Kapitel 29 - Der Morgen danach

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, musste ich mich erst orientieren.

Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mir darüber bewusst war, wo ich mich eigentlich befand.

Ich hätte am Abend zuvor bei Lukasz auf der Party vielleicht doch nicht so viel trinken sollen.

Dann hätte ich auch keine Probleme damit mich morgens wenn ich wach werde zurecht zu finden.

Als mir bewusst war, dass ich bei Robert war und mit und bei ihm die Nacht verbracht hatte, sah ich auf die andere Betthälfte rüber.

Diese allerdings war leer.

Ich entschloss mich aufzustehen und nach ihm zu sehen.

Mein Weg führte als erstes ins Bad.

Doch dort konnte ich keinen Robert finden, also entschloss ich mich mal in der Küche nachzusehen.

Ich ging zur Küche und auch hier fand ich ihn nicht.

Allerdings fand ich hier einen Zettel auf dem Tisch liegen.

Langsam näherte ich mich dem Zettel und nahm ihn in die Hand.

Neugierig las ich, was Robert darauf geschrieben hatte.

 

´Hey Süße, bin schnell Brötchen holen. Bin gleich wieder da.´

 

Sofort schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen.

Schön, dass der Borusse so fürsorglich war und sogar Brötchen besorgte um zu frühstücken.

Ich entschloss mich dann den Tisch zu decken, wenn Robert schon Brötchen holen ging.

 

 

Schnell hatte ich in den Schränken auch schon gefunden was ich suchte und deckte den Tisch.

Ich war gerade fertig, als Robert auch schon wieder kam.

,,Guten Morgen, Süße.“, begrüßte er mich fröhlich und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

,,Guten Morgen, Süßer.“

,,Hast du gut geschlafen?“

,,Ja, und du?“

,,Auch, danke. Du hast ja schon den Tisch gedeckt?!“

,,Ja, ich dachte wenn du dir schon die Mühe machst und Brötchen holst, dann mache ich mir wenigstens die Mühe und decke den Tisch.“

,,Das war eine tolle Idee von dir, danke.“

,,Nichts zu danken.“

Wir setzten uns an den Tisch und Robert füllte die Brötchen noch in den Brotkorb.

Dann fingen wir an zu frühstücken.

Während dem Frühstück sagten wir nicht wirklich viel.

Was sich auch als ziemlich schwierig gestaltete mit vollen Mündern.

,,Willst du später nach Hause?“, fragte Robert nachdem er das Essen beendet hatte.

,,Ja, ich werde mich jetzt gleich fertig machen und dann werde ich nach Hause fahren. Eigentlich bin ich schon viel zu lange hier. Das sollte ein One – Night – Stand werden, da bleibe ich normal nicht bis zum Frühstück.“

,,Für mich ist das aber kein Problem. Auch nicht wenn du länger bleibst.“

,,Für mich wäre es das aber.“, sagte ich und stand auf.

,,Okay.“

,,Darf ich vielleicht schnell bei dir duschen und dann bin ich weg.“

,,Klar. Handtücher sind im Bad.“

,,Danke.“

 

 

Ich ging ins Schlafzimmer und sammelte dort meine Klamotten ein.

Danach führte mich mein Weg direkt ins Bad wo ich mich auch sogleich auszog und unter die Dusche stellte.

Als das warme Wasser meine Haut berührte, spürte ich plötzlich ein komisches Gefühl in mir aufsteigen.

Ich hatte das Gefühl von unsichtbaren Händen berührt zu werden.

Aber es waren nicht die Hände von Robert und auch nicht meine eigenen.

Eher fühlte es sich viel vertrauter an.

Eine seltsame Nähe durchflutete meinen Körper, obwohl ich alleine unter der Dusche stand.

Mir wurde ganz warm und ich fühlte mich auf einen Schlag geborgen und zu Hause.

Bis mir endlich klar wurde, was das zu bedeuten hatte.

Beziehungsweise welche unsichtbaren Hände ich da zu spüren glaubte.

