Ein Wechsel aus Liebe

 

Marco Pov

 

Ich lag im Bett und hing wie so oft in den letzten Jahren meinen Gedanken nach.

Dachte an die Zeit mit Mario beim BVB und wie glücklich wir doch waren.

Wir waren kein Paar, obwohl ich da auch nichts gegen gehabt hätte, aber wir waren die besten Freunde.

Dann hatte ich aus der Zeitung, nicht mal von ihm persönlich, erfahren, dass er einen anderen Weg einschlug und nun zu den Bauern gehen wollte.

Lange hatte ich damit zu kämpfen gehabt, dass er mir das nicht selber gesagt hatte oder mit mir über seinen Wechsel gesprochen hatte.

Mittlerweile hatte ich mich damit abgefunden, genauso wie an den sporadischen Kontakt den ich noch mit ihm hatte.

Es wird sich doch nichts ändern, nur weil ich bei einem anderen Verein bin, hatte er gesagt.

Ich habe dich immer noch lieb und du bist immer noch ein wichtiger Teil meines Lebens, hatte er gesagt.

Und jetzt?

Wir hatten kaum noch Kontakt und wären wir ein Paar gewesen, würde man das wohl auseinandergelebt nennen.

Ich hatte damals schon Gefühle für Mario, aber ich konnte sie nicht äußern.

Hatte Angst unsere Freundschaft dadurch zu gefährden.

Immerhin hatte Mario mich doch immer nur als Freund gesehen, denn mehr hatte er nie behauptet.

Dementsprechend hatte mir der Wechsel natürlich doppelt weh getan, denn ich hatte nicht nur einen guten Freund verloren.

 

 

Ich schob den Gedanken beiseite und schwang die Beine aus dem Bett.

Wir hatten zwar heute kein Training, weil Winterpause war, aber irgendwann musste ich ja auch mal aufstehen.

Nur mit Boxershorts bekleidet ging ich in die Küche und machte mir dort einen Kaffee.

Diesen stellte ich nachdem er fertig war auf den Tisch und ging vor die Türe, mir dort die Zeitung holen.

Eigentlich las ich die nie und hatte die auch nur bestellt, weil Mario sie immer las.

Nachdem der aber gegangen war, hatte ich sie immer noch nicht abbestellt und so kam sie auch jeden Tag.

Meistens landete sie dann abends ungelesen im Altpapier, aber heute hatte ich irgendwie das Bedürfnis die Zeitung doch zu lesen.

Mit Zeitung und Kaffee setzte ich mich an den Tisch und griff nach meinen Zigaretten.

Ich zündete mir eine davon an und inhalierte den Qualm tief, bevor ich ihn wieder meinen Lungen entweichen ließ.

Die Zeitung schlug ich auf, denn eigentlich interessierte es mich nicht, was darin stand.

Ich brauchte keinen Job und auch sonst hatte ich kein Interesse daran zu lesen, wer gestorben war oder ähnliches.

Auch die Seite mit den Kontaktanzeigen übersprang ich, denn ich war glücklicher Single und wenn ich so drüber nachdachte, hing mein Herz doch auch noch viel zu sehr an Mario, als das ich mich auch gleich in ein neues Abenteuer stürzen könnte und wollte.

 

 

Die Sportseite interessierte mich, aber wahrscheinlich auch nur, weil dort ein großes Bild von Mario zu sehen war.

Ich suchte den passenden Artikel dazu und begann auch gleich diesen zu lesen.

 

`Wechsel perfekt!

 

Bayern Star Mario Götze wechselt zum FC Barcelona

 

München – Wie heute offiziell aus den Reihen des FC Bayern München bekannt gegeben wurde, wechselt der Mittelfeldspieler Mario Götze (22) mit sofortiger Wirkung zum FC Barcelona.

Für eine festgeschriebene Ablösesumme von 50 Millionen soll der Wechsel nun in trockenen Tüchern sein.

Derzeit steht eine Bestätigung des FC Barcelona noch aus, aber das laut Sportvorstand Matthias Sammer (47) auch nur eine Formsache zu sein scheint.´

 

Ich ließ die Zeitung sinken und starrte das Bild vor mir an.

Schon wieder ein Wechsel, ohne das er mir was sagte?

Fassungslos ging ich in mein Wohnzimmer und schnappte mir dort mein Handy vom Tisch.

Das wollte ich jetzt genauer wissen und würde ihn einfach anrufen.

Zurück in der Küche drückte ich die Kippe im Aschenbecher aus und wählte die Nummer von Mario, denn da sollte er mir wohl jetzt doch etwas erklären, oder?

Wieso redete er denn nicht mit mir über seinen Wechsel?

Und wieso wechselte er jetzt so schnell nochmal?

 

 

Waren ihm die Bauern jetzt doch nicht mehr gut genug?

Sie viele Fragen und ich brauchte einfach eine Antwort.

Als ich mir das Handy ans Ohr hielt, hörte ich auch gleich Freizeichen.

,,Götze?“, meldete er sich auch schon kurze Zeit später.

,,Reus. Stimmt das?“, fragte ich auch gleich ohne Umschweife.

,,Freut mich von dir zu hören, Marco. Wie geht es dir?“

,,Spar dir dein freundliches Getue. Sag mir lieber ob das stimmt und du wieder den Verein wechselst.“, sagte ich scharf und war nun wirklich nicht zu scherzen aufgelegt.

,,Ja, ich wechsel zu Barcelona.“

,,Wann hattest du mir vor das zu sagen?“

,,Marco, ich weiß es doch selber noch nicht lange.“

,,Wieso kannst du dann nicht mit mir darüber reden? Ich dachte ich bin dein bester Freund oder hat sich das jetzt auch erledigt?“

,,Nein, natürlich nicht, aber ich durfte nichts sagen, vom Verein aus.“

,,Ich bin dein bester Freund und habe schon erwartet, dass du mit mir über so was sprichst!“, sagte ich etwas lauter und konnte nicht leugnen, dass mich das wirklich sauer machte.

,,Es tut mir wirklich leid, aber ich konnte nicht. Aber jetzt weißt du es ja auch.“

,,Ich habe es aus der Zeitung erfahren.“

,,Das tut mir leid, aber so weißt du es doch auch. Kommst du mich eigentlich in Barcelona auch mal besuchen?“, fragte er scheinheilig und schien immer noch nicht verstanden zu haben, worum es mir eigentlich ging.

 

 

,,Mario, verstehst du mich nicht oder willst du mich nicht verstehen?“, fragte ich genervt und bekam nur ein fragendes Brummen zur Antwort.

,,Seit du weg bist, redest du kaum noch mit mir. Du meldest dich kaum noch bei mir, aber du hast gesagt es wird sich nichts ändern. Ich habe es dir geglaubt, aber es hat sich alles geändert.“

,,Wir haben eben ein bisschen weniger Kontakt, aber das kommt doch auch sicher wieder.“

,,Mario, du wechselst ins Ausland. Glaubst du wirklich, dass wir da noch mehr Kontakt haben, als jetzt? Doch wohl eher weniger, oder?“

Ich hörte Mario seufzen, denn das schien ihm auch einzuleuchten.

Aber auch ich musste seufzen, denn es tat doch immer noch weh und vor allem schien Mario es einfach nicht zu begreifen.

,,Es tut mir wirklich leid und ich verspreche dir auch, dass ich das nicht mehr tun werde.“

,,Das will ich auch schwer hoffen. Das kann doch so nicht weiter gehen. Das hat doch auch nichts mehr mit Freundschaft zu tun.“

,,Nein, du hast ja recht. Es tut mir wirklich leid.“

Ich nickte, auch wenn er es nicht sehen konnte, und wollte es erst einmal dabei belassen, denn es reichte nun jetzt wohl auch.

Vielleicht hatte er es ja auch verstanden.

,,Okay, dann hoffe ich, dass du dich bald wieder meldest.“, sagte ich dann und Mario seufzte.

,,Sobald ich kann. Ich muss jetzt erst mal alles klären wegen meinem Wechsel.“, sagte er und ich nickte, denn das hatte ich mir doch gedacht.

,,Okay, aber dann kannst du dich sicher nochmal melden.“

 

 

,,Werde ich tun, versprochen.“

,,Ich bin gespannt.“, sagte ich noch zweifelnd, denn er würde sich wahrscheinlich doch nicht mehr melden.

,,Dann bis dann.“, sagte er und ich seufzte.

,,Bis dann.“, sagte ich dann auch noch und legte auf.

Das Handy legte ich vor mich auf den Tisch und schloss die Zeitung wieder, bevor ich diese auf Seite legte.

