Simsen für ein Abenteuer

 

Die Tour war vorbei und die Jungs im Urlaub.

Zumindest alle außer mir.

Ich hatte mich dazu entschieden meinen Urlaub zu Hause in Düsseldorf zu verbringen.

So saß ich zu Hause auf meiner Couch und hatte wirklich Langeweile.

Wenn ich sonst in so eine Situation geriet rief ich einen der Jungs an oder gleich alle und machte mit denen etwas, aber die waren ja leider im Moment nicht da.

Also müsste ich mir etwas anderes suchen, aber egal was ich mir überlegte, irgendwie schien nichts so gut genug zu sein, dass es meine Langeweile befriedigen konnte.

Ich wollte mir etwas zu essen machen, aber auch da hatte ich nicht wirklich Bock drauf, so hatte ich mich dazu entschieden mir eine Pizza zu bestellen.

Das hatte ich dann auch getan und saß nun mit einer Flasche Bier und meiner Pizza auf der Couch.

Als mir auffiel, dass es ziemlich still war, schaltete ich den Fernseher ein.

Ich hatte keine Ahnung, was ich da schauen sollte, denn eigentlich sah ich nicht wirklich oft fern.

Dazu hatte ich leider keine Zeit und wenn ich dann mal was sah, dann meistens einen Film im Kino.

Aber alleine ins Kino gehen war auch nicht wirklich toll, denn die Jungs waren ja nicht da, mit denen ich sonst ins Kino ging.

Also zappte ich durch die Programme und überlegte, was ich mir anschauen sollte, fand aber nicht wirklich etwas, was mich interessierte.

Seufzend wollte ich gerade die Flimmerkiste wieder ausschalten, als mir die Fortuna in den Kopf kam.

 

 

Ich hatte keine Ahnung, gegen wen sie als nächstes spielen würden und entschied mich das im Videotext nachzusehen.

Also schaltete ich diesen ein und wollte gerade die Zahl eingeben, die mich zu dem bringen würde, was ich eigentlich wissen wollte, als ich von einer Anzeige in ihren Bann gezogen wurde.

`Chatten, Flirten, die große Liebe finden´, stand da und irgendwie zog mich das an.

Ich hatte keine Ahnung wieso, aber statt nach der Fortuna zu sehen, gab ich die Seite der Flirtline über die Fernbedienung ein und kam kurze Zeit später auch tatsächlich auf diese Seite.

Da waren einige Gespräche schon im Gang soweit ich das sehen konnte und ich fragte mich, ob ich da einfach so eine Nachricht schreiben sollte.

Denn dann würde die im Fernsehen beziehungsweise Videotext stehen und jeder konnte sie lesen.

Andererseits wusste ja keiner, dass ich dahinter stecken würde, also hatte ich doch auch nichts zu verlieren, außer vielleicht meiner Langeweile und das wollte ich ja.

Ich strich mir mit der Hand durch die Haare und überlegte, ob ich das wirklich tun sollte.

Aber da ich einfach keinen Grund dafür sah, es nicht zu tun, ging ich in die Küche, wo ich mein Handy liegen gelassen hatte und nahm das mit in mein Wohnzimmer.

Dort setzte ich mich wieder auf die Couch und schnappte mir ein weiteres Stück Pizza, während ich überlegte, was ich denn schreiben sollte.

Musste ich ja auch etwas schreiben, was nicht zu auffällig war.

Wollte ich mich ja auch nicht gleich verraten, denn das würde wohl die nächste Schlagzeile bedeuten und das wollte ich verhindern.

 

 

Plötzlich kam mir eine Idee und ich begann die ersten Worte in mein Handy zu tippen.

 

`Hey, ich heiße Andreas und habe gerade mega Langeweile. Hat vielleicht einer Bock mir die zu nehmen?´

 

Ich sendete die Nachricht ab und war eigentlich schon sicher, dass sie niemals da erscheinen würde, wo sie sollte.

Als sie dann auch nach wenigen Minuten immer noch nicht erschienen war, wollte ich den Videotext wieder ausschalten, weil ich der Meinung war, das es doch ein Fake war, als ich dann plötzlich doch meine Nachricht im Fernsehen sah.

Ein grinsen schlich sich auf meine Lippen, denn scheinbar funktionierte das wirklich.

Blieb nur abzuwarten, ob sich jetzt darauf jemand meldete.

Ich glaubte nicht wirklich daran, meine große Liebe dort zu finden, aber es würde mir ja schon helfen, wenn ich einfach keine Langeweile mehr hatte.

Nachdem ich meine Pizza gegessen hatte, stellte ich den Karton auf die Seite und sah hoch auf den Fernseher um zu sehen, ob ich vielleicht eine Antwort bekommen hatte.

Tatsächlich hatte ich auch wirklich eine geschrieben und die schien auch ganz nett zu sein.

 

`Hallo Andreas, ich heiße Marie und würde dir gerne die Langeweile nehmen ;)´

 

 

Mit einem grinsen schnappte ich mir mein Handy und wollte ihr auch gleich antworten.

Immerhin war das meine Fahrkarte zu einem nicht langweiligen Tag.

 

`Das ist doch ein wirklich sehr schönes Angebot. Magst du mir vielleicht deine Nummer schicken? Dann könnten wir ein bisschen privater schreiben.´

 

Die ganze Zeit über starrte ich wie gebannt auf den Fernseher und war eigentlich schon sicher, dass ich jetzt keine Antwort mehr bekommen würde, denn ich hatte sie damit bestimmt vergrault.

Aber als dann doch noch eine Antwort und auch nur ihre Nummer kam, wusste ich, dass sie doch Interesse hatte.

Ich speicherte die Nummer unter Marie in meinem Handy ab und überlegte, was ich so schreiben könnte.

Als mir die passenden Worte eingefallen waren, tippte ich diese auch gleich ein.

 

`Danke, für dein Vertrauen. Wo kommst du denn her und wie alt bist du? Würde gerne mehr von dir erfahren.´

 

Die Nachricht schickte ich so ab und wartete, denn sie schien ja wirklich Interesse zu haben, weshalb sie wohl auch wahrscheinlich antworten würde.

Außerdem wollte ich mich auch nicht verstellen, denn auch wenn ich ihr nicht gleich sagen würde, wer ich war, so musste ich sie doch auch nicht anlügen oder mich verstellen.

 

 

Mein Handy vibrierte und ich nahm es auch gleich zur Hand.

 

`Ich komme aus Düsseldorf und bin 25 Jahre alt und du?´

 

Das klang doch ganz gut, wenngleich sie auch etwas jung für mich war, so wollte ich ja auch nur meine Langeweile vertreiben.

Also antwortete ich auch gleich.

 

`Ich komme auch aus Düsseldorf. Aber ich glaube ich habe nicht das passende Alter für dich.´

 

Ich war schon fast sicher, dass sie abgeneigt war und vielleicht auch nicht mehr schreiben würde, wenn sie wusste, wie alt ich war.

Aber dann musste ich mir vielleicht einfach ein weiteres “Opfer“ suchen.

Aber als dann mein Handy doch nochmal vibrierte, wusste ich, dass sie scheinbar doch noch nicht abgeneigt war.

So öffnete ich auch gleich die SMS und las, was sie geschrieben hatte.

 

`Wieso? Bist du etwa jünger als ich? Dann würde es wohl wirklich nicht passen, aber wenn du älter bist, dann ist das kein Problem. Ich mag es, wenn die Männer älter sind als ich ;)´

 

Wobei auch hier wahrscheinlich älter eine Definitionssache war.

Denn ich war doch schon um einiges älter als die Kleine und wollte nicht, das sie sich falsche Hoffnungen macht.

 

 

Immerhin geschah das Mädels in dem Alter ja auch schneller als älteren.

Dennoch wollte ich ihr antworten, was ich auch gleich tat.

 

`Ich bin um einiges älter. Ich bin schon 52. Vielleicht ist das ein bisschen zu alt für dich?´

 

Ich schickte die SMS ab, legte das Handy auf Seite und stand auch gleich auf.

Mein Weg führte mich in die Küche, wo ich mir auch gleich eine weitere Flasche Altbier aus dem Kühlschrank nahm, mit der ich zurück in mein Wohnzimmer ging, wo ich mein Handy auch gleich blinken sah.

Scheinbar war sie doch noch nicht so schockiert, dass sie nicht mehr antworten konnte.

Ich setzte mich mit der Flasche wieder an den Tisch und schnappte mir auch gleich mein Handy um die Nachricht zu lesen.

 

`Nein, zu alt bist du sicher nicht für mich. Ich mag es wie geschrieben, wenn die Männer älter sind als ich und so alt bist du ja auch noch nicht.´

 

Diese Aussage zauberte mir dann doch ein Lächeln auf das Gesicht, denn so musste ich mir doch niemanden neuen suchen.

 

`Dann bin ich ja froh. Was gibt es sonst noch von dir zu wissen?´

 

 

Antwortete ich und legte das Handy gar nicht mehr auf Seite sondern hielt es fest in meinen Händen, während ich auf die nächste Antwort wartete.

Diese ließ dann glücklicherweise auch nicht lange auf sich warten.

 

`Was willst du denn wissen? Du könntest mich ja auch einfach fragen was du wissen willst und dann beantworte ich dir auch gerne deine Fragen. Ich stelle dir ja auch fragen zu dem, was ich wissen will.´

 

Kurz überlegte ich, was ich sie noch fragen konnte, denn so oft machte ich das ja auch nicht.

Dann fiel mir ein, was ich fragen könnte und tippte das auch gleich ein.

 

`Hast du denn keinen Freund? Ich hätte gerne ein Bild. Würde ich doch gerne wissen, mit wem ich es zu tun habe.´

 

Ich schnappte mir die Flasche auf dem Tisch und wartete auf Antwort, während ich einen tiefen Schluck aus der Flasche nahm.

Als mein Handy dann wieder vibrierte, sah ich auch gleich nach, was sie geschrieben hatte.

 

`Nein, ich bin Single und habe mich bis jetzt auch immer wohl gefühlt und du? Bekomme ich dann auch ein Bild von dir?´

 

Ich strich mir mit der Hand durch die Haare und überlegte, was ich jetzt machen sollte.

 

 

Konnte ich doch nicht einfach ein Bild von mir verschicken, denn dann würde ich ja auffliegen.

Dann kam mir aber eine weitere Idee, die ich dann auch gleich nehmen wollte und tippte meine Antwort ein.

 

`Ich bin auch Single und fühle mich auch wohl. Aber wie kommt es denn, dass du in dem Alter keinen Freund hast? Ich meine in deinem Alter ist es doch normal so, dass man einen Freund hat, oder? Ich werde dir ein Bild schicken, aber im Moment habe ich leider keins. Aber ich verspreche dir, dass du eins bekommen wirst.´

 

Jetzt blieb nur zu hoffen, dass sie mir das auch glauben würde und das sie auf mein Angebot eingehen würde.

Wusste ich doch sonst nicht, was ich machen sollte.

Ich konnte doch kein Bild von mir verschicken, sonst würde sie mich nachher doch auch gleich erkennen und dann würde ich auffallen.

Kurze Zeit später kam dann auch gleich Antwort und ich war wirklich gespannt, was sie nun zu sagen hatte.

 

`Ich weiß nicht. Ich glaube ich habe da einfach ein Problem mit meinem Äußeren. Ich bin eben keine Schönheit und kein Model und da stehen die meisten Kerle halt einfach drauf. Deswegen bin ich mir auch noch nicht sicher, ob ich dir ein Bild schicken sollte. Ich will nicht, dass du gleich von mir abgeschreckt bist.´

 

Verwundert las ich die SMS und hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte.

 

 

Grundsätzlich fand ich niemanden hässlich, weil jeder auf seine Art und Weise schön war, also konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass sie mich abschrecken würde.

Das wollte ich ihr dann auch gleich mal klar machen.

 

`Ich glaube nicht, dass du mich so sehr abschrecken würdest. Immerhin ist doch jeder Mensch auf seine Art und Weise schön. Also schick mir ruhig das Bild, ich werde schon nicht umfallen ;)´

 

Zufrieden mit meiner Antwort trank ich noch einen weiteren Schluck und wartete weiterhin geduldig.

Die Antwort dauerte auch nicht wirklich lange, als dann auch schon eine MMS und kurze Zeit später eine SMS eintraf.

 

`Ich hoffe das du jetzt wirklich nicht umgefallen bist und das ich noch Antwort bekomme.´

 

Ich schloss die SMS und würde noch warten mit dem antworten und würde stattdessen erst einmal das Bild ansehen, bevor ich mich dazu begab eine Antwort zu schreiben.

Schnell hatte ich die MMS auch schon gefunden und öffnete sie.

Sicher war ich gespannt, wie die Kleine aussah, denn gerade jetzt wo sie nicht wirklich gut über sich gesprochen hatte, war meine Neugierde doch geweckt.

Wusste ich doch, dass die meisten Frauen nicht gut über sich sprachen und dann aber eine der schönsten Frauen waren.

 

 

Dann erkannte ich ein Gesicht, was mich auch gleich anstrahlte.

Sie hatte lange dunkelbraune Haare, braune Augen und ein umwerfendes Lächeln.

Soweit ich sehen konnte, hatte sie eine normale Figur und war weder zu dick, noch zu dünn.

Ich konnte nicht wirklich verstehen, wie sie so über sich reden konnte, denn ich fand, dass sie eine wirklich hübsche Frau war.

Das wollte ich ihr auch gleich mitteilen und öffnete die Kurznachrichten.

 

`Nein, ich bin nicht umgefallen. Ganz im Gegenteil. Ich finde dich wirklich sehr attraktiv und habe keine Ahnung, wie du dazu kommst, dass du nicht hübsch bist. Ich glaube ich würde dich direkt....´

 

Den Rest des Satzes ließ ich absichtlich offen, konnte sie sich doch auch selber ausmalen, was ich gerne mit ihr machen würde.

Vor allem würde ich so dann auch gleich mal sehen, wie weit sie gehen würde.

Vielleicht konnte ich ja auch so meinen Spaß haben und wer weiß, vielleicht verstanden wir uns ja auch gut und trafen uns irgendwann mal.

Dann könnten wir vielleicht auch so noch etwas Spaß haben.

Denn da hatten wir ja auch beide etwas von.

Dann klingelt mein Handy erneut.

 

`Danke, schön wenn ich dir gefalle :) Was würdest du mich direkt? Sprich dich ruhig aus. Ich bin für alles offen ;)´

 

 

Nicht unbedingt das, was ich hören wollte aber definitiv besser als gleich eine Absage.

Die meisten Frauen waren da nicht so offen für so etwas.

Sie aber schon und das gefiel mir.

Also wollte ich auch gleich antworten.

 

`Nichts zu danken. Ich dachte du bringst den Satz für mich zu Ende und sagst mir damit wo deine Grenzen liegen.´

 

Scheinbar hatte sie eine ziemlich hohe Schmerzgrenze, sonst würde sie das wohl nicht einfach so nach ein paar Minuten schon schreiben.

Dann kam auch schon die nächste Antwort und ich öffnete sie auch gleich.

War ich doch wirklich gespannt, was sie sagte.

 

`Ich habe nicht viele Grenzen beziehungsweise keine tiefen. Ich mache eigentlich viel Spaß mit. Vor allem wenn es auch noch gutaussehende Kerle sind ;) Ich habe zwar keine Ahnung, wie du aussiehst, aber ich bin sicher, dass du ein hübscher Kerl bist und ich würde dich auch gerne mal kennenlernen.´

 

Als ich die SMS las war ich doch etwas überrascht, denn damit hatte ich nicht gerechnet.

War ich doch schon überrascht, dass sie sich scheinbar mit mir treffen wollte, denn das verstand ich aus ihrer Aussage, dass sie mich kennenlernen wollte.

Aber das konnte ich ja auch nochmal erfragen in meiner nächsten Antwort.

 

 

`Das klingt ja schon mal gut. Ich habe auch nicht viele Grenzen, aber ich bin sicher, dass wir da einen gemeinsamen Nenner finden. Danke für das Kompliment. Meintest du mit dem kennenlernen etwa persönlich?´

 

Gerade als ich meine Flasche wieder zur Hand nehmen wollte, bemerkte ich, dass diese leer war.

Seufzend stellte ich diese wieder auf den Tisch und starrte sie an, als könnte ich sie beschwören, dass sie sich wieder von alleine füllte.

