Ein Unglück kommt selten alleine

 

Emma Pov

 

Auf das heutige Konzert freute ich mich schon seit so langer Zeit.

Mir waren viele Dinge dazwischen gekommen, die mich beinahe noch davon abgehalten hätten, aber jetzt saß ich in meinem Auto und war auf dem Weg nach Frankfurt, wo das Konzert stattfinden würde.

Eigentlich wohnte ich in Düsseldorf, aber für diese Band würde ich auch bis ans Ende der Welt fahren.

Mein Navi zeigte mir an, dass ich da war und ich parkte meinen Wagen auf dem Parkplatz und ging in die Halle.

Den ganzen Weg dorthin hatte ich schon ein komisches Gefühl.

Ich konnte es nicht so wirklich benennen, es war einfach ein Gefühl, dass ich vollkommen fehl am Platze sei.

Schulterzuckend ging ich dennoch in die Halle und stellte mich zu den Leuten die schon dort waren.

Das Konzert würde gleich anfangen und es war alles stockdunkel.

So erkannte ich den fatalen Fehler auch noch nicht.

Als die Bühne dann erhellt wurde und fünf komische Gestalten die Bühne betraten, dachte ich erst, dass sei die Vorband.

Aber dann hatte ich sie erkennt.

Es waren keine geringeren, als die Toten Hosen und die würden sicher nicht als Vorband auftreten und dann auch sicher nicht, bei einer rechten Band.

Da es jetzt mittlerweile auch hell war, durch die Bühnenbeleuchtung, erkannte ich, dass ich wohl hier völlig fehl war.

Ich war auf einem Konzert der Toten Hosen gelandet.

Genau da, wo ich niemals hin wollte.

Die Fans um mich herum drückten und pressten in alle Richtungen und ich wollte nur noch weg von den ganzen Idioten.

Also suchte ich mir schnell einen Ausgang aus dem ganzen Haufen.

 

 

Als ich diesen dann auch fand, war ich mehr als glücklich.

Endlich weg von diesen komischen Menschen mit ihrer noch komischeren Art.

Jedoch fand ich hier wo ich mich im Moment befand scheinbar auch keinen Ausgang und irrte durch die vielen Gänge, die noch viel mehr Türen hatten.

Als ich an verschiedenen Türen vorbeikam, dämmerte es mir langsam.

Scheinbar war ich im V.I.P. Bereich gelandet.

Nur hatte ich keine Ahnung wie ich hier her kam, vor allem, wieso ich mich hier so frei bewegen konnte.

Normalerweise müssten sich doch auch Bands wie die Toten Hosen Bodyguards leisten können.

Mit einem Schulterzucken ging ich weiter durch die Gänge, auf der Suche nach einem Ausgang.

Wie es der Teufel dann auch so wollte, fand ich auch einen, wie sich später raus stellte, aber nicht den, den ich mir erhofft hatte.

Denn nun stand ich vor dem Bühnenaufgang und nicht vor dem Ausgang der mich aus dieser Hölle befreien würde.

Der kleine Drummer wurde auf mich aufmerksam und kurze Zeit später waren auch schon die Bodyguards bei mir, die mich unsanft von der Bühne wegzogen.

Der Sänger gab eine kurze Anweisung, worauf mich die Bodyguards in seine Garderobe brachten.

Das hatte mir auch noch gefehlt.

Jetzt bekam ich von dem Oberassi wahrscheinlich auch noch einen über den Sack und verpasste mein Konzert dann komplett.

Mit einem Augenverdrehen ließ ich mich in den Raum zerren und wartete dort.

 

 

Nach gefühlten Stunden, kam der Sänger dann auch endlich in den Raum.

Halbnackt stand er nun vor mir und musterte mich von oben bis unten.

,,Bin Campino und du?“, fragte er wie nebenbei.

,,Geht dich einen scheiß an, Dreckspunk.“

Augenblicklich hielt der Sänger in seinem Tun inne und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Du bist aber ganz schön frech, dafür, dass du bei uns im Backstagebereich rum gelaufen bist. Wie bist du hier überhaupt hingekommen?“

,,Hab mich verlaufen.“

,,Wo wolltest du denn hin?“

,,Sicher nicht zu dir und deiner beschissenen Band.“

,,Das denke ich mir wohl, so wie du aussiehst. Hast wohl das falsche Konzert erwischt.“, sagte er lachend.

Worauf ich nur die Augen verdrehen konnte.

,,Also schön, dein Konzert wirst du jetzt wohl verpasst haben. Also was hast du jetzt noch vor?“

,,Nichts mehr.“

Campino nickte nur.

Aber scheinbar wollte er sich noch nicht ganz abbringen lassen.

,,Du gefällst mir. Obwohl du in meinen Augen definitiv die falschen Klamotten trägst.“

,,Ach wirklich?“

,,Ja.“

,,Für mich sind es aber die richtigen.“

,,Ich sagte ja auch in meinen Augen.“

Wieder konnte ich nur genervt die Augen verdrehen.

 

 

Was wollte der Idiot denn eigentlich von mir?

Wieso musste ich hier sitzen und mir ein so beschissen blödes Gespräch aufzwingen lassen?

Und wieso in alles in der Welt lief er hier halbnackt vor mir rum?

Das auch noch die ganze verdammte Zeit?

Was sollte das?

,,Bist du jetzt fertig?“, fragte ich mehr als gelangweilt.

Konnte mich das was ich sah auch nicht wirklich glücklicher stimmen.

,,Ja, meinetwegen kannst du gehen. Ich wollte nur wissen, was du hier machst.“

Ich stand auf und ging zur Türe.

Dort drehte ich mich noch kurz rum und sah Campino noch einmal fragend an.

Der war damit beschäftigt seine Sachen zusammen zu suchen, scheinbar wollte er duschen gehen.

Also verließ ich ohne ein weiteres Wort den Raum.

Die Bodyguards waren dann auch gleich mal so nett und zeigten mir den richtigen Ausgang, sodass ich dann auch auf einem Parkplatz auskam.

Allerdings schien das nicht der Parkplatz zu sein, auf dem ich meinen Wagen abgestellt hatte.

Also musste ich den jetzt auch noch suchen.

Ganz toll.

Konnte es noch schlimmer kommen?

Eigentlich ja nicht mehr, oder?

Also ging ich weiter meinen Weg und suchte mein Auto.

 

 

Ich ging ein paar Schritte und sah dann eine Menschentraube von 4 oder 5 Leuten am Straßenrand stehen.

Wahrscheinlich kamen die auch gerade von dem Konzert und kannten sich vielleicht hier aus.

Die könnte ich vielleicht fragen, wo noch ein Parkplatz war, damit ich zu meinem Auto kommen könnte.

Nichtsahnend ging ich auf die Menschen zu und stellte mich daneben.

,,Hey. Könnt ihr mir vielleicht helfen?“, bemühte ich mich freundlich zu klingen.

Die Jungs drehten sich um und sahen mich von oben bis unten an.

Niemand sagte etwas.

Bis auf einmal einer “Nazi“ brüllte und dann ging auch alles ganz schnell und sie griffen mich an.

Meine Versuche mich zu wehren wurden direkt im Keim erstickt und ich lag auf dem Boden.

Zwei der vier Jungs hielten mich fest, während die anderen beiden auf mich einschlugen und eintraten.

Dann erinnerte ich mich an einen Tipp eines guten Freundes von mir.

Der sagte mir mal wenn ich in so eine Situation geraten würde, sollte ich mich ohnmächtig stellen.

Dann würden sie schon von alleine aufhören.

Vielleicht hatte ich ja Glück und meine Schauspielerische Leistung würde reichen und sie mir glauben.

Also schloss ich die Augen, wodurch ich die Tritte und Schläge nur noch deutlicher spürte und tat so, als sei ich ohnmächtig.