Wahrscheinlich würde ich von Mario sowieso nichts mehr hören, aber das war ich ja schon gewöhnt.

Wenn ich mich nicht bei ihm melden würde, dann hätten wir gar keinen Kontakt mehr.

Aber auch damit musste ich leben, denn ich hatte das Gefühl, das er es vielleicht auch so wollte.

Ich hatte keine Ahnung, aber ich würde mich jetzt einfach überraschen lassen, wie es weiter ging.

Gerade als ich einen Schluck Kaffee trinken wollte, klingelte mein Handy.

Also stellte ich den Kaffee wieder ab und sah auf das Display.

,,Reus?“, meldete ich mich, als ich sah das es Michael war und griff nach meinen Zigaretten, um mir noch eine anzumachen.

,,Zorc hier. Marco, ich habe ein neues Angebot für dich. Ich weiß, du hast gesagt, dass du nicht gehen willst, aber ich dachte das könnte dich vielleicht interessieren.“, sagte der Sportdirektor und ich seufzte, denn das konnte ich mir doch wirklich nicht vorstellen.

 

 

,,Ich habe ein Angebot vom FC Barcelona. Die wollen dich haben.“

,,Barca?“

,,Ja, die haben ein Transferangebot für dich abgegeben.“

,,Wie viel?“, fragte ich und wollte das doch jetzt doch wissen.

,,60 Millionen, wenn du noch im Winter kommst.“

,,Das ist eine Menge Geld.“

,,Ja und ich dachte das würde dich vielleicht interessieren. Soll ich das Angebot ablehnen?“

,,Nein, lass es mal. Ich würde es mir gerne überlegen. Vielleicht gehe ich ja doch.“

,,Du willst wechseln?“, fragte Michael überrascht und ich überlegte kurz.

,,Lass mich drüber nachdenken, okay?“

,,Okay. Meld dich einfach, wenn du es dir überlegt hast. Aber denk dran Marco, wir haben dich gerne hier.“

,,Ich weiß. Ich überlege es mir und vielleicht bleibe ich dann ja auch doch hier.“

,,Ich würde es mir wünschen. Aber es ist im Endeffekt deine Entscheidung.“

,,Ich weiß. Ich melde mich dann.“

,,Okay, bis dann.“

,,Bis dann.“, sagte ich und legte dann auch schon auf und das Handy wieder vor mich auf den Tisch.

Diesmal nahm ich meinen Kaffee erneut zur Hand und schaffte es auch einen Schluck zu trinken, allerdings war der schon fast kalt.

Angewidert stellte ich die Tasse zur Seite und wollte mich erst einmal mit meinem “Berater“ unterhalten.

Ein Mann für alle Fälle und auf den ich mich immer verlassen konnte, egal war war.

Nach Mario wohl mein bester Freund und jemand, auf den ich immer zählen konnte.

 

 

Ich wählte die Nummer von Nuri und wartete bis dieser sich meldet.

Als ich dann das Freizeichen hörte, hoffte ich, dass er auch bald dran ging.

,,Sahin?“, meldete er sich auch schon kurze Zeit später und ich seufzte erleichtert.

,,Reus. Ich brauche deine Hilfe.“

,,Was los?“

,,Ich habe ein Jobangebot bekommen und überlege, ob ich das annehmen soll.“

,,Du willst wechseln?“, fragte Nuri und schien nicht wirklich begeistert zu sein.

,,Ja, also zumindest überlege ich noch. Dann könnte ich bei Mario sein.“, sagte ich und wusste, dass Nuri doch von meinen Gefühlen zu Mario wusste.

,,Du willst doch nicht wirklich zu den Bauern gehen, oder? Marco bitte nicht. Du hast gesehen was mit Mats passiert ist. Das willst du doch wohl nicht wirklich, oder?“, fragte Nuri und ich seufzte.

