DAS Spiel habe ich alleine verloren

 

Das Spiel wurde abgepfiffen.

Ich konnte es nicht glauben.

Ich alleine hatte dieses Spiel verloren.

Es war meine Schuld das wir so ins schwimmen geraten würden um in der Champions League zu bleiben.

Dabei wollte ich dem Idioten doch gar keine Vorlage geben.

Traurig blickte ich zu Boden und ging langsam in die Richtung der Kabinen.

Plötzlich bemerkte ich eine Hand auf meiner Schulter.

,,Alles okay?"

Ich drehte mich um und sah Marcel.

Meine Schultern zuckten unwillkürlich.

,,Mensch Mats, mach dich nicht selber so verrückt. Das hätte mir genauso passieren können."

,,Man Schmelle, ich hätte den Ball in die andere Richtung köpfen müssen. Ins Seiten-aus. Nicht dem Gegner direkt vor die Füße."

,,Hast du aber nicht. Mats, du bist 23 Jahre jung. Du bist vielleicht Profi aber keine Maschine. Auch dir passieren Fehler."

,,So etwas darf aber nicht passieren, Marcel. Das DARF nicht passieren."

Marcel zuckte leicht zusammen, als ich meine Stimme erhob.

,,Tut mir leid, Schmelle."

Mit diesen Worten ließ ich Marcel stehen und ging zur Kabine.

 

 

Auf dem Weg dorthin fing mich ein Reporter ab.

Dieser wollte noch unbedingt ein Interview mit mir.

Also sagte ich ihm meine Meinung zu dem Spiel auch auch das ich an der Niederlage schuld wäre und fand schnell meine Ruhe.

Endlich war ich in der Kabine angekommen und ließ mich auf meinen Platz fallen.

Völlig am Boden zerstört legte ich meinen Kopf in meine Hände.

,,Hey Hummels, was ist denn mit dir?", fragte Kevin.

,,Lass mich in Ruhe, Großkreutz."

Kevin machte große Augen.

Marcel betrat die Kabine und Kevin ging direkt zu ihm.

,,Was ist denn mit Hummels los?"

,,Der ist sauer wegen dem Spiel. Sagt er hat das alleine verloren und nicht die Mannschaft."

Kevin zog die Augenbrauen zusammen.

,,Wie kommt der denn auf so einen Scheiß?"

Marcel zuckte nur die Schultern.

,,Sein kleiner Fehler hat ihn wohl ziemlich zugesetzt."

,,Da müssen wir was machen."

Marcel schüttelte nur leicht den Kopf.

Kevin wollte gerade wieder auf mich zu stürmen, als Marcel ihn festhielt.

,,Lass gut sein, Kev. Das bringt nichts. Am Besten ist, wir lassen ihn in Ruhe."

Kevin nickte.

Ich hob den Kopf und sah die beiden an.

,,Danke Kev, danke Schmelle."

Dann stand ich auf und ging unter die Dusche.

 

 

Es war einfach ein Scheiß Tag mit einem Scheiß Gegner, einem Scheiß Ergebnis und einem noch beschisseneren Mats Hummels, dachte ich als ich unter der Dusche stand.

Ich wollte einfach nur noch raus und weg.

Zum Glück fand das Spiel in Dortmund statt und so hatte ich es nicht weit bis nach Haltern.

Ich würde meinen Freund besuchen und der würde mich sicher schon auf andere Gedanken bringen.

Als ich an Benni dachte spielte sich direkt ein Lächeln auf meine Lippen.

Er ist eben einfach zu süß.

Kaum zu glauben das wir trotz das wir schon so lange zusammen sind immer noch verliebt sind wie am ersten Tag.

Sicher anfangs war es schwer vor allem bis ich mir eingestanden habe das ich auf Männer steh.

Das hätte ich damals nie für möglich gehalten.

Doch dann traf ich Benni

Wir waren uns von Anfang an so nah es war, als wenn wir uns schon ewig kennen würden.

Wir ergänzten uns in allem, wir verstanden und vertrauten uns blind.

