Vom gefeierten Star zum Opfer

 

Nuri Pov

 

Eigentlich hatte ich erreicht was ich wollte.

Ich war zurück in Dortmund und dachte ich könnte nun da weiter machen, wo ich aufgehört hatte.

Doch da hatte ich mich gewaltig getäuscht.

Es hatte sich vieles verändert in Dortmund.

Der sonst so coole und väterliche Trainer hatte sich um 180° gedreht.

Er zeigte sich nach Außen hin als lieber und netter Kerl, aber hinter den Kulissen war er es nicht mehr.

Ich dachte ich könnte nun endlich wieder glücklich sein, denn das ich das bei Liverpool und Real Madrid nicht war, war ein offenes Geheimnis.

Heute war wieder Training.

Ich wusste, was mich erwarten würde.

Das, was mich immer erwarten würde.

Wahrscheinlich würde ich nach dem Training wieder länger da bleiben müssen.

Wie ich es eigentlich immer musste, seid ich wieder da war.

Ich spürte jetzt schon wie sich die Angst langsam in mir breit machte.

Es war immer wieder die Hölle zum Training zu gehen.

Die anderen sagten da aber auch nichts mehr zu.

Wahrscheinlich hatten sie Angst oder standen ebenfalls auf seiner Seite, dass sie deswegen nichts sagten.

Am liebsten hätte ich mich krank gemeldet.

Aber ich wusste, wenn ich das jetzt tun würde, würde ich es nur noch schlimmer machen.

Also trat ich mir innerlich in den Arsch und stand auf.

 

 

Schwerfällig erhob ich mich aus meinem Bett und ging ins Bad.

Ich zog mich bis auf die Boxershorts aus und ging zurück in mein Schlafzimmer.

Vor meinem Spiegel machte ich halt und sah hinein.

Einige Kratzer, blaue Flecken und Schürfwunden zierten meinen Körper.

Alles Erinnerungen an meine letzte Tat mit dem Borussen Trainer.

Ich spürte deutlich, wie das zittern einsetzte, nachdem ich mir die Gedanken wieder in den Kopf gerufen hatte.

Am liebsten hätte ich den Spiegel kurz und klein geschlagen.

Aber ich hatte einfach gemerkt, dass mich Gegenwehr nur noch in schlimmere Probleme manövrierte.

Ich schüttelte den Kopf und damit die Gedanken ab und ging zurück ins Bad.

Dort zog ich meine Boxershorts aus und stellte mich unter die Dusche.

Als das heiße Wasser meine Haut traf, hätte ich am liebsten laut los geschrien, denn die offenen Wunden brannten wie Feuer.

Aber ich blieb stumm.

Hatte gelernt Schmerzen und Leid zu ertragen.

Teilweise weinte ich nicht mal mehr.

Auch das hatte ich mir mit der Zeit abgewöhnt.

Jetzt allerdings liefen mir stumm die Tränen über die Wangen.

Ich würde sie laufen lassen.

Machte mir nicht die Mühe sie wegzuwischen.

Es störte eh niemanden ob es mir gut ging oder nicht und ob ich weinte oder lachte.

Nicht hier und nicht beim BVB.

 

 

Als ich mir die Haare und den Körper wusch verschlimmerte sich das Brennen durch die Seife und auch meine Tränen flossen stärker.

Nachdem ich mich vollständig abgespült hatte, stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um die Hüften.

Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass ich schon lange nicht mehr der war, der ich damals war.

Ich war ein gebrochener Mann, ohne Wünsche, Träume und Hoffnungen.

Eine leere Hülle die doch irgendwie und immer wieder das tat was sie tun musste.

Auf dem Platz funktionieren und vor allem beim Trainer funktionieren, wenn er seine bizarren Spielchen ausleben wollte.

Auch diesen Gedanken schüttelte ich mit einem Kopfschütteln ab und zog mich an.

Ich hatte mir meine Trainingssachen schon zurecht gelegt um bloß nicht zu spät zu kommen, denn das würde nochmal extra bestraft werden.

Nachdem ich mich angezogen hatte und der Meinung war gut genug auszusehen um mich unter das Menschenvolk zu mischen, ging ich in mein Wohnzimmer.