Da sie mir aber den Gefallen leider nicht tat, stand ich auf, legte das Handy auf Seite und brachte die leere Flasche in die Küche.

Dort schnappte ich mir aus meinem Kühlschrank noch eine volle Flasche und ging wieder in mein Wohnzimmer.

In der Zwischenzeit hatte sich Marie auch schon wieder gemeldet.

Ich saß gerade gut, da öffnete ich auch gleich die SMS und las, was sie geschrieben hatte.

 

`Ich finde das klingt doch wirklich gut. Ich bin eigentlich schon recht offen und versuche auch immer meinen Spaß aus der ganzen Sache zu ziehen und bei dir habe ich wirklich das Gefühl, dass ich eine Menge Spaß haben kann.... in jeder Hinsicht ;) Klar würde ich dich auch mal gerne persönlich kennenlernen. Du scheinst ja auf meiner Wellenlänge zu sein, oder täusche ich mich da?´

 

Als ich die Antwort las wusste ich im ersten Moment wirklich nicht, was ich dazu noch schreiben sollte.

 

 

Als mir dann aber doch noch etwas einfiel schrieb ich auch gleich zurück.

 

`Ja, das klingt doch wirklich gut. Ja, ich bin auch sicher, dass wir Spaß zusammen haben werden. Nein, ich denke schon, dass wir da auf einer Wellenlänge sind. Zumindest sieht es im Moment so aus.´

 

Zufrieden mit der Antwort wartete ich auf ihre und fragte mich, ob ich sie vielleicht heute noch sehen würde.

So wie sie drauf war, konnte ich mir vorstellen, dass sie auch heute noch auf ein Treffen mit mit aus war.

Dann kam auch bald schon ihre Antwort und nun war ich wirklich sehr gespannt.

 

`Vielleicht können wir uns dann ja auch mal treffen? Muss ja nicht sofort sein, aber ich glaube ich platze sonst vor Neugierde.´

 

Ja, mir ging es nicht anders, aber so wirklich sicher, war ich noch nicht.

Immerhin hatte ich ja auch einen Ruf zu verlieren, wenn sie mich erkannte, was sie wahrscheinlich tat, wenn ich mich mit ihr treffen würde.

Vielleicht sollte ich erst raus finden, was sie so für Musik hörte und vielleicht kannte sie mich ja auch gar nicht, was ich mir zwar nicht wirklich vorstellen konnte, aber es gab sicher auch noch Leute, die von den Toten Hosen oder mir noch nichts gehört hatten.

Als aller erstes sollte ich aber herausfinden, ob und wie weit sie mich kennt und vielleicht auch mag oder nicht.

 

 

Dennoch sollte ich jetzt vielleicht auch mal antworten, sonst würde sie nachher noch denken, dass ich kein Interesse mehr an ihr hätte und das wollte ich ja auch nicht.

Also suchte ich mir die passenden Worte zusammen und schrieb zurück.

 

`Vielleicht sollten wir uns ja wirklich mal treffen. Immerhin verstehen wir uns ja auch bis jetzt gut. Aber andererseits kenne ich doch noch gar nichts von dir. Ich habe doch keine Ahnung, was du so für Interessen hast. Da wird es schwer das passende zu planen für unser erstes “Date“.´

 

Wobei ich ja eigentlich ins Kino gehen könnte, da gab es wohl keine Frau, die da nicht drauf stand.

Danach vielleicht etwas Essen gehen, da standen die meisten Frauen ja auch drauf.

Wenn ich sie dann vielleicht noch mit zu mir nehmen würde, dann hätte ich vielleicht einen vernünftigen Tagesablauf.

Aber auch das war ja immer das selbe und auf Dauer ja auch zu langweilig.

Möglicherweise hatte Marie dann ja auch noch eine Idee und würde dem ganzen noch etwas Stimmung verleihen.

Denn auch wenn ich schon etwas älter war, so gehörte ich noch lange nicht zum alten Eisen.

Dann klingelte mein Handy erneut.

 

`Mach dir da mal keine Sorgen, ich bin sicher, dass wir da was finden, aber wenn du noch etwas über mich wissen willst, brauchst du nur fragen ;)´

 

 

Mit einem Seufzen starrte ich das Handy an und hatte keine Ahnung, wie ich das fragen sollte, aber als mir dann doch eine passende Idee kam, tippte ich diese auch gleich in das Nachrichtenfenster.

 

`Auf was für Musik stehst du denn so?´

 

Klar wusste ich, dass das vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen war, aber ich musste es einfach wissen, bevor ich mich mit ihr traf.

Wollte ich ja auch nicht, dass sie genau das Gegenteil von mir war und ich nachher in Schwierigkeiten geriet.

Als dann mein Handy vibrierte sah ich auch gleich nach, was sie geschrieben hatte.

 

`Auf verschiedenes. Aber am liebsten höre ich Deutschrock und du?´

 

Ich atmete erleichtert aus, denn wenn sie Deutschrock hörte, dann hörte sie wahrscheinlich auch die Hosen.

Wobei das auch nicht unbedingt gut war, denn dann würde sie mich wohl wahrscheinlich erkennen.

Also galt es das noch für mich herauszufinden.

 

`Ich höre am liebsten Punkrock. Bin eben schon etwas älter und höre auch gerne die älteren Bands. Aber ich bin sicher, dass wir da auch Gemeinsamkeiten finden. Was genau für Bands hörst du denn?´

 

Jetzt war ich wirklich gespannt, was da für eine Antwort bei rum kam.

 

 

Schlimm konnte es jetzt sicher nicht mehr werden, aber dennoch war ich neugierig und wollte das jetzt auch genau wissen.

Dann kam die Antwort und diese öffnete ich auch sogleich.

 

`Mach dich mal nicht älter als du bist. Ich bin sicher, dass wir da einen Mittelweg finden. Ich glaube da könnte ich jetzt viele Bands nennen, aber am liebsten höre ich (und ich weiß, dass es nicht zusammenpasst) die Böhsen Onkelz, Die Toten Hosen und Die Ärzte.´

 

Also hörte sie uns doch, was wahrscheinlich auch bedeuten würde, dass sie uns kannte und damit auch mich.

Aber auch das konnte und wollte ich auch gleich mit meiner nächsten Antwort herausfinden.

 

`Sind tolle Bands. Warst du auch schon mal auf einem Konzert?´

 

Wenn sie das jetzt mit ja beantworten würde, dann wäre ich wohl in der Pflicht weitere Fragen zu stellen, um mehr herauszufinden.

Was ich vielleicht auch so tun sollte um wirklich sicher zu gehen.

Dann kam die Antwort, die so vieles entscheiden würde.

 

`Ja, ich war schon auf ein paar Konzerten. Die Onkelz und die Hosen sind meine Favoriten was die Liveperformance angeht.´

 

 

Okay, nach der Antwort musste ich wohl doch noch mehr Fragen stellen, womit ich auch gleich mal anfing.

 

`Klingt ja wirklich gut. Hast du die Jungs denn auch mal live getroffen? Ich meine das ist doch auch ein Traum vieler junger Damen oder? Wer sind denn deine Favoriten wenn es um´s Aussehen geht oder gefällt dir keiner der Kerle?´

 

Eigentlich doch eine ganz normale Frage, oder?

Und nur weil ich dann auch schon meine Chancen ausloten konnte, war es doch nicht verboten.

Das würde jeder andere doch auch tun.

Als dann die Antwort auch endlich kam, wollte ich diese auch so schnell wie möglich lesen, denn diese würde entscheiden, ob ich mich heute noch mit ihr treffen würde oder nicht.

 

`Nein, live getroffen habe ich die Jungs leider noch nicht. Würde ich aber mal gerne. Die Onkelz nicht so, da mag ich zwar alle, aber da kann ich mir außer Kevin und Stephan keinen vorstellen, ich weiß auch nicht. Aber ich glaube die sind mir auch ein bisschen zu hart. Die Hosen sind da schon etwas weicher. Da würde ich gerne Campino und Vom mal kennenlernen. Ich glaube da könnte ich noch etwas lernen.´

 

Was auch immer sie noch von Vom und mir lernen wollte, aber auch das würde ich jetzt noch raus finden.

Und zwar in meiner nächsten Antwort.

 

 

`Kevin und Stephan mag ich auch gerne. Die sind aber gar nicht so böse, wie sie sich immer geben. Sie sind eigentlich sehr nett und auch auf dem Boden geblieben. Nicht so abgehoben, arrogant und daneben wie die Presse es leider viel zu oft berichtet. Aber die Presse übertreibt ja grundsätzlich immer, damit sich die Scheiße auch noch verkaufen lässt. Dabei weiß doch jeder normal denkende Mensch, dass 90% darin maßlos übertrieben sind. Aber so ist es leider, denn auch die muss es geben, damit wir uns darüber aufregen können. Andererseits wären die ganzen Berühmtheiten sonst wohl auch nicht so berühmt, wenn es diese Schmierblätter nicht geben würde. Was willst du denn von Campino und Vom lernen?´

 

Überrascht darüber das meine Antwort doch so lang geworden war, sendete ich die Nachricht ab und hoffte, dass sie nicht zu schlimm war, dass sie jetzt nicht mehr antworten würde.

Aber da brauchte ich keine Angst haben, denn die Antwort kam kurze Zeit später, was mich auch wirklich sehr beruhigte.

 

`Da hast du wirklich Recht. Aber woher kennst du die beiden denn? Hast du sie etwa schon mal getroffen? Ich glaube ich könnte von den beiden vieles lernen. Die haben doch immer Scheiße im Kopf. Außerdem erzählt man sich, dass die beiden wohl auch verdammt gut sein sollen im Bett. Wobei ich davon leider keine Ahnung habe und auch keine Ahnung habe, ob das auch wirklich stimmt. Ich war nicht dabei.´

 

Die Antwort fand ich doch jetzt wirklich interessant.

 

 

Ich hatte keine Ahnung, dass man sich so etwas über uns erzählte.

Schlecht war es sicher nicht, aber ich fragte mich, woher dieses Gerücht kam?

Wir hatten seit unserer wilden Anfangszeit keinen Sex mehr mit Fans.

Zumindest bei Vom und mir war ich mir sicher.

Wie es bei den anderen Jungs war, wusste ich nicht, aber das Gerücht schien ja über Vom und mich im Umlauf zu sein.

Ich drückte auf Antworten und gab auch gleich meine Antwort ein.

 

`Ja, ich habe die beiden schon getroffen und kenne die auch wirklich sehr gut. Daher kann ich das auch sagen. Die beiden sind wirklich mehr als tolle Kerle. Wer hat dir denn gesagt, dass die beiden gut im Bett sind und woher weiß die Person das denn? Hat sie es ausprobiert?´

 

Nachdem die SMS abgeschickt war, schnappte ich mir die Flasche vom Tisch und trank einen großen Schluck.

Mein Blick fiel auf den Fernseher um zu schauen was da sonst noch so stand.

In der Zwischenzeit wurden einige Kommentare geschrieben, aber keines, was für mich oder Marie war.

Das interessierte mich dann auch nicht wirklich und so widmete ich mich dann wieder meinem Handy, als dies erneut vibrierte und eine weitere SMS von Marie ankündigte.

 

`Ernsthaft? Ist ja cool. Ich würde die beiden auch gerne mal kennenlernen, aber ich glaube das wird mir nie gelingen. Eine gute Freundin von mir hat das erzählt. Die sagte sie hätte mit den beiden gevögelt nach einem Konzert. Ich war aber ja nicht dabei um zu wissen, ob das stimmt oder nicht. Vorstellen kann ich es mir nicht.´

 

 

Das war ja wirklich sehr interessant.

Also gab es tatsächlich auch noch Mädels, die das behaupteten.

Aber vielleicht kam es ja auch wirklich mal zu einem Treffen mit ihr und dann könnte ich ihr auch persönlich sagen, dass das nicht die Wahrheit sein konnte und auch nicht war.

Dennoch entschied ich mich zu antworten, wenn es mir auch schwer fiel da jetzt ahnungslos drauf zu antworten.

 

`Ja, ernsthaft. Vielleicht gelingt es dir ja mal die beiden auch kennen zu lernen. Wie kommt deine gute Freundin denn darauf? Ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen, aber wer weiß schon genau, was bei denen im Kopf rum geht.´

 

Ich hoffte, dass das ahnungslos genug war, sodass ich nicht auffiel.

Wollte ich mich eigentlich nicht jetzt schon outen, wobei ich auch mit Kevin und Stephan schon viel zu viel gesagt hatte.

Da schien sie aber nicht stutzig geworden zu sein und vielleicht hatte ich ja auch Glück, dass sie da auch nicht weiter nachfragte.

Die nächste SMS ließ nicht lange auf sich warten und kündigte sich mit einem vibrieren in meiner Hand an.

 

`Vielleicht kannst du mich ja mal mitnehmen wenn wir uns besser kennen. Das weiß wohl keiner außer die beiden selber. Wobei ich es schon gerne wissen würde.´

 

 

Bei der Antwort musste ich grinsen.

Wenn Marie wüsste, wie nahe sie dran war, zu wissen, was ich dachte, würde sie das wahrscheinlich so auch nicht schreiben.

Aber da sie es ja nicht wusste, war das auch kein Problem.

Dennoch musste ich jetzt darauf antworten, was ich auch gleich tat.

 

`Vielleicht. Dazu müssten wir uns ja aber auch erst mal treffen und uns besser kennenlernen. Das wird etwas Zeit in Anspruch nehmen. Das stimmt wohl, dass wissen wohl wirklich nur die beiden.´

 

Ich hoffte, dass ich damit ihre Gefühle jetzt nicht verletzt hatte, aber ich war eben einfach nicht der Typ Kerl, der eine Affäre zu seinen Freunden schleppte.

Vor allem nicht, wenn da vielleicht nichts ernsteres draus entstand.

Das machte ich immer erst, wenn ich auch sicher gehen konnte, dass die Beziehung länger gehen würde und nicht nur aus Sex bestand.

Da aber noch eine Antwort kam, war ich mir sicher, dass sie das auch richtig verstanden hatte.

 

`Ja klar, ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass du das sofort tust. Aber vielleicht kommen wir uns ja auch etwas näher als jetzt noch gedacht. Du scheinst genau das zu sein, was ich immer gesucht habe. Jetzt musst du nur noch gut aussehen, dann will ich dich vielleicht haben ;) Wobei ich auch letztens gelesen habe, dass Campino eine Freundin haben soll. Diese Melanie Wininger oder wie die heißt.´

 

 

Bei der Antwort musste ich eine Augenbraue hochziehen.

Auch ich hatte schon davon gehört, dass ich mit der zusammen sein sollte, aber das war ich nicht und ich musste es ja wissen.

Da konnte ich jetzt nicht mal drauf eingehen, weil ich mich sonst doch noch verraten würde.

Dennoch schuldete ich ihr eine Antwort, die ich ihr auch geben wollte.

 

`Wer weiß was noch passiert. Das weiß wohl keiner. Abgeneigt bin ich auch nicht, muss ich ehrlich gesagt zugeben. Wie ich aussehe musst du dir wohl selber ansehen, wenn wir uns mal sehen, denn ich bewerte mich nicht selber. Dann warte ich mal ab, ob ich dir gefalle oder nicht. Ja, das habe ich auch gelesen. Aber wer weiß, ob das auch wirklich stimmt. Ich meine die Presse erzählt ja viel, dass hatten wir ja eben schon geklärt.´

 

Ich legte das Handy auf den Tisch und trank noch einen Schluck aus meiner Flasche, bevor ich diese wieder auf den Tisch stellte und den Weg auf die Toilette einschlug.

Machte mir das Bier doch langsam echt zu schaffen und wollte doch wieder raus.

Nachdem ich mein Geschäft erledigt hatte inklusive Hände waschen ging ich in die Küche und blickte dort in den Kühlschrank.

Irgendwie grummelte mein Magen und ich hatte etwas Hunger.

Die Pizza die ich eben gegessen hatte, war wohl scheinbar schon verdaut, denn sonst hätte ich ja jetzt nicht schon wieder Hunger.

 

 

Nachdem ich dann einen fertigen Nudelsalat in meinem Kühlschrank fand, nahm ich den samt Gabel mit und ging wieder in mein Wohnzimmer.

Ich sah deutlich, dass die Hometaste meines Handys rot blinkte.

Ein Zeichen dafür, dass eine weitere SMS eingegangen war.

Sofort schmiss ich mich auf die Couch, stellte Salat und Gabel auf den Tisch und schnappte mir das Handy erneut.

