Kapitel 60

 

Ritchie Pov

 

Lange hatte ich noch im Wohnzimmer gesessen und auf Campino gewartet.

Aber dieser kam und kam nicht und ich wollte schon gerne wissen, was er solange noch mit den beiden zu besprechen hatte.

Ich hatte ihn ja nicht davon abgehalten bekommen mit den beiden zu reden, so wollte ich dann aber wenigstens wissen, worum es ging.

Als Campino dann endlich wieder runter kam, stürmte ich auch gleich auf diesen zu und sprang ihm in die Arme.

,,Wieso hat das solange gedauert? Ich habe auf dich gewartet und dich ganz ganz ganz ganz doll vermisst.“

,,Ich hab dich auch vermisst. Ich war bei den Jungs oben, aber das weißt du doch.“

,,Ja, aber wieso so lange? Was habt ihr denn alles besprochen?“

,,Wir haben nochmal darüber geredet, ob die beiden jetzt zusammen sind oder nicht. Ich hatte gehofft, dass du dir das alles auch nochmal durch den Kopf gehen lässt.“, sagte Campino und ich nickte.

,,Das habe ich getan und ich finde du hast Recht.“

Campino sah mich ungläubig an und überlegte wohl gerade wahrscheinlich ob er lachen sollte oder nicht.

,,Ich meine das ernst, Liebling. Ich habe drüber nachgedacht und eigentlich ist das doch auch gar nicht so schlimm. Meinetwegen können die beiden zusammen sein, wenn sie das für richtig halten.“

,,Das meinst du diesmal ernst?“, fragte er unsicher und ich nickte.

,,Ja, ich schwöre es auf die Hosen. Ich meine es wirklich ernst.“

,,Dann rufe ich die beiden jetzt mal runter und dann kannst du denen das selber sagen, da freuen sich die beiden sicher wahnsinnig.“

 

 

Campino ging zur Treppe um die beiden zu rufen, während ich mich gemütlich auf die Couch setzte.

Diesmal meinte ich das wirklich ernst und würde es den beiden auch gleich sagen, damit sie mir glauben konnten.

Kurze Zeit später kamen die Jungs auch schon mit Campino runter und die drei setzen sich mir gegenüber.

Beziehungsweise Jez und Lenn, denn Campino hatte sich neben mich gesetzt.

,,Ich hoffe, dass jetzt nicht wieder eine Ansprache kommt, dass wir Geschwister sind und das das alles ja so gar nicht geht, Dad.“, sagte Jez und man konnte ihm deutlich anmerken, dass er genervt war.

,,Nein, dass kommt nicht, obwohl es doch wieder um dieses Thema geht.“

Lenn und Jez seufzten, während Campino sich vollkommen gelassen eine Zigarette anzündete.

,,Ich bin sehr gespannt, was du uns zu sagen hast.“, sagte Lenn und machte sich ebenfalls eine Zigarette an, was Campino mit großen Augen hinnahm.

,,Ich habe....“

,,Moment, Schatz.“, unterbrach mich Campino und sah mich weiterhin mit großen Augen an.

,,Seit wann rauchst du, Lenn?“

,,Seit drei Jahren.“

,,Aber doch nicht hier im Haus.“

,,Aber du hast es uns doch eben erlaubt.“

,,Nein, ich habe euch erlaubt zusammen zu sein, nicht, dass ihr rauchen dürft.“

 

 

,,Aber Dad. Das kannst du doch nicht machen. Wir sind doch schon 16.“

,,Ja, aber rauchen ist in Deutschland erst ab 18 erlaubt, mein Sohn.“

,,Dad, bitte.“

Campino seufzte und sah mich fragend an.

Ich nickte sofort und fand das wir das auch erlauben konnten, wenn wir ihnen das vögeln erlaubten.

,,Also schön.“, sagte Campino seufzend und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

Nun war es an Jez sich ebenfalls eine Zigarette anzumachen, was ich ebenfalls ruhig und gelassen hinnahm.

,,Also, darf ich jetzt nochmal was sagen?“, fragte ich an Campino gewandt und dieser nickte.

,,Ich habe mir Gedanken gemacht, als Campino eben mit euch geredet hat und ich finde, dass er recht hat. Ich meine es ist wirklich nicht fair, wenn wir es euch vorleben und es euch dann verbieten. Meinetwegen dürft ihr zusammen sein und es auch zeigen. Meinen Segen habt ihr nun ebenfalls.“, sagte ich immer noch ruhig und die beiden sahen mich schockiert und überrascht gleichzeitig an.

,,Meinst du das wirklich ernst, Dad oder ist das wieder einer deiner Tricks?“, fragte Jez und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, ich meine das vollkommen ernst, mein Sohn. Ich schwöre es dir auf die Hosen.“

,,Dann muss es dir ja wirklich ernst sein.“, sagte Lenn und Jez sah diesen fragend an.

,,Glaubst du wir können das glauben?“, fragte Jez vorsichtig und Lenn nickte.

,,Ja, mach dir keine Sorgen, Schatz. Das können wir ruhig glauben.“

 

 

Jez nickte und schien mir nun auch zu glauben.

Er stand auf, kam zu mir und nahm mich in seine Arme, was ich natürlich auch gleich erwiderte.

,,Danke für deine Hilfe.“, sagte er und ich nickte, bevor ich ihm einen Kuss auf den Kopf drückte.

,,Du bist mein Sohn, da mache ich das gerne.“

Ich sah, wie Jez Campino ebenfalls dankbar anlächelte und dieser nur mit einem lächeln nickte, bevor Lenn ihn auch schon ansprang.

,,Danke, Dad. Du bist eben doch der Beste.“, sagte er und drückte Campino einen Kuss auf die Wange, was ich mit einem grinsen zur Kenntnis nahm.

,,Mal sehen wie lange ich das noch bin, bevor du wieder anders über mich redest.“, lachte Campino und ich zwickte ihm in die Seite.

,,Freu dich gefälligst über das Kompliment von deinem Sohn.“

,,Aber ich freue mich doch.“, sagte er und hob entschuldigend die Hände.

Wir verfielen alle in einen Lachanfall, der einfach mehr als schön war.

Eine heile Familie, so wie ich sie mir immer gewünscht hatte.

Alles war gut und alle waren glücklich, schöner konnte es doch wirklich nicht mehr werden und sein.

Als es dann an der Türe klingelte, sahen wir uns alle verwirrt an, denn scheinbar erwartete niemand mehr von uns noch jemanden.

,,Ich gehe schon.“, sagte Campino und stand auch gleich schon auf, um an die Türe zu gehen.

Ich hatte keine Ahnung, wer das sein könnte, aber vielleicht der Produzent, der kam öfter mal unangemeldet vorbei, wenn etwas anstand.

,,Wer bist du denn?“, hörte ich die Stimme von Campino und wusste, dass es ein Fremder sein musste.

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