Kapitel 47

 

Campino Pov

 

Ein Jahr ist nun vorbei, seit Ritchie und ich zusammen gekommen sind und natürlich waren wir das auch immer noch.

Heute hatte ich mir etwas Besonderes überlegt.

Heimlich hatte ich das Sorgerecht für Lenn Julian, meinen Sohn beantragt.

Auch Jez hatte ich eingeladen, damit er heute zum Essen vorbei kommen konnte.

Ihm hatte ich natürlich auch angeboten, hier zu bleiben, denn Ritchie und ich hatten uns in dem Jahr ein gemeinsames Haus zugelegt, was mehr als genug Platz bot, für die beiden und natürlich auch für uns.

Ritchie hatte ich einkaufen geschickt, damit er aus dem Haus war.

Klingt böse, hatte aber den Hintergedanken, dass ich alles schön herrichten wollte, damit die Überraschung die ich für ihn hatte auch wirklich gelang.

Ich wusste, dass er schon längere Zeit nicht mehr den Kontakt zu seinem Sohn hatte, wie er ihn gerne hätte und das wollte und konnte ich nun ändern.

Natürlich hatte Jez auch gleich zugesagt und wollte auch bei uns wohnen, was ich natürlich mehr als toll fand.

Auch das Sorgerecht für Lenn Julian hatte ich durchbekommen und musste diesen nur noch empfangen, wenn er her kommen würde.

Die Zimmer für die beiden hatte ich noch nicht eingerichtet, dass wäre wohl auch aufgefallen, aber das würde ich später mit den Dreien zusammen machen.

Jetzt musste ich nur noch zusehen, dass mein Essen fertig wurde und ich den Tisch gedeckt bekam und das bevor Ritchie wieder kommen würde, denn der würde wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Jez würde dann auch bald kommen, denn der wollte zu uns fliegen.

 

 

Nachdem das Essen soweit fertig war, ging ich in unser Esszimmer und stellte dort die Teller auf den Tisch.

Das Besteck legte ich ebenfalls daneben und dekorierte den Tisch mit Rosenblättern und Teelichtern.

Auch den Boden um den Tisch herum dekorierte ich, sollte doch alles perfekt sein.

Ich stellte noch zwei Champagnergläser auf den Tisch und betrachtete diesen misstrauisch.

Alles was ich brauchte hatte ich auf den Tisch gestellt und ich war sicher, dass es nun wirklich perfekt war.

Mit einem Nicken wollte ich gerade wieder in die Küche gehen, als ich auch schon die Haustüre hörte.

Sofort eilte ich dorthin und nahm Ritchie die Taschen ab, die er mit Mühe schleppte.

Schnell noch drückte ich ihm einen Kuss auf den Kopf und lächelte ihn an.

,,Hey mein Schatz. Geh doch bitte ins Wohnzimmer, ja? Ich packe die Taschen noch aus und dann komme ich auch gleich zu dir.“, sagte ich und wollte gerade in der Küche verschwinden, als Ritchie mich aufhielt.

,,Was hast du angestellt? Hast du etwa gekocht und die Küche in Brand gesteckt?“, fragte er misstrauisch und ich grinste breit.

,,Ja, also nein. Ich habe gekocht, ja. Aber ich habe die Küche nicht in Brand gesteckt. Es ist alles in Ordnung und ich habe auch nichts ausgefressen. Ich will dir nur eine kleine Freude machen.“, sagte ich und drückte ihm einen weiteren Kuss auf den Kopf.

Ritchie blickte mich verwirrt an, ging dann aber doch ins Wohnzimmer, was ich mit einem breiten Grinsen zur Kenntnis nahm.

 

 

Schnell ging ich mit den Tüten in die Küche und räumte diese auch gleich aus und die Sachen in den Schrank.

Als ich das erledigt hatte, schnappte ich mir eine Flasche Champagner aus dem Kühlschrank und zwei Gläser aus dem Schrank.

Diese füllte ich vorsichtig, damit nichts überlaufen konnte und ging damit auch gleich in das Wohnzimmer, wo Ritchie sich auf die Couch gesetzt hatte.

Ich hielt ihm eines der Gläser unter die Nase und dieser sah mich fragend und mit großen Augen an.

,,Ich habe unseren Jahrestag vergessen, oder? Ich wusste, dass ich irgendwas vergessen hatte, heute.“, sagte Ritchie und fuhr sich auch gleich mit der Hand durch die Haare.

,,Nein, den haben wir heute nicht, mein Schatz. Ich kann dich beruhigen, aber wir haben in der Tat etwas anderes zu feiern.“, grinste ich breit und ließ mich auch gleich neben ihn auf die Couch sinken.

Ritchie nahm das Glas dankend an, was ich ihm immer noch hin hielt und sah mich weiterhin fragend an.

,,Was haben wir denn zu feiern?“, fragte er dann und ich grinste noch etwas breiter.“

,,Ich muss dir etwas sagen, mein Schatz.“, begann ich und Ritchie wurde sichtlich immer blasser um die Nase.

,,Ich bin schwanger.“, sagte ich weiter, todernst.

Ritchie sah mich schockiert an und beinahe wäre ihm das Glas aus der Hand gefallen, vor Schock.

 

 

,,Aber.... aber.... du bist ein Kerl.... Du.... du... kannst nicht.... schwanger sein....!“, sagte er immer noch fassungslos und blickte mich auch so an.

,,Hmm.... Stimmt. Dann bin ich wohl nicht schwanger.“, sagte ich mit einem Schulterzucken und kassierte dafür auch gleich einen leichten Schlag gegen den Oberarm.

Ritchie sah mich gespielt empört an und ich konnte einfach nicht anders, als zu lachen.

,,Das ist nicht witzig. Im ersten Moment dachte ich wirklich, du meinst das ernst, so wie du das gesagt hast.“

,,Dann wäre ich wohl ein Weltwunder.“, grinste ich weiter und pikte Ritchie in die Seite.

,,Jetzt hey, lach doch mal. Es ist doch alles gut. Ich meine es ist doch nichts passiert, ganz im Gegenteil. Wir haben einen Grund zur Freude.“

Nun schien Ritchie´s Neugierde doch wieder entfacht und dieser sah mich auffordernd und erwartungsvoll an.

,,Was denn? Jetzt sag schon.“, sagte er, als ich nicht weitersprach.

,,Wie bekommen Besuch.“, ließ ich zumindest die kleine Bombe platzen.

,,Besuch? Von wem?“, fragte Ritchie weiter und ich konnte seine Anspannung förmlich schon greifen, aber wer zu Besuch kommen würde, dass würde ich ihm noch nicht sagen.

Noch einen Augenblick sollte er sich gedulden und dann würde der “Besuch“ auf der Matte stehen.

,,Das ist ein Geheimnis.“, sagte ich breit grinsend und Ritchie funkelte mich gespielt böse an.

Ich wusste, dass er solche Überraschungen nicht mochte, aber ich hatte dafür umso mehr Freude dran.

Lange würde es ja auch nicht mehr dauern und dann würde er sich genauso freuen wie ich.

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Thema: Kapitel 47

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