Kapitel 48

 

Ritchie Pov

 

Natürlich war ich mehr als aufgeregt, vor allem, wo ich doch keine Ahnung hatte, was Campi geplant hatte.

Seit ich mit ihm zusammen war, hatte er öfter schon mal etwas gemacht, um mir eine Freude zu machen, aber selten hatte er so ein Geheimnis darum gemacht.

Jetzt hatte er es aber doch mehr als spannend gemacht und ich fragte mich natürlich, ob es nicht vielleicht doch so war, dass er etwas ausgefressen hatte.

Aber das hatte er ja vehement abgestritten, also konnte ich wohl auch nicht anders, als es ihm zu glauben.

Mit einem Schulterzucken hatte ich auch nachdem ich den Schock überwunden hatte, das Champagnerglas entgegen genommen und hatte immer noch keine Ahnung, was Campino nun angestellt hatte, oder auch nicht angestellt hatte, aber geplant hatte.

Wie auch immer, aber irgendwas stimmt hier gewaltig nicht, dass wusste ich.

Als es an der Türe klingelte, sprang Campino auch gleich auf, drückte mir einen Kuss auf den Kopf und war verschwunden, bevor ich etwas sagen oder reagieren konnte.

Fragend blickte ich ihm hinterher und konnte nur verwirrt den Kopf schütteln.

Nun verstand ich gar nichts mehr, aber das musste ich wohl auch nicht mehr.

Mit einem Schulterzucken trank ich stattdessen noch einen Schluck des Champagners und wartete, bis Campino wieder kommen würde, was er wohl machen würde, wenn, wer auch immer vor der Türe war, wieder weg oder rein gekommen war.

 

 

Tatsächlich kam Campino dann auch kurze Zeit später wieder ins Wohnzimmer, aber alleine.

,,Wer war das denn, Liebling?“, fragte ich, als ich sah, dass er alleine wieder kam.

,,War für dich. Steht im Flur rum.“, sagte Campino mit einem Schulterzucken und setzte sich wieder auf die Couch neben mich.

,,Wieso bringst du, wer auch immer es ist, nicht mit ins Wohnzimmer?“

,,Weil ich der Meinung bin, dass du da vielleicht mal selber schauen solltest. Ich kann doch nicht einfach so alle Leute rein lassen.“, grinste Campino und ich schüttelte den Kopf.

Konnte es doch niemand sein, den Campino nicht auch kannte, denn er wusste doch, mit wem ich Kontakt hatte und mit wem nicht.

Ich schlug Campino leicht auf den Oberschenkel und stand dann auf.

Mit einem Kopfschütteln ging ich in den Flur und konnte nicht glauben, was ich da sah.

Fassungslos blickte ich Jez an, der mit Koffern in unserem Flur stand und konnte einfach nicht glauben, dass er wirklich da war.

,,Jez?!“, kam es leise über meine Lippen und dieser nickte.

,,Ja, Dad?“, fragte er und ich sprang ihn auch gleich quietschend an.

Sicher hatte ich immer wieder Kontakt zu ihm, denn er war ja auch ein Freund unseres Hauses und dennoch freute ich mich natürlich immer, wenn ich diesen sah.

Gleich zog ich ihn in meine Arme und auch er legte seine Arme um mich.

,,Was machst du denn hier? Ich meine ich freue mich dich zu sehen. Hat Campino das eingefädelt? Ich wusste, dass er etwas ausgefressen hatte. Lass dich ansehen, du siehst wirklich fantastisch aus. Geht es dir denn auch so gut? Gott, ich bin einfach froh, dass ich dich sehe.“, sagte ich in einem durch ohne Luft zu holen.

 

 

,,Gott, Dad. Bitte. Hol Luft. Ich will nicht, dass du noch erstickst.“

,,Verzeih, aber ich freue mich einfach dich zu sehen.“

,,Ich freue mich doch auch dich zu sehen.“, sagte Jez und wuschelte mir durch die Haare, was ich auch einfach mal zuließ, obwohl ich da sonst wohl etwas gegen hätte.

Mit einem überglücklichen Grinsen lächelte ich diesen an und auch Jez erwiderte.

,,Was machst du denn jetzt hier?“, fragte ich dann noch einmal, diesmal aber etwas ruhiger.

,,Ich wohne jetzt hier?!“

,,Du wohnst hier?“, fragte ich doch überrascht und Jez nickte aufgeregt.

,,Ja, Campino hat mich angerufen und gefragt, ob ich nicht hier einziehen will. Er sagte ihr hätte hier ein großes Haus und hat mir Geld geschickt, damit ich das Ticket bezahlen konnte und bin dann her geflogen. Den Rest der Sachen kommt in ein paar Tagen nach, das hätte ich nicht mehr alles geschafft, aber ich dachte das ist okay so, oder?“

,,Sicher ist das okay und jetzt wohnst du wirklich hier?“, fragte ich immer noch ungläubig und Jez nickte erneut.

,,Natürlich nur, wenn du auch nichts dagegen hast.“

,,Nein, natürlich nicht. Ich freue mich, wenn du hier wohnen würdest. Das ist wirklich fantastisch. Aber komm doch erst mal rein. Campino ist auch da. Der ist im Wohnzimmer.

Jez nickte und ich zog ihn auch gleich mit ins Wohnzimmer, wo ich Campino auch gleich ansprang.

 

 

Der Blonde lächelte mich auch gleich an und streichelte mir sanft durch die Haare.

,,Ich sehe, du freust dich.“, stellte er fest und ich nickte überglücklich, bevor ich ihm auch gleich meine Lippen aufdrückte und mit meiner Zunge an seinen Lippen spielte.

Nur zu gerne gewährt er mir den von mir gewünschten Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

Nach einer Weile hörten wir ein Räuspern und fuhren auseinander.

,,Tut mir leid, Großer.“, sagte ich und spürte, dass ich leicht rot wurde, um die Nase.

,,Schon okay, Dad. Ich weiß, dass ihr zusammen seid und ich wünsche euch auch sicher alles Gute, aber es ist doch schon komisch, euch zu sehen. Ich meine irgendwann habe ich mich auch sicher dran gewöhnt und dann habe ich da auch nichts gegen.“

,,Nein, ich verstehe das ja auch. Wir werden uns zusammenreißen, bis du dich dran gewöhnt hast.“, sagte Ritchie und Jez nickte dankend.

,,Ich wünsche euch aber dennoch alles Gute. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich wollte euch damit nicht sagen, dass ich etwas dagegen habe, dass ihr zusammen seid.“

,,Nein, ich verstehe das. Ich bin auch sicher, dass Campino das versteht, oder Liebling?“, fragte ich an den Blonden gerichtet und dieser nickte leicht.

,,Siehst du, alles okay.“, sagte ich zu Jez und dieser nickte erneut dankend.

,,Wenn ihr wollt, dann könnt ihr auch gerne schon mal ins Esszimmer gehen. Ich habe da den Tisch gedeckt. Wenn gleich alle da sind, dann können wir auch gerne essen.“, sagte Campino und Jez und ich machten uns auch gleich auf den Weg ins Esszimmer, ohne wirklich auf seine Aussage zu achten, dass offensichtlich noch einer kommt.

In dem Moment war ich einfach nur noch mehr als froh, dass Jez hier war und nun auch hier bliebt, so hatte ich doch noch mehr Zeit mit ihm, als bisher.

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