Das Tattoo

 

Mats Pov

 

Heute war der alles entscheidende Tag.

Marcel und ich waren nun schon genau 5 Jahre zusammen.

Die Zeit verging wirklich rasend schnell, wenn man glücklich war.

Und das war ich mit meinem blonden Engel.

Ich hatte mir für heute etwas ganz besonderes überlegt, was Marcel sehr wurmte.

Die Tage zuvor schon, hatte ich ständig aufpassen müssen, dass er keinen Blick auf meinen Unterarm erhaschen konnte.

Denn ich hatte mir einen ganz besonderen Liebesbeweis ausgedacht.

Heute sollte alles perfekt werden.

Ich wollte nichts dem Zufall überlassen.

Natürlich hoffte ich, dass ich es perfekt machen würde.

Ob es dann auch soweit war, würde ich sehen, wenn Marcel zu mir kam.

Ich hatte ihm gesagt, dass ich heute nicht zu viel planen wollte und lieber einen gemütlichen Tag auf der Couch machen wollte.

Wahrscheinlich hatte er gedacht, dass ich unseren Tag vergessen hatte.

Aber das hatte ich nicht, ganz im Gegenteil.

Sollte er das aber ruhig denken, denn ich wusste, dass die Dinge die unverhofft kamen, genau die Dinge waren, über die Marcel sich am meisten freute.

So auch hoffentlich das, was ich mir für heute überlegt hatte.

Ich sah auf die Uhr es waren zwar erst 10 Uhr, doch musste ich nun raus aus dem Bett.

Mit einem Lächeln auf den Lippen, schwang ich meine Beine aus dem Bett und sah mich kurz um.

 

 

Was zog ich denn heute nur an?

Es musste und sollte doch perfekt sein.

Ich stand auf und ging zum Kleiderschrank.

Nachdem ich die Türen geöffnet hatte, blickte ich prüfend hinein.

Kurz überlegte ich, entschied mich dann aber für schwarze enganliegende Jeans und ein weißes ebenfalls enganliegendes Hemd.

Ich hing die Kleidung an die Außenseite des Schranks und entschloss mich zum vorbereiten eine Jogginghose und ein T – Shirt anzuziehen.

Nachdem ich mich dann im Bad ein wenig zu Recht gemacht hatte, ging ich in die Küche.

Dort überlegte ich kurz, womit ich anfangen würde und entschloss mich dann, schon mal das Essen vorzubereiten.

Nachdem das erledigt war, sah ich erneut auf die Uhr.

Es waren 11 Uhr, also hatte ich noch Zeit.

Kurz setzte ich mich ins Wohnzimmer auf die Couch und überlegte, wie ich meine Wohnung dekorieren konnte, dass es ein möglichst romantischer Abend werden würde und sich Marcel wohl fühlte.

Obwohl er damals bei unserem ersten Treffen bei mir schon sagte, dass er sich wohl fühlte.

Ich wollte dennoch einfach, dass es ein unvergessliches Erlebnis werden würde, woran er sich immer wieder gerne erinnern würde.

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich an Marcel´s Blick denken musste, den er hatte als er mich das erste Mal besucht hatte.

Er war Recht geschockt, denn ich hatte einen Mitbewohner, der es mit der Ordnung nicht so wichtig nahm und so sah es dann hier auch aus.

 

 

 

Das Essen war vorbereitet und so machte ich mich auf den Weg ins Bad.

Dort angekommen, suchte ich mir meine Sachen zusammen die ich brauchte und zog mich aus.

Mein Blick fiel auf meinen Arm.

Heute konnte ich die Folie des Tattoo´s abmachen, was ich mir extra für Marcel hatte stechen lassen.

Seinen Namen auf meinem Unterarm.

Ich hoffte, dass es für ihn kein größeres Liebesgeständnis gab als dieses.

Vorsichtig zog ich die Folie ab und begutachtete es.

Es war wirklich schön geworden und ich war sehr zufrieden.

Dann stieg ich unter die Dusche und stellte das Wasser an.

Das warme Wasser traf meinen Körper und es stellte sich direkt eine angenehme Atmosphäre ein.

Ich genoss jede Liebkosung des Wassers auf meiner Haut.

Schnell hatte ich mein Shampoo zur Hand genommen und massierte es in meine Haare.

Als ich damit fertig war spülte ich es sorgfältig ab und seifte meinen Körper mit Duschgel ein.

Auch dieses spülte ich mit Wasser ab und stieg aus der Dusche.

Ich wickelte mir mein Handtuch um die Hüften und ging ins Wohnzimmer.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es nun schon halb 12 waren.

