.

,,Willst du auch ins Bett gehen oder noch ins Wohnzimmer?“

,,Nein, ich denke wir sollten auch ins Bett gehen, wenn du morgen auf die Bühne musst.“

,,Okay, dann komm.“, sagte ich und hob Tina auf meine Arme.

Ich ging mit ihr in das Schlafzimmer und legte sie dort, wie sie es ja schon kannte auf das Bett und befreite sie von ihren Kleidern, die ich zusammengefaltet über den Stuhl hing.

Anschließend zog ich mich auch aus und legte meine Kleidung ebenfalls über den Stuhl, bevor ich mich zu ihr ins Bett kuschelte.

Ich zog Tina eng in meine Arme und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.

Vorsichtig streichelte ich ihr über die Seite, während ich ihr eine gute Nacht wünschte und wartete, nachdem sie mir diese ebenfalls gewünscht hatte, bis sie eingeschlafen war und schloss dann auch genüsslich die Augen.

Diese Nacht brauchte ich etwas länger bis ich einschlief, waren meine Gedanken noch bei dem was passiert war und dem Auftritt.

Schließlich schaffte ich es dann doch und fiel in einen ruhigen Schlaf.

 

 

Als ich am nächsten Tag wach wurde, war es schon fortgeschrittene Stunde und ich sprang aus dem Bett.

Es blieb nicht mehr viel Zeit und ich musste auch noch zum Soundcheck.

In Windeseile suchte ich meine Klamotten zusammen und lief damit unter die Dusche.

Dort sprang ich auch gleich unter die Brause und interessierte mich in dem Moment nicht dafür, dass das Wasser anfangs noch kalt war.

Das nahm ich hin und seifte meinen Körper und meine Haare ein.

Dies spülte ich auch gleich ab und sprang wieder hinaus.

Schnell wickelte ich mich in ein Handtuch ein und trocknete mich ab.

Nachdem auch noch alles andere erledigt war, zog ich meine Klamotten an und rannte schon förmlich in die Küche, wo ich dann auch schon Tina fand.

,,Wunderschönen guten Morgen, Liebling. Du siehst umwerfend aus.“, sagte sie und kam zu mir.

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und begrüßte sie ebenfalls.

,,Du siehst auch umwerfend aus. Aber ich muss mich beeilen, Schatz. Ich habe verschlafen.“

,,Wieso? Ist doch noch Zeit oder?“, fragte Tina verwirrt und blickte auf die Uhr.

,,Nein, um 16 Uhr ist Soundcheck und da muss ich doch auch da sein.“, sagte ich und versuchte mir einen Kaffee zu machen.“

,,Liebling.“, sagte Tina ruhig und drückte mich auf den Stuhl.

,,Ich muss mich fertig machen und fahren. Du musst dich auch fertig machen. Wir haben keine Zeit mehr. Liebling.“, sagte ich aufgeregt und Tina schüttelte den Kopf.

,,Wir haben noch Zeit, Schatz.“, sagte sie und deutete auf die Uhr in der Küche.

 

 

,,Es sind erst 14 Uhr?“, fragte ich und wurde nun doch etwas ruhiger.

,,Ja, du hast noch 2 Stunden bis zum Soundcheck.“

,,Mein Handy hat mir angezeigt, dass es schon 15.30 Uhr sind.“

,,Nein, dann geht deine Uhr falsch. Du hast auf jeden Fall noch Zeit.“, sagte Tina und stellte mir eine Tasse Kaffee auf den Tisch.

,,Danke, Liebling.“, sagte ich und trank auch gleich einen Schluck.

,,Ich gehe mich gleich fertig machen und dann können wir fahren. Besser etwas zu früh, als zu spät, oder?“, zwinkerte Tina und als ich nickte, drückte sie mir noch einen Kuss auf den Kopf und ging ins Schlafzimmer um sich dort anzuziehen.

Ich atmete tief durch und musste erst einmal verdauen, was jetzt passiert war.

Das ist mir auch noch nie passiert, dass ich der Meinung war, dass ich mich so vertan hatte.

Aber vielleicht war es auch gut so, denn so hatten wir tatsächlich noch etwas Zeit.

Als Tina dann nach einiger Zeit wieder kam, blickte ich sie mir an und sie war wirklich unglaublich schön.

,,Du siehst fantastisch aus.“, sagte ich und musste mir das sabbern verkneifen.

