Kapitel 1

 

Campino Pov

 

Verschlafen rieb ich mir durch die Augen und sah mich in dem Raum um.

Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung wo ich hier war oder wie ich her gekommen war.

Wir hatten es gestern nach unserem letzten Konzert der aktuellen Tour wohl doch ein wenig zu sehr krachen lassen.

Immer noch wackelig auf den Beinen stand ich auf und schwankte mehr als das ich lief aus dem Zimmer in dem ich geschlafen hatte.

Dann erkannte ich auch wo ich war.

Ich befand mich in der Wohnung meines besten Freundes.

,,Ritchie?“, rief ich durch die scheinbar leere Wohnung.

,,Küche.“

Ich zog eine Augenbraue hoch und ging in die Küche.

Wusste ich doch, dass unser kleiner immer gerne früh aufstand und uns umsorgte.

So auch heute, denn er hatte Frühstück gemacht.

,,Morgen.“, sagte ich immer noch verschlafen und ließ mich auf einem der Stühle nieder.

,,Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“

..Hmh. Kaffee?“

Ritchie stellte mir direkt eine Tasse vor die Nase.

Wusste er doch mittlerweile, dass ich morgens ohne Kaffee nicht der Gleiche war.

Erst nachdem ich die Tasse geleert hatte, kehrten langsam die Lebensgeister in meinen Körper zurück.

,,Wo ist denn der Rest der Band?“

,,Zu Hause. Du bist der Einzige, der hier ist. Du wolltest gestern Abend unbedingt mit her.“, sagte Vom Schulterzuckend.

 

 

,,Da weiß ich nichts mehr von. Scheiße, haben wir wirklich so viel getrunken?“, fragte ich ungläubig.

,,Du hast es ordentlich krachen lassen, ja. Aber das machst du ja ohnehin immer.“, sagte Vom Schulterzuckend.

Ich beschloss mich dazu nichts mehr zu sagen.

War wohl auch das beste was ich machen konnte, denn diskutieren mit dem Kleinen ging gar nicht und vor allem nicht am frühen morgen.

,,Wir können jetzt frühstücken.“

Ich zog erneut eine Augenbraue hoch und wusste nicht, ob ich mich freuen oder kotzen sollte, denn hatte ich gerade mal so gar keinen Hunger.

Da ich meinem besten Freund aber auch nicht vor den Kopf stoßen wollte, entschloss ich mich wenigstens etwas zu essen.

,,Ich habe Rührei gemacht.“, sagte Ritchie stolz und begann den Tisch zu decken.

Das er kochen konnte, stand außer Frage nur war er in machen Fällen wirklich ein kleiner Schussel und da musste man sich schon mehr als in acht nehmen.

Den Tisch jedenfalls deckte er ohne Probleme, was mich schon mal aufatmen ließ.

Nun konnte doch eigentlich nichts mehr schief gehen und dem Frühstück sollte nichts mehr im Weg stehen, eigentlich.

Vom nahm die Pfanne vom Herd und kam auf mich zu um mir Ei auf den Teller zu tun.

Dummerweise hatte er den Teller leicht verfehlt und das Ei landete statt auf meinem Teller auf meinem Schoß.

Ich sage euch Rührei am frühen morgen im Schritt und dann nur mit Boxershorts bekleidet kommt definitiv nicht gut.

 

 

Sofort sprang ich auf und das Ei fiel auf den Boden.

Ritchie und ich standen nun davor und besahen uns das Geschehen auf dem Boden.

Wirklich böse sein konnte ich ihm nicht.

Stattdessen sah ich ihn einfach nur an und wir brachen beide in schallendes Gelächter aus.

Eine ganze Weile standen wir in der Küche und lachten über das am Boden liegende Rührei.

Das waren einfach Momente in denen man Ritchie mit Humor entgegen treten musste und sollte.

Das hatte ich in den Jahren die er bei uns war gelernt.

,,Hol mal eine Kehrschaufel und ich mache das weg.“

Vom nickte und ging auch gleich eine Kehrschaufel holen.

Schnell hatte ich das Ei vom Boden entfernt und in den Mülleimer befördert.

,,Dann essen wir eben nur Brötchen.“, sagte ich immer noch grinsend und sah dem Schlagzeuger zu wie er sich mir gegenüber an den Tisch setzte.

Mit einem kurzen Blick und einem erneuten Lachanfall begannen wir dann zu essen.

Das restliche Ei verteilte ich dann auf den Tellern, damit es nicht wieder auf dem Boden landete.

Wie ich es von Ritchie gewöhnt war, war das Rührei wirklich gut und mit einer weiteren Tasse Kaffee war der Tag auch gleich schon wieder gerettet.

,,Ich gehe gleich noch duschen und dann fahre ich nach Hause. Dann bist du mich auch wieder los.“

,,Du musst nicht fahren. Du kannst gerne noch hier bleiben.“, sagte Vom hast schon ein bisschen zu schnell worauf ich ihn dann mit hochgezogener Augenbraue mustere.

 

 

,,Ich habe heute nichts vor und ich würde mich freuen, wenn wir vielleicht noch etwas zusammen unternehmen würden.“

,,Ich schaue mir das gleich mal an. Wie es mir nach dem Frühstück und nach dem Duschen drauf bin. Wenn ich dann einigermaßen gut drauf bin bleibe ich. Sonst fahre ich nach Hause. Sei mir dann aber bitte nicht böse.“

,,Nein, dass ist schon okay.

Diese Worte kamen beinahe schon niedergeschlagen von ihm und er senkte den Blick.

,,Ich schaue jetzt gleich mal. Ich gehe dann jetzt erst mal duschen.“

Schnell stand ich auf und wuschelte dem Kleineren im vorbeigehen durch die Haare.

Wusste ich doch, dass er das absolut nicht mochte und ihm seine Haare heilig waren.

Aber heute kam nichts, keine Reaktion.

Das alleine zeugte schon davon, dass etwas nicht stimmte.

Ich entschloss mich aber dennoch erst mal duschen zu gehen und dann mit ihm zu reden.

Dann wäre er vielleicht eher bereit etwas zu sagen als jetzt.

Schnell hatte ich meine Sachen zusammengesucht und verschwand im Bad.

Die meisten kreativen Ideen hatte ich doch meistens unter der Dusche.

Mit flinken Fingern entfernte ich das restliche Kleidungsstück und stieg unter die Dusche.

Nun galt es einen Weg zu finden, der mir half Ritchie zum Reden zu bringen.

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Thema: Kapitel 1

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