Jetzt musste ich mich doch etwas beeilen, sonst würde Marcel vor der Türe stehen und ich war nicht fertig.

Wieder zurück im Bad trocknete ich mich ab und zog Boxershorts und Jeans an.

Das Hemd sparte ich mir noch auf bis nach dem kochen, weil ich es nicht versauen wollte.

 

 

Ich ging in die Küche und setzte das Essen auf.

Schließlich sollte es ja auch fertig sein, wenn Marcel kam.

Nachdem das erledigt war, ging ich wieder zurück ins Bad und zog das Hemd an.

Anschließend machte ich meine Haare noch und als ich der Meinung war, dass ich gut genug aussah für diesen wichtigen Tag ging ich wieder in die Küche.

Das Essen war so gut wir fertig und auch Marcel würde bald vor der Türe stehen.

Fehlte noch die Dekoration.

Ich ging ins Wohnzimmer und stellte überall Teelichter auf.

Vom dort stellte ich eine Spur bis ins Schlafzimmer und dort verteilte ich auch nochmal Teelichter im ganzen Raum und zündete diese an.

Zurück im Wohnzimmer stellte ich einen Kerzenständer auf den Tisch und zündete auch diese Kerzen an.

Schnell hatte ich noch ein paar Servietten auf den Tisch gelegt und eine Flasche Wein zurecht gestellt.

Als ich das alles erledigt hatte blickte ich mich prüfend um.

Ich schien etwas vergessen zu haben, aber ich konnte beim besten Willen nicht erkennen was.

Schulterzuckend verließ ich das Wohnzimmer und ging erneut in die Küche um nach dem Essen zu sehen.

Dieses war bereits gut und eigentlich hätte ich es in Schüsseln stellen müssen, hatte ich aber zu große Angst, dass es mir dann kalt wurde.

Dann fiel mir das Hemd ein, was immer noch an meinem Schrank hing, statt an meinem Körper.

Schnell betrat ich mein Schlafzimmer und zog es an.

Nach einem weiteren prüfenden Blick in den Spiegel und dem Fazit, dass ich gut aussah, ging ich ins Wohnzimmer.

Auch hier war alles so, wie ich es haben wollte.

 

 

Als es dann an Türe klingelte, zuckte ich leicht zusammen.

Wusste ich doch, dass Marcel gleich kommen würde, aber ich hatte einfach nicht damit gerechnet, dass es jetzt schon so sein würde.

Glücklicherweise hatte ich aber schon alles fertig.

Ich ging in den Hausflur und öffnete freudestrahlend die Türe.

Marcel sprang mir sofort in die Arme und drückte seine Lippen auf meine und sofort spürte ich seine Zunge an ebendiesen.

Sofort gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

,,Schön, dass ich endlich bei dir bin.“, sagte er als wir den Kuss lösten.

,,Ich freue mich auch, dass du hier bist.“

Wir lächelten uns kurz an.

Es war ein unglaublich schöner Augenblick und am liebsten hätte ich die Zeit angehalten.

Nachdem ich mich aus seinen wunderschönen blauen Augen lösen konnte, nahm ich einen BVB Schal von der Garderobe und hielt ihn Marcel hin.

,,Ich muss dir kurz die Augen verbinden, mein Schatz.“, sagte ich schulterzuckend.

,,Okay.“, sagte Marcel und legte einen schüchternen Blick auf.

Gott, wie liebte ich den Kerl doch für diesen Blick.

Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken als ich seine Augen sah.

Leider musste ich sie dann durch den Schal verdecken, aber ich wollte eben, dass meine Überraschung perfekt war.

Nachdem ich Marcel den Schal umgebunden hatte und er nichts mehr sehen konnte, führte ich ihn ins Wohnzimmer.

Dort setzte ich ihn auf einen Stuhl im angrenzenden Esszimmer, wo ich den Tisch zum Essen gedeckt hatte.

Erst als Marcel saß, nahm ich ihn den Schal wieder ab und wartete auf seine Reaktion.

 

 

Prüfend blickte er sich um und sah dann anschließend mich an.

,,Aber... aber... ich dachte... du...“, stotterte Marcel überwältigt vor sich hin.

,,Ich habe gesagt, dass ich einen gemütlichen Tag auf der Couch verbringen will, ja. Aber ich habe nicht gesagt, dass ich den nicht zu etwas Besonderem machen kann.“

,,Das ist wirklich traumhaft, mein Hummelchen.“, sagte Marcel immer noch überwältigt.

,,Schön, wenn es dir gefällt.“, sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.

,,Du hast gekocht?“

,,Ja, das habe ich. Ich habe extra für dich dein Lieblingsessen gekocht.“, zwinkerte ich ihm zu.

,,Chilli con Carne?!“

Nun schien Marcel völlig aus dem Häuschen zu sein, darum nickte ich nur.

,,Du bist der Beste, Hummelchen.“

Sofort sprang Marcel wieder von seinem Platz auf und fiel mir in die Arme.

Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen und ließ dann von mir ab.

Ich gehe es noch schnell holen und dann können wir essen.“

Marcel nickte zustimmend und setzte sich wieder auf seinen Platz.

Schnell ging ich in die Küche um das Essen zu holen.

Ich füllte das Chilli con Carne in eine Schüssel um und ging mit dieser ins Wohnzimmer.

Nachdem ich die Flasche Wein ebenfalls geöffnet hatte und unsere Gläser gefüllt hatte, setzte ich mich zu Marcel an den Tisch.

,,Ich hoffe es schmeckt dir.“

,,Bestimmt. Du hast es doch gekocht.“

Ich lächelte und füllte die Teller mit Essen.

Dann konnte das essen auch schon los gehen.

 

 

Marcel aß gleich für 3, wusste ich doch, dass er das gerne aß und so hatte ich auch gleich mehr gekocht.

Aber das war dann wohl auch ein Zeichen, dass es ihm geschmeckt hatte.

Als er den Löffel auf den Teller legte seufzte er schwer.

,,Ich bin mehr als satt, aber es war wirklich sehr lecker.“

,,Freut mich, wenn es dir geschmeckt hat, mein kleiner süßer blonder Engel.“, lächelte ich ihn an.

Marcel erwiderte das Lächeln.

,,Kann ich den Tisch abräumen?“, fragte ich nach einer Weile, in der wir uns einfach nur ansahen.

,,Meinetwegen, ja.“

Ich nickte, stand auf und brachte das Geschirr in die Küche.

Schnell hatte ich es dort in die Spülmaschine geräumt und war wieder ins Wohnzimmer zu meinem Schatz unterwegs.

Marcel hatte es sich auf der Couch gemütlich gemacht und sah mich erwartungsvoll an.

Ich stellte mich vor ihn und sah ihn ebenfalls an.

,,Kommst du nicht zu mir kuscheln?“, fragte Marcel sehnsüchtig.

,,Ich habe da noch etwas ganz besonderes für dich.“

,,Was denn?“

Ich knöpfte mein Hemd auf, da die Ärmel zu eng waren, um sie hochzuziehen und zog es langsam aus.

Marcel hatte das Tattoo scheinbar beim ausziehen noch nicht gesehen.

,,Willst du für mich strippen?“

,,Nein.“, sagte ich lachend und hielt ihm mein Tattoo unter die Nase.

Marcel schlug die Hände vor den Mund.

 

 

Scheinbar war er fassungslos.

Es dauerte einige Zeit, bis er zu Wort kam.

Bis dahin starrte er einfach das Tattoo an und konnte es nicht fassen.

,,Das ist Wahnsinn, Mats.“, sagte Marcel immer noch nach den richtigen Worten suchend.

,,Gefällt es dir?“

,,Es ist mehr. Ich liebe es.“

Sofort sprang Marcel auf und mir in die Arme.

Unsere Lippen trafen sich und ich spürte sofort Marcel´s Zunge an meinen Lippen.

Ich gewährte ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

Nachdem wir diesen gelöst hatten, sah ich meinen blonden Engel lächelnd an.

,,Jetzt können wir kuscheln.“

Marcel nickte und setzte sich mit mir auf die Couch.

Sofort lag sein Kopf an meine Schulter geschmiegt.

Ich legte meinen Arm um seine Hüften und streichelte sanft über seine Seite.

Zwischendurch tauschten wir einen Kuss aus oder wechselten mal die Position.

,,Wenn ich mir den Tag so durch den Kopf gehen lassen, dann könnten wir ruhig öfter Jahrestag haben.“, sagte Marcel grinsend.

,,Das glaube ich dir gerne.“, sagte ich ebenfalls grinsend.

,,Aber ich freue mich, dass es dir scheinbar doch so gut gefällt.“, fügte ich an.

,,Ja, es ist wirklich schön. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir dann doch so gut gefallen würde.“

,,Schön, dann ist mein Vorhaben ja voll gelungen.“

,,Ja, das ist es.“, grinste Marcel.

Ich erwiderte sein Grinsen.

,,Ich liebe dich, mein blonder Engel.“

,,Ich liebe dich auch mein Hummelchen.“

Mit diesen Worten zog mich Marcel in einen erneut sanften Kuss.

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