 

`Es ist doch schön, wenn du nicht abgeneigt bist. Das ist doch schon mal eine gute Voraussetzung. Ich werde es mir ansehen, wenn ich dich mal sehen sollte. Vielleicht bekomme ich ja doch auch nochmal ein Bild von dir ;) Ja, da hatten wir ja schon geklärt. Ich weiß es auch nicht. Aber es wäre doch möglich. Wobei Campino das ja auch nie bestätigt hatte, soweit ich gelesen habe.´

 

Da hatte sie wohl recht.

Denn ich hatte es nie bestätigt, weil es nicht stimmte.

Aber auch das würde ich noch klar stellen, wenn ich die Möglichkeit bekommen würde mich mit ihr zu treffen.

Dennoch würde ich ihr aber jetzt erst einmal antworten, denn das konnte ich ja auch jetzt schon tun.

 

`Ja, das sehe ich auch so. Ich bin sicher, dass wir uns mal sehen werden. Das mit dem Bild ist so eine Sache, aber ich werde da tun, was ich kann. Ich habe da auch noch nicht wirklich viel gelesen. Aber ich lese auch nicht viel davon, weil es mir einfach zu blöd ist, diese Lügenmärchen zu lesen. Aber ich glaube dir das natürlich, wenn du das sagst.´

 

 

Ich legte das Handy auf den Tisch und nahm den Nudelsalat in die Hand.

Nachdem ich den geöffnet hatte, schnappte ich mir die Gabel und begann zu essen.

Zumindest bis die nächste SMS kam konnte ich essen.

Aber viel konnte ich nicht essen, denn die nächste SMS kündigte sich auch gleich an, indem mein Handy über den Tisch tanzte.

Ich nahm es zur Hand und öffnete die Kurznachricht.

 

`Na dann hoffe ich, dass wir uns bald sehen, kann es kaum erwarten. Ich würde mich freuen, wenn ich ein Bild bekommen würde, sonst muss ich mir eins machen, wenn ich dich sehe ;) Schön, dass du mir das glaubst, aber ich kann ja auch nur sagen, was ich gelesen habe.´

 

Nachdem ich die SMS gelesen hatte, widmete ich mich wieder meinem Nudelsalat und aß weiter.

Wirklich gut schmeckte das Fertigessen nicht, aber ich war es auch nicht anders gewohnt.

Wirklich gut kochen konnte ich noch nie, aber eigentlich reichte es immer um zum überleben.

Als ich dann genug hatte, stellte ich alles wieder weg und drückte den Deckel auf den Nudelsalat.

Würde ich den später essen, denn jetzt hatte ich keinen Hunger mehr und so wirklich dazu kommen hier ordentlich zu essen schaffte ich ja auch nicht.

Das störte mich aber auch nicht wirklich, denn jetzt zählte nur Marie und der würde ich dann jetzt auch endlich mal zurück schreiben, denn sie hatte doch jetzt dadurch das ich gegessen hatte wirklich schon lange genug auf eine Antwort warten müssen, was mir wohl auch nicht gefallen würde an ihrer Stelle.

 

 

`Ich würde mich auch freuen, wenn wir uns bald sehen würden. Dann musst du dir wohl wirklich ein Bild machen, wenn wir uns sehen. Schon klar, aber ich habe ja keinen Grund dir zu misstrauen. Sorry hatte gerade gegessen, deswegen hat die Antwort etwas länger gedauert.´

 

Ich griff nach meiner Flasche nur um festzustellen, dass sie erneut leer war.

Langsam glaubte ich wirklich, dass mir die einer leer trank, denn ich hatte so viel doch noch gar nicht davon getrunken.

Seufzend stellte ich sie auf den Tisch zurück und wartete erst einmal bis die SMS die gerade einging offen war.

Würde ich halt erst darauf antworten, bevor ich mir eine neue Flasche holen ging.

Vielleicht sollte ich dann auch auf Cola umsteigen, denn die trank mir vielleicht keiner weg.

Die SMS öffnete sich und ich beugte mich auch gleich über mein Handy um sie zu lesen.

 

`Vielleicht schaffen wir es ja die nächsten Tage mal. Werde ich tun, verlass dich drauf. Ich hoffe du bist fotogen. Das ist schön, dass du mir nicht misstraust. Kein Problem. Sollst ja nicht verhungern. Ich habe ja gewartet.´

 

Das sie gewartet hatte war wohl auch mein Glück, sonst würde ich heute doch keinen Spaß mehr bekommen.

Denn auch wenn ich sie heute vielleicht nicht treffen würde, so konnte man ja auch auf andere Arten Spaß haben.

Vielleicht war sie ja auch für so was offen und machte das mit.

 

 

Aber jetzt musste ich ihr erst einmal antworten und konnte vielleicht die ersten Andeutungen rein bringen.

 

`Wäre toll. Ich schaue mal, was sich morgen machen lässt. Ob ich fotogen bin musst du dann raus finden. Wenn dein Handy kaputt geht, weißt du, dass ich es nicht bin :D Das ist auch gut so, dass du gewartet hast. Wäre schade gewesen, wenn ich nicht mehr mit dir schreiben könnte. Ich mag dich irgendwie und ich kann mir auch durchaus vorstellen mehr mit dir zu tun, außer schreiben ;)´

 

Eigentlich war das schon eine beschissene Anmache.

Aber anders konnte ich es in dem Moment einfach nicht formulieren.

Blieb nur zu hoffen, dass sie das auch richtig verstand.

Ich erhob mich von meiner Couch und brachte die leere Flasche in meine Küche.

Als ich den Kühlschrank öffnete, musste ich feststellen, dass ich nur noch eine Flasche Bier hatte.

Aber bis zur nächsten Tanke fahren wollte ich jetzt auch nicht mehr, dann konnte ich nicht schreiben.

Laufen war zu weit, obwohl ich da schreiben könnte.

Dann musste ich danach eben doch Cola trinken und morgen einkaufen gehen.

Ich schnappte mir die Flasche und brachte sie in mein Wohnzimmer.

Eigentlich wollte ich mich noch umziehen gehen, aber als ich sah, dass ich eine SMS hatte, entschied ich mich erst diese zu beantworten, bevor ich in mein Schlafzimmer ging und mich umzog.

 

 

Ich setzte mich nicht hin, sondern blieb stehen und schnappte mir mein Handy.

Die SMS hatte ich schnell geöffnet und las sie auch gleich.

 

`Morgen schon? Das wäre wirklich toll. Ich glaube nicht, dass mein Handy dann kaputt geht. Wenn du nur annähernd so gut aussiehst, wie ich denke, dann bist du verdammt attraktiv. Ich mag dich irgendwie auch. Was könntest du dir denn noch vorstellen? Was meinst du damit?´

 

Okay, das hatte ich mir schon fast gedacht, dass sie die Aussage nicht wirklich versteht, aber dem konnte ich ja Abhilfe schaffen, was ich auch gleich tat.

 

`Ja, morgen schon. Ich kann es dir morgen sagen, aber ich denke schon, dass es klappt. Danke für das Kompliment. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen meine Hand sanft unter dein T – Shirt gleiten zu lassen und deinen Bauch und deine Brust zu erkunden. Deine weiche Haut unter meinen Fingern spüren....´

 

Zufrieden mit meiner Antwort legte ich das Handy weg und wollte gerade in mein Schlafzimmer gehen, als ich es mir anders überlegte.

Wieso sollte ich denn weg gehen?

Ich war alleine und konnte mich auch hier ausziehen.

Die Sachen würde nicht mal jemanden stören, da heute ja auch keiner mehr kommen würde.

Also zog ich mein T – Shirt über den Kopf und legte es über die Couchlehne.

Auch meine Hose folgte, die ich ebenfalls zu meinem T – Shirt legte.

 

 

So setzte mich nur in Boxershorts bekleidet wieder auf die Couch, wo mein Handy die nächste SMS ankündigte.

Ich schnappte mir mein Handy und war doch wirklich gespannt, wie sie darauf reagiert hatte.

 

`Dann warte ich bis morgen. Das klingt wirklich gut. Dann schließe ich mal genießerisch meine Augen und lasse meine Hand auch unter dein T – Shirt und über deine Brust und deinen Bauch wandern um auch deinen Oberkörper zu erkunden....´

 

Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, da sie ja scheinbar auf meine Anspielung einging.

Also schien sie da auch nicht abgeneigt zu sein, was mir wirklich sehr gut gefiel.

Gleich wollte ich dann auch meine Antwort eintippen, was ich dann auch tat.

 

`Okay. Ja, finde ich auch. Ich habe kein T – Shirt mehr an. Ich habe nur noch Boxershorts an und sitze ganz alleine auf meiner Couch. Was hast du denn noch an?´

 

Nachdem ich die SMS abgesendet hatte, ließ ich die freie Hand über meinen Oberkörper wandern und stellte mir dabei vor, wie es Marie´s Hand war, die mich streichelte.

Gefiel mir das doch wirklich gut und ich spürte, dass sich mein Schwanz auch langsam aufzustellen drohte.

 

 

Dann klingelte mein Handy erneut und ich öffnete auch gleich die nächste SMS.

 

`Ich würde gerne jetzt bei dir sein und dir sanft über die Brust und den Bauch streicheln, bevor ich meine Hand in deine Shorts wandern lasse und deinen harten Schwanz mit meiner Hand umfasse. Dann würde ich anfangen diese zu bewegen. Ich habe nur noch ein T – Shirt und einen String an.´

 

Ein weiteres Grinsen schlich sich auf meine Lippen.

Vor allem, wenn ich mir vorstellte, was sie schrieb.

Mein Schwanz hatte sich auch schon der vollen Länge nach aufgestellt und auch ich würde gleich Hand anlegen, aber erst würde ich noch antworten.

 

`Das würde mir wirklich gut gefallen. Ich würde dann auch meine Hand in deinen String wandern lassen und dich sanft massieren, während ich leise aufstöhne. Ich lasse meine Hand dann jetzt auch mal in meine Shorts wandern, denn mein Schwanz steht mittlerweile wie eine eins. Magst du dein T – Shirt nicht ausziehen und dann auch deine Hand wandern lassen?´

 

Ich schickte die SMS ab und ließ meine Hand wie ich geschrieben hatte in meine Shorts wandern.

Mit festem Griff umfasste ich meinen Schwanz und begann diese auch gleich zu bewegen.

Ein leises Stöhnen entfloh meiner Kehle und ich legte den Kopf in meinen Nacken um mein Tun noch besser zu genießen, als sich auch schon die nächste Antwort von Marie ankündigte.

 

 

`Ich würde dann auch leise aufstöhnen und mich deiner Hand entgegen bewegen, wenn du diese beginnst zu bewegen. Ich habe meine Hand auch in meinen String wandern lassen und tue jetzt genau das, was du schreibst. Mein T – Shirt habe ich vorher ausgezogen.´

 

Ich beschleunigte das Tempo meiner Bewegungen.

Ein weiteres Stöhnen entwich meiner Kehle und ich drückte mich automatisch meiner Hand entgegen.

Beinahe hatte ich das vibrieren zuvor in meiner Hand nicht gespürt, als ich mich hingebungsvoll meiner Bewegungen widmete.

Ich öffnete meine Augen um zu antworten.

 

`Das klingt wirklich gut und ich würde dich nur zu gerne jetzt spüren. Sei es mit meiner Hand oder meinem Schwanz. Ich bin so scharf auf dich, ich glaube das war ich noch nie so schlimm bei einer Frau. Ich bewege meine Hand immer schneller und kann es kaum noch erwarten endlich zu meinem Höhepunkt zu kommen. Hoffe, dass es dir genauso geht.´

 

Nachdem die SMS auch abgeschickt war, beschleunigte ich mein Tempo weiter und spürte, dass ich nicht mehr lange brauchen würde, um zu meinem Höhepunkt zu kommen.

Ich wusste nicht wieso, aber heute ging es verdammt schnell.

 

 

Dann kam auch schon die nächste SMS, diese öffnete ich auch gleich.

 

`Ich würde dich jetzt auch gerne spüren. Mir geht es nicht anders. Ich bin auch verdammt scharf auf dich. Ich habe meine Hand auch immer schneller bewegt und bin leider fertig. Tut mir leid, Süßer.´

 

Als ich das las, beschleunigte auch ich nochmal mein Tempo und wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Meine Atmung hatte sich schon deutlich beschleunigt, mein Stöhnen wurde immer lauter und mein Schwanz zuckte auch schon verdächtig in meiner Hand.

Kurze Zeit später kam ich auch schon unter lautem Stöhnen zu meinem Höhepunkt und ergoss mich in meiner Hand.

Schwer atmend ließ ich mich gegen die Rückenlehne sinken und versuchte erst einmal zu Atem zu kommen.

Als mir das einigermaßen gelang, wollte ich erst antworten, bevor ich mir die Hand waschen ging.

 

`Verzeih, aber ich bin auch fertig. Hoffe es hat dir genauso sehr gefallen wir mir.´

 

Sicher war es nur eine kurze Nachricht, aber ich musste meine Gedanken erst einmal wieder sammeln, bevor ich wieder in der Lage war, längere Nachrichten zu schreiben.

In der Zeit wo Marie antwortete stand ich auf und machte mich auf den Weg in mein Bad um mir dort die Hände zu waschen.

Anschließend ging ich zurück ins Wohnzimmer wo auch gleich eine SMS wartete.

 

 

`Kein Thema. Aber sei mir bitte nicht böse, ich muss jetzt schlafen. Ich muss morgen wieder arbeiten und sollte schon lange schlafen.´

 

Ich nickte als ich das las.

Auch ich sollte vielleicht mal ins Bett gehen, denn die Uhr zeigte mittlerweile 2 Uhr an.

Wann auch immer das passiert war, so wurde es wohl auch für mich Zeit.

 

`Kein Problem. Ich gehe jetzt auch. Kannst dich ja gerne morgen früh melden. Ich wünsche dir dann eine wunderschöne gute Nacht, Süße. Schlaf gut und träum süß. Bis morgen.´

 

Nachdem ich die SMS abgeschickt hatte, machte ich mich auf den Weg in mein Schlafzimmer.

Dort kuschelte ich mich in die Decke und wartete auf die nächste Antwort, die auch bald kam.

 

`Ich wünsche dir auch eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf du auch gut und träum du auch was süßes. Ich melde mich dann morgen früh. Freue mich drauf. Bis morgen.´

 

Ich entschied mich nicht mehr zu antworten und legte das Handy auf Seite.

Kurze Zeit später schlief ich auch schon ein und verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, rieb ich mir verschlafen die Augen und sah direkt auf mein Handy.

Dies kündigte eine SMS an, weshalb ich das Mobilfunktelefon zur Hand nahm und die Kurznachricht las.

 

`Wunderschönen guten Morgen mein Süßer. Ich hoffe du hast gut geschlafen und süß geträumt?! Ich habe nach unserer kleinen Einlage gestern Abend wirklich fantastisch geschlafen ;) Hoffe das du dich bald meldest und dann vielleicht sogar gute Nachrichten hast, wegen unserem Treffen. Warte auf jeden Fall jetzt auf deine Nachricht und hoffe, dass es nicht zu lange dauert. Fühl dich geküsst :* Marie´

 

Nachdem ich diese Nachricht gelesen hatte, schlich sich auch gleich ein Lächeln auf meine Lippen.

War es doch wirklich schön, so geweckt zu werden.

Nun sollte ich vielleicht auch zurück schreiben, bevor sie nachher denken würde, dass ich kein Interesse an ihr hatte.

Ich drückte die Antworten Taste und gab dann auch gleich meine Antwort ein.

 

`Wunderschönen guten Morgen meine Süße. Ja, ich habe gut geschlafen. Was ich geträumt habe, weiß ich nicht mehr. Und du? Ich freue mich, dass du so gut geschlafen hast. Jetzt hat das Warten ein Ende. Fühl du dich auch geküsst :*´

 

Nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, legte ich das Handy wieder auf den Nachttisch zurück und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

Jetzt hieß es wohl aufstehen und duschen, wobei ich keinen Bock hatte.

 

 

Ich schwang die Beine aus dem Bett und wollte gerade aufstehen, als mein Handy erneut klingelte und ich mich dazu entschied, die SMS erst zu lesen, bevor ich ins Bad ging.

