Unerwartete Wende

 

Jana Pov

 

Heute war es endlich wieder soweit.

Das Spiel der Spiele, die Mutter aller Derbys.

Heute spielte meine Borussia aus Dortmund gegen die Blauen von nebenan.

Ich hatte die Nacht kaum schlafen können vor Aufregung.

Seit nun her 18 Jahren stand ich in der Südtribüne unseres Stadion´s.

Was eine klasse Leistung war, denn war ich doch erst 20.

Bereits mit 2 Jahren hatte mich mein Vater schon immer mit auf unsere Heimspiele genommen.

Als ich später älter wurde, hatte er mich auch mit zu Auswärtsspielen genommen.

Es war doch immer wieder etwas besonderes und es war wie ein magischer Moment, wenn ich zu uns in die Süd ging.

All diese teilweise unbekannten Menschen und doch waren wir eine Familie und das sah man doch immer wieder.

So in meine Gedanken vertieft, lag ich in meinem Bett und starrte an die Decke.

Bereits bei dem Gedanken an das bevorstehende Spiel und die überragende Stimmung bekam ich eine Gänsehaut am ganzen Körper.

Waren Derbys doch schon immer etwas besonderes und dann vor heimischer Kulisse, einfach unvergesslich.

Mit einem Blick auf die Uhr schwang ich meine Beine aus dem Bett und ging ins Bad.

Dort streifte ich das T – Shirt und meinen Tanga von ab und stellte mich unter die Dusche.

Würde es doch Zeit, dass ich mich fertig machte.

Vor einem Derby brauchte ich doch immer länger als sonst um mich perfekt zu stylen.

Wusste man doch schließlich auch nie, was einen so erwartete.

 

 

Als das kalte Wasser meinen Körper traf schauderte ich kurz.

Jedoch war das vergessen, als das Wasser dann angenehm warm wurde.

Nachdem ich meine Haare und meinen Körper nass gemacht hatte, seifte ich mich ein und spülte mich ab.

Wollte ich bloß keine Zeit verlieren, denn heute würde ich mit der Bahn fahren und musste diese auch noch pünktlich bekommen.

Ich stieg aus der Dusche und wickelte mich in ein Handtuch ein.

Schnell hatte ich meine Haare in ein weiteres Handtuch gewickelt und begann meinen Oberkörper abzutrocknen.

Nachdem das erledigt war, zog ich mir die bereits am Vortag raus gelegten Kleidungsstücke an.

Erst meine Unterwäsche, dann eine schwarze Jeans und zu guter Schluss ein Trikot von unserem Urborussen Kevin Großkreutz.

Ich vergötterte Kevin schon seit er bei uns spielte.

War er doch genau das, was jeder Verein haben sollte.

Ein wahrer Fan der seinen Traum wahr werden gelassen hatte.

Anfangs ein bedeutungsloser Junge aus der Nachbarschaft und heute ein Star mit Namen und vor allem war er auf dem Boden geblieben.

Eben ein echter Borusse, wie ich.

Bei dem Gedanken musste ich grinsen.

Hatte ich doch immer den Wunsch ihn nur einmal persönlich zu treffen.

 

 

Nachdem ich mich dann komplett fertig gemacht hatte ging ich in den Flur und machte dort meine Schuhe zurecht.

Heute würde ich wie bei jedem Spiel meine Springerstiefel (https://www.impact-mailorder.de/Schuhe/Steel-Boots-15-Loch-gelb::2502642.html) anziehen.

Als ich diese dann angezogen und geschnürt hatte, packte ich noch meine Sachen zusammen, die ich für das Spiel brauchte.

Zigaretten, Feuerzeug, Handy und Schlüssel sollten nicht fehlen.

Nachdem auch das erledigt war schloss ich die Haustüre und verließ meine Wohnung um mich auf den Weg zur Bahn zu machen.

Es dauerte nicht lange, da hatte ich den Bahnhof auch schon erreicht und wartete dort zusammen mit den anderen Borussen auf den Zug.