Dort sah ich auf mein Handy und wie ich erwartet hatte, hatte ich eine Nachricht.

 

`Sei Pünktlich, ich warte auf deinen Arsch.´

 

Das war alles, was in der Nachricht stand.

Aber ich wusste, dass ich wieder hinhalten musste, ob ich wollte oder nicht.

Ich hatte gehofft, dass ich mich irgendwann dran gewöhnen könnte, aber das tat ich nicht.

Immer wieder war es die Hölle und ich hatte keine Ahnung, wie ich das noch durch stehen sollte.

Ich legte mein Handy auf den Tisch und atmete tief durch.

 

 

Kurz überlegte ich, ob ich noch etwas zur Beruhigung nehmen sollte.

Aber ich wusste auch, dass es verschiedene Medizinchecks gab und da wollte ich nicht auffallen.

Also packte ich nur meine wichtigen Sachen die ich brauchte und machte mich auf den Weg zum Auto.

Ich spürte wie das Zittern erneut einsetzte.

Das machte es schwieriger mein Wagen zu öffnen.

Als es mir dann aber doch gelang stieg ich ein und schnallte mich an.

Schon öfter hatte ich darüber nachgedacht das alles zu beenden.

Möglichkeiten hatte ich genug.

Ich wusste auch langsam nicht mehr, warum ich überhaupt noch lebte.

Bestand mein Leben doch nur noch aus Schmerz und Trauer.

Ich hatte keinen positiven Lichtblick mehr in meinem Leben und doch schaffte ich es nicht.

Mit immer noch zittriger Hand steckte ich den Schlüssel ins Zündschloss und startete den Motor.

Für meine Begriffe verging die Fahrt zum Trainingsplatz viel zu schnell.

Als ich meinen Wagen auf dem Parkplatz abstellte, spürte ich, wie mir kalter Schweiß auf der Stirn stand.

Auch mein zittern hatte zugenommen und ich spürte wie es mir immer schwerer fiel noch einen klaren Gedanken zu fassen.

In meinem Bauch machte sich ein Gefühl von Übelkeit breit.

 

 

Ich versuchte mich selber unter Kontrolle zu bekommen und ruhig und gleichmäßig zu atmen.

Nachdem mir das zumindest einigermaßen gelungen war, stieg ich aus und machte mich auf den Weg zur Kabine.

Auf dem Weg dahin sah ich mich mehrmals um.

Immer darauf bedacht möglichst kein Aufsehen zu erregen und zu schauen, dass der Trainer nicht in der Nähe war.

Dann hatte ich die Kabine erreicht und setzte mich dort auf meinen Platz und wechselte nur noch meine Schuhe.

Mittlerweile war es schon so weit, dass ich mich nicht mehr mit den anderen Jungs umzog auch auch nach den Spielen oder dem Training nicht mehr mit ihnen duschen ging.

Zu groß war die Angst auf meine Verletzungen oder mein Verhalten angesprochen zu werden.

Sehr zu meinem Leidwesen, dauerte es auch nicht mehr lange und der Trainer betrat die Kabine.

Augenblicklich zuckte ich zusammen, als ich seine Schritte hörte.

Diese würde ich aus tausenden raus hören, denn ich hörte sie jede Nacht in meinen Träumen.

Der Trainer hatte es scheinbar gesehen, denn er quittierte es mit einem kalten Lächeln.

Ich spürte wie Übelkeit langsam in mir aufkeimte und versuchte diese mit aller Kraft zu unterdrücken.

Jürgen gab noch kurze Anweisungen für´s Training und dann konnten wir gehen.

Mit hängendem Kopf verließ ich die Kabine.

Ebenfalls darauf bedacht nicht in das Sichtfeld des Trainers zu gelangen.

 

 

Auch auf dem Trainingsplatz hatte er mich immer und immer wieder zwischen.

Das wurde mir immer wieder bewusst, weil er mich mit einem kalten und verachtenden Blick strafte.

Er gab mir die beschissensten Aufgaben und ließ mich die Drecksarbeit machen.

Tief in mir hoffte ich immer wieder, dass das Training nie zu Ende sein würde.

Doch auch diese Illusion würde mir bald genommen werden, denn ich wusste, dass es bald zu Ende sein würde und dann wusste ich, musste ich erneut durch die Hölle gehen.

