Kapitel 11

 

Campino Pov

 

Ich hatte keine Ahnung, was ich nun machen sollte.

Sollte ich wirklich fahren oder doch lieber nochmal klingeln?

Vielleicht sollte ich versuchen bei ihm rein zu kommen.

Dann würde ich vielleicht raus finden, ob er da war oder nicht.

Letztlich stieg ich doch in meinen Wagen und und machte mich auf den Weg nach Hause.

Auf dem Weg dorthin sah ich mehr nach links und rechts als auf die Straße.

Ich hatte immer noch Hoffnung, dass ich Ritchie vielleicht doch noch finden würde.

Aber leider ohne Erfolg.

Als ich dann zu Hause war, parkte ich meinen Wagen vor der Garage und hoffte, dass Ritchie vielleicht auf diesen aufmerksam wurde, wenn er hier vorbei kam oder hier zufällig vorbei kam.

Mit hängendem Kopf ging ich auf die Haustüre zu und öffnete diese.

Hatte ich doch keine Ahnung, was ich nun machen sollte.

Hinter mir schloss ich die Türe und ging direkt in die Küche.

Dort nahm ich mir eine Dose Bier aus dem Kühlschrank und setzte mich damit in das Wohnzimmer.

Doch lange blieb ich damit nicht sitzen.

Hatte ich einfach keine Ruhe und konnte nicht hier rum sitzen und nichts tun.

Also stand ich wieder auf und machte mich auf den Weg in den Flur und suchte in meiner Jacke nach meinem Handy.

Jedoch konnte ich es dort nicht finden, also suchte ich in meinem Wohnzimmer auf dem Tisch danach.

Aber auch dort konnte ich es nicht finden.

Ich entschied mich darauf dann in der Küche nachzusehen.

 

 

Als ich mein Handy hier aber ebenfalls nicht finden konnte, wurde ich langsam ungehaltener.

Das dumme Ding musste doch irgendwo sein.

Ich suchte das ganze Haus ab und fand das dumme Ding einfach nicht.

Langsam stieg die Verzweiflung in mir und ich war der Versuchung nahe, hier alle kurz und klein zu schlagen, als ich durch einen dummen Zufall spürte, dass es in meiner Hosentasche war.

Wäre es nicht so traurig gewesen und hätte ich nicht solche Angst um Ritchie gehabt, dann hätte ich in dem Moment wohl wahrscheinlich lauthals gelacht.

Sofort nahm ich es aus meiner Hosentasche und wählte die Nummer von Ritchie.

Doch leider ging nur die Mailbox dran und ich legte wieder auf.

Gerade wollte ich das Handy auf den Tisch schmeißen, da klingelte es in meiner Hand.

Erschrocken sah ich auf den Display und sah, dass es Andi war, der mich anrief.

,,Ja?“, ging ich auch gleich mal genervt dran.

,,Andi hier.“

,,Das habe ich gesehen. Was willst du?“

Meinen genervten Unterton konnte ich nicht verbergen.

Hatte ich jetzt weitaus schlimmere Probleme, als mir auch noch Gedanken zu machen, um was auch immer.

,,Hast du Ritchie gefunden?“

,,Nein, wieso?“

,,Weil der eben hier war.“

,,Er war wo?“, sofort wurde meine Stimme aufgeregter und drängender.

 

 

,,Hier im Proberaum. Ich bin noch da. Hatte gedacht, dass du vielleicht auch nochmal her kommen würdest. Er hat dich gesucht und ich sagte ihm, dass du ihn auch suchen würdest und er wollte sich auf den Weg zu dir machen. Ich dachte ich frage dich jetzt mal, weil wenn du bei Ritchie bist, beziehungsweise der bei dir ist, dann brauche ich ja nicht mehr warten hier.“

,,Nein, Ritchie ist nicht hier. Vielleicht hat er es sich ja auch anders überlegt und ist deshalb nicht hergekommen. Ich werde mich jetzt nochmal auf den Weg zu ihm machen. Vielleicht treffe ich ihn ja unterwegs.“

,,Nein, bleib du zu Hause. Wenn er sich auf den Weg zu dir macht, dann bist du wenigstens da. Ich werde den Weg von hier zu dir abfahren und dann komme ich zu dir. Dann wissen wir ja, ob ich Ritchie unterwegs gefunden habe oder nicht. Wenn sich unterwegs noch etwas ergibt rufe ich dich nochmal an.“

,,Okay. Beeil dich.“, sagte ich noch schnell und mit diesen Worten legte ich dann auch gleich wieder auf.

Erneut nahm ich mir eine Dose Bier aus dem Kühlschrank und setzte mich damit ins Wohnzimmer.

Lange blieb ich nicht sitzen, denn ich stand wieder auf und rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn durch mein Wohnzimmer.

Nur wenige Minuten nachdem ich mich gesetzt hatte, klingelte mein Handy erneut.

,,Ja?“, meldete ich mich erneut.

,,Wir müssen wohl die Krankenhäuser abtelefonieren.“, sagte Andi nur.

,,Wieso?“, fragte ich und die Verzweiflung ergriff mich erneut.

,,Ich habe sein Auto gefunden. Er hat es gegen einen Baum gesetzt. Der Abschleppdienst ist hier und die sagten sie wüssten nicht ob der Fahrer es überlebt hätte oder nicht.

 

 

,,Was?“, fragte ich schockiert.

,,Ruf einfach die Krankenhäuser an und erkundige dich nach ihm. Wenn er da ist, dann werden die dir ja zumindest sagen, dass er da ist.“

,,Klar mache ich. Ich melde mich wieder wen ich was neues habe.“

,,Okay. Wenn ich was weiß, dann melde ich mich.“

,,Okay. Bis dann.“

,,Bis dann.“

Sofort legte ich auf und überlegte, wo ich jetzt die Telefonnummern herbekam.

Ich suchte mein halbes Wohnzimmer ab, auf der Suche nach einem Telefonbuch.

Da ich aber doch auf die Schnelle keins fand, schnappte ich mir ein I Pad und suchte da die Telefonnummern aus den umliegenden Krankenhäuser.

Als ich diese dann beisammen hatte, wollte ich gerade anrufen, als mein Handy erneut klingelte.

,,Ja?“, meldete ich mich immer noch genervt.

,,Kuddel hier. Hast du was von Ritchie gehört? Ich habe mir Sorgen gemacht und war eben bei ihm, aber ich habe ihn zu Hause nicht erreicht.“

,,Ja, ich habe eben mit Andi telefoniert. Der hat das Auto von Ritchie gefunden. Er hat das wohl gegen einen Baum gesetzt. Ich wollte gerade die umliegenden Krankenhäuser anrufen und raus finden, ob er da ist. Andi hat nur den Abschleppdienst erreicht und der sagte, dass er sich nicht sicher sei, ob da jemand lebendig raus gekommen sei.“

,,Dann ruf du mal die Krankenhäuser an. Meld dich, wenn du was neues weißt.“

,,Sicher mache ich. Bis dann.“

,,Bis dann.“

Ich legte auf und rief auch gleich die erste Nummer der Krankenhäuser an.

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