Der hatte wie immer Verspätung.

War das doch bei anderen Spielen schon Normalität, war es bei Derbys Gang und Gebe.

Als der Zug dann endlich kam stieg ich ein und spürte schon dort, dass die Stimmung mehr als großartig war.

Das wir heute gewinnen würden, ließ nach der Stimmung zu urteilen keine Zweifel mehr zu.

Da der Zug ziemlich voll war, stellte ich mich in eine Ecke und verharrte dort, bis wir endlich am Westfalenstadion angekommen sind.

Ich stieg mit den anderen Borussen aus der Bahn und ließ mich von den Massen mitreißen bis ich endgültig vor unserem geliebten Stadion stand.

Schnell machte ich mich dann auf den Weg zu der Türe, die mich in meine Kurve bringen würde.

 

 

Mit großen Schritten ging ich die Treppen nach oben und hatte auch bald schon meinen geliebten Block 13 gefunden.

Als ich dann endlich auf meinem Platz stand, wusste ich, dass ich wieder zu Hause war.

Hier gehörte ich einfach hin.

Es war ein wahnsinniges Gefühl und ich wollte mit nichts und niemandem in dem Moment tauschen.

Die Kurve füllte sich rasend schnell und ich sah alte und neue Gesichter um mich herum.

Kurz bevor das Spiel angepfiffen wurde, sah ich jemanden, der mir doch schon mehr als bekannt vor kam.

War das wirklich Kevin?

Kevin Großkreutz hier in der Süd?

Klar, hatte ich gelesen, dass Kevin verletzt war.

Er hatte sich bei dem Spiel gegen die Bauern letzte Woche eine Prellung am Fußgelenk zugezogen und würde deshalb heute nicht spielen.

Das er dann bei den Spielen dennoch dabei war, war nichts neues mehr.

Aber das er dafür dann in die Süd kam und nun nur einen Meter von mir entfernt stand, war schon mehr als Wahnsinn.

Nun musste ich mir erst eine rauchen, denn das konnte ich dann doch noch nicht so wirklich glauben.

Ich suchte meine Zigaretten aus der Hosentasche und machte mir auch sogleich eine an.

Das ich dabei bereits beobachtet wurde, bemerkte ich nicht.

 

 

,,Hast du vielleicht auch eine Zigarette für mich?“, fragte eine mehr als bekannte Stimme nun neben mir.

Ich sah auf und Kevin direkt in die Augen.

Hatte Kevin gerade wirklich mich gemeint?

Scheinbar hatte er das, denn er sah mich immer noch lächelnd an.

Bevor ich etwas sagen konnte, hielt ich ihm auch schon die Packung hin und er zog sich eine raus.

Ungläubig steckte ich die Packung wieder in meine Hosentasche und reichte ihm das Feuerzeug.

Als auch Kevin dann seine Zigarette angemacht hatte, gab er mir das Feuerzeug zurück und sah mich an.

,,Hast du was dagegen, wenn ich hier stehen bleibe?“, fragte er mit einem erneuten Lächeln.

,,Nein, natürlich nicht.“, sagte ich schnell.

Wahrscheinlich etwas zu schnell, denn Kevin lächelte erneut.

Hatte der Urborusse scheinbar mitbekommen, dass ich mich dann doch freute, dass er da war.

Das Spiel wurde angepfiffen und Kevin konzentrierte sich auf das Spiel.

Wusste ich doch, dass er am liebsten auf dem Platz stehen wollte und nicht hier in der Kurve.

Aber das Glück gegen den Neuer anzutreten blieb ihm leider heute verwehrt.

Schade eigentlich, war das doch immer das, worauf wir uns am meisten freuten.

Die Anfeindungen der beiden waren jedes Derby aufs neue immer wieder schön und gehörten einfach dazu.

 

 

Der Spielverlauf ging nur in eine Richtung.

Wir hatten den Neuer dann auch gleich vor unserer Kurve stehen und das konnte man an Pfiffen und Rufen neben den Gesängen auch immer wieder deutlich hören.

Auch Kevin und ich hatten uns dazu entschlossen mitzusingen und so standen wir recht nah bei einander und sangen die Lieder und feuerten die Mannschaft lautstark an.

Es war ein Gänsehaut Moment wenn man 24.454 Borussen singen hörte und man wusste, dass man selber ein Teil davon war.

Dann fiel das erste Tor des Spiels und glücklicherweise auch noch für die richtige Mannschaft.

Mario hatte die komplette Schalker Abwehr stehen gelassen und dann mit einem Pass auf Robert das Tor vorbereitet.

Robert musste nur noch einschieben, was er auch zum 1:0 tat.

Kevin war so außer sich vor Freude, dass er sich zu mir drehte, seine Hände auf meine Wangen legte und seine Lippen auf meine presste.

Im ersten Moment wusste ich nicht, was mit mir geschah und wollte ihn weg stoßen, doch wusste ich das es Kevin war und das ich die Chance wohl auch nie mehr bekommen würde.

Außerdem fand ich auch schon recht schnell gefallen daran und war enttäuscht, als Kevin den Kuss löste, statt ihn zu vertiefen.

Er sah mich an und war scheinbar selber überrascht von seiner Handlung.

,,Es tut mir leid.“, sagte er mit einem Schulterzucken.

,,Das ist schon okay. Es war doch... schön.“, sagte ich zögernd.

Kevin erwiderte darauf nichts, sondern sah mich einfach nur an.

 

 

Er näherte sich mir erneut und legte seine Lippen auf meine.

Diesmal schien er den Kuss aber vertiefen zu wollen, denn er spielte mit seiner Zunge an meinen Lippen.

Zögernd gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen spielten sanft miteinander.

Doch dabei sollte es nicht bleiben.

Hatte der Urborusse scheinbar Spaß daran gefunden, wurde der Kuss leidenschaftlicher und fordernder.

Ich spürte eine Hand an meiner Brust und wusste, dass es Kevin´s Hand war.

Er drückte sich näher an mich und ich konnte deutlich seine Beule spüren, was mich in den Kuss keuchen ließ.

Auch Kevin schien es nicht kalt zu lassen, denn auch er keuchte auf.

Schnell fuhr er mit seiner Hand unter mein T – Shirt und schließlich unter meinen BH.

Sanft streichelte er darüber und drückte sich noch etwas näher an mich.

,,Ich will dich.“, hauchte Kevin in mein Ohr.

Ich war mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden hatte und sah den Borussen fragend an.

Als er dann aber seine Hand an meinem Rücken zu meinem Arsch wandern ließ, wusste ich, dass ich richtig verstanden hatte.

Kevin öffnete meine Hose und zog sie mir auch gleich runter.

Er fasst mich an den Hüften und drehte mich mit dem Rücken zu sich.

Schnell hatte er auch seine Hose geöffnet und sich hinter mich gestellt.

Sanft küsste er meinen Hals bis zu meiner Schulter.

 

 

Ich beugte mich ein Stück vor und spürte auch gleich Kevin an meinem Eingang.

Seine Hände wanderten von meinem Bauch unter das T – Shirt und erneut zu meinen Brüsten.

Mit einem einzigen Stoß drang er auch schon in mich ein und fing direkt an sich zu bewegen.

Ein Stöhnen entfuhr mir und auch Kevin schien es nicht kalt zu lassen und zu gefallen.

Seine Stöße beschleunigten sich.

War es doch schon ein Kick während einem Derby zwischen den ganzen Menschen zu vögeln.

Vor allem, wo die Menschen direkt in unmittelbarer Nähe auch ziemlich angetan waren, von dem was sie da sahen.

Erneut beschleunigte Kevin seine Stöße, hatte er es scheinbar ziemlich eilig zu seinem Höhepunkt zu kommen.

Er ließ seine Hand zwischen meine Beine wandern und half mit sanftem massieren meines Kitzlers auch mich zu meinem Höhepunkt zu bekommen.