,,Nein, dass will ich nicht. Deswegen will ich ja auch nicht zu den Bauern gehen.“

,,Sondern?“

,,Zu Barcelona. Mario ist auch dahin gewechselt. Ich habe es heute morgen in der Zeitung gelesen. Nuri, vielleicht hätten wir da endlich eine Chance.“

,,Glaubst du das wirklich? Solange du ihm nicht sagst, was du für ihn fühlst, wird er das doch nie checken und du wirst wieder unglücklich sein, genauso wie du es hier schon warst.“

,,Aber was ist, wenn es da anders wäre? Ich meine Nuri, ich würde bei einem international großen Verein spielen und könnte Mario wieder nah sein. Die Fans würden mir einen Wechsel zu Barca sicher auch eher verzeihen als einen zu den Bauern oder so.“

 

 

,,Da könntest du wohl recht haben, obwohl es denen auch lieber wäre, wenn du gar nicht gehen würdest.“

,,Ich weiß, aber ich will unbedingt zu Mario. Kannst du das denn nicht verstehen?“

,,Doch, ich kann das verstehen, aber Marco das ist ein harter Schritt. Den solltest du dir wirklich überlegen. Das solltest du nicht einfach so aus dem Bauch heraus entscheiden.“

,,Ich habe nur Vorteile davon.“

,,Ich will aber nicht, dass du gehst.“

,,Wir halten Kontakt, versprochen. Ich werde wechseln, Nuri. Danke für deine Hilfe.“

,,Du musst es selber wissen, aber ich bin nicht wirklich begeistert davon.“

,,Wir machen das schon. Bis dann, Nuri.“

,,Bis dann.“, sagte er und ich legte auf und das Handy auf den Tisch.

Mit der Hand fuhr ich mir durch das Gesicht und überlegte noch kurz, ob ich wirklich wechseln soll, aber entschied mich dann doch dafür.

Ich wollte Mario nahe sein und das schaffte ich nur, wenn ich wechseln würde.

Die Fans würden es mir schon verzeihen, irgendwann vielleicht.

Sofort schnappte ich mir mein Handy erneut und wählte die Nummer von Michael, denn dem musste ich ja jetzt Bescheid sagen, dass ich wechseln wollte.

Auch bei ihm hörte ich Freizeichen und wartete, bis er sich meldet.

,,Geschäftsstelle Borussia Dortmund, Michael Zorc, Guten Tag.Was kann ich für Sie tun?“

,,Reus. Ich habe mich entschieden.“

,,Ich hoffe für uns?!“, sagte Michael hoffnungsvoll, aber diese Hoffnung musste ich ihm leider nehmen.

 

 

,,Nein, tut mir leid, ich möchte wechseln. Ich fliege mit dem Flieger nach Barcelona und suche mir dort eine Wohnung und werde da auch mal auf der Geschäftsstelle aufschlagen.“

,,Bist du dir wirklich sicher, dass du das tun willst?“

,,Ja, ich bin mir sicher. Ich möchte gehen.“

,,Du musst es wissen. Ich mache dann alles fertig und kläre das mit dem Sportdirektor von Barcelona ab.“

,,Danke. Bis dann.“

,,Bis dann.“, sagte Michael und ich legte auf und das Handy wieder auf den Tisch.

Ich hatte die Entscheidung getroffen und bereute sie noch nicht, hoffentlich würde ich das auch nicht, aber ich wollte Mario einfach nahe sein.

Sonst konnte ich es einfach nicht mehr.

Wollte ich ihm doch endlich sagen was ich für ihn empfand und das ich bei ihm sein wollte.

Wenn er meine Gefühle nicht erwiderte, dann hatte ich einen sportlichen Schritt getan, sonst hatte ich einen sportlichen und einen privaten gemacht.

Aber ohne ihn hielt ich es einfach nicht mehr aus und das wollte ich auch nicht mehr.

Dort würde ich mir dann auch noch eine Wohnung suchen und dann konnte ich da leben.

Barcelona war ein großer Verein und da konnte ich mich auch sicher weiter entwickeln.

Aber vielleicht schaffte ich es ja auch einfach, meine große Liebe für mich zu gewinnen, denn das wäre wohl der größte Gewinn von allem.

 

 

1 Jahr später

 

 

Ich hatte es geschafft und lebte nun auch schon seit einem Jahr in Barcelona.

Eine Wohnung hatte ich schnell gefunden und einen Tag nach dem Gespräch mit Michael und Nuri hatte ich den Vertrag in Barcelona unterschrieben.

Die Ablösesumme hatte der BVB bekommen und ich hatte ihm zumindest finanziell noch geholfen.

Zu den Spielern und auch zu Michael hatte ich immer noch einen sehr guten Draht und telefonierte auch immer wenn es ging mit denen und wenn gerade Pausen waren, sah ich auch immer zu, dass ich nach Dortmund kam, um die Jungs dort zu besuchen.