Und es funktionierte.

 

 

Die Jungs ließen von mir ab und sahen mich fragend an.

Das konnte ich durch einen kleinen Schlitz unter meinen Lidern erkennen.

,,Sie ist doch nicht kaputt, oder?“

,,Nein, sie ist nur ohnmächtig. Lassen wir sie hier liegen. Irgendwann wird sie schon wieder zu sich kommen und wenn nicht, ist es auch keine Schande. Dann haben wir eben einen weniger. So schlimm ist das auch nicht. Wir haben doch ohnehin schon genug von der Sorte.“

Das brachte die anderen Drei zum lachen und tatsächlich ließen sie mich dann in Ruhe und gingen.

Da hatte ich aber mehr als Glück, denn so würde ich doch noch einigermaßen unbeschadet nach Hause kommen.

Außer einer blutigen Lippe und ein paar blauen Flecken würde ich wohl wahrscheinlich nichts davon tragen.

Nachdem die Jungs außer Sichtweite waren, stand ich auf und richtete mir meine Kleidung.

Zufrieden machte ich mich erneut auf die Suche nach meinem Auto.

Erst irrte ich planlos durch die Gegend, aber dann fand ich ein Straßenschild, was meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Ein weiterer Parkplatz befand sich direkt um die Ecke.

Also ging ich dorthin in der Hoffnung dort mein Auto wieder zu finden.

 

 

Auf dem Parkplatz stand nur noch ein Wagen und der sah von weitem tatsächlich wie meiner aus.

Als ich näher dran war, sah ich auch das Nummernschild und konnte mit Gewissheit sagen, dass es mein Auto war.

Überglücklich es endlich gefunden zu haben und jetzt endlich wieder nach Hause zu kommen stieg ich hinter dem Steuer ein.

Kurz legte ich meinen Kopf auf das Lenkrad und dachte nach.

Das war schon wirklich ein beschissener Tag und eigentlich konnte es doch auch nur noch besser werden.

Spätestens wenn ich später in meinem Bett lag und endlich schlafen konnte.

Denn müde war ich schon, zumindest ein bisschen.

Ich klappte die Sonnenblende runter und untersuchte erst mal mein Make up.

Das saß soweit noch immer so wie ich es aufgetragen hatte und ich konnte mich so in der Tat noch nach Hause trauen.

Also versuchte ich den Motor zu starten.

Doch das dumme Ding sprang nicht an.

Ein weiterer versuch und ich dachte ich hätte es geschafft, aber er ging direkt wieder aus.

Fluchend schlug ich auf das Lenkrad ein.

Das konnte doch wohl echt nicht wahr sein!!!

War ich denn nicht schon gestraft genug?

Ich wollte doch einfach nur hier weg und nach Hause.

Jede andere Frau hätte wohl jetzt verzweifelt angefangen zu heulen, aber nicht ich.

Nein, in mir wuchsen durch diese ganze Scheiße einfach die Aggressionen.

Also ein neuer Versuch meinen Wagen zu starten, doch vergebens.

 

 

Seufzend stieg ich aus und ging um das Auto rum.

Währenddessen fluchte ich wie ein Rohrspatz.

,,Du verfluchte Dreckskarre!!! Immer wenn ich dich mal nötig habe, verreckst du mir!!! Das darf doch wohl nicht wahr sein!!! Ich will nach Hause!!! Ich habe keinen Bock mehr!!!“

Immer noch fluchend trat ich mit voller Wucht gegen die Autotüre.

Das brachte mir eine ordentliche Beule ein, denn ich hatte Springerstiefel an.

Die Tatsache brachte mich nur noch mehr zum fluchen.

Ich stellte mich vor das Auto und trat auch hier nochmal mit voller Wucht gegen.

,,Das Auto hat doch auch Gefühle.“, sagte eine Stimme neben mir.

Ich erschrak und wirbelte rum.

Hatte ich nicht damit gerechnet hier noch jemanden anzutreffen.

