Teenager Liebe

 

Lara Pov

 

Also ich muss schon sagen als sogenannter Teenager hat man es wohl wirklich nicht leicht.

Vor allem wenn man dann eben nicht einfach irgendein Teeny ist, sondern auch noch das Kind einer in der Öffentlichkeit stehenden Person.

Genauer gesagt ist mein Name Lara Klopp und ich bin die Tochter von, genau, Jürgen Klopp.

Ich wohne mit meinen Eltern zusammen in Dortmund und finde es wirklich mehr als zum kotzen, denn ich mag die Stadt nicht und diesen ganzen Hype um den BVB kann ich auch nicht wirklich verstehen.

Ich bin zwar auch Borussin, aber nicht von der gefälschten Borussia, sondern von der einzig waren aus Mönchengladbach und das schon seit ich denken kann, was mittlerweile auch schon 17 Jahre sind.

Genau diese bin ich auch schon alt und habe es weiß Gott nicht immer leicht, aber ich will mich auch nicht zu viel beschweren, denn an sich habe ich ein gutes Leben und eigentlich fehlt es mir auch an nichts.

Wäre da eben nicht die Tatsache, dass ich Single bin und das nicht wirklich toll finde.

Gerne hätte ich einen Freund, aber leider hat sich da noch nichts ergeben, was vielleicht auch einfach daran liegen könnte, dass ich eine Schwäche für Ältere Männer habe.

Diese zu finden ist eben doch nicht so einfach, aber auch damit kam ich über die Zeit immer besser klar.

 

 

Heute stand das Spiel gefälschte Borussia gegen die wahre Borussia an und das auch noch in Dortmund.

Sicher war ich dann auch gleich mit von der Partie, denn ich ging auf alle Heimspiele und eben auf alle Auswärtsspiele, die in der näheren Umgebung lagen, wie zum Beispiel hier in Dortmund.

Ich machte mich für das Spiel fertig und kurze Zeit später auch schon nach draußen auf dem Weg zum Bus.

Wir wohnten nicht weit weg vom Stadion und so würde ein Bus reichen, um dort anzukommen.

Nur wenige Minuten nachdem ich die Haltestelle erreicht hatte, kam auch schon der Bus und brachte mich zu meinem Ziel.

Dort angekommen stieg ich aus und machte mich auch gleich auf den Weg nach drinnen.

Heute würde ich alleine auf das Spiel gehen müssen, denn meine Freunde hatten entweder keine Zeit oder einfach keine Karte bekommen, denn es hatte ja auch nicht jeder wie ich eine Dauerkarte.

Als ich das Stadion betrat sah ich mich um und schüttelte den Kopf.

Ich konnte überhaupt nicht verstehen, was die hier alle so toll fanden an diesem komischen Kasten, der wohl eher an einen Automaten mit Fangarmen und Plüschtieren erinnerte, als an ein Fußballstadion.

Das Spiel war noch nicht angepfiffen und bis dahin war auch noch mehr als genügend Zeit, also entschloss ich mich dazu dann eben nochmal auf Toilette zu gehen.

Dummerweise hatte ich keine Ahnung, wo diese war, aber die Dortmunder hatten die auch bestimmt ausgeschildert.

 

 

Auf dem Weg zum stillen Örtchen und auf der Suche nach den passenden Schildern lief ich an einigen Menschen vorbei und musste immer wieder den Kopf schütteln, weil diese alle schwarz – gelb trugen.

Scheinbar war ich hier in einem Nest gelandet, denn hier waren nur Dortmunder und keine Gladbacher.

Seufzend blieb ich stehen und versuchte ein Schild auszumachen, als mich jemand an tippte auf der Schulter.

,,Junge Dame, ich glaube du bist hier falsch. Das ist der VIP Platz der Dortmunder Borussia. Du wolltest offensichtlich zu dem anderen Verein.“, sagte eine Stimme hinter mir und ich drehte mich herum.

Ich blickte in die Augen eines Mannes und diese gefielen mir auf der Stelle.

Nie hätte ich an Liebe auf den ersten Blick geglaubt, aber nun war ich mir da nicht mehr so sicher, ob es das nicht vielleicht doch war.

,,Ähm... Entschuldigung... Ich... ich.... wollte keinen... Ärger machen....“, stotterte ich vor mich hin und verfluchte mich schon selber dafür, dass ich es nicht mal schaffte einen normalen Satz herauszubekommen.

,,Das habe ich auch nicht erwartet, aber was machst du denn dann hier?“

,,Ich... ich... habe mich.. verlaufen.“, wurde ich zum Ende hin immer leiser und blickte mit hochroten Wangen auf den Boden.

,,Wo wolltest du denn hin?“, fragte er weiter und ich wurde nur noch roter.

War das doch mehr als peinlich, dass auch noch zu sagen.

,,Na ja... ich... wollte... eigentlich....“

,,Zur Toilette?“, fragte der Mann auch gleich weiter und ich senkte noch etwas tiefer meinen Blick.

Peinlicher konnte es nun wirklich nicht mehr werden.

 

 

Dennoch nickte ich und der Mann lächelte breit, zumindest sah das so aus, als ich vorsichtig nach oben zu ihm blickte.

War der doch auch im einiges größer als ich.

,,Komm, ich zeige sie dir.“, sagte er und legte eine Hand auf meinen Rücken, um mich in die richtige Richtung zu bringen.