Was ihm auch mehr als gut gelang, denn ich spürte deutlich, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Als Kevin dann seine Stöße noch einmal beschleunigte, weil auch er kurz vor dem Höhepunkt stand, konnte ich nicht mehr an mich halten und kam zu meinem lange ersehnten Höhepunkt.

Auch Kevin hatte es geschafft und ergoss sich in mir.

Schwer atmend standen wir noch kurz einfach so da, bis Kevin sich aus mir herauszog und seine Hose wieder hoch zog.

Ich tat es ihm gleich und sah auf das Spielfeld.

 

 

Die Jungs jubelten und es sah doch schon genauso aus, als hätten sie genau in dem Moment wo Kevin und ich unseren Höhepunkt erreicht hatten ein Tor geschossen.

Ich sah zu Kevin und musste lächeln.

Auch Kevin sah mich an und erwiderte es.

Kurze Zeit später wurde das Spiel dann auch abgepfiffen.

Wir hatten das Spiel mit 2:0 gewonnen und Kevin und ich lagen uns jubelnd in den Armen.

,,Hast du noch etwas geplant?“, fragte er dann.

,,Nein, eigentlich nicht.“, sagte ich schulterzuckend.

,,Magst du noch mit zu mir gehen? Noch etwas trinken und den Abend gemütlich ausklingen lassen?“

,,Klar, gerne.“, sagte ich mit einem Grinsen.

,,Komm, dann nehme ich dich mit nach Hause.“, sagte er lächelnd.

Ich nickte und folgte dem Urborussen aus der Kurve und anschließend aus dem Stadion zum Parkplatz.

Dort setzte ich mich in sein Auto und wartete, bis auch er sich gesetzt hatte.

Dann machten wir uns auf den Weg zu ihm nach Hause.

Es dauerte nicht lange, da hatten wir auch schon die Doppelhaushälfte erreicht, in der er wohnte.

Kevin parkte das Auto in der Einfahrt und wir gingen gemeinsam zu seiner Haustüre.

Schnell hatte Kevin diese auch schon aufgeschlossen und ließ mich rein.

Ich trat in den Flur des Hauses und sah mich um.

 

 

Kevin deutete mir an mich ins Wohnzimmer zu setzen, was ich dann auch tat.

Er kam mit zwei Flaschen Brinkhoffs wieder, öffnete sie beide und gab mir eine.

,,Danke.“, sagte ich und prostete ihm zu.

Kevin nickte, prostete mir ebenfalls zu und wir tranken einen Schluck.

Ich stellte die Flasche auf den Tisch und kuschelte mich an Kevin.

Dieser legte den Arm um mich und ich genoss einfach die stille Zweisamkeit.

Später entschlossen wir uns dann einen Film zu schauen und den Abend einfach gemütlich auf der Couch ausklingen zu lassen.

Ich übernachtete sogar noch bei ihm.

Es war einfach unglaublich schön Abends mit dem Urborussen einzuschlafen und dann auch noch am nächsten Morgen mit ihm wach zu werden.

Hatte ich doch schon damals als er anfing bei uns zu spielen mein Herz an ihn verloren und wollte nichts mehr, als ihn einmal treffen.

Das war mir nun gelungen und nicht nur das, denn ich war noch viel weiter gekommen, in dem ich den Abend und die Nacht noch bei ihm verbrachte.

Wir tauschten sogar unsere Handynummern am nächsten Tag aus und Kevin versprach mir, sich bei mir zu melden.

Das hatte er auch getan und wir hatten uns immer wieder zwischendurch getroffen.

Unsere Treffen liefen meistens mit kuscheln und vögeln ab, aber es störte mich nicht, denn ich spürte deutlich, dass da noch mehr war, was sich zu entwickeln schien.

Nach zwei Monaten in denen wir uns regelmäßig trafen, entschieden wir uns dann, es mit einer Beziehung zu versuchen.

Ich war noch nie so glücklich in meinem Leben wie in dieser Zeit.

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