Und vor allem hatte ich nicht damit gerechnet ausgerechnet den wieder zu sehen.

,,Was machst du hier für eine Scheiße?“, fragte Campino lachend und hielt sich den Bauch.

,,Springt nicht an, das Drecksding.“, sagte ich mit einer Handbewegung zu meinem Auto.

,,Wo musst du denn hin?“

,,Düsseldorf.“

,,Soll ich dich mitnehmen?“

Zögernd sah ich den Punk an und hatte keine Ahnung was ich nun tun oder sagen sollte.

Ich wollte nach Hause, so viel war klar.

Das Campino auch nach Düsseldorf musste, war mir auch klar.

Aber war ich wirklich so dumm jetzt mit ihm zu fahren?

 

 

Das Zögern meinerseits schien der Sänger falsch verstanden zu haben, denn er zuckte mit den Schultern.

,,War ja nur ein Angebot.“, sagte er und wandte sich um zum gehen.

Ein paar Schritte ließ ich ihn gehen und hielt ihn dann aber doch noch auf.

,,Warte doch mal.“

Campino blieb stehen, drehte sich allerdings nicht rum.

,,Kann ich nicht vielleicht doch bei dir mitfahren?“, fragte ich kleinlaut.

War das wohl meine einzige Chance heute noch aus Frankfurt wegzukommen, denn eine Bahn würde wohl heute nicht mehr fahren und selbst wenn, hatte ich keine Ahnung, wie ich zum nächsten Bahnhof kommen sollte, wo der war und wann ich dann zu Hause ankommen würde.

,,Dann komm.“, bekam ich nur zur Antwort, denn er ging schon wieder weiter.

Mit viel Mühe konnte ich ihm nur stand halten, denn war er doch um einiges größer als ich und somit auch schneller.

Als wir dann sein Auto erreicht hatten, stieg er ein und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Willst du hier übernachten oder was gibt das?“

Ich rief mich zur Fassung und stieg dann auch ein.

Nachdem ich die Türe hinter mir geschlossen hatte, fuhr Campino auch gleich los.

Hätte ich mir im Traum nicht ausmalen wollen, mal mit einem Punk im Auto zu sitzen und dann auch noch mit dem.

Aber jetzt war er wohl meine einzige Chance nach Düsseldorf zu kommen und solange meine Jungs davon nichts erfuhren, würde ja auch nichts passieren.

Und eigentlich war es ja auch ziemlich nett von ihm mich mitzunehmen.

Das musste er ja nicht.

Vor allem nicht, wo ich ihn eben noch so dumm angemacht hatte.

 

 

Ich suchte in der Zeit wo ich diese Gedanken hatte meine Kippen in meiner Jackentasche.

Doch zu meinem Pech hatte ich die wohl im Auto vergessen.

Leise fluchend schlug ich mir aufs Bein, was mir einen verwirrten Blick von meinem Nebenmann einbrachte.

,,Was los?“

,,Kippen vergessen.“

Campino hielt mir eine Packung Marlboro hin, die ich nur anstarrte.

Wer weiß, was der da rein getan hatte, dann würde ich wohl heute gar nicht mehr nach Hause kommen.

Denn ich hatte immer wieder gelernt, niemandem zu vertrauen und erst recht keinem Punk.

Campino sah mich fragend an.

,,Ich nehme keine Kippen von dir an.“, sagte ich fast schon schmollend wofür ich mir am liebsten selber vor dem Kopf geschlagen hätte.

Was sollte das eigentlich?

Glaubte ich wirklich, dass Campino nur auf mich gewartet hatte und ausgerechnet jetzt, wo ich in seinem Auto saß irgendwas in seinen Kippen hatte?

Schulterzuckend nahm er sich eine Kippe aus der Packung und machte sie sich an.

Er verstaute die Packung wieder in seiner Hosentasche und sah weiterhin auf die Straße.

Fragend musterte ich ihn und sah auf die Kippe.