Spätestens da war es dann ganz um mich geschehen und ich spürte tausende Schmetterlinge in meinem Bauch flattern.

Als wir etwas abseits der Menschenmenge standen sah der Mann mich fragend an.

,,Wie heißt du eigentlich?“

,,Ich bin Lara... Lara... Klopp...“, sagte ich mit zittriger Stimme und blickte ihn immer noch rot an.

,,Freut mich Lara, dann bist du sicher die Tochter von Jürgen, oder?“

Ich nickte schnell, denn wenn das ein Dortmunder war, dann würde der auch meinen Vater kennen.

,,Das habe ich mir gedacht. Du hast Ähnlichkeit mit ihm. Ich bin Norbert Dickel. Aber alle nennen mich nur Nobby. Wie kommt es, dass du Gladbach Fan bist, wenn du doch einen Borussen als Vater hast? Also ich meine einen Dortmunder Borussen.“

,,Ich... ich... weiß... es... nicht....“, sagte ich immer noch unsicher, wollte ich doch nichts falsches machen.

,,Du brauchst nicht so nervös sein. Ich tue dir nichts. Ich bin ganz lieb, auch wenn ich zu der Dortmunder Borussia gehöre. Ich bin hier Stadionsprecher.“

Jetzt machte es klick und ich hatte verstanden, wen ich dort vor mir hatte.

,,Freut mich, Herr Dickel.“

 

 

,,Nenn mich doch bitte Nobby. So nennen mich alle.“, sagte er mit einem Lächeln und ich konnte nicht anders, als das zu erwidern.

,,Liebend gerne. Ich bin Lara.“

Zwar hatte ich die Worte diesmal ohne zu stottern raus gebracht, aber mich jetzt schon zum zweiten Mal vorgestellt.

Innerlich schlug ich mir erneut gegen den Kopf, was sollte das denn?

,,Hier sind übrigens die Toiletten. Wenn du möchtest warte ich hier und bringe dich dann später noch zurück zum Gästeblock. Ich muss auch gleich raus, denn das Spiel beginnt bald und dann muss ich ja auch auf meinem Platz sein.“

,,Gerne.“, sagte ich noch schnell und verschwand lieber in der Toilette, bevor ich mich noch weiter verraten würde, denn meine Wangen hatten sich schon wieder rot gefärbt.

Nachdem ich auf Toilette alles erledigt hatte, ging ich wieder nach draußen und tatsächlich stand Nobby immer noch da und wartete auf mich.

,,Danke, das du auf mich gewartet hast.“, sagte ich mit einem ehrlichen lächeln und Nobby erwiderte es auch gleich.

,,Ehrensache. Jetzt bringe ich dich noch schnell zu deinem Platz und dann muss ich auch los.“

Ich nickte zustimmend und machte mich mit ihm auf den Weg zum Gästeblock.

Dort angekommen schenkte er mir nochmal ein Lächeln und war dann auch gleich schon wieder verschwunden.

Aber er hatte ja gesagt, dass er Stadionsprecher sei und somit würde ich ihn zumindest gleich nochmal bei der Aufstellung hören.

Vielleicht würde ich ihn auch nochmal sehen, denn das wäre wohl im jetzigen Augenblick mein größter Wunsch.

 

 

Als die Aufstellung bekannt gegeben wurde und Nobby´s Stimme durch das Stadion hallte, bekam ich auch gleich eine Gänsehaut und kribbeln im Bauch.

Was hatte der Kerl nur mit mir gemacht?

Ich sah die Spieler auf das Feld kommen und auch meinen Vater, der sich auf die Bank setzte.

Blieb nun zu hoffen, dass wir das Spiel auch gewinnen würden, damit ich ihn noch etwas ärgern konnte.

Das Spiel verlief aber alles andere als gut für uns und der Endstand war dann auch gleich 5:1 für die gefälschte Borussia.

Da brachte es auch nichts, dass Oskar Wendt ein Tor für uns geschossen hatte.

So konnte mein Vater wohl eher mich ärgern und nicht umgekehrt.

Mit hängenden Schultern ging ich nach draußen, aber ein gutes hatte die Sache ja schon.

Jedes Mal wenn ein Tor gefallen ist, hörte ich Nobby.

Wohl der einzige Lichtblick an diesem Tag.

Traurig stieg ich in den Bus und verzog mich auch gleich in mein Zimmer.

Als mir dann aber Nobby wieder in den Sinn kam, konnte ich einfach nicht anders und sofort hatte sich auch schon wieder ein Lächeln auf meine Lippen gezaubert.

Ich hatte das Bedürfnis es jemandem zu erzählen und wusste nicht, wen ich anrufen sollte.

Als erstes versuchte ich es mit meiner besten Freundin, aber die war auf dem Geburtstag ihrer Oma und hatte keine Zeit für mich.

Auch alle anderen die mir in den Sinn kamen und mit denen ich über solche Sachen reden konnte hatten keine Zeit oder gingen nicht dran.

 

 

Mit einem Seufzen blickte ich mich im Raum um und überlegte, was ich machen sollte.

Hatte ich doch keine Ahnung, was ich nun machen sollte, bis mein Blick auf ein kleines blaues Buch fiel, mein Tagebuch.