 

`Ich weiß auch nicht mehr, was ich geträumt habe. Weißt du schon was wegen dem Treffen? Ich kann nicht so viel schreiben im Moment, ich bin arbeiten.´

 

Seufzend überlegte ich, was heute anstand und fand nichts.

Also war es ja auch eigentlich kein Problem mich mit ihr zu treffen, oder?

Mit einem Nicken wollte ich ihr auch gleich antworten.

 

`Das ist schade. Ich habe heute nichts mehr geplant. Also theoretisch habe ich Zeit. Wie lange musst du denn noch arbeiten? Wo arbeitest du denn?´

 

Ich legte mein Handy wieder weg und stand auf.

Mein Weg führte mich zu meinem Kleiderschrank, wo ich dann auch gleich ein schwarzes Top und eine ebenfalls schwarze Jeans herauszog.

Nachdem ich dann auch noch eine ebenfalls schwarze enge Boxershorts raus gesucht hatte, ging ich damit ins Bad, nachdem ich nochmal einen Blick auf mein Handy geworfen hatte, aber noch keine SMS hatte.

Mit einem Schulterzucken befreite ich mich von meinen Shorts und warf diese achtlos in die Wäschekiste.

Mit einem letzten Blick durch den Raum stieg ich unter die Dusche.

 

 

Ich schaltete das Wasser an und schob den Duschkopf auf die Seite, um nicht von dem kalten Wasser überrascht zu werden.

Mit einer Hand unter dem Strahl prüfte ich das Wasser und als es warm genug war, schob ich den Duschkopf über meinen Kopf.

Genießerisch schloss ich die Augen, als das warme Wasser meinen Körper traf.

Sofort seifte ich meine Haare und meinen Körper ein und spülte das auch gleich ab.

Wollte ich nicht zu lange unter der Dusche stehen, falls Marie sich nochmal melden würde.

Wusste ich ja noch nicht, als was sie arbeitete und wieso sie nicht antworten konnte.

Ich stieg aus der Dusche und wickelte mich in ein Handtuch.

Damit trocknete ich mich auch gleich ab und begann meine Kleidung anzuziehen.

Nachdem ich auch das erledigt hatte, ging ich zurück in mein Schlafzimmer und blickte erneut auf mein Handy.

Diesmal hatte ich auch wirklich eine SMS.

Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete ich diese auch gleich und las, was Marie geschrieben hatte.

 

`Das wäre wirklich toll, wenn wir uns heute wirklich treffen könnten. Ich muss noch bis 18 Uhr arbeiten. Danach habe ich aber auch Zeit, wenn dir das nicht zu spät ist. Ich arbeite als Köchin in einem Restaurant in Düsseldorf und du?´

 

Ich seufzte als ich ihre letzte Frage las.

Konnte ich ihr doch nicht sagen, was ich beruflich machte, denn dann würde ich mich ja auch gleich verraten.

 

 

Vielleicht konnte ich das ja irgendwie überspielen, bis heute Abend.

Zumindest versuchte ich es jetzt einfach mal.

 

`Also von meiner Seite aus geht es auf jeden Fall. Gerne auch nach 18 Uhr. Ich bin ja schon groß und darf auch nach 18 Uhr noch raus :D Köchin ist gut, dann lasse ich mich auch gerne mal von dir bekochen ;) Was ich beruflich mache, bleibt bis heute Abend noch mein Geheimnis. Ich werde es dir dann aber sagen, beziehungsweise wirst du es dann erfahren.´

 

Ich sendete die Antwort ab und ging mit meinem Handy in die Küche.

Dort machte ich mir auch gleich eine Tasse Kaffee und setzte mich damit in mein Wohnzimmer auf die Couch.

Mit einem Schluck aus der Tasse kam eine weitere SMS.

Die Tasse stellte ich zurück auf den Tisch und schnappte mein Handy.

 

`Cool, von meiner Seite aus auch. Sehr schön, dass darf ich auch :D Klar, ich bekoche dich gerne. Das klingt geheimnisvoll. Muss ich mir Sorgen machen?´

 

Nein, Sorgen brauchte sie sich wohl wirklich nicht machen.

Denn ich tat ja nichts verbotenes oder sonst etwas.

Vielleicht sollte ich ihr dann auch gleich die Angst nehmen, denn die musste sie vor mir ganz sicher nicht haben.

Nicht, dass sie sich nachher nicht mehr mit mir treffen wollte, dass wäre schade.

 

 

`Dann sag mir mal eine Uhrzeit, wann es dir passt. Ich komme darauf zurück. Nein, du musst dir keine Sorgen machen. Es ist nichts verbotenes oder schlimmes. Ich werde es dir heute Abend erklären. In aller Ruhe. Aber ich kann es dir einfach nicht schreiben.´

 

Nachdem ich auch diese SMS abgesendet hatte, legte ich das Handy wieder auf die Seite und nahm meine Tasse zur Hand.

Einige Schlucke nahm ich daraus, bevor die nächste SMS eintraf, die ich auch gleich öffnete und las.

 

`Sagen wir um 20 Uhr? Bist du so eine Art Geheimagent oder was?´

 

Bei dem Gedanken musste ich lachen, war das doch wirklich eine komische Vorstellung.

Wobei ich ja auch in gewisser Weise in geheimer Mission unterwegs war.

Aber dann fiel mir eine andere, in meinen Augen bessere Idee ein.

 

`20 Uhr passt prima. Wo? Nein, ein Geheimagent bin ich nicht. Ich würde eher sagen, dass ich in einem anderen Auftrag unterwegs bin.´

 

Ich legte das Handy wieder auf Seite, nachdem die SMS gesendet wurde und nahm meine Tasse erneut zur Hand.

Diesmal leerte ich sie komplett, bevor die nächste SMS kam.

Die Tasse stellte ich wieder auf den Tisch vor mir und tauschte diese gegen mein Handy um die SMS lesen zu können.

 

 

`Wie wäre es, wenn du zu mir kommst und ich uns etwas schönes koche?! In welchem Auftrag bist du denn unterwegs?´

 

Das Angebot klang doch wirklich verführerisch und das wollte ich dann auch wirklich annehmen.

Sonst würde ich die Möglichkeit wohl nicht nochmal bekommen.

Also wollte ich ihr auch gleich Antworten.

 

`Klingt fantastisch. Schick mir deine Adresse einfach per SMS und dann bin ich um 20 Uhr da. Ich bin unterwegs im Auftrag des Herren.´

 

Jetzt gab es nur zwei Möglichkeiten.

Entweder sie würde es richtig verstehen und es direkt auf Die Toten Hosen beziehen oder eben nicht und etwas anderes daraus verstehen.

Ich jedenfalls war wirklich sehr gespannt, was sie daraus machte.

Da die SMS ja immer kürzer wurden, dauerte die Antwort auch nicht wirklich lange.

Ich öffnete die SMS auch gleich, um zu schauen, was sie geschrieben hatte.

 

`Ich schicke dir meine Adresse dann später per SMS. Bist du ein Geistlicher? Ich glaube damit würde ich nicht klar kommen, wenn du ein Pfarrer oder so wärst. Muss jetzt leider aufhören, denn meine Pause ist zu Ende. Ich melde mich in der nächsten Pause nochmal mit meiner Adresse.´

 

 

Zufrieden grinste ich und war erleichtert, dass sie die Anspielung scheinbar nicht richtig verstanden hatte.

Kurz überlegte ich, was ich darauf noch schreiben sollte, fand dann aber auch bald die passenden Worte, die ich auch gleich eintippte.

 

`Dann warte ich auf deine SMS. Ich freue mich auf jeden Fall drauf. Nein, keine Sorge, ich bin auch kein Geistlicher. Heute Abend wirst du alles erfahren, versprochen. Und ich verspreche dir auch, dass du keine Angst haben musst. Ich bin kein Serienmörder oder sonstiger Strafverbrecher.´

 

Ich sendete die SMS ab und war sicher, dass ich da wohl jetzt auch keine Antwort mehr drauf bekommen würde.

Hatte sie ja auch gesagt, dass sie arbeiten musste und in der Küche konnte man ja auch nicht einfach mal so SMS schreiben.

Aber ich war sicher, das ich die Zeit auch so noch rum bekommen würde, bis heute Abend.

Als dann auch längere Zeit keine Antwort kam, legte ich das Handy auf Seite und stand auf.

Mein Weg führte mich in den Flur, dort schnappte ich mir mein Festnetztelefon und ging damit wieder zurück in mein Wohnzimmer.

Ich setzte mich wieder auf die Couch und wählte die Nummer von Kevin.

Wollte ich doch mal hören, ob es ihm gut ging und ihm von meiner neuen Errungenschaft erzählen.

War ich doch wirklich gespannt, was er dazu sagte, auch wenn er mich wahrscheinlich für bescheuert erklärte.

 

 

Ich hörte das Freizeichen und hoffte, dass ich ihn nicht stören und das er auch dran gehen würde.

,,Russell?“, hörte ich kurze Zeit später auch schon seine “liebliche“ Stimme und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

,,Frege.“

,,Campi? Welch Überraschung. Ich freue mich von dir zu hören. Wie geht es dir?“

,,Mir geht es gut und dir?“

,,Auch. Was gibt es Neues?“, fragte er vergnügt und hatte scheinbar verdammt gute Laune.

,,Nicht viel und bei dir? Ich meine wieso hast du so gute Laune?“

,,Einfach nur so, das hat keinen festen Grund. Was gibt es denn Neues?“

,,Ich habe eine Frau kennengelernt.“

,,Ist ja der Wahnsinn. Ich bin sicher, dass du das jeden Tag tust oder zumindest mehrere siehst.“, sagte Kevin ironisch und ich konnte mir ein Augenverdrehen nicht verkneifen.

,,Ja, das schon, aber ich habe eine kennengelernt, mit der ich mich auch treffe. Also quasi ein Date.“

,,Das klingt interessant. Erzähl.“

Scheinbar hatte ich nun voll und ganz seine Aufmerksamkeit und grinste dabei breit.

,,Ich hatte gestern totale Langeweile. Da habe ich im Videotext etwas nachsehen wollen und kam da auf so eine Flirtline....“

,,Oh Campi, du hast die doch nicht wirklich in Anspruch genommen, oder? Ich meine da weiß doch jeder, dass das ein Fake ist.“

 

 

,,Ja, das dachte ich auch, aber dann habe ich da eine Frau kennengelernt, die wirklich großartig ist.“

,,Klingt ja fast so, als hättest du dich verliebt.“, lachte der Skin vergnügt und ich konnte deutlich aus seiner Stimme raus hören, dass er Spaß an der Sache hatte.

,,Wie kann ich mich dann von heute auf Morgen in jemanden verlieben, den ich nicht mal persönlich kenne?“

,,Oh, das geht. Ich meine bei dir ist ja sowieso nichts unmöglich.“

,,Was soll das denn bitte heißen?“, fragte ich leicht empört, aber mein Gegenüber lachte nur heiser.

,,Nichts, Campi. Erzähl weiter. Was ist dann passiert?“

,,Ich habe dann eine Nachricht geschaltet im Videotext und diese wurde von Marie beantwortet. So heißt mein Date für heute Abend.“

,,Und mit der hast du geschrieben?“

,,Ja, mit der habe ich geschrieben. Aber sie hat keine Ahnung, das ich das bin. Sie mag die Onkelz und die Hosen. Ich habe zwar auch gesagt, dass ich euch kenne, aber ich habe nicht gesagt woher und wer ich bin. Sie hat Interesse an mir und so kam es dann zu dem Date heute Abend. Sie will für mich kochen, denn sie ist Köchin in einem Restaurant.“

,,Kommt sie auch aus Düsseldorf? Eigentlich klingt das ja auch alles ganz gut, aber bist du dir sicher, dass sie auch wirklich eine Frau ist und kein Kerl, der dich einfach so verarscht?“

,,Ja, ich bin mir sicher. Sie hat mir ein Bild geschickt und wir sind uns auch schon etwas näher gekommen, wenn du verstehst was ich meine.“

,,Nein, dass verstehe ich nicht. Wie kann man sich denn per SMS oder wie auch immer ihr geschrieben habt, näher kommen?“

 

 

,,Wir hatten so was wie Telefonsex nur eben über SMS. Es war verdammt heiß und ich glaube nicht, dass ein Kerl sich auf so was einlassen würde, mit einem anderen Kerl, oder?“

,,Wenn er schwul ist schon.“

,,Aber nicht jeder ist schwul und gleich darauf aus einen anderen Menschen zu verarschen oder den zu verletzen.“

,,Nein, das wollte ich damit ja auch nicht sagen. Ich wollte nur damit sagen, dass du vielleicht nicht zu viel da rein interpretieren solltest, bevor du dir nicht wirklich sicher sein kannst, dass es auch wirklich eine Frau ist.“

,,Du glaubst also wirklich, dass da vielleicht ein Kerl hinter steckt?“

,,Möglich ist es. Pass einfach auf, Campi.“

,,Machst du dir etwa Sorgen?“, fragte ich überrascht, denn so kannte ich den Skin nicht.

,,Sicher mache ich mir Sorgen, immerhin bist du doch mein bester Freund.“

,,Du bist auch mein bester Freund, aber du solltest dir nicht zu viele Gedanken machen, Kev. Ich meine ich bin ja keine 15 mehr und weiß was ich tue und ich glaube wenn es hart auf hart kommt, dann kann ich mich auch wehren.“

,,Das habe ich nicht zu bezweifeln gewagt.“

,,Dann ist ja gut.“

,,Pass halt einfach auf dich auf und dann ist alles gut.“

,,Werde ich tun, Papa.“

,,Nenn mich nicht so.“, brachte Kevin gespielt böse rüber, was mich auch gleich erneut grinsen ließ.

 

 

,,Mach dir keine Sorgen. Ist alles gut.“

,,Ich gebe mir Mühe. Dabei hätte ich aber auch nicht gedacht, dass du dich auf so etwas einlässt.“

,,Das hätte ich auch nicht gedacht, aber man muss ja alles mal ausprobieren und wer weiß, vielleicht bekomme ich dadurch ja auch ein bisschen Spaß.“, sagte ich grinsend und war sicher, dass Kevin das auch ganz sicher raus hören würde.

,,Du denkst auch nur an das eine.“, grinste Kevin ebenfalls.

,,Klar, man tut was man kann.“

,,Das glaube ich gerne. Dann halt mich mal auf dem Laufenden, wie denn dein Date gelaufen ist.“

,,Werde ich machen. Ich melde mich dann nochmal.“

,,Okay. Bis dann.“

,,Bis dann.“

Ich legte auf und das Telefon wieder auf den Tisch.

Von der Seite, wie Kevin das jetzt beleuchtet hatte, hatte ich es noch nicht gesehen.

Aber Angst hatte ich keine.

Niemand wusste, dass ich dahinter stecken würde und ich hatte ja auch keine Anspielungen oder sonst was darauf gemacht, dass ich gestern in einem Videotext schreiben würde.

Keiner wusste, dass ich das tun würde, weil ich es ja selber nicht wusste.

Also konnte es auch kein geplanter Anschlag oder so sein.

Das wollte ich mir auch nicht wirklich vorstellen.

Ging ich lieber davon aus, dass Marie auch wirklich Marie war und das ich heute Abend einen wirklich mehr als schönen Abend hatte.

 

 

Mit einem Nicken war ich mit dem Gedanken einverstanden und legte mich auf die Couch.

Eine ganze Weile lag ich einfach so auf der Couch und starrte an die Decke.

Ließ mir die Worte von Kevin nochmal durch den Kopf gehen und überlegte, ob er nicht vielleicht doch recht haben könnte.

Hatte er mich damit doch schon leicht verwirrt.

Aber dann kam mir eine andere Idee, die ich auch gleich umsetzen wollte.

Vielleicht würde ich ja auch so herausfinden ob es Marie auch wirklich gab und ob ich mich heute Abend mit ihr treffen würde oder ob es wirklich ein Fake war.

Mit schnellen Schritten ging ich in meinen Flur und zog mir ein paar Schuhe über.

Im Wohnzimmer schnappte ich mir mein Handy und wählte die Nummer von der Auskunft.

Dort fragte ich auch gleich nach, in welchen Restaurant eine Marie arbeitete und ich hatte ein paar Treffer.

Es war zum Haare raufen und ich ging davon aus, dass ich wohl ewig unterwegs sein würde, um herauszufinden wo die passende Marie arbeitete.

Aber da es glücklicherweise nur ein Restaurant gab, in dem eine Frau als Köchin arbeitete, schrieb ich mir die Adresse sofort auf und entschloss mich dort hin zu fahren.