Der Trainer würde wieder warten bis wir alleine waren und dann würde er es wieder tun.

Wie er es immer tat, nach Spielen und Training.

Und wie er es mittlerweile auch zwischendurch tat.

Nicht mal in meiner eigenen Wohnung war ich vor ihm sicher.

Er stand schon ein paar Mal unverhofft vor meiner Türe und hatte sich genommen was er wollte und brauchte und das nur, um danach zu gehen und mich alleine zurück zu lassen.

,,Okay Jungs, das war´s dann für heute. Ihr könnt duschen gehen.“, drangen die Worte von ihm in mein Ohr.

Jetzt wusste ich, würde es richtig los gehen.

Nun war meine Zeit gekommen in die Hölle zu gehen.

Ich sah die Türe der Hölle schon deutlich vor mir mit einem großen `Herzlich – Willkommen – Schild´.

 

 

Erneut ließ ich meinen Kopf hängen und schlich in die Kabine.

Die Schweißausbrüche hatten sich erneut eingestellt und noch schlimmer als zuvor schon und auch das Zittern und die Übelkeit hatten zugenommen.

Fliehen hatte auch keinen Sinn.

Das hatte ich bereits einmal versucht.

Da hatte mich der Trainer danach abgefangen und ist mir in meine Wohnung gefolgt.

Also gab es keine Chance und keinen Ausweg.

Ich musste es erneut über mich ergehen lassen.

Leider verging auch heute die Zeit viel zu schnell und die Jungs waren fertig mit duschen und auch teilweise schon wieder angezogen.

Ich saß immer noch mit meinen Trainingsklamotten auf meinem Platz und hing meinen Gedanken nach.

Das mich die Jungs in der Mannschaft mittlerweile auch schon mieden und nicht mehr mit mir sprachen, war nichts mehr neues.

Daran hatte ich mich im Laufe der Zeit gewöhnt, wie an alles andere eben auch.

Die Jungs verließen nacheinander laut redend oder lachend die Kabine und ich blieb zurück.

Zusammengesunken, wie ein Häufchen Elend.

Nicht wirklich schlüssig, wie lange ich das alles noch schaffen würde, wartete ich auf das unumgängliche.

Auf den Trainer und seine Taten.

Wie ich erwartet hatte, ließ er auch nicht mehr lange auf sich warten, nachdem die letzten die Kabine verlassen hatten.

Dann sah ich ihn in der Türe stehen und meine Übelkeit stieg bis ins unermessliche.

Schweiß lief mir mittlerweile über die Wange und ich machte jedem Vibrator auf diesem Planeten Konkurrenz.

 

 

Der Trainer kam mit schnellen Schritten auf mich zu und zog mich an den Handgelenken auf die Beine.

,,Du warst ja noch gar nicht duschen.“, stellte er belustigt fest.

,,Dann werden wir das jetzt mal ändern.“, sprach er mit einem kalten Lächeln auf den Lippen weiter, als er von mir keine Antwort bekam.

Seine Hände an meinen Handgelenken taten weh.

Aber er hörte nicht auf, sondern drückte nur noch seine Lippen hart auf meine.

Seine Zunge drückte sich durch meine Lippen in meinen Mund.

Ihn schien es immer wieder geil zu machen, denn er hatte bereits jetzt schon eine beträchtliche Erektion, die er mir nur zu gerne gegen meine Mitte drückte.

Das mich das alles andere als geil machte schien ihn wenig zu stören.

Nachdem er den Kuss gelöst hatte, drückte er mich gegen die Wand hinter mir und sah mir auffordernd in die Augen.

,,Du kennst die Regeln. Und jetzt ab unter die Dusche.“

Ich senkte den Blick und bemühte mich meine Tränen zurück zu halten.

Erneut zog er mich an meinen Handgelenken mit sich, diesmal in den Duschraum.

Dort drückte er mir erneut mit dem Rücken gegen die Wand um sich dann wieder eng an mich zudrücken und mir erneut seine Lippen auf zu pressen.

Langsam lockerte er seinen Griff um mein Handgelenk und ließ sie zu meinen Hüften wandern.

Mit einer gekonnten Bewegung drehte er mich rum und zog auch gleich meine Hose und meine Boxershorts mit runter.

 

 

Sofort drückte er mit seinem Knie meine Beine auseinander, um besser an meinen Eingang zu kommen.

Seine Hände lagen auf meinem Rücken, damit er mich besser gegen die Wand drücken konnte.

Ich spürte die kalten Fliesen an meiner Wange.

Wohl der einzige Anhaltspunkt, dass ich noch Empfindungen hatte.

Ohne mich groß vorzubereiten, drang er direkt in mich ein.

Er ließ mir keine Zeit mich dran zu gewöhnen, sondern schob sich direkt mit seiner vollen Länge in mich.

Auch wenn ich die Schmerzen eigentlich schon gewohnt sein musste, tat es immer wieder aufs neue weh und ich spürte erneut die Tränen in meinen Augen brennen.

Ich wollte stark sein, ein ums andere Mal.

Mich nicht meinen Emotionen und somit dem Weinen hingeben und doch schaffte ich es nur selten mich davon abzubringen.

Wenn ich alleine war und daran dachte, konnte ich es unterdrücken und konnte völlig emotionslos daran denken, aber nicht, wenn es gerade erst passierte.

Ich biss mir auf die Unterlippe um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken, als er anfing sich zu bewegen.

Die Tränen rannen mir mittlerweile über die Wangen, doch er würde sie nicht sehen.

Zu sehr war er mit seiner eigenen Befriedigung beschäftigt und damit mich möglichst so zu benutzen, dass ich noch lange dran denken würde.

Und das tat ich, jedes Gottverdammte Mal.

Seine Stöße wurden härter und ich biss mir stärker auf die Unterlippe, bis ich Blut schmeckte.

Ebenfalls hatte sein Stöhnen an Lautstärke zugenommen.

Es schallte durch den Raum und wurde nur von den noch Laufenden Duschen übertönt.

 

 

Erneut erhöhte er die Geschwindigkeit seiner Stöße und da auch sein Stöhnen und seine Atmung zugenommen hatte, wusste ich, dass er bald fertig war.

Dann hatte ich es geschafft.

Er würde mich wie immer alleine lassen, nur war ich dann froh, alleine zu sein.

Nach ein paar weiteren mehr als heftigen Stößen kam er dann endlich zu seinem Höhepunkt, den er lautstark mitteilte.

Er zog sich aus mir zurück und verpasste mir einen Tritt in die Kniekehle.

Meine Beine gaben nach und ich fiel auf die Knie.

,,Gar nicht so schlecht, aber beim nächsten Mal wünsche ich mir wieder mehr Mithilfe von dir.“, sagte er und verließ lachend den Raum.

Ich kniete vor der Wand und starrte auf die kalten Fliesen vor mir auf dem Boden.

Die Tränen rannen mir über die Wangen und ich fühlte mich dreckig und elend.

Ich hatte das Gefühl nicht ich selbst zu sein und mich wie aus anderen Augen zu sehen.

Die Schmerzen beeinträchtigten mein Denken, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen.

Ich wollte einfach nur noch, dass es aufhörte.

Eine ganze Weile kniete ich vor der Wand, starrte die Fliesen an und weinte stumm vor mich her.

Egal wie oft ich das jetzt schon erlebt hatte und wie oft ich es wohl noch erleben würde, ich würde mich wohl an den Schmerz und an die Qual nie gewöhnen können.

Vor allem aber, würde ich mich nie an das Gefühl benutzt worden zu sein gewöhnen können.

 

 

Nachdem der Schmerz erträglicher geworden war, versuchte ich aufzustehen.

Erneut durchfuhr er mich wie ein Blitz, aber ich wusste, dass ich hier weg musste und vor allem wollte.

Als ich einigermaßen gerade stehen konnte, zog ich mich wieder richtig an und ging ich in die Kabine zurück und packte dort meine Sachen zusammen.

Schwerfällig ging ich dann zu meinem Auto und hatte größte Mühe mich hinters Steuer zu setzen.

Das Sitzen fiel mir verdammt schwer und bereitete mir große Schmerzen, aber irgendwie musste ich ja nach Hause kommen.

Ich schnallte mich an und ließ den Motor an.

Der Heimweg war schnell hinter mich gebracht und ich war einfach nur froh, als ich meinen Wagen vor der Haustüre parkte.