Wenn keiner meiner Freundinnen Zeit für mich hatte, dann würde ich eben meinem Tagebuch erzählen, was ich erlebt hatte.

Ich stand auf und zog das Buch aus dem Schrank unter meinen Pullovern hervor.

Ganz schön riskant die Schranktüre aufzulassen, wenn ich nicht mehr da bin.

Mit dem kleinen Buch auf meinem Schoß setzte ich mich zurück auf das Bett, zog den Stift an der Seite raus und begann zu schreiben:

 

`Liebes Tagebuch,

 

ich glaube ich habe mich total verliebt.

Heute auf dem Spiel der gefälschten Borussia gegen uns habe ich ihn gesehen: Norbert Dickel, wird aber nur Nobby genannt.

Er ist einfach mehr als toll und ich würde alles dafür tun, ihn meins nennen zu dürfen.

Ich werde versuchen über meinen Dad herauszufinden wo er wohnt und ob er eine Frau hat und so.

Den Kerl möchte ich mir nicht durch die Lappen gehen lassen.

Seine Augen und sein Lächeln haben mich einfach umgehauen.

So was fabelhaftes habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube er hat auch Interesse an mir.

Zumindest wirkte es so und dann muss ich mich erst Recht ran halten.

Denn dieser Kerl wird meins, dass schwöre ich.´

 

 

,,Lara?“, hörte ich die Stimme meines Vaters und klappte das Tagebuch schnell zu und versteckte das auch gleich unter dem Kissen.

,,Ja, Dad?“

,,Kommst du runter essen?“

Mit einem genervten Seufzen stand ich auf und machte mich auch gleich auf den Weg nach unten.

Ich setzte mich Wortlos an den Tisch und auch das Essen über sagte ich nichts.

War ich doch immer noch sauer, dass wir verloren hatten.

Außerdem war die Tatsache das ich immer wieder an Nobby denken musste auch noch und an den dachte ich nun mal auch lieber, als mich auch noch mit meinen Eltern zu unterhalten.

Nach dem essen würde ich noch duschen gehen und mich dann ins Bett verziehen und von Nobby träumen.

Vor allem von seinen wundervollen Augen und diesem mehr als tollen Lächeln.

Irgendetwas stupste mich an und holte mich aus meinen Gedanken.

Mit einem seufzen blickte ich auf und geradewegs in die Augen meines Vaters.

Ich schrie auf und schreckte zurück, fiel dabei mit dem Stuhl um und lag nun auf dem Rücken wie ein umgedrehter Käfer in der Küche.

,,Was ist denn mit dir los?“, fragte mein Vater mit einer hochgezogener Augenbraue und musste sich das lachen sichtlich verkneifen.

,,Ich habe mich erschrocken. Was soll das denn? Was willst du von mir?“

,,Ich wollte nur wissen, ob du fertig bist mit essen. Ich würde gerne abräumen.“

,,Ja, ich bin fertig“, sagte ich genervt und stand auf.

 

 

Mit schnellen Schritten ging ich auch gleich hoch in mein Zimmer und packte meine Sachen zum duschen zusammen.

Damit machte ich mich auch gleich auf den Weg ins Bad und schmiss meine Kleidung die ich an hatte dort in die Wäschekiste.

Ich stellte mich unter die Dusche und machte das Wasser an.

Als das warme Wasser meine Haut traf, spürte ich das ich immer mehr und sichtlich entspannte.

So mochte ich das am liebsten, denn so konnte ich am besten schlafen, wenn ich eben völlig entspannt war.

Der Frust über das verlorene Spiel verging auch und wurde mit dem Wasser den Abfluss runter gespült.

Alles was blieb war nur noch die schönen Gedanken an Nobby.

Als ich dann fertig war, stieg ich aus der Dusche aus und wickelte mich in ein Handtuch.

Schnell hatte ich mich abgetrocknet und angezogen.

Das Badezimmer und die Dusche hatte ich ebenfalls schnell sauber gemacht und verzog mich anschließend wieder in mein Zimmer.

Dort kuschelte ich mich auch gleich in die Decke ein und nahm meinen Laptop zur Hand.

Google war schnell offen und ich suchte nach Bildern von Nobby.

Diese fand ich auch recht schnell und kurze Zeit später auch ein Bild, was mir wirklich sehr gut gefiel, mit einem mehr als tollen lächeln.

 

 

Ich stellte den Laptop zur Seite, so dass ich das Bild die ganze Zeit im Auge hatte und legte mich hin.

Eine ganze Weile blickte ich auf das Bild und schmachtete es förmlich an.

Der Kerl hatte es mir wirklich angetan.

Lange hatte ich überlegt, fasste aber den Entschluss, dass ich mich dann am nächsten Tag mit meinem Vater unterhalten und diesen über Nobby ausquetschen sollte.

Denn der würde sicher das ein oder andere wissen, was vielleicht sonst niemand wusste.

Am liebsten wäre ich direkt zu ihm gegangen, aber er sollte es auch nicht merken, denn dann wäre ich wohl geliefert.

Dad hatte immer gesagt, dass ich mit keinem Kerl etwas anfangen sollte, der fünf Jahre oder noch älter war als ich.

Diese überschritt Nobby wohl und von meiner kleinen Schwäche für ältere Männer wusste er auch nichts.

Das sollte er aber auch nicht erfahren, denn dann würde er mir wohl erst Recht die Hölle heiß machen.