Ich schob mein Handy in meine Hosentasche und machte mich auch gleich auf den Weg zu diesem Restaurant.

Da es nicht zu weit weg war, machte ich mich zu Fuß auf den Weg dorthin und erreichte das Haus auch schon in wenigen Minuten.

Scheinbar war das ein gehobeneres Haus, denn es sah nicht aus wie ein Imbiss.

 

 

Dennoch wollte ich jetzt wissen, ob Marie dort arbeitete und ging auch gleich rein.

,,Guten Tag Herr Frege, kann ich Ihnen einen Tisch zeigen?“, fragte der Kellner auch gleich und ich nickte.

Es war mir nicht neu, dass ich überall erkannt wurde.

Aber das störte mich mittlerweile auch nicht mehr, da hatte ich mich dran gewöhnt.

Der Kellner brachte mich zu einem Tisch, wo ich mich auch gleich setzte und eine Cola bestellte.

Nachdem der Kellner fort war, sah ich nochmal auf mein Handy, aber es hatte sich keiner mehr gemeldet.

Das würde aber auch bedeuten, dass Marie arbeitete und ich gleich von ihr Essen bekommen würde, wenn ich denn auch wirklich das richtige Restaurant erwischt hatte.

Aber da war ich mir eigentlich auch sicher, also wartete ich, bis der Kellner wieder kam.

Kurze Zeit später kam er auch tatsächlich schon wieder, mit einer Cola und der Speisekarte.

Diese sah ich mir auch gleich an und fühlte mich beinahe wie so ein Restauranttester, denn ich studierte die Karte genau.

Allerdings hatte das eher den Grund, dass ich eine kleine Portion haben wollte, damit ich später nicht zu voll war, wenn Marie für mich kochen würde.

Als ich etwas gefunden hatte, schloss ich die Karte wieder und legte sie weg.

Der Kellner sah das als stumme Aufforderung und kam auch gleich zu mir.

Ich bestellte bei ihm eine Portion Spaghetti Carbonara und sofort nahm er auch die Karte weg.

 

 

Nachdem der Kellner dann verschwunden war, warf ich noch einen Blick auf mein Handy.

Aber auch jetzt hatte ich noch keine Nachricht und hoffte, dass die vielleicht nach Feierabend kommen würde.

Denn sonst würde es wohl nichts geben mit der Verabredung, denn ich wartete ja auch immer noch auf ihre Adresse.

Kurze Zeit später kam der Kellner auch schon mit dem Essen und servierte es mir.

Es sah wirklich mehr als gut aus und ich hoffte, dass es auch so schmecken würde.

Nachdem der Kellner dann wieder weg war, begann ich auch gleich zu essen.

Es war wirklich fantastisch und ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals so gut gegessen zu haben und in 52 Jahren hatte ich schon viel und durch unsere Touren auch vieles verschiedenes gegessen.

Aber noch nie war es so gut wie hier.

Dann hatte ich wenigstens auch einen Grund, nachher den Koch zu mir zu rufen und dann würde ich ja auch erfahren, ob es Marie war, denn ein Bild hatte ich ja auch schon von ihr gesehen.

Nachdem ich den Teller leer gemacht hatte, legte ich mein Besteck darauf und rief den Kellner zu mir.

,,Was kann ich noch für Sie tun, Herr Frege? Hat es Ihnen geschmeckt?“

,,Ja, es war sehr sehr lecker. Ich würde dennoch gerne den Koch sprechen, wenn das möglich ist.“

,,Sicher ist das möglich, wenn Sie das wünschen, dann werde ich Ihnen unsere Köchin holen gehen. Augenblick, bitte.“

Ich nickte zufrieden und würde warten, bis er mit ihr wieder kam.

 

 

War ich hier ja auch scheinbar richtig, denn er hatte ja von Köchin gesprochen.

Kurze Zeit später kam er dann auch mit einer Frau an seiner Seite wieder, die neben mir am Tisch stehen blieb.

,,Ich bin die Köchin hier. Kann ich etwas für Sie tun, junger Mann?“, fragte sie freundlich.

Ich blickte sie an, hatte ich vorher die ganze Zeit auf den Tisch geschaut und man konnte deutlich sehen, dass sie überrascht war, als sie mich erkannte.

,,Herr Frege. Welch Überraschung in unserem Restaurant. War alles zu Ihrer Zufriedenheit?“, fragte sie weiter und schien deutlich nervös zu sein.

,,Ja, es ist alles zu meiner Zufriedenheit. Das Essen ist wirklich fantastisch gewesen. Großes Kompliment.“

,,Vielen Dank.“, sagte sie mit hochroten Wangen, was mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte, denn ich war mir sicher, dass die Dame auch wirklich die Marie war, mit der ich mich heute Abend treffen würde.

Kevin hatte also unrecht und es gab sie wirklich, was mich wirklich mehr als beruhigte.

,,Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“, fragte Marie, als sie merkte, dass ich nichts mehr sagte.

,,Nein, dass war alles. Ich wollte Sie ja auch nicht zu lange von der Arbeit abhalten, sondern lediglich ein Kompliment machen, für das wirklich fantastische Essen.“

,,Vielen Dank. Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag.“

,,Danke, gleichfalls.“, sagte ich und sah ihr hinterher, als sie wieder in der Küche verschwand.

,,Kann ich Ihnen noch etwas bringen?“, fragte der Kellner, der immer noch am Tisch stand, den ich aber übersehen hatte, während ich mit Marie gesprochen hatte.

 

 

,,Ja, ich hätte gerne die Rechnung.“, sagte ich und der Kellner nickte, bevor er sich auf den Weg machte und die Rechnung holte.

Ich zog in der Zwischenzeit mein Handy nochmal aus meiner Hosentasche und sah drauf.

Gemeldet hatte Marie sich nicht mehr, aber das konnte sie wohl auch nicht, denn sie war ja eben noch bei mir und arbeitete ja auch offensichtlich wirklich.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon 17.30 Uhr waren.

In einer halben Stunde hatte Marie Feierabend, also sollte ich vielleicht auch langsam wieder nach Hause gehen.

Der Kellner kam mit meiner Rechnung, die ich auch gleich samt Trinkgeld bezahlte und machte mich dann auf den Weg wieder nach Hause.

Kaum hatte ich die Türe hinter mir geschlossen, da hörte ich auch schon mein Handy klingeln.

Ich sah auf die Uhr und sah, dass es mittlerweile 18 Uhr waren.

Scheinbar hatte Marie nun Feierabend.

Aber bevor ich die SMS lesen würde, würde ich erst in mein Wohnzimmer gehen.

Auf den Weg dorthin kam auch gleich schon die nächste SMS.

Scheinbar konnte Marie es nicht erwarten eine Antwort von mir zu bekommen.

Also machte ich mich auf den Weg in mein Wohnzimmer, setzte mich dort auf die Couch und zog mein Handy aus der Hosentasche.

Die erste SMS die ich öffnete war ihre Adresse, mehr stand nicht darin.

Also wollte ich auch noch die zweite SMS öffnen, denn da stand scheinbar die Antwort auf meine SMS zuvor.

 

 

`Es ist wirklich beruhigend, dass du kein Strafverbrecher bist. Mir ist eben auf der Arbeit was passiert, dass glaubst du nicht.´

 

Wenig überrascht las ich die SMS, denn eigentlich wusste ich ja auch so schon, was ihr passiert war, aber um wirklich sicher zu gehen, wollte ich natürlich auch nochmal nachfragen.

 

`Nein, bin ich nicht, keine Sorge. Was ist dir denn passiert? Ich hoffe es ist nichts schlimmes.´

 

Das Handy legte ich auf den Tisch und stand auf, um in die Küche zu gehen.

Dort schnappte ich mir ein Glas Cola und nahm die Flasche und das Glas mit in das Wohnzimmer zurück.

Das blinken der Hometaste verriet mir, dass ich eine weitere SMS hatte.

Schnell setzte ich mich wieder auf die Couch und stellte Flasche, sowie Glas auf den Tisch.

Ich nahm mein Handy zur Hand und öffnete auch gleich die SMS.

 

`Nein, was schlimmes ist es auf keinen Fall gewesen. Eher etwas tolles. Ich habe eine Bestellung rein bekommen, was ja auch nichts schlimmes oder außergewöhnliches ist, aber dann wurde ich zu dem Gast bestellt. Auch das passiert schon mal öfter, also ist das ja auch nichts außergewöhnlich. Aber als ich dann an den Tisch trat, saß da Campino. CAMPINO!!!! Kannst du dir das vorstellen? Ich dachte ich sterbe. Vor allem, als er mir dann auch noch ein Kompliment gemacht hat, wegen meinem Essen. Es war wirklich fantastisch. Wie war dein Tag?´

 

 

Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen, denn ich hatte scheinbar jetzt schon einen bleibenden Eindruck bei ihr hinterlassen.

Vor allem wusste ich ja jetzt auch wirklich, dass ich die richtige Frau gefunden hatte, obwohl ich mir das auch schon vorher denken konnte, denn ich hatte sie ja mit Hilfe des Fotos wieder erkannt.

Dennoch wollte ich ihr natürlich jetzt darauf auch noch antworten.

 

`Nein, dass kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Ist der einfach so in deinem Restaurant gewesen, oder was? Ich glaube gerne, dass du da nervös warst. War er denn wenigstens nett zu dir? Aber immerhin hat er dir ein Kompliment gemacht. Wenn Campino dir schon Komplimente macht wegen deinem Essen, dann bin ich sicher, dass es mir später auch schmecken wird. Mein Tag war eigentlich langweilig. Ich habe auf dich gewartet und freue mich von Stunde zu Stunde immer mehr auf unser Treffen.´

 

Ich sendete die SMS ab und hielt das Handy in der Hand.

Wollte ich es nicht wieder aus der Hand legen, da sie jetzt wahrscheinlich auch wieder öfter schreiben würde.

Sogleich klingelte mein Handy auch erneut und kündigte eine weitere SMS an.

Scheinbar hatte ich es ihr wirklich angetan, so wie sie reagierte.

Aber das störte mich auch nicht wirklich, denn es basierte ja auf Gegenseitigkeit.

Auch sie hatte es mir angetan und ich freute mich schon wirklich auf unser Date.

Aber erst musste ich ihre SMS lesen und beantworten.

 

 

`Ja, der saß einfach so plötzlich an dem Tisch und wollte mit mir reden. Total crazy. Ich war mehr als nervös. Ja, er war wirklich mehr als nett zu mir. Er meinte, dass das Essen wirklich fantastisch war, was mich natürlich sehr gefreut hat. Damit hatte ich doch gar nicht gerechnet. Ich hoffe, dass es dir schmecken wird. Ich werde mich gleich fertig machen und dann auch kochen, damit ich fertig bin, wenn du her kommst. Ich freue mich auch auf unser Treffen und werde auch immer nervöser. Ich hoffe ich schaffe das auch noch alles, bis du dann hier bist. Würde ungerne noch lange in der Küche stehen, wenn ich Besuch habe.´

 

Wenn sie jetzt schon so hin und weg war, von der Tatsache, dass ich bei ihr im Restaurant war, da war ich doch wirklich gespannt, was sie sagte, wenn sie mich heute Abend bei ihrem Date sah.

Hoffentlich würde sie dann nicht umkippen oder noch schlimmer böse sein, weil ich sie ausspioniert hatte.

Aber das konnte ich ihr dann ja auch vielleicht noch erklären und dann würde auch das hoffentlich gut ausgehen.

Ich drückte auf Antworten und tippte auch gleich meine Antwort ein.

 

`Das ist ja cool. Hast du dir ein Autogramm besorgt? Ich meine du hast doch geschrieben, dass du ihn magst. Na immerhin war er nett. Das war wirklich ein schönes Kompliment. Glaube ich gerne, dass das für dich eine Überraschung war. Ich bin sicher, dass es mir schmeckt. Mach dir keinen Stress, wenn du noch nicht fertig bist, wenn ich da bin, dann kann ich dir auch gerne helfen. Ich bin zwar kein Koch, aber ein bisschen helfen kann ich auch. Tisch decken oder so. Du musst nicht nervös sein. Ich werde dich nicht beißen.´

 

 

Ich schickte auch diese SMS ab und legte das Handy auf den Tisch.

Langsam sollte ich mir vielleicht auch mal überlegen, was ich denn später anziehen sollte.

Denn so konnte ich ja auch nicht gehen.

Kurz überlegte ich, was ich anziehen sollte, aber dann klingelte mein Handy erneut und bevor ich mich umziehen würde, wollte ich erst die Nachricht lesen.

 

`Nein, ich habe ganz vergessen nach einem Autogramm zu fragen, aber ich glaube, dass das auch nicht gut gewesen wäre. Das hätte mein Chef bestimmt nicht gerne gesehen. Immerhin war er ja auch ein Gast wie jeder andere und da musste ich ja auch professionell reagieren. Eine Überraschung war es wirklich. Ich habe dich eingeladen, da kann ich doch nicht von dir erwarten, dass du mir auch noch hilfst, wobei das ein wirklich mehr als nett gemeintes Angebot ist. Das ist beruhigend, dass du mich nicht beißt, wobei ich auch da am wenigsten Angst vor habe.´

 

Klang so, als hätte sie Angst vor dem Treffen, was ich zwar verstehen konnte, aber die sie ja nun wirklich nicht haben brauchte.

Würde ich ihr schon nichts tun, aber sicher konnte sie das nicht wissen.

Vielleicht war es aber auch gar nicht so schlecht, dass sie Angst hatte, denn sie konnte ja auch nicht wissen, dass ich ihr nichts tun würde.

Klar würde sie das spätestens gleich sehen, wenn ich mich bei ihr vorstellen würde, aber bis dahin war sie in vollkommener Ungewissheit.

Dennoch antwortete ich natürlich auf ihre Nachricht.

 

 

`Das ist schade, aber vielleicht hast du ja auch nochmal die Möglichkeit dir ein Autogramm zu besorgen. Das ist natürlich mies mit deinem Chef. Die sind leider nicht so locker, zumindest nicht alle. Ich bin sicher, dass du auch professionell gearbeitet hast, trotz das es Campino war. Ich habe es dir doch angeboten, dass ich dir helfe und das würde ich auch wirklich gerne tun. Das klingt als hättest du Angst, wovor?´

 

Ich sendete die Nachricht ab und schob das Handy in meine Hosentasche.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg in mein Schlafzimmer und öffnete meinen Kleiderschrank.

Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung, was ich anziehen sollte, aber ich wusste dennoch, dass ich etwas finden musste.

Mein Handy klingelte erneut und ich zog es auch gleich aus meiner Hosentasche, um die SMS zu lesen.

 

`Ja, schade ist es wirklich. Ich glaube nicht, dass ich die Möglichkeit nochmal bekommen werde. Ich glaube die war einmalig. Ich habe in all den Jahren noch nicht mitbekommen, dass Campino in unserem Restaurant war und das wird er vielleicht auch nicht mehr, denn so viel Zeit hat er ja auch nicht, also wird er ja auch wahrscheinlich nicht nochmal so schnell bei uns auftauchen. Ich habe mich zumindest bemüht professionell zu sein, ob es mir gelungen ist, weiß ich nicht. Dein Angebot ist wirklich süß. Nein, ich habe keine Angst. Ich bin einfach nur mehr als nervös. Ich meine ich weiß doch so gut wie nichts von dir und dann sehen wir uns gleich das erste Mal und ich habe keine Ahnung, wie du aussiehst geschweige dann irgendwas anderes. Das ist schon etwas komisch.´

 

 

Da musste ich ihr wohl recht geben.

Komisch war es sicherlich, aber ich konnte und wollte mich einfach nicht vorher zu erkennen geben.

Das würde mir den ganzen Spaß versauen und ihr wahrscheinlich die Spannung.

Ich drückte auf Antworten und gab meine Antwort ein, die ich mir zurecht gelegt hatte.

 

`Wer weiß, was noch so passiert. Niemand kann in die Zukunft sehen und wer weiß, vielleicht siehst du ihn ja auch schneller wieder, als du denkst. Ich bin sicher, dass du professionell genug warst. Danke, ich gebe mir Mühe. Du brauchst aber wirklich nicht nervös sein. Ich bin sicher, dass wir einen sehr schönen Abend haben werden. Ich werde dir aber nichts tun. Auch wenn ich nicht wirklich viel von mir preisgebe, du wirst bald erfahren, wieso ich das getan habe. Ich hoffe nur, dass du mir dann nicht böse bist. Wäre wirklich schade, denn ich mag dich wirklich.´

 

Ich sendete die Nachricht ab und legte das Handy hinter mir auf das Bett, während ich einen weiteren Blick in meinen Kleiderschrank warf.