Würde ich mir jetzt die Blöße geben und doch noch nach einer Kippe fragen oder würde ich warten?

Er hatte da ja wohl nichts drin, wenn er diese selber rauchte.

 

 

Nach längerem hin und her entschied ich mich dann doch zu fragen.

Was sollte schon schief gehen?

,,Campino?“

,,Ja?“

,,Hast du vielleicht doch eine für mich?“

Ich erntete einen verwirrten Blick.

Hatte der die Kippen scheinbar schon wieder vergessen.

,,Was meinst du?“

,,Kippe?!“, sagte ich kleinlaut.

Campino lachte und hielt mir die Packung erneut hin.

Diesmal ergriff ich sie und nahm mir eine raus.

Ich zündete sie an und hielt ihm die Packung wieder hin.

,,Kannste behalten.“

Ich sah ihn verwirrt an.

,,Ich habe noch eine.“

,,Okay.“, sagte ich immer noch kleinlaut und steckte mir die Packung samt Feuerzeug in die Jackentasche.

,,Verrätst du mir was?“, fragte er dann.

,,Was denn?“

,,Deinen Namen. Ich weiß immer noch nicht wie du heißt.“

,,Emma.“

,,Schöner Name.“

,,Danke.“

Was machte ich hier eigentlich?

War das gerade so was wie ein Flirt?

Das konnte doch wohl jetzt echt nicht sein!!!

 

 

Eine Weile wurde es still im Auto.

Ich sah aus dem Fenster und bemühte mich raus zu finden wo wir uns befanden.

,,Sagst du mir deine Adresse?“, fragte Campino in die Stille hinein.

Ich verriet ihm meine Adresse und sah weiterhin aus dem Fenster.

Jetzt erkannte ich auch, dass wir bereits in Düsseldorf waren.

Wenige Augenblicke später waren wir dann auch schon an meiner Haustüre angekommen.

Ich suchte in meiner Tasche meinen Schlüssel.

Doch so sehr ich auch suchte, ich fand ihn einfach nicht.

,,Was ist los?“, fragte Campino, der mich eine ganze Weile beobachtet hatte.

,,Mein Schlüssel ist weg. Ich glaube ich habe den im Auto stecken lassen, eben.“

Das löste in Campino einen neuen Lachanfall aus.

,,Du bist aber auch ein Schussel.“, sagte der immer noch lachend.

,,Ich finde das gar nicht lustig. Wo soll ich denn jetzt schlafen.“

,,Ich habe eine bequeme Couch.“, sagte der Punk immer noch lachend.

,,Ich kann doch nicht bei dir auf der Couch schlafen.“

,,Wieso nicht?“

,,Weil du Punk bist und ich dich eigentlich gar nicht mag.“

,,Eigentlich?“

,,Ja, eigentlich. Du scheinst ja doch ganz okay zu sein für einen Punk.“

,,Danke, du auch für einen Nazi.“, sagte er lachend.

Ich nahm das mit einem Augenverdrehen hin.

,,Also, was ist jetzt? Willst du vor der Türe schlafen oder doch bei mir?“

 

 

Ich dachte eine Weile über die Frage nach und sortierte mir eine Antwort zusammen.

Wollte ich das wirklich?

Dann stand ich schon das zweite Mal an diesem Abend in seiner Schuld.

Andererseits war es sicher besser als draußen irgendwo zu pennen.

Mit einem Seufzen willigte ich denn nickend ein.

Campino nahm das mit einem Grinsen zur Kenntnis und machte sich auf den Weg zu seinem Haus.

Dort parkte er seinen Wagen in der Garage und stieg aus.

Zögernd stieg ich ebenfalls aus und ging ihm hinterher.

Er schloss seine Haustüre auf und ich folgte ihm hinein.

Ich sah mich um und ich musste zugeben, er lebte schon recht schön hier.

,,Wohnzimmer ist geradeaus.“, sagte er knapp.

Ich nickte und ging in sein Wohnzimmer.