Erneut blickte ich auf das Bild und streichelte sogar kurz über den Laptop.

Ich war sicher, dass ich ihn noch meins nennen konnte und das wohl sehr bald.

Meine Augen wurden langsam immer schwerer und dennoch wollte ich nicht aufhören das Bild anzustarren.

Ohne das ich etwas dagegen machen konnte, kuschelte ich mich enger in die Decken, schlief auch bald ein und verfiel in einen mehr als scharfen Traum mit dem Stadionsprecher von Borussia Dortmund.

 

 

Am nächsten Morgen wurde ich schon früh wach, eigentlich für einen Sonntag fiel zu früh.

Mein Blick fiel auf den Laptop und von dort aus lächelte Nobby mich immer noch an.

Sofort hatte auch ich ein Lächeln auf den Lippen und stand fröhlich pfeifend auf.

Ich machte mich auf den Weg ins Bad und dort auch gleich fertig.

Zurück in meinem Zimmer zog ich mich an und entschloss Brötchen zu holen.

Wenn ich etwas über Nobby herausfinden wollte, dann musste ich meinen Dad auch etwas locken.

So würde es vielleicht gelingen, denn wach waren die beiden mit Sicherheit noch nicht.

Ich klappte den Laptop zu und machte mich auf den Weg zum nahe gelegenen Bäcker um dort Brötchen zu holen.

Auf dem Weg zurück überlegte ich noch auch Kaffee zu machen und den Tisch schön zu decken, damit mein Vater einen schönen Sonntag hatte.

Ich schloss die Türe auf und ging auch gleich in die Küche.

Hier war noch niemand und ich ging davon aus, dass sie auch beide noch schlafen würden.

Schnell hatte ich Kaffee aufgesetzt und auch den Tisch schön hergerichtet.

Jetzt musste ich nur noch auf meine Eltern warten und dann konnten wir gemeinsam frühstücken.

Ich hörte Geräusche aus dem oberen Stockwerk und wusste, dass meine Eltern wohl wach waren und auch bald runter kommen würden.

Sie tranken Sonntags immer erst einen Kaffee, bevor sie sich anzogen und planten.

 

 

Ich setzte mich mit einer Tasse Kaffee an den Tisch und wartete, als ich auch schon meinen Dad hörte.

,,Lara!“

Er wirkte sauer, dabei hatte ich doch nichts getan, zumindest war ich mir keiner Schuld bewusst.

Sofort sprang ich auf und rannte schon förmlich nach oben, auch wenn ich immer noch keine Ahnung hatte, wieso er so sauer war.

Hatte ich doch auch nur Brötchen geholt und den Tisch gedeckt und da sagte er doch auch sonst nichts gegen.

Als ich dann aber nach oben kam und ihn in meinem Zimmer stehen sah, mit meinem Tagebuch in der Hand, wusste ich, dass er das auch gelesen haben musste.

Sofort senkte ich schuldbewusst den Blick, denn nun kannte er mein kleines Geheimnis und würde mir wohl ordentlich die Hölle heiß machen.

,,Was soll das?“, fragte er auch gleich und wedelte mit dem Buch vor meiner Nase herum.

,,Dad, das ist mein Tagebuch. Das geht dich nichts an!“, sagte ich empört und verstand wirklich nicht, wieso er es gelesen hatte.

,,Du hast dich in Nobby verliebt? Das kann ja wohl nicht wahr sein! Ich habe dir immer gesagt, dass du dir keinen älteren Mann an den Hals hängen sollst und das werde ich auch nicht zulassen! Als ob Nobby dann deine Gefühle auch noch erwidern würde, sonst hast du aber keine Einbildungen, oder? Nobby ist zu alt für dich und ich will, dass du dich zukünftig auch von ihm fern hältst! Ich glaube es geht los, meine Tochter und Nobby Dickel, dass gibt es nicht! Das unterstütze ich nicht und das will ich auch nicht! Haben wir uns verstanden?“, fauchte er.

 

 

,,Aber Dad, dass ist Liebe, was soll ich denn dagegen tun? Ich habe mir das doch auch nicht ausgesucht.“, versuchte ich zu erklären und sah ihn mit Tränen in den Augen an.

,,Du hast doch noch gar keine Ahnung, was Liebe wirklich ist! Das kann keine Liebe sein! Das könnte dein Großvater sein!“

,,Dad, jetzt übertreib mal nicht. Ich habe mich wirklich in Nobby verliebt und ich will, dass du das akzeptierst. Nobby liebt mich nämlich auch.“

,,Das ist doch der größte Scheiß den ich je gehört habe! Das kann nicht sein und das wird so auch nicht sein! Du hältst dich von ihm fern! Ende der Diskussion!“

Mein Vater feuerte das Tagebuch zurück auf mein Bett und ging wutentbrannt an mir vorbei geradewegs in die Küche.

Dort würde er nun einen Kaffee trinken und eine Zigarette rauchen und gleich denken, dass alles wieder okay sei, aber nicht mit mir.

Ich fasste einen Entschluss und packte ein paar Sachen zusammen.

Gerade das wichtigste, was ich so brauchte und machte mich auf den Weg nach draußen.

Das mein Vater mich rief und mir drohte, dass ich Stubenarrest bekam, kümmerte mich in dem Fall nicht.

Ich ließ die Türe hinter mir mit einem lauten Knall ins Schloss fallen und machte mich auf den Weg in die Stadt.

Dort würde ich sicher schon etwas finden, was ich machen konnte und heute Abend würde ich mir dann einen Platz zum schlafen suchen.

Auch das würde wohl nicht zu schwer werden, sonst würde ich in ein Hotel gehen.

Geld genug hatte ich ja, denn das gab mein Dad mir immer wieder.

 

 

Eine ganze Weile lief ich durch die Stadt und hatte einfach niemanden gefunden, den ich kannte und mit dem ich die Zeit verbringen konnte.

Seufzend ließ ich mich mitten in der Fußgängerzone nieder, war es mir nun recht egal, ob die Leute mich hier erkannten oder nicht und es war mir auch egal, ob sie mich für eine Bettlerin hielten oder nicht.

Auch hier saß ich eine ganze Weile, bis ich von jemandem angesprochen wurde, dessen Stimme mir gleich vertraut vor kam.

,,Bist du nicht Lara?“

Ich blickte nach oben und geradewegs in die Augen von Nobby.

Schnell räusperte ich mich und nickte.

,,Ja, die bin ich.“, sagte ich schnell, war ich mir doch nicht sicher, ob er das nicken gesehen hatte.

,,Was machst du denn hier ganz alleine?“

Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich fragend an.

,,Ich hatte Streit mit meinem Vater und bin gegangen. Ich habe niemanden gefunden zu dem ich gehen kann und warte darauf, dass ich jemanden finde.“

,,Magst du vielleicht mit zu mir kommen? Das ist besser als hier sitzen. Ich kann uns einen Kakao oder so machen und dann kannst du mir wenn du willst auch erzählen was los ist.“

Ich blickte ihn überrascht an, denn damit hätte ich nicht gerechnet, aber das zeugte nur davon, dass er scheinbar wirklich Interesse an mir hatte und ich willigte mit einem erneuten nicken ein.

Nobby hielt mir seine Hand hin und ich ergriff sie nur zu gerne und ließ mir von ihm auf die Beine helfen.

 

 

,,Komm, gib mir deine Tasche, ich trage sie.“, sagte er nachdem ich stand und ich reichte sie ihm auch gleich.

Nobby schulterte diese und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zu ihm nach Hause.

Wenn er mich so bereitwillig mitnahm, dann hatte er wohl auch sicher keine Frau oder Freundin zu Hause, sonst hätte er das wohl nicht getan.

Außerdem trägt ein Mann einer Frau ja auch nicht einfach so die Sachen.

Nach wenigen Minuten hatten wir auch schon sein Haus erreicht und ich war wirklich mehr als überrascht, dass er ein so tolles Haus hatte.

Zumindest von außen wirkte es mehr als schön.

Nobby schloss die Türe auf, ging hinein und ich folgte ihm nur zu gerne.

Wenn das keine Chance war, dann wusste ich auch nicht.

,,Geh doch schon mal durch ins Wohnzimmer. Magst du was trinken?“

,,Gerne. Einen Kaffee bitte.“

Nobby nickte und deutete mit der Hand auf einen Raum.

Vorsichtig ging ich auch gleich hinein und erkannte das Wohnzimmer.

Dort blickte ich mich um, konnte aber nichts sehen, was auf eine Frau in dem Haushalt hinwies.

Er musste also Single sein, sonst hätte er ja zumindest Bilder oder ähnliches auf dem Schrank oder an den Wänden, aber da waren nur Bilder von der gefälschten Borussia und ihm.

Offensichtlich war er ein Held hier in Dortmund und ich hatte das Glück, dass er ausgerechnet an mir Interesse hatte.

Schnell setzte ich mich auf das Sofa und wartete auf Nobby und den Kaffee.

 

 

Kurze Zeit später kam er auch schon mit zwei Tassen wieder und reichte mir eine davon.

,,Danke.“, sagte ich schnell und nahm diese auch gleich an.

,,Nichts zu danken.“

Nobby setzte sich mit der zweiten Tasse neben mich und es kehrte Stille ein.

Keine unangenehme Stille, denn sogar schweigen war mit ihm mehr als toll.

Aber dennoch wusste ich, dass ich wohl etwas mehr machen musste, um ihn ganz auf meine Seite zu bekommen.

Ich stellte die leere Kaffeetasse auf den Tisch und rutschte noch etwas weiter zu Nobby.

Dieser blickte mich fragend an, rutschte aber nicht weg.

Ein Zeichen dafür, dass er es auch wollte oder zumindest nicht abgeneigt zu sein schien.

Vorsichtig legte ich eine Hand auf seinen Oberschenkel und streichelte sanft darüber, was Nobby auch gleich dazu brachte genießerisch die Augen zu schließen.

Sanft nahm ich ihm die Tasse aus der Hand und stellte diese ebenfalls auf dem Tisch ab, bevor ich mich etwas weiter zu ihm rüber beugte und meine Lippen auf seine legte.

Eine ganze Weile verharrte ich so, um sicher zu gehen, dass er das auch wollte und nichts dagegen hatte, aber als er sich auch dagegen nicht wehrte, spielte ich sanft mit meiner Zunge an seinen Lippen.

Nobby gewährte mir ohne zu zögern Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, der immer leidenschaftlicher wurde, aber auch hiergegen sträubte er sich nicht.

 

 

Vorsichtig ließ ich meine Hand unter sein Hemd gleiten und streichelte sanft über seine Seite und seine Brust.

Nobby schloss genießerisch die Augen und ich drückte ihn sanft zurück auf die Couch.

Auch hier ließ er sich ohne Widerstand drücken und legte sich hin.

Schnell hatte ich mich auf seine Hüften gesetzt und streichelte erneut über seine Brust und seine Seiten aber diesmal über dem Hemd.

Gekonnt und mit flinken Fingern öffnete ich sein Hemd und streichelte vorsichtig über seine Brust und seinen Bauch während ich mich zu ihm runter beugte und erneut meine Lippen auf seine legte.

Mit meiner Mitte drückte ich mich enger gegen seine und konnte deutlich spüren, dass ihm gefiel, was ich tat.

Ich spielte sanft mit meiner Zunge an seinen Lippen und sofort gewährte er mir Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, während ich meine Mitte immer wieder an seiner rieb und uns damit beiden ein Stöhnen entlockte.

Meine Hände glitten zu seinen Schultern und streiften ihm das Hemd sanft runter.

Nur zu gerne half er mir dabei ihn davon zu befreien und ich schmiss es in die nächste Ecke.

Meine Lippen legten sich auf seinen Hals und ich sog mich auch gleich daran fest.

Hinterließ einen kleinen rot – blauen Fleck und küsste mich weiter runter über seine Schulter zu seiner Brust.

Dort umkreiste ich mit meiner Zunge sanft seine Brustwarzen und biss sanft hinein, was ihm ein erneutes Stöhnen entlockte.

 

 

Mit einem grinsen küsste ich mich weiter runter zu meinem Bauch und umkreiste auch hier mit meiner Zunge sanft seinen Bauchnabel.

Sanft biss ich mich über die zarte Haut seines Bauches weiter runter zu seinem Hosenbund und öffnete diese auch gleich.

Nur zu gerne half er mir auch dabei und ich schmiss auch das Stück störenden Stoff weg.

Meine Lippen zog es wieder runter und ich küsste mich weiter zu seinen Shorts und darüber hinweg.

Sein Problem zeichnete sich deutlich ab in den engen Shorts und ich leckte einmal der Länge nach drüber, bevor ich mit meiner Hand auch gleich das bisschen noch runter zog und weg schmiss.

Meine Hand wanderte sanft zu seinem Schwanz und streichelte kurz darüber, während ich ihm dabei tief in die Augen sah, die er kurze Zeit später unter einem heftigen Stöhnen schloss.

Ich beugte mich über seine Mitte und nahm seinen Schwanz auch gleich der vollen Länge nach in den Mund, was ihm ein erneutes Stöhnen entlockte und er sich mir sogar kurz entgegen drückte.

Allerdings hielt das nicht lange an, denn Nobby drückte mich sanft von sich weg.

Fragend blickte ich ihn an und hatte schon damit gerechnet etwas falsch gemacht zu haben, aber er lächelte mich beruhigend an, packte mich und legte mich auf die Couch.

,,Du sollst doch auch etwas davon haben.“, hauchte er in mein Ohr und legte diesmal seine Lippen auf meine und spielte mit seiner Zunge an eben diesen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen spielten erneut leidenschaftlich miteinander.

 

 

Nobby streichelte mit seiner Hand auch unter mein T – Shirt und befreite mich davon, beidem ich ihm auch nur zu gerne half.

Auch mein T – Shirt landete in der nächsten Ecke und ich blickte fragend hinterher.

,,Das brauchst du nun nicht mehr.“, sagte er mit einem frechen Grinsen und küsste sich meinen Hals entlang.

Sanft biss er immer mal wieder zu und entlockte mir damit ebenfalls ein Stöhnen, was er grinsend zur Kenntnis nahm.

Er küsste sich weiter runter über meine Schulter zu meiner Brust und umkreiste dort auch mit seiner Zunge meine Brustwarzen, was mir ein erneutes Stöhnen entlockte und mich dazu brachte mich ihm enger entgegen zudrücken.

Dann ging es auch schon weiter und Nobby küsste sich meinen Bauch entlang zu meinem Bauchnabel und umkreiste den ebenfalls, was mich erneut enger gegen ihn drücken ließ.

Sanft leckte er mit seiner Zungenspitze weiter runter zu meinem Hosenbund und dort entlang, was mir ein genüssliches seufzen entlockte.

Nobby öffnete meine Hose und ich half ihm natürlich auch hier diese auszuziehen.

Sie landete ebenfalls neben der Couch und Nobby küsste sich weiter runter über meinen Tanga zu meinen Oberschenkeln.

Immer wieder drückte ich mich ihm enger entgegen, doch er kannte keine Gnade.

Zärtlich küsste er sich die Oberseite meiner Oberschenkel runter und die Innenseite wieder hoch, wiederholte das auf der anderen Seite und ließ mich so immer wieder genüsslich seufzen und die Augen schließen.

Als Nobby wieder oben ankam, befreite er mich auch noch von dem Tanga und schmiss diesen ebenfalls weg.

 

 

Während ich fragend hinterher blickte, legte Nobby sich auch gleich zwischen meine Beine und fing auch gleich mal an mich mit seiner Zunge zu verwöhnen.

Überrascht stöhnte ich auf, krallte mich in seine Haare und kam ihm liebend gerne entgegen.

Nobby erhöhte sein Tempo stetig und brachte mich so schon um den Verstand, aber als er dann auch noch 3 Finger dazu nahm und mit diesen sanft in mich eindrang, war es ganz um mich geschehen und ich konnte nicht mehr anders, als lauter zu stöhnen und mich noch fester in seine Haare zu krallen.

Ich spürte deutlich, dass ich nicht mehr lange brauchen würde und kurze Zeit später kam ich auch schon zu meinem ersehnten Orgasmus.

Schwer Atmend ließ ich mich zurück auf das Sofa sinken und sag Nobby an.

,,Jetzt hattest du nichts davon.“, sagte ich immer noch völlig außer Atem und blickte ihn weiterhin an.

,,Das können wir ja auch noch ändern, wenn du das gerne hättest.“, sagte er mit einem schelmischen Grinsen und ich nickte zufrieden.

,,Leg dich hin.“, sagte ich schnell und stand auf, bevor er es sich anders überlegen konnte.

Nobby legte sich hin und streifte sich auch gleich ein Kondom über, was ich mit einem zufriedenen Grinsen hinnahm.

Als auch das erledigt war, setzte ich mich auch gleich auf seine Hüften und nahm seinen Schwanz in die Hand, um mit diesem in mich einzudringen.

Wir quittierten das beide mit einem heftigen Stöhnen und ich ließ mich ganz auf seinen Schwanz sinken, was zugegeben nicht gerade wenig war.

 

 

Langsam begann ich mich zu bewegen und erhöhte stetig mein Tempo.

Schließlich wollt ich dem Herrn unter mir ja auch etwas bieten.

Ich versuchte alles aus mir herauszuholen und noch ein bisschen mehr.

Nobby ließ noch eine Hand zwischen meine Beine wandern und massierte mich noch zusätzlich im Takt seiner Stöße und brachte mich so dem Höhepunkt schon um einiges näher.

Aber ihm schien es nicht anders zu gehen, denn ich spürte seinen Schwanz schon mehr als deutlich in mir zucken.

Kurze Zeit später kam ich auch schon zu meinem zweiten ersehnten Orgasmus.

Aber Nobby schien es nicht anders zu gehen, denn auch er kam zu seinem ersehnten Höhepunkt und ergoss sich in mir und das Kondom.

Schwer atmend ließ ich mich auf ihn sinken und Nobby streichelte mir auch gleich sanft über den Rücken.

,,Das war wirklich wunderschön.“, hauchte er mir immer noch atemlos ins Ohr.

Ich nickte zustimmend, denn reden wollte ich nun auch nicht, sondern einfach nur genießen und mir immer wieder selber klar machen, dass ich gerade Nobby Dickel im Bett habe.

Eine ganze Weile lagen wir schweigend aufeinander und genossen die Ruhe.

Vielleicht hatte ich ja auch die Möglichkeit hier zu bleiben, wenn ich ihm sagen würde, was ich eigentlich für ihn empfand.

Immerhin konnte ich ja jetzt auch wirklich ausschließen, dass er eine Frau an seiner Seite hatte und vielleicht könnte ich den Platz ja auch zukünftig einnehmen.

 

 

Ich malte undefinierbare Zeichen auf seine Brust und erntete einen fragenden Blick.

,,Was ist denn los? Hat es dir etwa nicht gefallen?“, fragte er auch gleich, als ich nicht von mir aus redete.

,,Doch sicher hat es mir gefallen, aber da ist noch mehr, was ich dir nicht gesagt habe.“, begann ich und nun hieß es wohl alles oder nichts.

Nobby blickte mich fragend an und wartete scheinbar darauf, dass ich weiter redete.

,,Ich habe mich in dich verliebt.“, setzte ich alles auf eine Karte und Nobby blickte mich überrascht an.

,,Du hast was?“, fragte er als hätte er es nicht richtig verstanden, aber an seinem Gesichtsausdruck erkannte ich genau, dass er es verstanden hatte.

,,Seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Ich kann da nichts für. Ich habe mich in dich verliebt.“

,,Aber das geht doch nicht, denn du bist doch etwas jung für mehr, findest du nicht auch? Ich meine du bist doch gerade erst 18 wenn überhaupt und das ist dann doch etwas zu jung....“

Traurig senkte ich den Blick und hatte schon fast damit gerechnet, dass er so was sagte, denn das sagten die meisten Kerle, die mir gefielen.

,,Okay, dann vergiss einfach, was ich gesagt habe. Hauptsache zum vögeln war ich gut genug.“, sagte ich mit Tränen in den Augen und stand auch gleich auf.

Schnell hatte ich meine Sachen zusammengesucht und mich angezogen.

,,Es tut mir leid, Lara. So sollte es nicht gemeint sein, aber du bist eben noch so jung und ich bin schon so alt und...“

,,Ich bin 17 und? Wen interessiert das denn?“, unterbrach ich ihn auch gleich aber Nobby schüttelte nur den Kopf.

,,Das geht nicht. Du bist ja nicht mal Volljährig. Ich würde mich da strafbar machen. Das kann ich nicht. Tut mir leid.“

 

 

,,Du würdest dich doch nicht strafbar machen. Ich meine ich bin 17 und keine 7 mehr.“

,,Dennoch kann ich das nicht. Es tut mir leid und ich hätte auch gar nicht erst mit dir vögeln sollen, auch das tut mir leid. Vielleicht ist es besser, wenn du wieder nach Hause gehst und das mit deinem Vater klärst. Du hast gesagt, dass du Streit mit ihm hast.“

,,War ja klar! Kaum hat die Schlampe für dich die Beine breit gemacht, kannst du sie wieder nach Hause schicken! Du bist das Allerletzte!“, schrie ich ihn an und ging auch gleich zu ihm und verpasste ihm eine Ohrfeige.

,,Von dir hätte ich mehr erwartet!“

Mit diesem Satz machte ich mich auch gleich auf den Weg nach draußen.

Glücklicherweise kannte ich mich in Dortmund aus und hatte es auch schnell wieder in die Innenstadt geschafft.

Hier allerdings war nicht mehr viel los und auch meine Freunde würden wohl schon zu Hause sein.

Mit einem Seufzen verlangsamte ich meine Schritte und ging langsam weiter.

Ich ließ die ganze Sache mit Nobby Revue passieren und fühlte mich mehr als schlecht.

Tränen brannten erneut in meinen Augen und bahnten sich auch bald ihren Weg über meine Wangen.

Vielleicht hatte Das ja doch Recht und ich sollte wieder nach Hause gehen und mich bei ihm entschuldigen.

Sonst wusste ich doch auch nicht, wo ich hin sollte.

 

 

Schweren Herzens machte ich mich dann auch gleich auf den Weg wieder nach Hause und klingelt.

In der ganzen Aufregung heute Morgen hatte ich meinen Schlüssel vergessen.

Mein Dad öffnete mir auch gleich die Türe und zog mich in seine Arme, was ich verwirrt erwiderte.

,,Geht es dir gut?“, fragte er auch sogleich und musterte mich von oben bis unten.

,,Ja, mir geht es gut, Dad. Darf ich wieder nach Hause?“, fragte ich kleinlaut und blickte auf den Boden.

,,Sicher darfst du wieder nach Hause. Deine Mutter und ich haben uns Sorgen gemacht. Geh ins Wohnzimmer, ich mache uns einen schönen Kakao, du bist ganz kalt und dann kannst du uns in Ruhe erzählen, was passiert ist.“

Ich nickte und ging auch gleich ins Wohnzimmer, wo meine Mum mich auch sogleich in ihre Arme zog.

Kurze Zeit später kam mein Dad auch schon mit drei Tassen Kakao und Keksen, die er vor uns auf den Tisch stellte.

Sofort nachdem er sich gesetzt hatte, zog er mich auch schon wieder in seine Arme.

,,Was ist passiert und wo warst du?“, fragte er aufgeregt und streichelte immer wieder über meinen Rücken.

Mit einem Seufzen und immer mehr Tränen die sich über meine Wangen bahnten erzählte ich den beiden, was passiert ist.

,,Dann hat Nobby gesagt das ich zu jung für ihn bin und hat mich weggeschickt. Ich habe ihm dann eine Ohrfeige verpasst und bin gegangen.“, schloss ich meine Erzählung und mein Dad zog mich auch gleich wieder enger in seine Arme.

,,Das hätte alles nicht sein müssen, wenn du auf mich gehört hättest. Ich sage das ja nicht, um dir zu schaden, sondern um dich vor Schaden zu bewahren.“

 

 

Ich nickte, wusste ich doch, dass er Recht hatte.

,,Es tut mir wirklich leid, Dad. Ich weiß, dass ich auf dich hören sollte. Das werde ich auch zukünftig tun.“

Mein Dad nickte zufrieden und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

,,Lassen wir das Thema Nobby. Wir sollten nicht streiten. In ein paar Tagen ist Heiligabend und das ist nun mal das Fest der Liebe und da sollten wir uns alle auch lieben, oder?“

Meine Mum und ich nickten zustimmend und drückten Dad auch gleich beide einen Kuss auf, was der mit einem Grinsen hinnahm.

,,Vielleicht finden wir ja auch noch einen passenden jungen Mann in deinem Alter für dich.“, munterte mein Dad mich auf und ich nickte grinsend.

,,Ja, vielleicht. Es gibt da ja einen in meinem Mathekurs, der ist wirklich mehr als süß und soweit ich mitbekommen habe, steht der auch auf mich. Vielleicht sollte ich es mal mit dem versuchen.“, sagte ich breit grinsend und meine Eltern taten es mir gleich.

Mit einem zufriedenen Lächeln kuschelte ich mich auch gleich enger an die beiden, trank meinen Kakao und aß Kekse.

Mein Blick fiel nach draußen aus dem Fenster und ich sah, dass es schneite.

Schöner konnte es doch wirklich nicht mehr sein und selbst wenn ich mit Nobby kein Glück gehabt hatte und ich mit ihm nicht glücklich werden konnte, so war ich doch der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt, denn ich hatte umwerfende Eltern die sich mehr als fürsorglich um mich kümmerten.

War das nicht alles was im Leben zählte?

Sofort kuschelte ich mich noch enger an meine Eltern und sah den Schneeflocken dabei zu, wie sie vom Himmel tanzten und sich auf der Erde niederließen.

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Thema: Teenager Liebe

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