Schnell stieg ich aus und spürte erneut deutlich den Schmerz.

Mit zittrigen Beinen und weichen Knien ging ich zur Haustüre und schloss diese auf.

So schnell wie möglich stieg ich die Treppe hinauf und schloss meine Wohnungstüre auf.

Nachdem ich meine Wohnung betreten hatte und die Türe geschlossen hatte, ließ ich mich von Innen mit dem Rücken gegen diese sinken.

Nun war ich wieder zu Hause und hier würde er wohl auch nicht wieder hinkommen.

Zumindest heute nicht mehr.

Vielleicht irgendwann nochmal, aber nicht heute.

Für heute hatte er seine Befriedigung ja bereits erlangt und brauchte mich nicht nochmal.

Das er öfter als einmal am Tag zu mir kam war bis jetzt noch nicht vorgekommen und ich hoffte, dass das auch nie der Fall sein würde.

Denn da war ich mir sicher, dass ich das nicht schaffen würde.

Schließlich musste ich bis morgen wieder fit sein, denn morgen war wieder Training.

 

 

Ich stieß mich von der Türe ab und ging in mein Bad.

Dort legte ich mir alles zurecht um duschen zu gehen.

Ich fühlte mich dreckig und benutzt und wollte das alles einfach nur noch los werden.

Vor allem das Gefühl und die Gedanken.

Nachdem ich alles zusammen hatte zog ich mich aus und stellte neue blaue Flecken fest.

Seufzend stieg ich unter die Dusche und stellte das Wasser an.

Wirklich spüren konnte ich es nicht.

Ich hatte das Gefühl wie in Trance unter dem Duschkopf zu stehen und immer wieder kamen mir die Bilder von heute in den Sinn.

Aber ich wusste auch, dass ich duschen musste.

Ich schrubbte meinen Körper mehr ab als dass ich ihn wirklich wusch.

Das einzige Ziel war einfach die Gedanken und die Bilder weg zu waschen.

Das Schlimmste neben den Gedanken war die Tatsache das ich jedes Mal danach seinen Geruch in der Nase hatte und ihn einfach nicht wegbekam.

Nachdem mein gesamter Körper schon rot war, entschloss ich mich aufzuhören.

Ich stieg aus der Dusche und schnappte mir ein Handtuch.

Schnell hatte ich mich abgetrocknet und meine Boxershorts angezogen.

Mehr würde ich heute nicht mehr anziehen.

Unabhängig davon, dass es erst Mittag war, würde ich mich gleich ins Bett legen und nicht mehr aufstehen heute.

 

 

Nachdem ich das Handtuch weg gehangen hatte, ging ich ins Schlafzimmer.

Schnell schlüpfte ich unter die Decke und versuchte mich so hinzulegen, dass ich möglichst nicht auf meinem Hintern lag.

Denn der tat immer noch verdammt weh.

Ich drehte mich auf die Seite und drückte das Gesicht tief ins Kissen um den Geruch meines Trainers wegzubekommen und meinen aufzunehmen.

Die Decke zog ich mir tief ins Gesicht, sodass ich fast komplett darunter lag.

So hatte ich mir meinen Wechsel zurück zu Borussia Dortmund nicht vorgestellt.

Ein erneuter Wechsel würde aber durch den Vertrag auch nicht in Frage kommen.

Also musste ich wohl einfach jetzt da durch.

Erneut traten mir die Tränen ins Gesicht, als ich an den heutigen Vormittag denken musste.

Sie liefen aus meinen Augen und sammelten sich auf meinem Kissen, wo sie einen kleinen feuchten Fleck hinterließen.

Ich wusste, dass ich das noch etwas ertragen musste.

Aber ich wusste auch, dass es irgendwann ein Ende haben würde.

Spätestens wenn ich meine aktive Karriere an den Nagel hängen würde, oder wenn ich einfach nicht mehr weiter konnte und wollte und das alles frühzeitig beenden würde.

Das Glück was ich mir von meinem Wechsel erhofft hatte, blieb mir verwehrt und auch jetzt hatte ich nicht mehr Glück als vorher eher im Gegenteil.

Ich fühlte mich wie ein gefeierter Star, der nun zum Opfer deklariert wurde.

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