,,Danke. Du auch.“, sagte sie und ich stand auf.

Gemeinsam machten wir uns dann auf den Weg zu meinem Auto und anschließend auch zum ISS Dome.

Ich parkte meinen Wagen vor dem Gebäude und drückte Tina noch einen Kuss auf den Kopf.

,,Entweder du gehst mit rein und versteckst dich, oder du wartest hier und ich hole dich rein, sobald es geht. Es tut mir leid, aber anders geht es leider nicht, sonst fliegen wir auf.“

 

 

,,Nein, dass ist okay. Ich warte hier.“, sagte Tina und ich nickte, bevor ich aufstand und rein ging.

Die Jungs waren schon in unserem Aufenthaltsraum und ich begab mich ebenfalls dahin.

,,Da bist du ja. Ich dachte schon, du hättest uns wirklich vergessen.“, begrüßte Campino mich.

,,Wieso sollte ich euch denn vergessen? Ich bin aber doch mehr als pünktlich.“

,,Ja, du hast ja Recht.“

Ich nickte und entledigte mich meiner Lederjacke, die ich noch trug.

Diese schmiss ich dann auf das Sofa und setzte mich darauf.

,,Wir gehen noch eine Runde Tischtennis spielen. Gehst du mit?“, fragte Kuddel und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, ich wollte mir die Setlist nochmal ansehen und die Lieder nochmal etwas einspielen. Es sollte ja auch gleich perfekt sein.“, sagte ich und zwinkerte Kuddel zu.

Dieser nickte und verließ dann mit den Jungs den Raum.

Ich seufzte zufrieden und wartete noch einen Augenblick, um sicher zu gehen, dass die Jungs auch wirklich nicht wiederkamen.

Als ich wirklich sicher war, machte ich mich auf den Weg wieder nach draußen und direkt zu Tina.

Diese saß immer noch im Auto und wartete auf mich.

,,Liebling? Die Jungs sind Tischtennis spielen. Komm mit rein, die kommen so schnell nicht wieder.“, sagte ich und hielt ihr meine Hand hin.

Als Tina diese ergriff ging ich mit ihr zusammen nach drinnen und brachte sie in den Aufenthaltsraum, nachdem ich sicher war, dass da keiner mehr war.

 

 

Gemeinsam setzten wir uns auf die Couch und ich zog Tina auch gleich eng in meine Arme.

,,Es ist wirklich schön hier.“, sagte sie und blickte sich um.

,,Das hier hast du ja noch gar nicht gesehen. Aber es ist schön, wenn es dir hier gefällt.“, sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.

,,Weißt du, dass das ganze hier ja schon wahnsinnig aufregend ist?“, fragte Tina und ich blickte sie fragend an.

,,Was meinst du?“, fragte ich, bekam aber nur ein grinsen zur Antwort.

Sie legte ihre Lippen auf meine und spielte sanft mit ihrer Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihr Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

,,Ich finde das alles hier sehr aufregend. Hier könnten wir jeden Moment erwischt werden und das ist doch nochmal ein zusätzlicher Kick, findest du nicht?“, sagte Tina anzüglich und ich grinste.

,,Doch, da hast du recht.“

Ich zog Tina auf meinen Schoß, sodass sie mit dem Gesicht zu mir saß und streichelte sanft unter ihr Top, über ihre Brust und ihren Bauch.

Sie schloss genießerisch die Augen, während sie auch ihre Hände unter mein T – Shirt wandern ließ.

Vorsichtig zog ich ihr das über den Kopf und schmiss es weg.

Sie tat es mir gleich und befreite mich ebenfalls von meinem Oberteil und schmiss es ebenfalls weg.

Mit einem grinsen blickte ich hinterher und spürte das sie recht hatte.

 

 

War das hier wirklich nochmal ein besonderer Kick.

Tina küsste sich meinen Hals entlang und von dort aus weiter runter zu meiner Brust.

Dort umkreiste sie mit ihrer Zungenspitze meine Brustwarzen und biss sanft hinein, was mich auch gleich leise aufstöhnen ließ.

Mit einem Grinsen küsste sie sich weiter runter zu meinem Bauch und umkreiste dort ebenfalls mit ihrer Zungenspitze meinen Bauchnabel, während sie mit ihrer Hand sanft über meine Mitte streichelte.

Das es mir gefiel konnte ich wohl nicht leugnen, denn mein Schwanz hatte sich recht schnell zur vollen Länge aufgestellt.

