Der Stalker

Kapitel 1 - Endlich Urlaub

,,Ahhh. Ist das schön.", schwärmte Campino seinem guten Freund und Bandkollegen Ritchie die Ohren voll.

Nachdem er sich in seine Badehose gezwängt hat und sich am Strand von Hawaii breit gemacht hatte.
Ritchie sah den Sänger an und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
,,Das Konzert war doch anstrengender als wir anfangs dachten, was?", neckte er den scheinbar völlig k.o. wirkenden Campino.
,,Ja, dieses Mal war es anders als sonst. Und wir müssen ja auch bald wieder zur Bandprobe."
Ritchie sah Campino an und verdrehte die Augen.
,,Hast du auch noch was anderes im Kopf außer die Arbeit? Wir haben Urlaub und den will ich auch genießen. Den haben wir uns schließlich auch verdient."
Campino legte seinen Kopf in den Nacken und ließ sich den Wind durch die Haare und durch das Gesicht wehen.
Ritchie tat es ihm gleich und schloss kurz die Augen.
Die beiden relaxten noch eine ganze Zeit und genossen es sichtlich.
,,Was glaubst du machen die anderen drei wohl gerade?" fragte sich der Größere.
,,Die werden froh sein das sie dich nicht sehen brauchen."
Campino schüttelte nur den Kopf und griff nach seiner Packung Marlboro und machte sich auch gleich eine an.
Ritchie folgte seinem Beispiel kurze Zeit später und klaute dem Sänger eine Kippe aus seiner Packung.


Plötzlich klingelte Ritchie´s Handy und er schreckte zusammen.
Campino bekam sich vor lachen nicht ein und windet sich in dem warmen Sand des Strandes hin und her.

Ritchie sah auf das Display und sah das es Kuddel war der versuchte ihn anzurufen.
Er nahm das Gespräch an.
,,Ja, Kuddel. Was gibt es?"
,,Ich wollte mal hören ob bei euch alles klar ist und ob ihr euren Urlaub auch genießen könnt."
Ritchie sah Campino fragend an der sich in der Zeit wieder beruhigt hatte und sich jetzt auch fragte was Kuddel damit sagen wollte.
Da Ritchie am Anfang des Gesprächs den Lautsprecher angemacht hatte konnte Campino hören was Kuddel gesagt hatte.
,,Uns geht es gut und wir genießen auch unseren Urlaub. Ihr nicht?", fragte Ritchie etwas besorgt.
,,Doch, doch. Alles in Ordnung."
Ritchie und Campino sahen sich an und der Ältere zuckte die Schultern.
,,Keine Ahnung was der hat" flüsterte der er auch sogleich.
Ritchie zuckte ebenfalls die Schultern und telefonierte noch eine Weile mit Kuddel.
Campino machte sich auf den Weg zu einem nahegelegenen Supermarkt und war froh das der Verkäufer deutsch sprach.
Er holte dort zwei Cola und ging zurück zu Ritchie an den Strand.
Der war in der Zeit fertig mit telefonieren und berichtete Campino von seinem Gespräch.
,,Weißt du was ich komisch finde?", fragte Ritchie und Campino sah ihn fragend an
,,Kuddel und Andi haben sich die ganzen 14 Tage wo wir in Urlaub sind nicht gemeldet. Und ausgerechnet heute rufen sie an. Wo wir doch morgen wieder zurück sind."
,,Vielleicht hatte er etwas, was er uns sagen wollte er klang sehr besorgt."
,,Ich weiß es nicht. Er hat aber nichts gesagt."
,,Vielleicht hatte er nur Sehnsucht.", grinste Campino
Kevin sah Manuel irritiert an, sagte jedoch nichts.
Das die beiden und auch andere aus der Band schwul, bzw. bisexuell waren, war in Bandkreisen ein offenes Geheimnis.
Aber das Kuddel Sehnsucht haben könnte hielt Ritchie dann doch für ausgeschlossen.


Der Nachmittag verging sehr schnell am Strand und da es der letzte Abend des Urlaubs war, nahmen sich die beiden Freunde vor abends nochmal raus zu gehen.
Ritchie und Campino machten sich auf den Weg zurück ins Hotel um sich da fertig zu machen, und danach in eine Kneipe zu gehen in der sie am Anfang ihres Urlaubs schon mal waren.
Nachdem sich die beiden fertig gemacht haben machten sie sich auf den Weg zu der Kneipe und setzten sich da an einen Tisch.
Sie bestellten sich jeder ein Bier und quatschten was.
Allerdings wurde es Ritchie irgendwann dann doch zu doof nur da rum zu sitzen und überlegte zu gehen.
,,Ich glaube ich gehe ins Hotel. Gehst du mit?"
,,Ich muss mir noch was klar machen für die Nacht. Ich kann noch nicht gehen."
Ritchie verdrehte die Augen.
,,Kannst du nicht auch mal ohne Sex?"
,,Nein."
,,Ich gehe jedenfalls jetzt ins Hotel. Wir sehen uns morgen. Gute Nacht." ,,Gute Nacht, Ritchie.", antwortete Campino noch flüchtig da auch er sich erhoben hatte um zur Theke zu gehen und da einen jungen Kerl anzusprechen.
Hübsch war er ja, dass musste Ritchie neidlos anerkennen, aber ihm störte dann doch dieses ewige heute poppe ich den morgen den seines guten Freundes.


Campino setze sich selbstsicher neben den hübschen Blonden an die Theke und sprach ihn an.
Er erkannte Campino zwar nicht, schien aber begeistert zu sein von seiner Art und kam mit dem Sänger ins Gespräch.
Die beiden unterhielten sich eine ganze Zeit und Campino wurde sichtlich nervöser weil er endlich gehen wollte.
Aber er wollte ihn doch unbedingt mitnehmen.
Er musste ihn haben.
Wenn auch nur für eine Nacht.
Verlieben kam für einen Mann wie Campino nicht in Frage.
Warum auch?
Wenn das Leben so doch viel schöner sein konnte.
Nach gefühlten 2 Stunden die der Blonde mit dem Kerl dessen Namen Felix war, wie er erfuhr, gequatscht hatte fragte er ob er nicht mit ihm gehen wollte.

Felix zögerte erst kurz entschloss sich dann aber dafür und machte sich mit Campino auch auf den Weg ins Hotel.