Meine Hand fuhr in meine Haare und ich überlegte weiterhin angestrengt, was ich anziehen sollte.

Mit einem Kopfschütteln ließ ich meine Hand wieder sinken und kam mir wirklich vor wie eine Frau.

Die standen ja auch immer vor ihrem Kleiderschrank und hatten angeblich ja nie etwas zum anziehen und das obwohl der mehr als voll war.

 

 

Gerade als ich den Arm hob und ein anderes Oberteil aus dem Schrank ziehen wollte, klingelte mein Handy erneut.

Ich drehte mich auf dem Absatz um und griff danach, um auch gleich die SMS zu lesen.

 

`Nein, natürlich kann ich nicht in die Zukunft schauen, aber ich glaube es nicht wirklich. Ich hoffe, dass du recht hast und wir auch wirklich einen schönen Abend haben werden. Jetzt hast du mich wirklich neugierig gemacht mit deiner Unnahbarkeit. Vor allem bin ich gespannt, was du denn so machst und wie du aussiehst, wenn ich das ja bald erfahre. Ich glaube kaum, dass ich dann böse sein werde. Ich glaube ich kann dir gar nicht böse sein. Ich mag dich auch und deswegen kann ich dir wohl auch nicht böse sein.´

 

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, denn das hatte sie doch wirklich mehr als süß geschrieben.

Wenn sie mir dann auch wirklich nicht böse war, dann würde auch alles gut werden.

Dennoch musste ich jetzt erst einmal zurück schreiben und das tat ich dann auch gleich.

 

`Wer weiß schon, was passiert. Ich bin sicher, dass es schön wird. Ja, dass wirst du erfahren, wenn ich dich später besuchen komme. Dann ist die Unnahbarkeit vorbei. Das ist schön. Dann hoffe ich nur, dass du mir auch wirklich nicht böse bist. Ist ja bald soweit, dass ich bei dir bin.´

 

Ich sendete die SMS ab und zog ein rotes Top aus meinem Schrank.

 

 

Zusätzlich dazu legte ich noch einen schwarzen Pullover dazu und schloss den Schrank wieder.

Ich zog das Top was ich trug aus und legte es auf das Bett, bevor ich das rote Top über meinen Kopf zog.

Einen kurzem Blick in den Spiegel und als ich mit meinem Aussehen zufrieden war, zog ich den schwarzen Pullover noch drüber.

Anschließend sah ich nochmal in den Spiegel und war auch jetzt immer noch mit meinem Äußeren zufrieden.

Mit einem Nicken zu meinem eigenen Spiegelbild wollte ich gerade den Raum verlassen, als mein Handy erneut klingelte.

Sofort sprintete ich zu meinem Handy und nahm es zur Hand.

 

`Ich bin eigentlich auch sicher, dass es schön wird. Dann bin ich wirklich gespannt, was du für ein Geheimnis hast. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich dann böse bin. Ja, da hast du recht und desto näher es den 20 Uhr kommt, desto nervöser werde ich.´

 

Ich nickte, denn mir ging es nicht anders.

Auch ich wurde immer nervöser und das obwohl ich im Gegensatz zu ihr schon wusste, was mich erwarten würde.

Aber ich war sicher, dass wir auch so einen schönen Abend haben würden, auch wenn sie wahrscheinlich im ersten Augenblick etwas schockiert war.

Ich war aber sicher, dass wir auch das noch regeln könnten.

 

 

Ich drückte auf antworten und tippte auch gleich meine Antwort ein.

 

`Dann sind wir ja schon zu zweit. Eigentlich ist das auch kein wirkliches Geheimnis. Aber ja, du wirst es später erfahren. Ich muss zugeben, dass ich auch leicht nervös bin, aber das wird sich später auch sicher wieder legen.´

 

Nachdem ich die SMS abgeschickt hatte, ging ich zurück in mein Wohnzimmer und blickte auf die Uhr.

Langsam wurde es wohl Zeit mich auf den Weg zu machen, denn sonst würde ich auch noch zu spät kommen.

Das wollte ich ja auch nicht.

Als dann mein Handy klingelte öffnete ich die SMS auch gleich.

 

`Genau. Ich bin gespannt. Du bist ernsthaft nervös? Das beruhigt mich, denn dann bin ich ja doch nicht die Einzige.´

 

Nein, die Einzige war sie wohl wirklich nicht.

Jetzt würde ich ihr noch eine SMS schreiben und dann ging es los.

 

`Ja, ich bin schon etwas nervös. Nein, die Einzige bist du wirklich nicht. Ich werde dann jetzt auch mal losfahren, damit ich pünktlich bei dir bin. Ich freue mich drauf.´

 

Ich sendete die SMS ab und schob das Handy wieder in meine Hosentasche.

Gerade als ich an der Haustüre ankam und die Klinke runter drückte, klingelte mein Handy erneut.

 

 

Ich zog mein Handy erneut aus meiner Hosentasche und öffnete die SMS von Marie.

 

`Jetzt schon? Das macht mir nur noch nervöser. Aber okay, ich bin zu Hause und alles im Zeitplan. Ich freue mich auch auf dich. Bis später.´

 

Ich entschied mich darauf nicht mehr zu antworten, denn ich war ja schließlich später da und dann hatte sich das alles wohl ohnehin erledigt.

So steckte ich das Handy wieder in meine Hosentasche und ging aus der Türe und verließ somit auch mein Haus.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto und stieg dort auch gleich auf der Fahrerseite ein.

Mit einem Seufzen, versuchte ich mich zur Fassung zu rufen, denn ich war wirklich nervös und startete den Motor.

Ich machte mich auf den Weg zu Marie nach Hause und hatte nicht mal große Mühe ihr Haus zu finden.

Als ich davor stand wunderte es mich nicht wirklich, dass sie in einem Mehrfamilienhaus wohnte.

Zwar wusste ich nicht, was sie als Köchin verdiente, aber es war mir eigentlich auch klar, dass sie sich kein riesiges Haus leisten konnte.

Da sie alleine war, würde sie das wohl auch nicht brauchen, denn von Kindern hatte sie bis jetzt nichts gesagt, was sie wohl getan hätte, denn diese würde ich sonst ja gleich sowieso sehen.

Ich legte den Finger auf die Klingel, drückte diese hinunter und wartete.

 

 

Kurze Zeit später wurde mir dann auch die Türe per Türöffner geöffnet und ich betrat den Hausflur.

,,Im dritten Stock.“, rief Marie mir fröhlich entgegen und ich seufzte.

Musste ich nun auch noch Treppen laufen, dass fehlte mir ja auch noch.

Dennoch entschied ich mich diese Hürde auch noch zu nehmen und stieg die Treppen hinauf.

Als ich dann die Treppen hochgestiegen war, stand ich auch gleich schon vor ihrer Haustüre.

Ich ging vorsichtig auf sie zu und streckte ihr meine Hand entgegen.

Doch bevor sie dazu kam, diese zu ergreifen, fiel sie auch schon um.

Etwas schockiert blickte ich sie an und überlegte, was ich jetzt machen sollte.

Geistesgegenwärtig hob ich sie auf meine Arme und trug sie in die Wohnung.

Dort suchte ich die Räume nach einem Wohnzimmer ab und als ich das dann endlich gefunden hatte, legte ich sie dort auf die Couch.

Ich lagerte ihre Beine hoch und wedelte ihr etwas Luft zu, in der Hoffnung, dass das reichen würde.

Kurze Zeit später kam sie dann auch schon wieder zu sich und sah mich mit großen Augen an.

,,Tut mir leid, das wollte ich nicht.“, sagte ich ehrlich und sah sie entschuldigend an.

,,Schon.... schon.... okay....“, stotterte sie und sah mich weiterhin mit großen Augen an.

,,Es tut mir wirklich leid, ich wollte nicht, dass du umkippst, hast du dir weh getan?“

,,Nein.... Nein.... Ist alles.... in.... Ordnung....“

,,Sicher?“

,,Ja.... denke.... schon....“

 

 

,,Ich wollte das wirklich nicht. Es tut mir wirklich leid.“

,,Nein.... Schon.... okay....“

,,Darf ich mich zu dir setzen?“

,,Klar.“

Vorsichtig setzte ich mich auf die Couch neben sie und sah dabei zu, wie sie sich langsam wieder aufsetzte.

,,Ich habe dich wohl ziemlich erschrocken, was?“

,,Ja, in.... der.... Tat.... Bist.... bist.... du.... wirklich.... der.... der.... Echte?“

Bei der Frage konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.

War das doch wirklich mehr als süß.

,,Du meinst der echte Campino? Ja, der bin ich. Natürlich konnte ich mich so nicht vorstellen, sonst wäre es doch direkt aufgefallen, deswegen habe ich mich mit Andreas vorgestellt, aber das war ja auch nicht gelogen. Auch sonst habe ich nicht gelogen. Nur eben ein bisschen ein Geheimnis aus dem Ganzen gemacht und gehofft, dass ich nicht auffalle.“

,,Bist du.... nicht.... Aber.... wieso.... warst du.... denn.... eben.... im.... Restaurant?“

,,Da schulde ich dir wohl noch eine Entschuldigung. Ich habe nachdem du arbeiten warst mit Kevin gesprochen. Der hat mich total verunsichert, weil er meinte, dass es ja auch viele Fakes geben würde, also eben Kerle, die sich für Frauen ausgeben und ich wollte halt einfach sicher gehen, dass du auch wirklich eine Frau bist, damit ich mich nicht verrate und morgen in der Zeitung stehe, denn ich wollte eigentlich nicht auf der Titelseite damit stehen, dass ich eine Flirtline in Anspruch nehme. Deswegen habe ich eben geschrieben, dass ich hoffe, dass du nicht böse bist.“

 

 

,,Nein.... bin..... bin.... ich nicht.... Ich.... verstehe.... das.....“

,,Es ist schön, dass du mich verstehst. Es tut mir auch wirklich leid, aber in meiner Position habe ich eben auch einiges zu verlieren und muss genau auf Nummer sicher gehen.“

Marie nickte und schien mich auch wirklich zu verstehen, sagte aber nichts darauf.

,,Soll ich dir vielleicht noch etwas helfen? Bei deinen Vorbereitungen meine ich.“

,,Nein, ich bin fertig, Danke.“, sagte sie und wirkte nun auch wesentlich sicherer.

,,Dann hast du es ja doch noch geschafft.“

,,Ja, ich habe es noch geschafft. Magst du mitgehen?“

,,Klar, gerne. Wohin gehen wir denn?“

,,In die Küche. Ich habe da den Tisch gedeckt. Ich habe leider kein Esszimmer und da bleibt nur die Küche oder eben das Wohnzimmer. Der Tisch im Wohnzimmer ist etwas zu tief und da bleibt eben nur die Küche.“

,,Ist ja kein Problem. Dann lass uns in die Küche gehen und da essen. Ich freue mich auf jeden Fall schon, was du gezaubert hast. Die Spaghetti waren wirklich fantastisch. Das habe ich ernst gemeint.“

,,Danke. Das war echt schon ein verdammt großer Schock für mich als du da plötzlich im Restaurant gesessen hast.“

,,Das glaube ich gerne. Aber ich musste es einfach wissen. Ich musste wissen, ob Kevin recht hatte oder nicht und ich bin wirklich mehr als froh darüber, dass er sich getäuscht hat.“

,,Das glaube ich gerne. Ich bin etwas überrascht, dass ich dich wirklich nochmal wieder sehe und du dann auch noch mein Date bist. War das nicht schwer beim schreiben? Ich meine wir haben ja auch über dich geschrieben.“

,,Doch, dass war schwer, aber es war machbar.“

 

 

,,Das habe ich gemerkt, dass es machbar war, sonst hättest du ja nicht geantwortet.“

,,Ich habe mich zumindest bemüht immer die richtigen Worte zu finden.“

,,Ist dir ja auch gelungen. Wobei ich es mir echt schwer vorstelle, von mir selber in der dritten Person zu schreiben.“

,,Das war es auch, verlass dich drauf.“

,,Das glaube ich gerne.“, sagte sie und begann die Teller zu füllen.

Damit kam sie dann zum Tisch und stellte die Teller vor uns.

,,Rumpsteak, Englisch gebraten, mit Bratkartoffeln und Bohnengemüse.“

,,Sieht fantastisch aus und ich bin auch sicher, dass es genauso schmeckt. Nach den Spaghetti heute, glaube ich tatsächlich du bist eine Göttin.“

,,Danke, aber das sehe ich nicht so. Ich habe es halt einfach gelernt. Ich mache nichts, was nicht jeder andere auch lernen könnte.“

,,Nun mach dich mal nicht kleiner, als du bist. Ich beneide Menschen, die das können. Ich finde zum kochen gehört auch in gewisser Weise eine Gabe, die eben nicht jeder hat.“

,,Schön, dass du das so siehst. Das sieht nicht jeder so. Natürlich gehört da auch eine gewisse Hingabe zu, aber die hast du doch beim Singen oder Lieder schreiben auch, oder?“

,,Ja, natürlich, aber auch das kann eigentlich jeder. Der eine mehr und der andere weniger. Aber auch ich vollbringe kein Hexenwerk.“

,,Nein, dass wollte ich damit ja auch nicht sagen, aber ich glaube einfach, dass ich nie in der Lage wäre einen Song zu schreiben.“

 

 

,,Ich glaube ich wäre auch nie in der Lage ein ordentliches Essen zu kochen, sodass man das nachher auch noch essen kann, aber das muss ja auch nicht sein. Ich meine so hat doch jeder seine Stärken und Schwächen.“

,,Ja, da hast du wohl recht. Aber jetzt sollten wir vielleicht mal essen, sonst wird es nachher kalt und dann schmeckt es nicht mehr.“

,,Da hast du recht, dass wäre zu schade, denn du hast dir ja wirklich viel Mühe gegeben.“

,,Danke. Magst du einen Wein?“, fragte sie und hielt mir die Flasche hin.

,,Gerne.“

Sie füllte die Gläser, die sie ebenfalls auf den Tisch gestellt hatte und gab mir eines davon.

Dankend nahm ich das an und wartete, bis sie auch ihr Glas gefüllt hatte.

Nachdem das der Fall war und sie die Flasche wieder weggestellt hatte, hielt ich ihr mein Glas hin.

Sie verstand meine stumme Aufforderung auch gleich und stieß ihr Glas leicht gegen meins.

,,Auf einen schönen Abend.“

,,Auf einen schönen Abend.“, stimmte sie mir zu und beide tranken wir einen Schluck.

Zeitgleich stellten wir das Glas wieder auf den Tisch, was ich mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm und begannen dann auch beide zu essen.

Das Essen war wirklich fantastisch, so wie ich es von den Spaghetti schon kannte und ich musste zugeben, dass ich auch noch nie ein so gutes Rumpsteak gegessen hatte.

Auch davon hatte ich schon einige in meinem Leben gegessen.

 

 

,,Schmeckt es dir?“, fragte sie nach einer Weile und ich nickte begeistert.

,,Es ist mit Abstand das beste Rumpsteak was ich je gegessen habe und du kannst mir glauben, dass ich das schon wirklich oft gegessen habe, weil ich es eben auch sehr gerne esse.“

,,Ich hatte gehofft, dass ich damit deinen Geschmack treffe. Wir hatten leider ja vorher nicht darüber gesprochen, was du gerne isst und was nicht.“

,,Nein, dass stimmt, aber du hast das trotzdem super gemacht. Es schmeckt hervorragend. Ich bin hin und weg.“

,,Ich freue mich, dass es dir so gut schmeckt.“

,,Das tut es wirklich.“

,,Sehr schön.“

Mit einem Lächeln auf den Lippen aßen wir dann weiter, ohne ein weiteres Wort.

Nachdem ich fertig war mit essen legte ich das Besteck auf den Teller und lächelte Marie an.

Auch sie legte ihr Besteck weg und lächelte zurück.

,,Magst du noch etwas Wein haben?“, fragte sie und nahm die Flasche zur Hand, nur um dann festzustellen, dass diese leer war.

,,Hast du denn noch eine Flasche? Denn die ist ja offensichtlich leer.“, bemerkte ich grinsend und Marie nickte.