Ich drückte mich ihrer Hand entgegen und stöhnte leise vor mich hin, als sie sich zwischen meine Beine kniete und meine Hose öffnete.

Sofort zog sie diese von meinen Hüften und hatte es scheinbar verdammt eilig, denn sie zog meine Shorts gleich mit runter.

Sie nahm meinen Schwanz kurz in die Hand und begann auch gleich ihre Hand auf und ab zu bewegen, was ich ebenfalls mit einem leisen Stöhnen zur Kenntnis nahm.

,,Gefällt dir?“, fragte sie und als ich nickte, nahm sie meinen Schwanz auch gleich der vollen Länge nach in den Mund, was mich erneut, aber diesmal etwas lauter, aufstöhnen ließ.

Sie begann auch gleich ihren Kopf auf und ab zu bewegen und ich ließ sie eine Weile stöhnend gewähren.

Stetig erhöhte sie ihr Tempo und meine Atmung und mein Stöhnen hatte sich immer weiter beschleunigt.

Dennoch wollte ich sie noch etwas gewähren lassen und es genießen, war es doch wirklich schön und entspannend.

 

 

Als ich meinen Schwanz in ihrem Mund aber zucken spürte, drückte ich sie sanft von mir weg.

,,Was ist los?“, fragte Tina und sah mich fragend an.

,,Wenn du so weiter machst, dann bin ich gleich fertig. Ich will aber doch, dass du auch etwas davon hast.“

Tina nickte und stand dann auch auf.

Sie zog langsam und mit rhythmischen Bewegungen ihre Hose runter und aus und anschließend auch ihre Unterwäsche.

Als sie dann vollkommen nackt vor mir stand beugte ich mich vor und streichelte ihr sanft über die Brust, runter über ihre Seiten zu ihrem Bauch.

Tina legte ihre Hände auf meine Schulter und drückte mich wieder zurück, dass ich wieder richtig auf der Couch saß und setzte sich auch gleich auf meinen Schoß.

Sie ließ eine Hand zwischen uns wandern und nahm meinen Schwanz in die Hand, um mit diesem dann in sich einzudringen.

Wir beide quittierten das mit einem heftigen Stöhnen.

Tina ließ sich komplett auf meinen Schwanz runter und erneut stöhnten wir heftig auf.

Vorsichtig begann sie sich zu bewegen und immer wieder erhöhte sie das Tempo.

Sie ließ eine Hand über meine Brust wandern und krallte sich in meine Haut, während sie stetig ihr Tempo erhöhte.

Als sie scheinbar alles aus sich herausholte, nahm ich noch eine Hand dazu, um sie zusätzlich im Takt meiner Stöße zu massieren, was sie erneut mit einem heftigen Stöhnen quittierte.

 

 

Mit der anderen Hand massierte ich noch zusätzlich ihre Brust und hoffte, dass sie nicht mehr lange brauchen würde, denn ich spürte meinen Schwanz schon heftig zucken und wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Aber auch ihre Atmung und ihr Stöhnen hatten deutlich zugenommen und ich wusste, dass sie wohl nicht mehr lange brauchen würde.

Tatsächlich kam sie später auch schon unter heftigem Stöhnen zu ihrem Höhepunkt.

Aber auch mir ging es nicht anders und ich kam zeitgleich mit ihr zu meinem ersehnten Höhepunkt.

Schwer atmend ließ sie sich gegen mich und ihren Kopf gegen meine Schulter sinken.

Ich streichelte über ihren Rücken und schloss kurz genießerisch die Augen, um die Nachwirkungen noch zu genießen.

Als wir dann Geräusche hören, die sich anhörten, als würde jemand klatschen, sprang Tina von meinem Schoß, machte sich auf der Couch klein und hielt sich ein T – Shirt vor den Körper.

Erst da sah ich, dass wir wohl nicht alleine waren und Campino im Raum stand, der applaudierte.

,,Reife Leistung. Super Vorstellung. Eine Zugabe brauche ich aber wohl nicht mehr erwarten, was?“, fragte er und ich konnte noch nicht sicher sagen, ob er sauer oder doch einfach nur belustigt war.

,,Wenn du uns schon bespannst, kannst du uns dann bitte wenigstens die Chance geben uns anzuziehen?“, fragte ich und stand auf.

,,Ich habe doch eh schon alles gesehen.“, sagte Campino und zuckte die Schultern.

