Kapitel 37

 

Campino Pov

 

Am nächsten Morgen wurde ich von einer Krankenschwester geweckt, die mir das Frühstück brachte.

,,Einen wunderschönen guten Morgen, Herr Frege. Haben Sie gut geschlafen?“, fragte sie auch gleich und ich fragte mich, wie man schon so gut gelaunt sein konnte, am frühen morgen.

,,Ich habe jedenfalls besser geschlafen als die Nächte davor, danke.“

,,Das ist doch schön. Ich habe das Frühstück für Sie mitgebracht. Danach möchte ich Sie bitten sich fertig zu machen, denn es stehen noch einige Untersuchungen an heute. Die würden wir dann auch gerne nach dem Frühstück gleich machen und dann kann es sein, dass Sie auch heute schon wieder nach Hause dürfen.“

Überrascht blickte ich die Krankenschwester an.

Das waren doch wirklich mehr als gute Nachrichten und darüber freute ich mich doch wirklich sehr.

,,Alles klar, werde ich machen, Dankeschön.“

Die Schwester nickte mir noch einmal zu und verließ dann auch gleich wieder den Raum.

Sofort setzte ich mich hin und machte mich über das Frühstück her, denn heute hatte ich auch, im Gegensatz zu den anderen Tagen, wirklich Hunger.

Das Frühstück war schnell beendet und ich ging ins Bad um mich anzuziehen und zu waschen.

Wenn ich heute wieder raus kommen würde, dann wäre das wirklich mehr als schön, denn dann konnte ich endlich versuchen wieder an Ritchie zu kommen.

Das was ich die ganze Zeit schon vor hatte.

 

 

Nachdem ich fertig war mit waschen und anziehen ging ich zurück in das Zimmer und wartete dort, dass das Tablett abgeräumt würde und ich zur Untersuchung gebracht wurde.

Kurze Zeit nachdem ich mich auf das Bett gesetzt hatte, klopfte es auch schon erneut an der Türe und die Krankenschwester betrat erneut den Raum.

,,Hat es Ihnen geschmeckt?“, fragte sie immer noch genauso freundlich wie bei ihrem ersten Besuch und ich nickte.

,,Ja, war lecker, danke.“

,,Dann bringe ich Sie gleich runter zu den Untersuchungen, wenn Sie einverstanden sind.“

,,Ja, ich bin fertig. Ich kann auch alleine gehen, wenn Sie mir sagen wohin.“

Die Schwester erklärte mir kurz, wo ich hin musste und machte mich dann auch gleich auf den Weg nach unten.

Als ich dort angekommen war, musste ich glücklicherweise auch schon gar nicht mehr so lange warten, denn ich wurde auch bald schon dran genommen.

Einige Untersuchungen später saß ich in einem der Räume und wartete darauf, das der Arzt kam und mir sagte, wie es nun um mich stand.

Das klang als würde ich sterben, dabei wusste ich doch, dass ich genau das eben nicht tun würde.

Die Jungs und Mädels hier hatten mich davor gerettet und mittlerweile war ich wirklich mehr als froh darum.

Denn ich wusste nun, dass Ritchie und ich vielleicht doch nochmal die Chance hatten zu reden.

Vielleicht würde dann doch wieder alles gut zwischen uns beiden.

 

 

Einige Zeit hatte ich dort gewartet, bis der Arzt dann auch endlich kam, denn die Untersuchungen hatten teilweise bis komplett die Schwestern übernommen.

,,So, Herr Frege. Ich habe eine gute Nachricht für Sie. Ich entlasse Sie heute nach Hause. Es liegt medizinisch keine Notwendigkeit mehr vor, Sie weiterhin hier zu behalten, allerdings würde ich Ihnen ans Herz legen sich eventuell anderweitig Hilfe zu suchen, sollten sie diese Suizidgedanken öfter haben.“

Schnell schüttelte ich den Kopf, soweit kam es auch noch, dass ich mich hier in die Hände eines Seelendoktors begab, nur weil der meint, dass ich das nötig hatte.

Ich bin nicht umsonst auch ohne 52 Jahre geworden und würde wohl auch weiterhin sehr gut ohne auskommen.

,,Ich bin sicher, dass sich das auch ohne wieder legt. Es ist einfach im Moment nur eine schwierige Phase, die ich aber auch mittlerweile überwunden habe und sicher bin, dass ich das auch weiterhin ohne Hilfe schaffe.“

,,Es ist Ihre Entscheidung. Ich wollte Ihnen nur einen nett gemeinten Rat mit auf den Weg geben. Haben Sie sonst noch fragen?“

Ziemlich unfreundlich der Doc, weshalb ich nur den Kopf schüttelte, bevor ich hier noch etwas sagte, was ich nachher bereuen könnte.

,,Gut, dann gehen Sie doch jetzt bitte nach oben, die Papiere sind oben bereits fertig, die wird Ihnen dann eine Schwester geben. Bis dann, Herr Frege.“, sagte er und war auch schon wieder aus der Türe verschwunden.

Mit einem Kopfschütteln machte ich mich dann auch schon wieder auf den Weg nach oben und gleich kam mir auch schon die nette Krankenschwester entgegen.

Sie wedelte mit etwas und kam kurz vor mir zum stehen, bevor sie mir Papiere in die Hand drückte.

 

 

,,Herr Frege, hier sind Ihre Entlassungspapiere. Sie dürfen nach Hause, was ich persönlich sehr schade finde, aber für Sie ist es sicher besser. Ich habe Ihnen auch schon ein Taxi gerufen, was ich aber auch wieder abbestellen kann, wenn es Ihnen nicht passt und Sie jemanden haben, der Sie abholen kann.“, sprudelte es auch gleich aus ihr raus und ich blickte sie fragend an.

,,Wieso finden Sie es schade, dass ich schon wieder gehe?“, fragte ich ehrlich verwirrt.

,,Weil ich ein großer Fan Ihrer Band bin, eben ein echtes Düsseldorfer Mädchen und ich heute leider wieder aus dem Urlaub zurück bin und Sie jetzt gehen.“, sagte sie mehr als enttäuscht.

,,Ah, okay. Also.... Ähm... Schwester, vielleicht können Sie ja mal bei uns vorbei kommen bei einer Bandprobe oder so.“, sagte ich mit einem Schulterzucken.

,,Das wäre wirklich mehr als toll, wenn das möglich wäre.“

„Sicher ist das Möglich. Wenn Sie möchten können Sie auch gerne heute Abend mal vorbei kommen, dann kann ich Ihnen auch alles weiter erklären.“

,,Das wäre wirklich mehr als toll. Aber Sie können mich auch gerne Luisa nennen, dass ist schließlich mein Name.“, sagte sie immer noch mehr als nervös und ich nickte.

,,Ich bin Campino, aber das weißt du ja. Also Luisa. Dann komm heute Abend bei mir vorbei wenn du Feierabend hast und dann sehen wir mal weiter.“

,,Okay, liebend gerne.“, sagte sie und strahlte mich auch gleich über beide Wangen an.

Ich erwiderte kurz das Lächeln und machte mich dann auf den Weg in mein Zimmer meine Sachen zusammen packen und anschließend runter zu dem Taxi, was auch schon auf mich wartete, um endlich nach Hause zu kommen, da wo ich auch hingehörte.

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