Mein Benni Um nichts in der Welt würde ich ihn je wieder hergeben.

Noch nie war so ich so glücklich wie in den Jahren mit ihm.

,,Hey Träumer. Komm mach mal die anderen sind schon alle weg."

Jürgen riss mich aus meinen Gedanken.

,,Was?"

,,Die anderen sind schon alle gegangen und du duschst immer noch."

,,Ja, ich bin jetzt fertig."

Mir war gar nicht bewusst, das ich solange duschte.

Tja, mit meinem Benni vergeht die Zeit eben wie im Flug.

Schnell wusch ich mir die Haare und meinen Körper und wickelte mich in ein Handtuch.

Zog mir schnell meine Jeans und mein Hemd an. Schließlich wollte ich schön sein für meinen Benni und machte mich auf den Weg zu meinem Auto.

 

 

Den Weg nach Haltern kannte ich in und auswendig und da das Schicksal es scheinbar gut mit mir meinte, war auch nicht viel Verkehr auf der Straße, sodass ich auch schnell bei Benni war.

Ich stieg aus meinem Wagen und schloss diesen ab.

Mit schnellen Schritten näherte ich mich der Türe, wollte ich doch unbedingt meinen Freund wieder in die Arme schließen.

Ich schloss die Türe auf mit dem Schlüssel den Benni mir damals mal gegeben hatte.

Gerade als die Türe aufging sprang mir Benni auch schon in die Arme und küsste mich leidenschaftlich.

,,Das ist aber eine stürmische Begrüßung.", sagte ich als wir den Kuss gelöst hatten.

,,Ich habe dich vermisst."

Ich musste grinsen.

,,Ich hab dich auch vermisst."

Benni grinste nun auch.

,,Geh in das Wohnzimmer. Ich hole uns nur etwas zutrinken."

Ich nickte und ging in das genannte Zimmer.

Benni kam mit zwei Gläsern und eine Flasche Cola wieder.

Er setzte sich neben mich auf die Couch.

 

 

,,Was ist denn heute los gewesen?", fragte Benni vorsichtig.

,,Ich weiß nicht. Ich habe einfach Scheiße gebaut."

,,Wieso das denn?"

,,Hast du das Spiel nicht gesehen? Ich habe doch das Spiel verloren. Es war meine Schuld."

,,Mats, es war deine Schuld, das das Tor zustande kam, ja. Aber du hast doch nicht das Spiel verloren. Das habt ihr verloren als Mannschaft und nicht du alleine."

Ich sah Benni an.

So hatte ich das noch gar nicht gesehen.

,,Aber dennoch habe ich nicht gerade zum Sieg beigetragen."

Traurig blickte ich wieder zu Boden.

Benni legte seine Hand auf meinen Rücken und streichelte sanft drüber.

,,Mats, du hast einen Fehler gemacht. Aber davon geht die Welt nicht unter."

Ich knurrte nur.

,,Hey, nimm es nicht so schwer. Ich finde das nicht so schlimm. Fehler passieren eben."

,,Ja, vielleicht."

,,Ich liebe dich trotzdem."

Ein Lächeln umspielte meine Lippen.

Benni drückte mir einen Kuss auf die Schläfe.

,,Ich liebe dich auch Benni"

Ich sah ihn an.

Benni grinste mich schelmisch an und ich musste grinsend den Kopf schütteln.

,,Was hält du davon wenn ich dich etwas ablenke?", fragte er schelmisch.

,,Wie willst du das denn machen?"

Benni beugte sich vor und legte seine Lippen auf meine.

Sofort spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich dem Schalker den Einlass.

Unsere Zungen trafen sich und fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

,,Lass uns ins Schlafzimmer gehen.", säuselte der Schalker gegen meine Lippen.

Ich stand auf und hielt Benni meine Hand hin.

Dieser nahm sie und ich zog ihn ins Schlafzimmer.

Die Türe kickte der Schalker mit einem Fuß gekonnt zu.

Vergessen waren die Gedanken rund um das verlorene Spiel.

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