Kurze Zeit später kam Campino dann auch mit Decke und Kissen wieder.

,,Ich gehe jetzt dann auch schlafen.“

Ich nickte nur und nahm Decke und Kissen entgegen.

,,Schlaf gut. Wenn du noch was brauchst komm zu mir. Mein Schlafzimmer ist oben.“

Ich nickte nur und sah vor mir auf den Boden.

Campino nahm das so hin und verließ den Raum.

Ich horchte genau, in welchem Raum er ging und was er machte.

Danach breitete ich die Decke aus und legte das Kissen richtig hin und sah mich prüfend um.

Er hatte es ja schon wirklich schön hier.

Schnell kuschelte ich mich an die Decke und sah mich weiterhin um.

An Schlaf konnte und wollte ich jetzt nicht denken.

 

 

Dann fasste ich einen Entschluss, wo ich selber nicht wusste wieso.

Ich stand auf und machte mich auf den Weg nach oben zu Campino ins Schlafzimmer.

Ich klopfte an die Türe und wartete, bis er sich meldete.

Kurze Zeit später kam auch schon ein leises “herein“ und ich betrat den Raum.

,,Was kann ich für dich tun?“, fragte Campino und setzte sich auch gleich in seinem Bett auf.

,,Ich kann nicht schlafen.“, sagte ich kleinlaut.

,,Willst du bei mir schlafen?“, fragte er vorsichtig.

Ich nickte eifrig und ging ein paar Schritte auf das Bett zu.

Davor blieb ich stehen und sah ihn fragend an.

,,Leg dich hin.“

Ich nickte und legte mich dann zu ihm.

Weit genug von ihm weg an die Bettkante.

,,Sag Bescheid, wenn du unten bist.“

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn fragend an.

,,So nah wie du am Rand liegst, fällst du gleich raus. Sag Bescheid wenn du angekommen bist.“, lachte er.

,,Wo soll ich denn sonst hin?“

,,Ich kann nicht glauben, dass ich das sage, aber komm kuscheln.“

Ich sah ihn kurz zögernd an.

Mein Blick wanderte runter seinen Körper entlang und ich musste zugeben, hatte er doch schon einen verdammt geilen Oberkörper.

Wieso war mir das eben nicht schon aufgefallen?

Da turnte er doch auch die ganze Zeit nackt vor mir rum.

 

 

Campino schien meinen Blick bemerkt zu haben und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Gefällt dir, was du siehst?“, fragte er und grinste frech.

Ich nickte nur.

Konnte ich selber nicht fassen, was ich hier gerade tat.

,,Dann komm her.“, sagte er anzüglich.

Wie in Trance rutschte ich näher zu ihm und kuschelte mich an ihn.

Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss genießerisch die Augen.

Er legte einen Arm um mich und streichelte mir sanft über den Rücken.

Ich legte meine Hand auf seinen Bauch und spürte seine weiche Haut unter meinen Fingern.

In dem Moment hatten sich wohl all meine Gedanken selbst ausgeschaltet, denn ich ließ meine Hand weiter zwischen seine Beine wandern.

Er trug noch Boxershorts, also war er nicht ganz nackt.

Schade eigentlich.

Wobei ich ja auch noch komplett angezogen war.

Ich hatte eben nur meine Springerstiefel ausgezogen.

,,Willst du dich nicht auch ausziehen?“

Ich nickte und stand dann auch schon auf.

Schnell hatte ich mich meiner Kleidung bis auf die Unterwäsche entledigt und sah ihn fragend an.

Er grinste und nickte mir zu, dass ich mich wieder zu ihm legen sollte.

Das tat ich dann auch mal ohne weiter nachzudenken und kuschelte mich wieder an ihn.

Meine Hand wanderte direkt wieder zu seiner Mitte und streichelte sanft über seinen Schwanz.

 

 

Aber auch Campino blieb nicht untätig und ließ seine Hand über meine Brust und meinen Bauch zwischen meine Beine wandern.