 

 

,,RAUS ANDREAS!!!!“, schrie ich ihn an und Campino hob abwehrend die Hände, bevor er den Raum verließ.

Ich drehte mich wieder rum und blickte Tina entschuldigend an.

,,Es tut mir leid. Ich konnte nicht wissen, dass er wieder kommt.“, sagte ich und hofft, dass Tina mir verzieh.

,,Das macht doch nichts, denn genau das wollte ich doch. Ich hatte doch gesagt, dass ich den Kick wollte. So hatte ich den Kick und immerhin hat er ja auch gewartet, bis wir fertig waren.“, sagte sie und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

,,Dann muss ich mir auch gleich noch eine Ausrede einfallen lassen.“, sagte ich und schob eine Hand in meine Haare, mit der ich mich fest in meine Haare krallte.

,,Was ist mit der Wahrheit? Vielleicht ist es an der Zeit zumindest die Jungs einzuweihen, oder? Ich meine vielleicht können sie uns ja auch helfen?!“, fragte Tina und ich nickte.

,,Vielleicht hast du ja recht. Dann muss ich mich ja auch gleich bei denen entschuldigen. Immerhin habe ich die ja auch angelogen.“

,,Dann lass uns anziehen und dann werden wir gemeinsam mit den Jungs reden. Vielleicht können die ja wirklich etwas tun.“

Ich nickte und zog mich dann auch an.

Tina tat es mir gleich und zog sich ebenfalls an.

Als ich soweit war blickte ich zu ihr und sie nickte.

,,Fertig?“, fragte ich zur Sicherheit nochmal nach und sie nickte erneut.

,,Dann hole ich jetzt Campino rein.“, sagte ich und erneut nickte sie.

Ich ging zur Türe und sah das Campino mit verschränkten Armen an der Wand stand und so überhaupt nicht glücklich aussah.

 

 

,,Wir sind fertig.“, sagte ich und Campino brummte, bevor er sich mit dem Fuß von der Wand abdrückte und in den Aufenthaltsraum kam.

,,Was war das denn hier?“, fragte er, als ich die Türe geschlossen hatte, an mich gerichtet und ging zu Tina.“

,,Ich bin Campino.“, sagte er freundlich und gab ihr die Hand.

,,Tina. Freut mich.“

,,Also?“, fragte er an mich gerichtete und wirkte nun wieder scheiß angepisst.

,,Ja, du hattest ja Recht. Es tut mir leid, dass ich dich angelogen habe. Du hast dir das auch nicht eingebildet. Wir haben gevögelt und sie ist auch meine neue Freundin. Sie ist auch der Grund, warum ich mich von Mary getrennt habe. Wir haben uns auf einem Konzert kennen und lieben gelernt und sind seitdem zusammen. Was soll ich denn machen, Campi? Ich liebe sie nun mal.“

,,Mir vielleicht die Wahrheit sagen?!“, sagte er immer noch mit verschränkten Armen.

,,Das konnte ich nicht und kann es jetzt eigentlich auch noch nicht. Sie hat zwei Brüder, dass sind Nazis und die dürfen nicht raus bekommen, dass wir zusammen sind. Ich brauche dir wohl nicht sagen, was sonst passiert, oder?“

,,Nein, dass weiß ich. Aber wieso vertraust du uns denn nicht? Ich meine wir hätten euch doch helfen können. Du hättest doch nur etwas sagen sollen. Glaubst du wir, ausgerechnet wir, rennen dann dahin und petzen das Nazis?!“, fragte er weiter nur wirkte immer noch sauer.

,,Nein, natürlich nicht, aber ich hatte eben einfach Angst, dass es schneller raus kommt, wenn mehr Leute davon wissen, ist das Risiko ja auch größer, dass es raus kommt.“

Campino seufzte und nickte dann aber und schien sich zu ergeben.

 

 

,,Ich verstehe das ja auch. Aber das geht so dennoch nicht. Ich meine wir sind eine Band, eine Familie und ich habe dafür doch Verständnis. Du hättest doch nur etwas sagen brauchen.“

,,Ähm, Campino? Darf ich mich vielleicht auch einmischen?“, fragte Tina und wir sahen sie fragend an.

,,Es ist meine Schuld. Es tut mir wirklich leid, aber ich habe Vom gebeten nichts zu sagen. Ich hatte einfach Angst, dass euch etwas passiert. Ich wollte nicht noch mehr Menschen in Gefahr bringen.“

,,Ich verstehe das. Aber wenn ihr etwas gesagt hättet, dann hätten wir euch doch helfen können mit den Securitys und so. Das wäre doch alles viel einfacher gewesen.“

,,Ja, du hast ja Recht.“, sagte ich und senkte den Blick.

,,Na ja, was soll´s. Wenn sie zu dir gehört, dann gehört sie ja auch zu uns und dann wünsche ich dich natürlich auch herzlich willkommen in der Hosen Familie.“, sagte Campino an Tina gewandt und diese nickte dankend.

,,Wieso bist du eigentlich hergekommen?“, fragte ich und Campino strich sich durch die Haare.

,,Die Jungs ziehen mich beim Tischtennis ab und ich wollte mein Trikot anziehen, damit es mir Glück bringt.“

,,Dann wünsche ich dir viel Erfolg.“, sagte ich und schlug Campino leicht auf die Schulter.

Nachdem dieser sich dann umgezogen und wieder den Raum verlassen hatte, blickte ich zu Tina und wollte jetzt sehen, was die von der ganzen Sache hält.

 

 

,,Was meinst du? War es gut, dass wir das gesagt haben?“, fragte ich vorsichtig und Tina nickte.

,,Ich denke schon, denn so können die Jungs uns doch auch helfen. Das hat Campino uns doch auch angeboten.“

Ich nickte und sie hatte ja auch Recht.

Kurze Zeit später kamen die Jungs dann auch alle in die Kabine und begrüßten Tina ebenfalls in unserer Hosen Familie.

Es war schon wirklich ein tolles Gefühl, dass alle so hinter uns standen.

Vor allem fühlte es sich nachdem ich gesehen hatte, dass die Jungs nicht sauer waren auch richtig an, dass wir die Wahrheit gesagt hatten.

Der Soundcheck und das anschließende Konzert ging ebenfalls reibungslos über die Bühne und wir hatten eine Menge Spaß.

Vor allem war ich wirklich mehr als gelöst und brauchte Tina nun nicht mehr verstecken.

Diese stand hinter der Bühne und blickte uns von dort zu.

Immer mal wieder schmiss ich einen Blick zu ihr rüber und als ich sah, dass es ihr wirklich gut ging, war auch ich erleichtert und konnte ohne Probleme das Konzert spielen.

Die Menge tobte auch noch lange nach dem Konzert und die Stimmung war wirklich mehr als ausgelassen.

Noch nie hatten wir so ein geiles Tour finale gehabt und auch für mich war es etwas ganz besonderes, denn ich konnte nun auch zumindest Band intern öffentlich zu meiner Liebe und Tina stehen.

Ein Erfolg auf ganzer Linie, der unserer Liebe die Krönung verpasste.

Und das mit den Brüdern bekamen wir sicher auch noch hin.

 

 

6 Monate später

 

 

Natürlich waren wir immer noch zusammen, wie es sich gehörte.

Ich liebte Tina und sie mich, das war schon mal das wichtigste.

Wir hatten es über die Zeit sogar geschafft mit ihren Brüdern zu reden, die unsere Liebe mittlerweile akzeptierten und auch nicht mehr so krasse Vorurteile gegen Punks und Ausländer hatten.

Sicher war es anfangs schwierig, aber sie hatten uns zugesichert, dass sie uns in Ruhe lassen würden, sobald ich gut für Tina sorgen würde und es ihr bei mir gut ging.

Das hatte sie bestätigt und wenn wir sie heute in der Stadt sahen, quatschten wir mit ihnen und sie kamen uns auch einmal die Woche besuchen, ohne Streit und Vorurteile.

Vielleicht auch, weil sie wussten, dass Tina schwanger war und Jez eine kleine Schwester bekam.

Mit dem gab es von Anfang an keine Probleme, aber auch als die Schwangerschaft bekannt wurde, freute er sich wirklich riesig.

Auch die Jungs aus der Band unterstützten uns wo sie konnten und Campino hatte sogar angeboten Patenonkel zu werden, was wir auch gleich dankend annahmen.

Nun war unsere kleine Familie mehr als perfekt und wir allesamt glücklich.

Es war genau so, wie ich es mir immer gewünscht hatte und ich könnte es mir weiß Gott nicht schöner vorstellen, mit den dreien an meiner Seite, war es perfekt.

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Thema: Geheimnisse

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