Mario war am Anfang überrascht von meinem Wechsel, freute sich aber trotzdem und auch unser Verhältnis hatte sich wieder deutlich gebessert, seit wir wieder zusammen spielten.

Wir waren das Traumduo von Barcelona geworden und stellten sogar Lionel Messi in den Schatten mit unserem Zauberfußball.

Vor allem aber die Fans hatten uns schnell in ihr Herz geschlossen, denn sie kannten uns aus Deutschland schon und wussten, was wir drauf hatten.

So war doch eigentlich jeder glücklich, außer mir.

Ich war zwar jetzt wieder bei Mario, aber immer noch nicht mit ihm zusammen.

Bis jetzt hatte ich mich nicht getraut ihm von meinen Gefühlen zu berichten, aber das wollte ich bald tun.

Wie und wo wusste ich noch nicht, aber ich wollte es ihm sagen.

 

 

Ich hatte ihn heute zu mir eingeladen zum zocken, vielleicht schaffte ich es ja dann ihm endlich meine Gefühle zu gestehen.

Als es an der Türe klingelte, ging ich diese auch gleich aufmachen und begrüßte Mario, der davor stand, mit einer Umarmung.

,,Schön, dass du da bist.“

,,Schön, dass ich hier sein darf.“, sagte er und lächelte mich an.

Ich erwiderte es auch gleich und war wirklich mehr als froh, dass er da war.

Wir gingen gemeinsam ins Wohnzimmer und setzten uns dort auf die Couch.

,,Hast du die Playstation schon angeschlossen?“, fragte Mario mit einem schelmischen Grinsen und ich nickte.

,,Ja, aber ich würde dir gerne vorher noch etwas sagen.“, fing ich an und wusste, dass es jetzt kein Zurück mehr geben würde.

,,Was denn?“, fragte er und ich seufzte, bevor ich mir mit der Hand durch die Haare fuhr.

,,Ich habe mich verliebt. Schon damals und ich muss das einfach jetzt loswerden.“

,,Oh, dass ist doch fantastisch.“, sagte Mario und wirkte nicht wirklich begeistert.

,,Was ist los?“, fragte ich und konnte sein Verhalten doch nicht wirklich verstehen.

,,Ich freue mich für dich.“, sagte er und schien nicht wirklich ehrlich zu sein.

,,Die Wahrheit.“

,,Ich liebe dich und das schon seit dem BVB. Ich konnte dir das damals nicht sagen. Deswegen habe ich doch erst den Verein verlassen und bin zu den Bauern gegangen. Als dann im Raum stand, dass du da auch hingehen könntest, wollte ich zu Barcelona. Ich konnte ja nicht wissen, dass du mir hierher folgst, aber ich bin nur gegangen, um von dir los zu kommen, was ich leider nie geschafft habe.“

 

 

Schockiert blickte ich ihn an, denn damit hatte ich nun wirklich so gar nicht gerechnet.

,,Also ging es dir damals wie mir?“, fragte ich mehr an mich selbst als an ihn und nun war es an Mario mich fragend anzusehen.

,,Was meinst du?“, fragte er dann und ich sah ihn überrascht an.

,,Ich habe mich auch in dich verliebt, seit du beim BVB warst und ich habe auch versucht von dir wegzukommen, was aber nicht funktioniert hat und deswegen bin ich dir nach hier gefolgt. Ich wollte mit dir zusammen sein und deswegen bin ich aber doch erst hergekommen.“

,,Das heißt du erwiderst meine Gefühle?“, fragte Mario und ich nickte.

,,Glaubst du denn, dass wir eine Chance haben?“, fragte ich und diesmal war es an Mario zu nicken.

,,Ich bin sicher. Ich meine wenn wir uns doch schon so lange gegenseitig lieben.“

Sofort zog ich Mario in meine Arme und legte meine Lippen auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und er gewährte mir auch gleich Einlass.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, den wir aus Atemnot trennen mussten.

Überglücklich strahlte ich Mario an und dieser erwiderte es auch gleich.

,,Ich liebe dich.“, hauchte ich gegen seine Lippen.

,,Ich liebe dich auch.“

Hätte ich es nicht schon vorher gewusst, dann hätte ich spätestens jetzt gewusst, dass sich der Wechsel definitiv gelohnt hatte.

Mehr als glücklich konnte ich nun einer Zukunft bei einem neuen Verein und mit einer neuen Liebe entgegen sehen.

Endlich hatte ich mein Ziel erreicht.

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