Kapitel 31 - Einsamkeit

 

Lara Pov

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, fühlte ich mich seltsam.

Hatte ich doch gar nichts getrunken und dennoch war mir total schlecht.

War wohl einfach die Schwangerschaft.

Schnell schwang ich meine Beine aus dem Bett.

Mein erster Weg führte mich direkt ins Bad, wo ich erst einmal eine Freundschaft mit meiner Toilette schloss.

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, stand ich auf und ging in die Küche.

Dort machte ich erst einmal in die Küche.

Ein Kaffee würde mich wohl schon auf touren bringen.

Als ich meinen Kaffee gemacht hatte, ging ich damit ins Wohnzimmer und setzte mich dort auf die Couch.

Ich legte meinen Kopf gegen die Lehne und genoss die Ruhe, während ich meine Finger an der heißen Tasse Kaffee wärmte.

Doch lange sollte die Ruhe nicht anhalten.

Mein Handy klingelte und kurze Zeit später klingelte auch mein Festnetztelefon.

Aber nicht nur einmal.

Es klingelte beides mehrmals, aber ich hatte einfach keine Lust und keine Motivation aufzustehen und nachzusehen wer mich da anrief.

Ich konnte es mir auch ohne darauf zu sehen schon denken wer es war.

Wahrscheinlich würde Nadine anrufen.

Sie würde fragen was los ist und warum ich nicht bei ihr war und so aber das sollte mir jetzt egal sein.

Denn ich war schließlich immer noch verdammt sauer.

Ich konnte es einfach immer noch nicht glauben, dass sie da mit Robert rumgemacht hatte.

Sie wusste doch, dass ich ihn liebte.

 

 

Ich konnte es immer noch nicht wirklich fassen.

Aber ich hoffte jetzt, dass Mario da drauf reagieren würde und ihr sagen würde, dass wir gevögelt hatten.

Denn dann würde sie wohl wahrscheinlich mal drüber nachdenken.

Ich hatte nicht mehr als Freundschaft für Mario übrig.

Zumindest mittlerweile nicht mehr als Freundschaft.

Damals hatten wir mal was zusammen.

Ich war ein paar Monate mit ihm zusammen.

Noch bevor ich mit Marco zusammen war.

Aber das ist nun Vergangenheit genau wie das mit Marco.

Nun ging es um Robert und da stand nichts drüber.

Irgendwie musste ich raus finden, was zwischen den beiden gelaufen ist und wie weit das gestern Abend noch ging.

Lange überlegte ich wie ich das machen sollte.

Ob es besser wäre zu ihm zu fahren oder ihn einfach nur anzurufen?

Vielleicht war das dahin fahren doch nicht so eine gute Idee, weil dann musste ich damit rechnen, dass Nadine noch da war.

Das wollte ich dann auch nicht wirklich sehen und erleben.

Nicht das die beiden jetzt doch zusammen waren.

Das würde und konnte ich nicht ertragen.

Ich hoffte, dass sie mir das auch nicht antun würde.

Eigentlich war Nadine auch nicht so ein Mensch und ich konnte mich sonst immer auf sie verlassen, was das anging.

Darum hoffte ich erst Recht, dass ich mich auch diesmal auf sie verlassen konnte.

 

 

Als mein Handy und auch mein Festnetztelefon länger still standen, stand ich dann doch mal auf, um mein Telefon zu holen.

Ich sah noch auf meinem Handy nach, wer mich angerufen hatte.

Doch es war klar, dass es Nadine war.

Sämtliche Anrufe auf dem Festnetz sowie auf dem Handy waren von ihr.

Ich entschloss mich dennoch nicht zurück zu rufen.

Sollte sie merken, dass ich sauer war.

Das ging schließlich nicht.

Sie konnte doch nicht alles machen was sie wollte.

Ich setzte mich mit dem Telefon wieder ins Wohnzimmer auf die Couch und wählte die Nummer von Robert.

Nach ein paar mal tuten kam dann auch schon Robert´s Stimme.

,,Lewandowski?“

,,Hey Robert. Ich bin´s Lara.“

,,Hey Kleine. Geht es dir gut?“

,,Es geht. Magst du vielleicht vorbei kommen?“

,,Klar, wann?“

,,Jetzt sofort?“

,,Ja, ich mache mich fertig und dann komme ich vorbei.“

,,Das ist lieb, danke.“

,,Nichts zu danken. Bis gleich dann.“

,,Bis gleich.“

Ich legte auf und das Telefon auf den Tisch.

Schnell hatte ich mich auf den Weg ins Bad um mich fertig zu machen.

Als ich fertig war setzte ich mich wieder ins Wohnzimmer und wartete auf Robert.

 

 

Der ließ auch nicht mehr lange auf sich warten, denn es klingelte an der Türe als ich gerade saß.

Schnell sprang ich auf und ging zur Türe.

Als ich die Türe dann geöffnet hatte, sah ich auch schon Robert davor stehen.

Ich freute mich und sprang ihm auch gleich in die Arme.

Robert erwiderte meine Umarmung und lächelte mich an.

Zur Begrüßung drückte er mir dann noch einen Kuss auf die Haare und ließ mich dann los.

Wir gingen in mein Wohnzimmer und setzten uns dort auf die Couch.

,,Magst du was trinken?“

,,Nein, danke.“

Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und genoss einfach die Ruhe.

,,Warum wolltest du mich denn bei dir haben?“

,,Ich habe mich so alleine gefühlt und habe gehofft, dass du Zeit für mich hast. Ich habe dich vermisst.“

,,Das hast du aber schön gesagt. Ich habe dich auch vermisst. Da hattest du echt Glück, dass ich heute noch nichts geplant habe, so konnte ich heute zu dir kommen.“

,,Ja, das finde ich verdammt gut.“

,,Ich auch Süße.“

Er nahm meinen Kopf in seine Hände und sah mir tief in die Augen.

Dann berührten sich unsere Lippen und ich spürte seine Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

 

 

Nachdem wir uns atemlos trennten, sah Robert mich fragend an.

,,War das alles? Wolltest du nur dass ich zu dir komme, weil du mich vermisst?“

,,Ja, wieso sollte ich denn sonst die Zeit mit dir verbringen wollen?“

,,Ich weiß nicht. Aber wenn du dir ja sicher bist, dass es alles ist?!“

,,Ja, das war alles. Ich will einfach etwas die Zeit mit dir genießen.“

Robert grinste und zog mich näher an sich.

Er hauchte mir einen Kuss auf den Kopf, während ich mich näher an seine Brust schmiegte.

Ich konnte sein Parfum riechen und es machte mich in dem Moment einfach nur unglaublich glücklich.

Darüber, dass ich ihn wirklich liebte, war ich mir ja auch vorher schon klar, aber in solchen Momenten wurde es mir dann besonders bewusst.

Sie waren einfach unglaublich schön und ich konnte sie in vollen Zügen genießen.

In solchen Momenten wusste ich auch, dass ich einfach nicht alleine sein konnte und wollte.

Vielleicht schaffte ich das mit Robert ja doch noch und wir würden noch zusammen kommen.

Schließlich hatte sich das alles jetzt ja auch noch etwas verändert.

Ich war ja jetzt schwanger und dann auch noch von ihm.

Vielleicht war das ja ein Punkt in dem er dann doch Gefühle entwickeln konnte und würde.

Dann würden wir eine glückliche kleine Familie sein.

So, wie ich es mir immer gewünscht hatte.

Ich war sicher, dass ich das mit Robert auch endlich schaffen würde.

Mit Marco und Mario hatte es ja leider nicht geklappt.

Aber mit Robert war alles ganz anders.

Von Anfang an schon.

Es war einfach toll und ich konnte es genießen.

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