Kapitel 53

 

Campino Pov

 

Die Überraschung schien mir gelungen zu sein.

Immerhin hatte Ritchie ja gesagt und ich war mehr als glücklich.

Aber das schien er auch zu sein, sonst hätte er wohl kaum ja gesagt.

Ritchie hatte sich noch lange gefreut und war auch eine ganze Weile nicht in der Lage sich einfach mal ein paar Minuten zu mir zu setzen.

Erst als es mir reichte, schnappte ich ihn mit und zog ihn in meine Arme.

,,Jetzt ist aber mal Schluss mit der ganzen Hüpferei. Ich freue mich ja auch, aber du musst doch auch mal zur Ruhe kommen.“, sagte ich und streichelte meinem kleinen Wildfang durch die Haare.

Dieser nickte nur und hatte scheinbar Mühe doch still zu halten.

Mit einem Grinsen nahm ich das hin und reichte ihm ein Glas Champagner, den ich vorbereitet hatte.

Dankend nahm er dieses an und auch ich nahm mein Glas zur Hand.

Gemeinsam stießen wir an und tranken auch beide einen Schluck mit einem tiefen Blick in die Augen des jeweils anderen.

Erst nach diesem Schluck schien Ritchie sich langsam auch wieder zu beruhigen.

,,Geht es jetzt wieder?“, fragte ich mit einem schelmischen Grinsen und streichelte Ritchie weiterhin durch die Haare.

,,Ja, langsam beruhige ich mich wieder. Aber ich hätte doch wirklich nicht damit gerechnet.“, sagte er immer noch leicht unter Strom.

,,Das war ja auch der Sinn des Ganzen. Du solltest ja auch nichts davon wissen und dich voll und Ganz überraschen lassen.“

 

 

,,Das ist dir auf jeden Fall gelungen.“, strahlte er mich an und ich konnte nicht anders, als das zu erwidern.

,,Wir müssen ja auch den Kindern noch Bescheid sagen, oder wissen die das schon?“

,,Nein, die wissen das noch nicht. Aber denen werden wir später auch noch Bescheid sagen. Die wollten glaube ich auch später in die Stadt.“

,,Das können sie ja auch. Ich frage mal nach.“, sagte Ritchie und noch bevor ich etwas sagen konnte, war dieser auch gleich aufgesprungen und zur Treppe geeilt.

Mit einem breiten Grinsen sah ich ihn nach und sah, dass er vor der Treppe stehen geblieben war und die beiden jetzt runter rief.

Kurze Zeit später kamen die beiden dann auch schon runter und wirkten ziemlich durcheinander und das nicht nur wegen Ritchie.

Nein, die beiden hatten definitiv die falschen Kleider an und vor allem hatten sie verdammt durchgewühlte Haare.

Jez trug das T – Shirt von Lenn und andersrum.

Aber das schien Ritchie nicht zu bemerken, denn er deutete auf mich und die Jungs blickten ihn verwirrt an.

,,Geht ins Wohnzimmer. Campino und ich haben euch etwas zu sagen.“

,,Okay, haben wir etwas verbrochen?“, fragte er und Ritchie schüttelte den Kopf.

,,Nein, ihr habt nichts getan. Kommt doch bitte einfach mal her. Ritchie und ich wollen euch nur etwas erzählen.“, mischte ich mich nun auch mal ein und die beiden kamen dann auch gleich zu uns und setzten sich auf die Couch.

Auch Ritchie kam wieder zu mir und setzte sich auf meinen Schoß.

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich sah, wie nervös und ertappt die beiden wirkten.

 

 

,,Campino hat mir einen Heiratsantrag gemacht und ich habe ja gesagt. Wir werden heiraten.“, ließ Ritchie die Bombe auch gleich platzen.

Sofort sprangen uns die beiden an und gratulierten uns.

,,Wir freuen uns natürlich wahnsinnig für euch. Herzlichen Glückwunsch.“, sagte Lenn und ich wuschelte ihm durch die Haare.

,,Danke mein Großer. Ich freue mich wirklich sehr, wenn ich sehe, dass du dich auch so freust.“

,,Klar freue ich mich. Muss ich Ritchie jetzt eigentlich auch Dad nennen?“, fragte er dann weiter und ich konnte mir ein leises Lachen nicht verkneifen.

,,Nein, dass musst du natürlich nicht. Wenn du das möchtest, dann kannst du das aber ja trotzdem tun. Ich bin sicher, dass sich Ritchie trotzdem darüber freuen würde.“, grinste ich und Ritchie nickte.

,,Dann haben wir zwei Väter, dass ist doch auch nicht schlecht, ich meine das hat doch auch nicht jeder und ich nenne Campi dann auf jeden Fall auch Dad.“, mischte sich nun auch Jez ein.

,,Das kannst du auch gerne machen, Großer. Da freue ich mich genauso drüber, wie dein Dad.“

,,Ihr seid doch jetzt beide meine Dad´s und wenn ihr heiratet, dann sind wir doch auch eine richtige kleine Familie. Da passt es doch, wenn ich dich auch Dad nenne.“, grinste Jez.

,,Recht hast du, mein Sohn.“, pflichtete ich ihm bei und wuschelte ihm ebenfalls durch die Haare, was Jez dazu brachte mich breit anzugrinsen.

Auch das erwiderte ich sofort und war wirklich froh, dass es jetzt alles so gut verlief und die Jungs sich freuten.

 

 

,,Können wir wieder hoch gehen, Dad?“, fragte Lenn und ich nickte.

,,Ja, wir sind fertig. Wir wollten euch das auch nur sagen.“

Die beiden nickten und machten sich dann auch gleich wieder auf den Weg nach oben in ihre Zimmer oder aber in getrennte Zimmer, dass wusste ich nicht, war mir aber auch egal, denn die Jungs waren ja alt genug.

,,Ich glaube du hast die beiden gestört.“, sagte ich, als die beiden den Raum verlassen hatten und außer Sichtweite waren.

,,Wieso?“, fragte Ritchie und schien es auch jetzt noch nicht verstanden oder gesehen zu haben.

,,Die beiden hatten ihre Haare durcheinander und die verkehrten T – Shirts an.“

,,Wie die verkehrten T – Shirts an?“

,,Liebling, Lenn hatte das von Jez an und umgekehrt.“, sagte ich mit einem Schulterzucken.

,,Vielleicht haben sie eine Modeschau gemacht.“, zuckte nun auch Ritchie die Schultern und es war doch wirklich zu süß, wie naiv er war.

,,Klar, oder sie haben gevögelt und du hast sie gestört. Weil sie runter kommen sollten, haben sie einfach etwas angezogen und das jeweils andere T – Shirt erwischt. Kann ja passieren.“

Mich störte das nicht wirklich, daher blieb ich mehr als ruhig.

Wenn die Jungs ihre sexuellen Erfahrungen miteinander machen wollten, dann sollten sie das, wen störte es?

,,Du glaubst das die gevögelt haben?“, fragte Ritchie schockiert.

,,Ja, kann doch sein, oder? Ich meine da spricht doch auch nichts gegen.“

,,Von wegen da spricht nichts gegen. Das sind Geschwister, dass ist verboten. Das geht nicht. Das dürfen die doch gar nicht. Nein, dass will ich auch nicht.“, sagte Ritchie, sprang auf und lief auch gleich die Treppe hoch, bevor ich ihn abhalten konnte.

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