Ich drückte mich seiner Hand entgegen und auch Campino schien das nicht kalt zu lassen, denn er hatte ein Problem.

Immerhin hatte er genug in der Hose, was mich grinsen ließ.

Noch bevor ich mich versah, hatte ich auch schon seine Lippen auf meinen liegen und spürte seine Zunge sanft an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen und fordernden Kampf aus.

Campino küsste sich von meinen Lippen runter über meinen Hals und meine Schulter.

Von dort ging es noch ein bisschen tiefer zu meinen Brüsten, wo er mir dann auch gleich mal meinen BH auszog, über meinen Bauch, bis zu meinen Beinen, die er sanft küsste.

Er zog mir meinen String aus und kam wieder zu mir hoch.

Sofort zog er mich in einen weiteren Kuss, den ich nur zu gerne erwiderte.

Ich ließ meine Hand wieder zwischen seine Beine wandern, in der sich seine Beule nun mehr als deutlich abzeichnete.

Grinsend zupfte ich an seinen Shorts, was mir nur einen verwirrten Blick einbrachte.

,,Zieh aus.“

Er nickte und zog dann auch das letzte Kleidungsstück zwischen uns aus.

Campino zögerte nun auch nicht mehr lange und legte sich auch gleich mal über mich.

Ich grinste ihn an und drückte mich ihm entgegen.

Hoffte ich doch, dass er meine stumme Bitte richtig verstand.

 

 

Und das tat er, denn er drang direkt in mich ein.

Ich quittierte das mit einem heftigen Stöhnen.

Campino fing auch gleich an sich zu bewegen und stöhnte ebenfalls heftig auf.

Da ich mich ihm immer noch entgegen drückte, erhöhte er auch gleich mal sein Tempo.

Auch jetzt drückte ich mich jeder einzelnen seiner Bewegungen entgegen.

Hatte es der Punk doch wirklich mehr als drauf, was man ihm so gar nicht ansah.

Spaß hatte ich auf jeden Fall.

Campino schien es nicht anders zu gehen denn er stöhnte ebenfalls heftig.

Er griff mit seiner Hand nach vorne und massierte mich im gleichen Takt seiner Stöße und ich merkte, dass ich wohl nicht mehr lange brauchen würde.

Ihm schien es aber nicht anders zu gehen, denn er stöhnte immer heftiger, seine Bewegungen waren immer unkontrollierter und auch seine Atmung hatte sich beschleunigt.

Dann war es auch schon soweit und ich kam zu meinem ersehnten Höhepunkt und riss Campino gleich mit.

Schwer atmend ließ er sich auf mich sinken und drückte sein Gesicht gegen meinen Hals.

,,Ich hätte echt nicht gedacht, dass du so gut bist.“, sagte ich immer noch atemlos.

,,Das sehe ich jetzt mal als Kompliment.“, lachte Campino ebenfalls atemlos.

,,Ich gehe jetzt von dir runter und dann schlafen wir, ja?“

Müde nickte ich ihm entgegen und spürte, wie er sich aus mir zurückzog.

Mit einem enttäuschten Blick sah ich ihn an, worauf er nur mit den Schultern zuckte und sich dann auf den Rücken neben mich legte.

,,Darf ich?“, fragte ich leise.

Campino nickte stumm und ich kuschelte mich enger an ihn.

Legte meinen Kopf wieder auf seine Schulter und schlief dann auch bald ein.

Nach dem beschissenen Tag, hatte er ja doch noch etwas Gutes an sich.

Auch wenn es eben ein Punk war.

Oder vielleicht auch gerade deswegen, hatte der Tag noch eine schöne Wende genommen.

Umfrage

Hat euch der Oneshort gefallen?

Ja, war gut (0)
0%

Joa, war ganz okay (0)
0%

Es ging so, eher nicht (0)
0%

Nein, überhaupt nicht (0)
0%

Stimmen insgesamt: 0

Thema: Ein Unglück kommt selten alleine

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag