Täuschungsmanöver

 

Kapitel 1

 

Jürgen Pov

 

Seit ich mich von meiner Frau Ulla getrennt hatte, lebte ich als glücklicher Single.

Ich hatte einfach keine Lust mehr auf sie und ihre ständige Eifersucht.

Vielleicht war die nicht ganz unbegründet, dass will ich ja auch nicht abstreiten, aber es ging mir irgendwann auf den Sack.

Immerhin war ich ein einigermaßen attraktiver Mann und konnte mich wohl auch sehen lassen.

Zumindest gab es genügend Frauen und auch Männer, die gerne mit mir flirteten.

Ich ließ mich darauf auch ein, wenn ich meinen Gegenüber auch attraktiv fand.

Aber da war ja auch nichts bei, zumindest nicht, solange es freiwillig war und das war es immer.

Niemals würde ich jemanden dazu zwingen sich auf mich einzulassen, wenn der oder die es nicht wollte.

Ich hatte nie mit denen geschlafen, aber ich hatte Abende, in denen ich in die Kneipe gegangen bin, einfach um ein bisschen zu flirten.

Damit hatte ich nicht wirklich ein Problem, Ulla dafür aber umso mehr.

Aber ich brauchte einfach die Bestätigung.

Von Ulla alleine hat es mir nichts gebracht, denn ich konnte ihr nicht wirklich glauben.

Bei ihr hatte ich das Gefühl, dass sie das nur machte, weil sie es musste.

Schlussendlich hat sie dann an jeder Ecke eine Affäre gewittert und das war mir dann irgendwann einfach zu viel.

Sie hatte mir quasi gar keine andere Wahl gelassen, als das ich mich von ihr trenne, was ich dann ja auch schlussendlich gemacht hatte.

 

 

Seitdem war ich Single, aber keineswegs einsam.

Ich hatte jede Nacht jemanden anders in meinem Bett.

Entweder einen meiner Jungs, zumindest von denen, dass ich wusste, dass sie ebenfalls auf Kerle standen, was doch schon einige waren, oder eben eine Errungenschaft aus der Kneipe.

Für heute hatte ich noch niemanden, weshalb ich mich gleich mal auf die Suche machen wollte.

Langsam hatte ich es satt immer wieder einen neuen in meinem Bett zu haben und hatte überlegt mir vielleicht eine kleine Affäre anzulachen.

Etwas unverfängliches, was ich jeder Zeit beenden konnte, wenn es mir zu viel würde und etwas worauf ich immer zurück greifen konnte, wenn ich es gerade mal wollte.

Vielleicht würde ich heute Abend ja jemanden finden, der sich dafür eignete.

Ich stand von meiner Couch auf und machte mich auf den Weg in mein Schlafzimmer.

Sollte ich mich vielleicht noch umziehen, bevor ich in die Kneipe gehen würde.

Kam es wohl nicht so gut, wenn ich in Trainingsklamotten in die Kneipe gehen würde.

Nicht, dass ich damit ein Problem hätte, aber damit würde ich keine Frau und keinen Mann beeindrucken können.

Stattdessen zog ich eine hellblaue enge Jeans und ein schwarzes ebenfalls enges Hemd aus dem Schrank und zog mich um.

Nachdem das erledigt war, ging ich nochmal ins Bad und sah in den Spiegel, um meine Haare zu richten.

 

 

Hatte ich doch mittlerweile raus, das die Leute es toll fanden, wenn meine Haare wild um meinen Kopf lagen.

Diese stylte ich dann noch etwas und machte mich dann wieder auf den Weg in mein Wohnzimmer.

Dort schnappte ich mir mein Handy und meine Zigaretten und machte mich auf den Weg in meinen Flur.

Dort zog ich noch eine Lederjacke über und machte mich dann auf den Weg zu meinem Porsche.

Auch hatte ich festgestellt, dass zumindest die Frauen total auf dieses Auto abfuhren und ich damit auch noch etwas punkten konnte.

Ich stieg ein und machte mich auf den Weg zu meiner Kneipe.

Dort parkte ich meinen Porsche auf einem Parkplatz und ging nach drinnen.

Da das hier meine Stammkneipe war, kannten die mich hier auch schon alle und die Kellnerin begrüßte mich auch gleich freudig mit einem Winken.

,,Hallo Jürgen, wie immer?“, fragte sie und ich nickte.

Sie stellte mir ein Brinkhoffs vor die Nase und ich sah sie dankend an.

Dann entdeckte ich eine nette junge Dame an der Theke und ging auch gleich samt Bier zu ihr.

,,Hey, bist du öfter hier?“, fragte ich.

Die Frage war rhetorisch, denn ich kannte die Antwort schon darauf.

,,Ich habe kein Interesse daran mich zu unterhalten. Ich möchte einfach mein Bier trinken und meine Ruhe haben. Danke.“, sagte sie und ich spürte, dass sie scheinbar nicht wirklich Interesse an mir oder einem Gespräch hatte.

Also ging ich mit meinem Bier zu einem Tisch, wo eine andere junge Dame saß.

 

 

,,Hey, darf ich mich zu dir setzen?“, fragte ich freundlich und sie sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Mein Freund ist auf Toilette.“, sagte sie und ich nickte.

Waren vergebene Frauen doch tabu für mich und Kerle sprach ich hier nicht an, weil die meisten nicht schwul waren und ich da nur unnötig Probleme bekommen würde.

Ich ging mit meinem Bier wieder zurück zur Theke, weil mir sonst niemand hier gefiel und wartete stattdessen, was über den Abend verteilt noch kommen würde, denn ich war mir sicher, dass noch die ein oder andere Frau die Kneipe betreten würde.

Ich trank mein Bier aus und bekam von Melly, der Kellnerin auch gleich ein neues hingestellt, ohne das ich etwas sagen musste.

,,Danke.“, sagte ich und sie lächelte.

,,Heute nichts für dich dabei?“, fragte sie und wusste, dass ich gerne her kam um Bekanntschaften zu machen.

,,Nein, die beiden, die mir gefallen würden, haben kein Interesse beziehungsweise die eine ist vergeben.“; sagte ich und deutete auf die beiden.

Die eine saß mittlerweile auch mit ihrem Freund am Tisch und turtelte mit dem rum, was mich die Augen verdrehen ließ.

,,Vielleicht kommt ja noch was.“, sagte Melly und ich nickte.

,,Vielleicht. Mal abwarten. Der Abend ist ja noch jung.“

Sie nickte und gab mir scheinbar so recht, aber das wusste ich auch ohne Zustimmung.

Dann ging die Türe auf und eine mehr als attraktive junge Dame kam zur Türe rein, dass sie weinte, interessierte mich in dem Moment nicht, denn vielleicht könnte ich sie ja trösten.

Sofort entschied ich mich, sie anzusprechen.

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