,,Ja, die ist leer, aber ich habe noch eine. Magst du denn noch etwas haben? Dann mache ich die noch auf.“

,,Gerne, wenn du auch noch ein Glas mit mir trinkst.“

,,Mache ich dann. Was hältst du davon wenn wir dann in das Wohnzimmer gehen.“

 

 

,,Klar, können wir gerne machen. Dann kümmer du dich um den Wein und ich räume den Tisch ab.“

,,Aber das musst du doch nicht. Ich meine du bist Gast und da musst du das doch wirklich nicht.“

,,Das ist schon okay. Ich mache das gerne.“, sagte ich und räumte den Tisch ab, ohne das Marie noch etwas dazu sagen konnte.

Ich stellte die Teller in die Spülmaschine und auch das Besteck verstaute ich dort.

Nachdem das erledigt war, wartete ich auf Marie, die kurze Zeit später auch schon mit einer weiteren Flasche Wein wieder kam.

Ich nahm die Gläser vom Tisch und machte mich mit ihr zusammen auf den Weg in ihr Wohnzimmer.

Dort stellte ich die Gläser auf den Tisch und setzte mich dann auch gleich auf die Couch.

Zögernd setzte sich Marie neben mich und lächelte mich ebenso an.

,,Ich bin immer noch leicht überrascht, dass ich ein Date mit Campino habe.“

,,Das glaube ich gerne, aber ich hoffe, dass es nicht schlimm ist.“

,,Nein, schlimm auf keinen Fall, aber es ist eben etwas komisch, denn ich hätte doch nie damit gerechnet. Ich meine sonst treffe ich dich nie und träume davon und dann treffe ich dich gleich zweimal an einem Tag und hab dann auch noch ein Date mit dir. Das ist schon etwas crazy.“

,,Da hast du wohl recht. Aber ich bin echt und hier.“, grinste ich breit und hoffte, ihr so noch die letzte Nervosität nehmen zu können.

Das sie schon lockerer wurde, hatte ich gemerkt, was wohl auch an dem Wein lag.

Vielleicht aber auch einfach daran, dass sie mich besser kannte und auch mein Geheimnis nun kannte.

 

 

,,Was hast du eigentlich in diesem Chat gemacht?“, fragte sie dann und ich grinste erneut.

,,Ich muss zugeben ich hatte eigentlich kein Interesse an einer Bekanntschaft oder so. Ich hatte einfach Langeweile und wollte einen Zeitvertreib. Ich dachte wenn ich jemanden im Chat finde, dann habe ich keine Langeweile mehr. Dabei konnte ich ja nicht wissen, dass ich auf so eine hübsche Dame wie dich treffe, die dann auch bald mehr wurde, als nur ein Zeitvertreib.“

,,Das ist komisch, ich hätte nicht damit gerechnet, dass du Langeweile hast.“

,,Doch, die habe ich. Die Jungs sind alle im Urlaub und ich hatte mich entschlossen hier in Düsseldorf zu bleiben. Das hatte ich dann ja auch getan und na ja, nichts zu tun gehabt eben. Die Tour ist vorbei und jetzt ist erst einmal Urlaub angesagt, bevor wir wieder ins Studio gehen und an neuen Liedern arbeiten.“

,,Gut, das klingt wirklich langweilig. Da habe ich wohl weniger Probleme mit, denn ich habe auf der Arbeit immer etwas zu tun. Manchmal wünsche ich mir, dass es weniger wäre. Aber ich liebe meinen Job und ich mache ihn auch gerne.“

,,Das ist die Hauptsache. Wenn man mit Leib und Seele dabei ist, dann macht einem der Job auch Spaß und dann hat man auch gleich mehr Motivation morgens aufzustehen.“

,,Ja, das stimmt, wobei das bei mir auch nicht immer der Fall ist.“

,,Das ist es bei mir auch nicht, aber das gehört wohl auch einfach dazu.“

,,Das kann sein.“, sagte sie mit einem Lächeln, was ich auch gleich erwiderte.

Dann kehrte eine Weile Stille ein, die aber nicht wirklich unangenehm war, sondern die ich irgendwie genießen konnte.

 

 

,,Was hältst du davon, wenn wir noch einen Film schauen?“, fragte sie nach einer Weile.

,,Klar, dass ist eine gute Idee, wenn du da vielleicht einen guten Film hast.“

,,Ich bin sicher, dass wir einen guten Film finden. Magst du mal mit mir schauen?“, fragte sie und stand auf, um zum Schrank zu gehen.“

Ich stand ebenfalls auf und stellte mich neben sie.

Gemeinsam suchten wir uns dann einen passenden Film raus, den Marie dann auch in den DVD Player einlegte.

Wir setzten uns wieder auf die Couch und sahen uns gemeinsam den Film an.

Ein wirklich guter Horrorfilm.

Allerdings schien Marie das anders zu sehen, denn diese zuckte immer mal wieder zusammen und kam dadurch auch immer näher zu mir.

Als sie dann, wahrscheinlich unbemerkt direkt neben mir saß, legte ich einen Arm um sie.

Sogleich kuschelte sie sich auch enger an mich und krallte sich in meinen Pullover, als die nächste Szene kam, wo sie sich erschreckte.

Sanft streichelte ich ihr durch die Haare und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.

Vorsichtig lächelte sie mich an und ließ peinlich berührt meinen Pullover los.

,,Es tut mir leid. Ich habe mich erschrocken, aber das wollte ich doch gar nicht und....“

,,Alles in Ordnung. Ich habe mich doch gar nicht beschwert. Mich stört es nicht. Wir können gerne etwas kuscheln.“

,,Wirklich?“, fragte sie und wirkte überrascht.

,,Klar, wenn du möchtest. Mich stört es nicht.“

,,Mich eigentlich auch nicht.“

 

 

Ich drückte ihr einen weiteren Kuss auf den Kopf und diesmal lächelte sie mich weniger zögernd an.

Den Rest des Films sahen wir uns dann ohne weitere Zwischenfälle an.

Nachdem der Film dann beendet war, setzte Marie sich wieder gerade hin und räusperte sich.

,,Magst du vielleicht noch etwas Wein haben?“, fragte sie dann und schien sich sichtlich unwohl zu fühlen.

,,Gerne. Wobei mir auch so schon ganz schön warm ist. Hast du was dagegen wenn ich meinen Pullover ausziehe? Ich habe da noch ein Top drunter. Also keine Sorge, ich sitze dann hier auch nicht nackt.“

,,Da hätte ich auch nichts gegen. Aber ja, zieh dich ruhig aus.“

Ich nickte und zog meinen Pullover aus, den ich über die Couchlehne legte und mich wieder richtig hinsetzte.

,,Was machen wir denn jetzt?“, fragte ich und sah Marie abwartend an.

,,Na ja, es ist schon ziemlich spät. Ich bin auch müde. Vielleicht ins Bett gehen.“

,,Soll ich nach Hause fahren?“

,,Nein, wegen mir musst du nicht nach Hause fahren. Du kannst gerne noch bei mir bleiben und hier schlafen. Ich habe eben nur leider kein Gästezimmer.“

,,Das macht nichts. Ich kann auch nach Hause fahren.“

,,Wenn du möchtest. Aber wegen mir musst du das nicht tun.“

,,Ich würde gerne noch etwas bleiben. Ich meine ich kann ja auch auf der Couch schlafen.“

,,Das kannst du gerne machen. Ich bringe dir gleich Kissen und Decke.“

 

 

,,Dankeschön. Soll ich dir helfen?“, fragte ich freundlich, aber Marie schüttelte den Kopf.

,,Brauchst du nicht. Zieh du die Couch aus und ich gehe Kissen und Decke holen.“

Ich nickte und begann dann auch schon die Couch auszuziehen, während Marie den Raum verließ.

Gerade als ich fertig war, betrat sie den Raum auch schon wieder und begann die Couch fertig zu machen.

Nachdem sie das Kissen und die Decke richtig hingelegt hatte, sah sie mich nochmal kurz an und sah dann vor uns auf den Boden.

,,Willst du dann jetzt ins Bett gehen?“, fragte ich und sie nickte.

,,Wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich gerne gehen. Du kannst ja noch etwas wach bleiben, wenn du noch nicht müde bist. Fernsehen schauen oder so.“

,,Nein, ich gehe dann jetzt auch schlafen.“

Marie nickte noch kurz und machte dann Anstalten zu gehen, als sie aber doch nochmal stehen blieb.

Vorsichtig hob sie den Kopf und sah mir fest in die Augen.

,,Ich wünsche dir dann mal eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf gut und träum süß. Bis morgen.“

,,Ich wünsche dir auch eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf du auch gut und träum du auch süß. Bis morgen.“, sagte ich und drückte ihr noch einen Kuss auf den Kopf.

Mit einem kleinen Lächeln verließ sie dann auch schon das Zimmer und verschwand.

Ich sah ihr noch nach und blieb noch einen Augenblick stehen, sah einfach auf die Türe, wo sie verschwunden war und hoffte im Stillen, dass sie vielleicht zurück kommen würde.

 

 

Jedoch kam sie nicht zurück und als ich mir das dann auch nach ein paar Minuten klar gemacht hatte, setzte ich mich auf die Couch und trank meinen Wein noch aus.

Eigentlich war es schade, dass ich ihr nicht näher gekommen war, aber vielleicht war das ja auch besser so.

Wusste ich ja auch nicht, was sie für Absichten hatte und wie sie über mich dachte.

Vielleicht war ich ja auch gar nicht ihr Typ, jetzt nachdem sie mich besser kennen gelernt hatte und ging+ deshalb auf Abstand.

Ich wusste es nicht genau, aber auch das würde ich noch herausfinden.

Da sie aber ja auch recht schüchtern zu sein schien, konnte es ja auch vielleicht daran liegen.

Wäre ja auch möglich, dass sie nicht zu mir kam und den ersten Schritt machte, weil sie das gerne von mir wollte.

Aber das konnte ja auch nicht sein, denn sonst würde sie meinen Annäherungsversuchen ja nicht aus dem Weg gehen, denn genau das tat sie.

Ich hatte keine Ahnung, was ich dazu noch sagen sollte, aber ich war auch da sicher, dass sich das wieder legen oder aufklären würde.

Nachdem ich den Wein dann noch getrunken hatte, stellte ich das Glas auf den Tisch und legte mich dann auch auf die Couch nachdem ich mich ausgezogen hatte.

Ich zog die Decke über meinen Körper und starrte noch eine Weile an die Decke, bevor meine Augen langsam schwer wurden.

Nach einer Weile gab ich mich meiner Müdigkeit dann auch schließlich hin und verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wieder wach wurde, musste ich zugeben, dass ich wirklich mehr als scheiße geschlafen hatte.

Ich hatte tierische Rückenschmerzen und bin auch immer wieder wach geworden zwischendurch.

Eine wirklich gute Nacht hatte ich definitiv nicht und konnte mich auch an bessere erinnern, aber was machte man nicht alles, um eine neue Bekanntschaft zu knüpfen, wobei ich langsam auch glaubte, dass es mit Marie mehr war, als nur eine Bekanntschaft.

Auch wenn wir uns noch nicht näher gekommen waren, so konnte ich mir vorstellen, dass wir vielleicht eine Affäre anfangen könnten, oder aber auch mehr, wenn es sich ergeben würde.

Aber da hatte ich wahrscheinlich bei Marie schlechte Karten, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie das auch wollte.

Wahrscheinlich war ich ihr zu alt oder vielleicht doch nicht attraktiv genug.

Ich streckte mich ausgiebig und schwang dann die Beine auf den Boden.

Scheinbar schlief Marie auch noch, weshalb ich mich dazu entschied aufzustehen und dann vielleicht Frühstück zu machen.

Mein Blick schweifte durch den Raum und ich lauschte angestrengt in die Stille.

Da ich aber nichts hören konnte, stand ich auf und ging in die Küche.

Das ich nur Boxershorts an hatte, störte mich nicht wirklich.

Ich sah in ihren Kühlschrank und nahm einiges raus.

Dies stellte ich auf den Tisch und richtete es dort schön her.

Zusätzlich dazu nahm ich ein paar Eier raus und schmiss diese in eine Pfanne, die ich in einem der Schränke fand.

 

 

Nachdem ich auch aus dem Ei ein Rührei gemacht hatte, stellte ich das auch auf den Tisch und sah mir diesen nochmal genau an.

Ich war zufrieden mit dem, was ich sah und wollte mich gerade auf den Weg in ihr Schlafzimmer machen, als ich die Haustüre hörte.

Neugierig sah ich auf die Küchentüre und fragte mich, wer da wohl jetzt kommen würde, als kurze Zeit später auch schon Marie den Raum betrat.

,,Wunderschönen guten Morgen.“, sagte sie fröhlich und hatte scheinbar schon gute Laune.

,,Wunderschönen guten Morgen, Süße. Wo warst du denn schon so früh?“

,,Ich hatte die gleiche Idee wie du und bin Brötchen holen gefahren. Ich wollte mit dir frühstücken. Als ich aufgestanden bin, hast du noch geschlafen und ich wollte dich auch nicht wecken. Also dachte ich, gehe ich Brötchen holen und mache alles fertig. Aber so wie ich sehe hast du das schon getan.“

,,Ja, ich hoffe, dass es nicht schlimm war, aber ich wollte jetzt auch los ziehen und noch Brötchen holen.“

,,Das habe ich dann ja jetzt erledigt.“, sagte sie mit roten Wangen, die mir allerdings erst da aufgefallen waren.

,,Oh, verzeih. Soll ich mir etwas anziehen?“, fragte ich, nachdem mir auffiel, dass es daran liegen musste.

,,Nein, dass musst du nicht. Das ist schon okay. Lass uns frühstücken. Hast du Kaffee gemacht?“

,,Nein, den habe ich ehrlicherweise vergessen.“

,,Macht nichts, dann mache ich den jetzt noch schnell. Das dauert nicht lange. Du kannst dich ja schon mal setzen.“

 

 

Ich wollte ihr nicht widersprechen, setzte mich dann auch an den Tisch und füllte die Brötchen in einen Korb, den Marie auf den Tisch gestellt hatte.

Kurz nachdem ich damit fertig war, stellte sie mir auch gleich eine Tasse Kaffee vor die Nase.

Auch auf ihre Seite stellte sie eine Tasse und drehte sich nochmal rum, um nach Zucker und Milch zu greifen.

Dies stellte sie dann ebenfalls auf den Tisch und setzte sich mir gegenüber.

,,Lass es dir schmecken.“, sagte sie und begann ihren Kaffee zu machen.

Ich war erstaunt darüber, dass sie scheinbar die gleichen Angewohnheiten hatte, wie ich. Denn auch sie trank ihren Kaffee wie ich und füllte die Tasse bis oben hin.

Mit einem Grinsen nahm ich hin was ich sah und machte mir dann auch meinen Kaffee fertig.

Anschließend griff ich zeitgleich mit ihr nach einem Brötchen und unsere Hände trafen sich.

Sofort zuckte sie zurück, aber ich lächelte sie lediglich beruhigend an, denn es war ja nichts passiert.

Ich hielt ihr den Korb hin und dankend nahm sie ein Brötchen raus.

Auch ich nahm mir dann eins und stellte den Korb wieder weg.

,,Hast du gut geschlafen?“, fragte sie dann nachdem sie ihr Brötchen geschmiert hatte.

,,Es ging und du?“

,,Ich habe gut geschlafen. Aber wieso hast du denn nicht gut geschlafen?“

,,Ich bin mit Rückenschmerzen aufgewacht und auch so habe ich nicht gut geschlafen. Ich bin immer wieder wach geworden zwischendurch.“

,,Das tut mir leid. Ich hätte dich doch mitnehmen sollen.“

 

 

,,Wohin?“, fragte ich überrascht und sah sie auch so an.

,,Mit in mein Bett. Ich meine du bist echt nett und du hast mir ja auch nichts getan. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass du das auch nicht tust, wenn ich dich mit in mein Bett nehmen würde. Ich hatte gestern Abend noch kurz überlegt, ob ich dich zu mir holen sollte, aber ich dachte du schläfst bestimmt schon und ich wollte dich nicht wecken und deswegen habe ich dann nichts mehr gesagt.“

,,Hättest du aber ruhig tun können. Aber andererseits was nicht ist, kann ja noch werden.“, sagte ich mit einem Augenzwinkern und biss in mein Brötchen.

Marie´s Wangen nahmen erneut eine rötliche Verfärbung an, obwohl sie dann auch in ihr Brötchen biss.

Den Rest des Frühstück´s sagten wir dann nichts mehr und aßen stattdessen stumm weiter.

Nachdem wir dann das Essen beendet hatten, half ich ihr noch den Tisch abzuräumen und stellte alles in die Spülmaschine.

Als ich mich dann wieder richtig hinstellte, spürte ich Marie direkt hinter mir, dachte mir aber nichts dabei.

Auch nicht, als sich plötzlich von hinten zwei Arme um mich legten.

Vorsichtig streichelte sie mir über den Bauch und ich schloss genießerisch die Augen, während ich mich leicht gegen sie lehnte.

,,Du hast Recht.“, hauchte sie in mein Ohr und mein Körper überzog sich mit einer

leichten Gänsehaut.

Ich drehte mich in ihren Armen um und legte nun auch meine Arme um sie und streichelte ihr sanft über den Rücken.

 

 

,,Womit hatte ich Recht? Ich verstehe dich gerade nicht wirklich. Also mir fehlt der Zusammenhang.“

,,Ich meinte mit deiner Aussage, dass du vielleicht noch die Möglichkeit hast in meinem Bett zu schlafen.“

,,Soll ich noch eine Nacht hier bleiben, oder was?“

,,Na ja, vielleicht nicht nur eine Nacht, denn es muss ja nicht unbedingt Nacht sein, um ins Bett zu gehen, oder?“

,,Nein, aber ich glaube aus dem Alter eines Mittagsschläfchen bin ich raus.“

,,Das meinte ich auch nicht.“, sagte sie lachend und griff nach meiner Hand.

An dieser zog sie auch sogleich und verwirrt folgte ich ihr ins Schlafzimmer.

Dort legte sie sich auf das Bett und sah mich auffordernd an.

Mit hochgezogener Augenbraue blickte ich sie an und verstand nicht so ganz, was sie von mir wollte.

Als sie dann aber ihre Hand hob und mich mit dem Zeigefinger zu sich lockte, verstand ich, was sie wollte.

Tatsächlich wollte ich eigentlich die ganze Zeit schon mit ihr vögeln, aber als ich es dann konnte, hatte ich die Anspielung nicht verstanden.

Vorsichtig kletterte ich zu und über sie.

Sofort legte sie ihre Arme um meinen Hals und ihre Beine um meine Hüften.

Ich beugte mich zu ihr runter und legte sanft meine Lippen auf ihre.

Einen Moment ließ ich mir Zeit, um zu schauen, wie sie reagierte.

Aber als sie keine Anstalten machte, dass es sie störte oder sie nicht einverstanden war, spielte ich mit meiner Zunge an ihren Lippen.

Sofort gewährte sie mir auch schon Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, der immer leidenschaftlicher wurde.

 

 

Mit meiner Hand streichelte ich sanft unter ihr T – Shirt und über ihre Brust und ihren Bauch.

Sie seufzte genüsslich in den Kuss und drückte sich meiner Hand entgegen, was ich als Zeichen dafür sah, das ihr gefiel, was ich tat.

Vorsichtig drückte ich ihr T – Shirt weiter nach oben und als sie sich auch dagegen nicht wehrte, zog ich es ihr über den Kopf, wobei sie mir auch gleich half.

Das T – Shirt landete in der nächsten Ecke, was ich mit einem Grinsen untermalte.

Auch Marie grinste und drückte sich mir weiter entgegen, als ich mich weiter runter über ihren Hals und ihre Schulter zu ihrer Brust küsste.

Sanft küsste ich mich die Haut um ihren BH entlang, was sie erneut leise Seufzen ließ.

Mit einem kurzen prüfenden Blick während meinem Tun, sah ich, dass sie die Augen geschlossen hatte und es scheinbar in vollen Zügen genoss.

Meine Hand glitt unter ihren Rücken und mit zwei Fingern harkte ich mich in ihren BH und öffnete diesen gekonnt.

Ich zog meine Hand wieder zurück und streifte langsam die Träger von ihrer Schulter und ihren Armen.

Auch der BH landete achtlos in der nächsten Ecke und ich küsste mich auch gleich weiter runter über ihre Brust.

Dort umkreiste ich mit meiner Zungenspitze ihre Brustwarzen und biss sanft hinein, was sie zu einem leisen Stöhnen brachte.

Dies wiederholte ich auf der anderen Seite und auch da brachte ich sie zu einem weiteren Stöhnen, bevor ich mich weiter runter zu ihrem Bauch küsste.

 

 

Dort umkreiste ich ebenfalls mit meiner Zungenspitze ihren Bauchnabel und sofort drückte sie sich mir entgegen.

,,Auf diesen Augenblick habe ich so lange gewartet und solange davon geträumt. Nie hätte ich zu glauben gewagt, dass er auch Wirklichkeit wird.“, hauchte sie atemlos und ich grinste.

,,Genieße es. Es ist Realität.“, hauchte ich zurück und küsste mich weiter runter zu ihrem Hosenbund.

Daran knabberte und leckte ich mich von einer Seite auf die andere, bevor ich vorsichtig ihre Hose öffnete, mit einem weiteren prüfenden Blick zu ihr nach oben.

Aber als sie auch hier einfach nur genoss zog ich ihre Hose runter und schmiss diese ebenfalls weg zu den anderen Kleidungsstücken.

Ich küsste mich über ihre Hüfte weiter runter zu ihrem Oberschenkel und küsste mich über ihre Oberseite daran hinunter und über ihre Innenseite wieder hinauf.

Nachdem ich dann oben wieder angekommen war, küsste ich mich über ihre Mitte hinweg zu ihrem anderen Oberschenkel und wiederholte dort mein Tun.

In der Zwischenzeit streichelte Marie mir durch die Haare, solange sie dran kam und als sie das nicht mehr tat, krallte sie sich neben ihrem Körper in das Bettlaken.

Als ich auch hier wieder oben ankam, beugte ich mich über ihre Hüfte und biss sanft in den kleinen Streifen Stoff ihrer Unterwäsche.

Diesen zog ich ihr dann auch gleich weiterhin mit den Zähnen runter und aus.

Nachdem auch das letzte Stück Stoff achtlos in der nächsten Ecke verschwunden war, legte ich mich zwischen ihre Beine und begann sie auch gleich mit meiner Zunge und meinem Mund zu verwöhnen.

Ihre Hand krallte sich in meine Haare und meine Hand ließ ich über ihren Bauch und ihre Brust wandern.

 

 

Aus einem anfänglich noch genüsslichen Seufzen wurde ein immer heftiger werdendes Stöhnen und auch ihr Griff in meinen Haaren wurde immer fester.

Auch ihre Atmung hatte sich schon deutlich beschleunigt und ich wusste, dass sie wohl auch nicht mehr lange brauchen würde.

Ich hatte stetig mein Tempo beschleunigt und wollte nun, dass sie erlöst wurde, weshalb ich alles aus mir herausholte, was ging und zusätzlich noch zwei Finger dazu nahm, mit der ich sanft und vorsichtig in sie eindrang.

Auch das untermalte sie mit einem heftigen Stöhnen und bewegte sich auch immer fahriger meinen Bewegungen entgegen.

,,Oh Campino....“, entfloh es abgehakt ihrer Kehle und ich spürte, dass sie in dem Moment zu ihrem Höhepunkt gekommen war.

Noch einige Augenblicke machte ich weiter, allerdings mit verlangsamtem Tempo, dass sie die Nachwirkungen noch genießen konnte, bevor ich mich wieder neben sie legte und ihr sanft über Brust und Bauch streichelte.

,,Das.... das.... war.... unglaublich....“, hauchte sie immer noch vollkommen außer Atem.

,,Komm erst mal wieder zu dir. Alles ist gut.“

Sie nickte und schloss erneut genießerisch die Augen.

Es dauerte einige Momente, bevor sie wieder zu Atem kam und sich auf die Seite legte, sodass sie mir in die Augen sehen konnte.

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und lächelte sie sanft an, was sie auch gleich erwiderte.

Vorsichtig, als könnte ich beißen, legte sie ihre Hand auf meinen Oberkörper.

 

 

Sanft streichelte sie über das Tattoo auf meiner Brust und schließlich über meinen kompletten Oberkörper.

Aber da blieb ihre Hand nicht lange, denn sie ließ diese in meine Shorts wandern und umfasste meinen Schwanz mit hartem Griff, was mich überrascht aufstöhnen ließ.

Mit einem frechen Grinsen begann sie meine Hand zu bewegen und ich kam ihr in dem Moment liebend gerne entgegen.

Mein Schwanz hatte sich schon vor längerer Zeit zur vollen Länge aufgestellt und eigentlich hatte ich auch nur noch den Wunsch mit ihr zu vögeln, aber ich wollte sie auch nicht überfordern, weshalb ich sie gewähren ließ.

,,Du willst Sex, oder?“, fragte sie unverblümt und ich sah sie überrascht und mit hochgezogener Augenbraue an.

 

So offen und direkt hatte ich sie die ganze Zeit nicht erlebt.

,,Ich würde nicht nein sagen. Aber du musst ja auch wollen.“

,,Ich will. Ich will dich und zwar jetzt und hier.“

Ich grinste und würde mir das sicher nicht zweimal sagen lassen.

Gerade als ich meine Shorts ausziehen wollte, spürte ich aber auch schon, wie sie ihre Hand zurück zog und wartete deshalb erst einmal ab, was sie jetzt machen würde.

Aber als sie dann begann meine Shorts runter zu ziehen, half ich ihr natürlich dabei und sah dabei zu, wie sie auch meine Kleidung achtlos wegwarf.

Anschließend legte sie sich wieder auf den Rücken neben mich und sah mich erneut auffordernd an.

Diesmal verstand ich aber direkt, was sie von mir wollte und kletterte über sie.

 

 

Mit den Armen stützte ich mich links und rechts neben ihrem Kopf ab und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.

Marie lächelte mich sanft und selig an, was ich auch gleich erwiderte.

,,Erschreck dich nicht, meine Süße.“, hauchte ich in ihr Ohr und als sie dann den Kopf schüttelte, drang ich sanft und vorsichtig in sie ein.

Wie beide quittierten das mit einem heftigen Stöhnen.

Sogleich begann ich auch schon mich zu bewegen und Marie kam mir auch schön entgegen.

Immer wieder beschleunigte ich mein Tempo, während ich ihr zwischendurch immer wieder einen Kuss auf die Lippen drückte.

Sie legte ihre Arme um mich und streichelte über meinen Rücken.

Auch ihre Beine legte sie um meine Hüften, um mich so noch tiefer in sich spüren zu können.

Stetig beschleunigte ich mein Tempo und desto näher sie ihrem Höhepunkt kam, desto stärker krallte sie sich in meinen Rücken.

Aber das störte mich nicht wirklich, denn das war für mich nur ein Zeichen, dass es ihr auch scheinbar gut gefiel.

Als ich dann alles aus mir herausholte, nahm ich noch eine Hand dazu, um ihn noch zusätzlich im Takt meiner Stöße zu massieren.

Marie kratzte in der Zeit schon förmlich über meinen Rücken und wahrscheinlich würde ich wenn das so weiter gehen würde, auch die nächsten Tage ein Andenken an sie haben.

Sollte mich aber auch nicht stören, denn mir gefiel es mindestens genauso gut.

 

 

Ihre Atmung und ihr Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt und ihre Bewegungen wurden immer fahriger, aber mir ging es nicht anders.

Kurze Zeit später kam sie dann auch schon unter lautem Stöhnen und mit meinem Lippen auf den Namen zu ihrem Höhepunkt, während sie mir schön über den Rücken kratzte.

Aber auch mir ging es nicht anders und auch ich kam ebenfalls unter lautem Stöhnen und mit ihrem Namen auf den Lippen zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in ihr.

Schwer atmend ließ ich mich auf sie sinken und drehte uns, ohne mich aus ihr zurück zu ziehen um.

Sie kuschelte sich auch gleich enger an mich und ich streichelte ihr sanft über den Rücken.

,,Es war wirklich unglaublich.“, hauchte sie immer noch atemlos und ich nickte zustimmend.

Hatte auch ich immer noch Probleme zu Atem zu kommen.

Eine ganze Weile hatten wir noch so da gelegen und uns einfach an geschwiegen, während wir versuchten wieder zu Atem zu kommen.

,,Campino?“, fragte sie nach einer Weile und ich sah sie fragend an.

,,Wie geht es jetzt denn eigentlich weiter? Ich meine war es das denn jetzt? Ich war ja nur ein Zeitvertreib.“

,,Nein, dass warst du nicht und das warst du eigentlich auch nie. Ich mag dich wirklich. Es wäre wirklich schade, wenn wir uns nicht wiedersehen würden.“

,,Ich weiß, dass es mit Gefühlen vielleicht so eine Sache ist, aber vielleicht schaffen wir es ja auch eine Affäre aufzubauen oder so.“, sagte sie mit einem Schulterzucken.

 

 

Ich nickte, denn mit diesem Angebot konnte ich doch wirklich gut Leben.

,,Das ist eine gute Idee. Dann können wir uns vielleicht auch etwas besser kennenlernen und dann werden wir ja auch sehen, was die Zeit so bringt.“

,,Das denke ich auch. Ich halte es jedenfalls auch für eine gute Idee.“, sagte sie und lächelte mich an.

Ich erwiderte es auch sogleich und streichelte ihr über den Rücken.

Genüsslich schloss sie die Augen und erneut kehrte Stille ein.

,,Marie?“, fragte ich nach einer Weile, denn mir fiel da gerade etwas wichtiges ein.

,,Was denn?“

,,Wir haben da glaube ich aber jetzt ein Problem.“, sagte ich und sah sie erschrocken an.

,,Was denn?“, fragte sie erneut.

,,Wir haben kein Gummi benutzt.“

,,Ich nehme aber die Pille. Keine Sorge.“

Erleichtert nickte ich und entspannte mich auch gleich wieder.

Glaubte ich ihr die Worte jetzt einfach mal und hoffte, dass es auch die Wahrheit war.

,,Mach dir keine Sorgen. Es ist alles gut.“, sagte sie erneut und ich nickte.

,,Was hältst du denn davon, wenn wir jetzt noch etwas schlafen?“, fragte sie weiter.

,,Bist du denn etwa schon wieder müde?“

,,Ja, du hast mich wirklich fertig gemacht. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du so verdammt gut bist. Ich meine das du Qualitäten hast, war mir ja klar, aber doch nicht, dass du so verdammt gut bist.“

 

 

,,Danke, gleichfalls.“, sagte ich ehrlich und begann ihren Nacken zu kraulen.

Sofort begann sie genüsslich zu Seufzen und war dann auch tatsächlich kurze Zeit später auf mir eingeschlafen.

Ich kraulte weiter ihren Nacken und starrte an die Decke.

Jetzt hatte ich das, was ich wollte und fühlte mich immer noch gut.

Wenn Marie mir das Angebot mit der Affäre schon machte, dann würde ich dieses natürlich auch gerne annehmen.

Denn sie hatte Recht, dass mit den Gefühlen war so eine Sache, aber die konnten ja vielleicht noch kommen, über die Zeit.

Wenn das auf Gegenseitigkeit beruhte, dass wir es jetzt erst einmal beim Sex belassen, dann war ich damit auch einverstanden und würde das auch in Zukunft so machen.

Jetzt wo wir noch Urlaub hatten, war das ja auch kein Problem, denn da hatte ich ja auch noch genug Zeit für sie.

Sah das wenn wir wieder ins Studio oder auf Tour gehen würden zwar anders aus, aber das würde sie dann sicher auch noch verstehen.

Ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und sie lächelte selig im Schlaf.

Sie war wirklich eine mehr als Süße und ich war sicher, dass wir auch noch viel Spaß zusammen haben würden und das wohl auch nicht nur im Bett.

Wer weiß, vielleicht würde ich ja auch eines Tages in ihr eine gute Freundin finden, der ich dann vielleicht alles anvertrauen konnte.

Denn schließlich wusste ja keiner, was die Zukunft bringen würde.

Ich gähnte und schloss dann auch die Augen.

Auch ich war mehr als geschafft von unserer kleinen Einlage und würde nun jetzt auch noch etwas schlafen.

Ich schloss die Augen und verfiel kurze Zeit später dann auch in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf, mit Marie in meinen Armen.

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Thema: Simsen für ein Abenteuer

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