Schnell duschte ich mich noch ab und seifte meine Haare ein.

Nachdem ich die auch abgespült hatte, stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab.

Meine Sachen hatte ich bereits zusammen gelegt und brauchte diese nur noch anzuziehen, was ich nun auch tat.

Meine Haare band ich mir mit einem Haargummi, was ich glücklicherweise immer bei mir hatte zusammen, da sie noch nass waren und räumte das Bad noch auf.

Ich ging in den Flur und zog mir dort die Schuhe an, die ich dort letzte Nacht ausgezogen hatte.

Als ich auch diese an hatte, ging ich nochmal in die Küche zu Robert.

 

 

,,Ich werde mich dann jetzt mal auf den Weg machen.“

,,Willst du wirklich schon gehen?“

,,Ja, es reicht doch. Ich bin schon länger geblieben, als ich eigentlich sollte oder als ich es sonst tue.“

,,Aber das ist doch nicht so schlimm.“

,,Doch, dass ist es. Ich hätte schon lange wieder zu Hause sein sollen.“

,,Wieso denn das?“

,,Weil ich normal nicht so lange bleibe, dass habe ich dir doch eben schon gesagt. Außerdem habe ich noch etwas zu erledigen.“

,,Was hast du denn noch so wichtiges geplant?“

,,Das geht dich nichts an, Robert.“

Der Pole hob entschuldigend die Arme.

,,Tut mir leid, Ich wollte dir nicht zu nahe treten.“

,,Schon okay.“, sagte ich resigniert und sah ihn an.

,,Ich gehe dann jetzt. Wir werden uns sicher nochmal sehen.“

,,Ja, da bin ich sicher. Vielleicht bei der Kleinen oder bei der nächsten Party von Lukasz.“, grinste der Borusse.

,,Mal sehen.“

,,Genau.“

,,Also, bis dann, Robert.“

,,Bis dann.“

Ich drehte mich rum und verließ mit schnellen Schritten das Haus.

 

 

Als ich das Haus verließ, brauchte ich kurz um mich zu orientieren.

Doch hatte ich schnell raus, wo ich hin musste und machte mich auf den Weg zurück zu Lukasz Haus, um dort mein Auto zu holen.

Nur wenige Augenblicke später hatte ich das auch erreicht, setzte mich in mein Auto, schnallte mich an, ließ den Motor an und fuhr nach Hause.

Ich hatte schon unter der Dusche einen Entschluss gefasst, doch wollte ich erst nach Hause und mich umziehen, bevor ich wieder nach Dortmund fuhr.

Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich zu Hause war, lief ich mit schnellen Schritten zur Türe und schloss diese auf.

Das erste was ich machte nachdem ich die Türe wieder geschlossen hatte, war in mein Schlafzimmer gehen.

Ich öffnete den Kleiderschrank und suchte mir neue Kleidung raus.

Nachdem ich die gefunden hatte ging ich damit ins Bad.

Dort machte ich mich noch einmal frisch und kümmerte mich um meine Haare und zog mich um.

Danach zog ich mir noch ein anderes paar Schuhe an und verließ meine Wohnung erneut.

Ohne großartig darüber nachzudenken startete ich auch direkt den Motor nachdem ich mich angeschnallt hatte und machte mich erneut auf den Weg nach Dortmund.

Nach gut 45 Minuten hatte ich mein Ziel erreicht und stand vor dem Haus wo ich hin wollte.

Ich stieg aus meinem Wagen und ging Zielsicher auf das Haus zu.

Meine Finger bewegten sich wie automatisch zu dem Klingelknopf und drückte diesen.

Nach kurzem Warten wurde mir auch schon geöffnet.

,,Was machst du denn hier?“, wurde ich erstaunt gefragt.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (1)
25%

Joa, war ganz okay (1)
25%

Es ging so, eher nicht (1)
25%

Nein, überhaupt nicht (1)
25%

Stimmen insgesamt: 4

Thema: Kapitel 29 - Der Morgen danach

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag