Liebe auf den ersten Blick

 

Hey, ich bin Sarah und erst vor einer Woche nach Dortmund gezogen.

Eigentlich komme ich gebürtig aus Köln.

Durch einen Job meines Vaters, bin ich mit ihm nach hier gezogen und habe eigentlich Recht schnell Anschluss gefunden.

Einer meiner Kölner Freunde ist Ultra beim BVB und hat dadurch Kontakte zu der Mannschaft und auch zu dem Urgestein Kevin Großkreutz.

Als ich Mirko, meinem guten Freund, erzählt habe, dass ich nach Dortmund ziehen werde, hatte der sich auch gleich mit Kevin in Verbindung gesetzt und durch ihn versucht mich in bisschen in die neue, mir unbekannte Stadt zu integrieren.

Und heute war es dann auch schon so weit und ich sollte mich mit Kevin treffen.

Für Fußball hatte ich eigentlich nicht viel übrig, sah ich doch meistens nur die Spiele der Weltmeisterschaft und der Europameisterschaft.

Das Kevin beim BVB spielte und mich dann auch heute noch mit zu einem Spiel schleppen wollte, fand ich alles andere als toll.

Aber da er sich solche Mühe machte und mir auch scheinbar wirklich helfen wollte, willigte ich ein.

Würde ich die 90 Minuten im Stadion wohl auch noch überleben.

Nun stand ich im Badezimmer und machte mich fertig.

Ich entschied mich für eine schwarze Jeans und ein blaues Top.

Dazu meine Sneakers und ich sah perfekt aus für das heutige Treffen mit Kevin.

Meine langen blonden Haare band ich mir zu einem Pferdeschwanz zusammen und zog kurz bevor ich das Haus verließ noch eine Jeansjacke drüber.

Hatte ich doch keine Ahnung wie es in so einem Stadion von den Temperaturen her war.

Es war mein erstes Fußballspiel und ich wusste allgemein nicht, was mich erwarten würde, außer das, was Kevin mir schon erzählt hatte.

Wenn ich danach gehen würde, war es wohl das Beste und Geilste in diesem Stadion ein Spiel zu sehen.

Ich war mehr als gespannt.

 

 

Kevin hatte mir den Weg zum Stadion mehr als gut beschrieben und so brauchte ich auch nicht lange, bis ich es gefunden hatte.

Er hatte mir gesagt, dass ich dann zu den Spielern in die Kabine kommen sollte, damit er mich vorstellen konnte.

Was ich da sonst noch sollte, wusste ich selber nicht, denn war ich doch keiner von denen.

Ich ging dann aber trotz allem zu den Kabinen und blieb vor der Türe unschlüssig stehen.

Konnte ich doch da jetzt nicht einfach so rein platzen und sagen “Hey hier bin ich“.

Nein, dass war mir dann auch zu blöd und so stand ich nun vor der verschlossenen Türe und lauschte dem Stimmengewirr, der aus der Kabine drang.

Völlig darin vertieft raus zu finden, was dort erzählt wurde, bemerkte ich nicht, wie die Türe aufging und zwei Spieler die Kabine verließen.

Der eine gestikulierte wild während seiner Erzählung und traf mich dabei am Arm.

Erst dann wurde er auf mich aufmerksam und sah mich fragend an.

,,Hey, wer bist du denn?“, fragte er auch sogleich mit hochgezogener Augenbraue.

,,Ich bin Sarah und du?“, fragte ich leicht verschüchtert.

,,Ich bin Marco, freut mich.“, sagte dieser und gab mir die Hand.

Ich nahm sie nur zu gerne an, denn war es doch wirklich schon ein mehr als hübsches Kerlchen, obwohl sein Kumpel auch nicht zu verachten war.

,,Ich bin Mario.“, sagte dieser wie nebenbei und nickte mir zu.

,,Hey.“, sagte ich und ließ die Hand von Marco los.

,,Was machst du denn hier?“, fragte Marco auch sogleich weiter.

,,Ich warte auf Kevin. Ich sollte zu euch in die Kabine kommen.“

,,Warte, ich gehe ihn dir holen.“

Noch bevor ich etwas sagten kann, hatte Marco sich auch schon wieder rum gedreht und war in der Kabine verschwunden.

 

 

,,Kevin? Besuch für dich.“, hörte ich ihn in der Kabine rufen und am liebsten wäre ich abgehauen.

Noch peinlicher hätte er es ja nun wirklich nicht machen können.

Kevin kam dann auch kurze Zeit später raus und nahm mich zur Begrüßung kurz in den Arm.

,,Schön, dass du da bist. Ich komme gleich zu dir. Muss mich nur noch fertig anziehen.“, sagte er und deutete auf sein Outfit.

Ich nickte und stellte mich an die gegenüberliegende Wand.

War es mir direkt neben der Türe doch etwas zu gefährlich.

Marco und Mario waren auch kurze Zeit später direkt wieder bei mir.

,,Du bist keine Borussin, oder?“, fragte Marco auch gleich seine nächste Frage.

,,Nein, ist das schlimm?“

Ich spürte, wie mir leicht die Röte ins Gesicht stieg und wusste nicht so Recht, was ich machen sollte.

,,Nein, dass ist nicht schlimm, nur fällt es eben direkt auf. Wieso bist du denn hier?“

,,Ich bin erst vor einer Woche nach hier gezogen und ein Freund von mir hat Kevin gebeten sich ein bisschen um mich zu kümmern, bis ich Anschluss hier gefunden habe.“

,,Von wo kommst du denn?“, wollte nun Mario wissen.

,,Aus Köln.“

Marco verzog gequält das Gesicht und sah mich mitfühlend an.

,,Dann hast du es hier jetzt auf jeden Fall besser.“, sagte er mit einem Grinsen.

,,Ja, hier ist es auch ganz nett.“

,,Ganz nett?! Ich glaube du hast einfach noch nicht die Richtigen Teile von Dortmund gesehen. Wenn du möchtest, zeige ich sie dir aber gerne.“, sagte Marco mit einem Augenzwinkern.

 

 

Lange musste ich eigentlich nicht drüber nachdenken, war es doch genau das, was ich wollte.

Ich kannte Marco nicht und es war sicher ein gewisses Risiko, aber eigentlich kannte ich Kevin ja auch nicht und auch bei ihm war es eins.

Außerdem lebte ich öfter nach dem Motto no risk no fun und so willigte ich nur zu gerne dem Angebot von Marco ein.

,,Klar, wann und wo?“, fragte ich.

,,Ich gebe dir gleich meine Nummer wenn du magst und dann kannst du dich gerne melden.“

,,Wie wäre es mit heute Abend?“, fragte ich für meine Verhältnisse eigentlich ein bisschen zu schnell, aber ich wusste auch, dass ich diese Chance nutzen musste.

Gefiel mir der Kerl doch schon verdammt gut.

,,Heute Abend ist auch okay. Wann und wo?“

,,Ich habe keine Ahnung. Schlag du was vor.

,,Ich schreibe dir eine SMS. Ich muss mich jetzt mal etwas bewegen gehen wegen dem Spiel später.“

,,Natürlich.“, sagte ich nickend und sah den beiden noch kurz hinterher.

Deswegen bekam ich nicht mit, dass Kevin neben mich getreten war.

,,Hast wohl schon gefallen an den beiden gefunden, was?“, fragte er grinsend.

,,Ja, der große, Marco, der ist ganz nett.“

,,Ganz nett?“

,,Ja, er ist auch schon ganz süß. Ich will mich heute Abend mit ihm treffen um mir ein bisschen die Stadt zeigen zu lassen.“

,,Na dann brauche ich dich ja heute Abend nicht einladen.“, sagte Kevin gespielt schmollend und erntete dadurch einen Schlag auf den Oberarm.

,,Komm mit Kleine, ich zeige dir wo du dich später für das Spiel hinsetzen kannst.

Ich nickte und folgte Kevin zu der Tribüne.

 

 

Ich machte es mir auf dem Platz in der VIP Lounge gemütlich und wartete, dass es los ging.

Lange musste ich auch nicht mehr warten, denn dann ertönte schon die Musik und die Spieler betraten das Spielfeld.

Die Nummern und die Spieler wurden durchgesagt und von den Fans beantwortet.

Würde ich mich nur im geringsten für Fußball interessieren, würde mir wohl alleine das schon Spaß machen.

Ich dagegen suchte aber einfach nur das Spielfeld nach Marco ab.

Bald hatte ich ihn auch schon gefunden und musste unwillkürlich lächeln.

Hatte er es mir scheinbar schon mehr angetan, als ich eigentlich wollte.

Auch Marco blickte zu den Rängen hoch, hatte Kevin ihm wohl scheinbar gesagt wo ich saß.

Das Mario ihn an stupste, weil er wohl zu auffällig suchte, ignorierte er einfach und suchte weiter.

Als er mich dann endlich entdeckt hatte, lächelte er zufrieden und konzentrierte sich dann auch gleich wieder auf das Geschehen auf dem Platz.

Die Jungs verteilten sich und warteten, dass es losging.

Ich hatte jedoch die ganze Zeit nur Augen für Marco.

Im Trikot wirkte er so heiß, so unnahbar und doch so real, weil ich ja auch schon mit ihm gesprochen hatte.

Wusste ich dadurch doch, dass er wirklich war, sonst hätte ich glatt behauptet er sei eine Erscheinung.

Über diesen Gedanken musste ich lachen.

Das war schon mehr als kindisch so zu denken.

Aber so wirkte Marco einfach.

Das Spiel wurde angepfiffen, nun war ich mehr als gespannt, was passieren würde.

 

 

Ich hatte bei jeder Möglichkeit und bei jedem Ballbesitz Marco´s unglaubliches Herzklopfen und konnte es selber nicht verstehen.

Kannte ich ihn doch erst von ein paar Sätzen und da konnte ich mich doch nicht gleich so in ihn verliebt haben.

Und dennoch hatte er alles, was sich eine Frau nur wünschen konnte.

Vor allem sah er mehr als heiß aus.

Er hatte eine unglaubliche Ausstrahlung, die einen direkt in seinen Bann ziehen musste.

So ging es bis zur Halbzeit weiter.

In der Halbzeit stand es bereits 2:0 für den BVB gegen Fortuna Düsseldorf.

Als die Jungs dann in der Kabine verschwunden waren, spürte ich direkt eine tiefe Einsamkeit in mir aufkeimen.

Ich hatte keine Ahnung wieso aber ich spürte deutlich, dass er mir fehlte.

Glücklicherweise ging die Halbzeitpause nicht so lange und die Jungs kamen wieder auf den Platz zurück.

Dann sah ich auch Marco wieder und mein Herz machte einen Freudensprung.

Wie sehr hatte ich mich gefreut ihn wieder zu sehen.

Eigentlich glaubte ich nicht an Liebe auf den ersten Blick, aber als ich Marco gesehen hatte, wusste ich, dass es so was wohl wirklich gibt.

Ich hatte mich wohl wirklich auf den ersten Blick in Marco verliebt.

Das Spiel ging weiter und Marco erzielte ein Tor.

Sofort sprang ich auf und jubelte aus Leibeskräften.

Das hatte ich vorher nicht getan bei den anderen beiden Toren.

Die wurden aber auch nicht von Marco geschossen.

Nachdem der Torjubel der Jungs auf dem Platz vollzogen war sah Marco zu mir hoch und zwinkerte mir zu.

Ich zwinkerte zurück und lächelte den Borussen an.

Ich sah zur Videowand und wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, da wäre das Spiel vorbei und dann könnte ich Marco wieder näher sein als jetzt.

Doch in der 65. Minute wurde Marco dann ausgewechselt.

Für ihn kam Kevin rein.

Ehrlicherweise hatte ich nicht gemerkt, dass Kevin gar nicht spielte, aber das war mir bei Marco´s Anblick auch recht egal.

 

 

Völlig in Gedanken vertieft bekam ich nicht mit, dass Marco zu mir kam und sich neben mich gesetzt hatte.

,,Tut mir leid, ich gehe gleich duschen und dann habe ich auch wieder mehr Zeit.“, sagte er leicht abgehetzt.

,,Kein Problem.“, lächelte ich ihn an.

Hatte dieser verschwitzte Spieler doch etwas erotisches an sich.

Wir sahen das Spiel noch gemeinsam zu Ende.

Dortmund gewann das Spiel schließlich mit 5:0.

,,Gib mir mal bitte dein Handy.“, sagte Marco kurz nachdem das Spiel abgepfiffen wurde.

Ich sah ihn irritiert an, wusste aber dann, dass er mir seine Nummer geben wollte.

Irgendwie musste ich ihn ja erreichen können.

,,Lass uns heute Abend im Prisma treffen, kennst du das?“

,,Nein, aber ich frage Kevin oder schaue im Internet nach dem Weg.“

,,Okay. Dann warte dort im Nachtcafé auf mich und wenn ich dann da bin, gehen wir zusammen in die VIP Lounge.“

,,Okay. Um wie viel Uhr?“

,,Sagen wir direkt 22 Uhr?“

,,Klar.“

,,Okay. Ich freue mich.“, sagte Marco und stand auf.

,,Ich freue mich auch.“

Marco verließ die Tribüne und machte sich auf den Weg in die Kabine.

Auch ich ging dann runter zu den Kabinen, weil ich dort noch auf Kevin warten wollte.

Als der jedoch kam sagte er, dass ich gehen könne und ging dann auch nach Hause.

 

 

Ich machte mich auf den Weg zu meinem Auto und anschließend nach Hause.

Noch nie hatte ich mich so gefreut wie auf den Abend.

Sofort nachdem ich die Haustüre hinter mir geschlossen hatte, ging ich in mein Schlafzimmer und suchte mir das passende Outfit für den Abend raus.

Nach gefühlten Stunden und etlichen Outfits hatte ich dann endlich mein perfektes Outfit zusammen.

Ich entschied mich für mich für mein schwarzes Jerseykleid (https://www.heine.de/Jerseykleid/an041427Y-sh21485971sp10016477244/HeineDe)

und zog mir im Flur noch schnell meine High Heels (https://www.high-feelings.de/high-heels/pumps/heels-pumps-pu080026.html?c=2152) an und ging dann ins Bad um mich zu schminken und meine Haare zu machen.

Dafür entschloss ich mich sie hochzustecken (https://www.inberlinheiraten.de/user_upload/Bilder/ID45/hoch%20hinaus.jpg)

Nachdem auch das erledigt war suchte ich mir noch meine Handtasche (https://www.mytheresa.com/de-de/large-cabas-chyc-east-west-leather-bag-196929.html) und packte alles wichtige für den Abend ein.

Als auch das erledigt war, machte ich mich auf den Weg in mein Wohnzimmer und sah dort auf die Uhr.

Langsam wurde es Zeit um zu fahren.

Glücklicherweise hatte Kevin mir während dem raus suchen meiner Klamotten telefonisch den Weg ins Prisma erklärt.

Nun machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto und war mehr als bemüht mich so wenig wie möglich zu bewegen um mein Outfit nicht zu ruinieren.

Ich startete den Motor und machte mich auf den Weg zu dem Club den Marco mir genannt hatte.

Diesen hatte ich dank Kevin´s Beschreibung auch schnell gefunden und machte mich auf den Weg zum Eingang.

Dort wurde wie üblich der Personalausweis kontrolliert und mir dann der Zugang gewährt.

 

 

Kurz orientierte ich mich, fand dann aber auch schon das was ich suchte, das Nachtcafé.

Ich bestellte mir bei dem Barkeeper einen Cocktail und wartete hier auf Marco.

Es dauerte auch nicht mehr lange, da stand er auch schon vor mir.

,,Sorry, ging leider nicht schneller.“, sagte er leicht abgehetzt.

,,Kein Problem.“, sagte ich und lächelte ihn an.

Marco erwiderte es nur zu gerne und sah mich aus verträumten Augen an.

,,Magst du hier bleiben oder sollen wir rüber gehen?“, fragte er dann nach einer Weile.

,,Wir können rüber gehen.“, sagte ich mit einem erneuten Lächeln.

Marco stand auf und gab dem Barkeeper eine kurze Anweisung und folgte mir dann in die VIP Lounge.

Das wir hier alleine waren verwunderte mich nicht, denn war es ja auch noch früh am Abend und es würde sicher noch voller werden.

Wir setzten uns auf eine der Sofas und ich spürte deutlich die Unsicherheit.

Hatte ich doch bis jetzt noch kein Date mit einem so tollen Mann wie Marco gehabt.

Marco schien das nicht entgangen zu sein, denn er versuchte mit kleinen Flirtereien die Stimmung zu heben.

Anfangs noch schüchtern aber später liebend gerne ging ich auf diese ein.

Was aber wohl auch am Alkohol lag, den Marco immer und immer weiter bestellte.

Champagner, wie es für den Abend angebracht sei hatte er gesagt, als die erste Flasche vom Barkeeper gebracht wurde.

 

 

,,Sarah, ich finde du bist wirklich eine umwerfende Frau.“, sagte Marco nach einer Weile in der sich auch der Raum etwas gefüllt hatte.

,,Danke.“, sagte ich verlegen und sah zu Boden.

,,Nur die Wahrheit. Aber ich möchte dir noch etwas sagen.“

Erstaunt sah ich den Dortmunder an.

,,Ich habe mich in dich verliebt. Ich kann dir nicht sagen wie es passiert ist und wann genau, aber ich habe dich gesehen und dachte einfach, dass ich dich haben muss. Du hast alles, was ich mir immer gewünscht habe. Du bist geradezu perfekt und ich weiß, dass ich mit dir meine Traumfrau gefunden habe. Ich wäre mehr als blöd, wenn ich dich jetzt einfach so wieder laufen lassen würde.“

Ich sah Marco die ganze Zeit über in die Augen.

Auch er sah mir in die Augen.

Ein Zeichen für seine Ehrlichkeit.

Im ersten Moment war mir nicht wirklich klar, was ich sagen sollte.

Wollte ich doch auch nicht mehr als ihn und mit ihm zusammen sein und dennoch hatte ich Angst nur eine Kerbe in seinem Bettpfosten zu sein.

,,Bist du mir böse, wenn ich mir etwas Bedenkzeit einräume?“, fragte ich unsicher.

,,Nein, da bin ich dir nicht böse. Du bekommst so viel Zeit wie du möchtest.“

Auch das war für mich eindeutig ein Zeichen, dass er es ja nur ernst meinen konnte.

Wir feierten den Abend noch ausgelassen weiter, aber nichts, wirklich gar nichts deutete darauf hin, dass ich für Marco nur eine von vielen sein sollte.

Vielleicht hatte er ja doch nicht gelogen und sich wirklich in mich verliebt.

Ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen, denn war ich doch nur ein einfaches Mädchen aus Köln und Marco konnte so viel tollere und bessere Mädchen haben und doch hatte er sich scheinbar für mich entschieden.

Das erfüllte mich schon mit Stolz, auch wenn es vielleicht hier fehl am Platze war.

 

 

In den frühen Morgenstunden entschlossen wir uns dann mit einem Taxi nach Hause zu fahren.

Marco hatte den ganzen Abend bezahlt und nun auch darauf bestanden, mich mit dem Taxi nach Hause zu begleiten.

Wollte er doch nur sicher gehen, dass ich auch gut nach Hause kam und aus diesem Grund willigte ich ein.

Nun standen wir bei mir vor der Haustüre.

Marco hatte dem Taxifahrer angewiesen kurz zu warten.

Er hatte mich bis zu meiner Haustüre begleitet und nun standen wir davor.

Lange hatten wir uns einfach nur angesehen.

Ich spürte schnell, dass Marco keine Anstalten machen würde weiter zu gehen.

Daher entschloss ich mich einen kleinen Schritt zu wagen.

,,Danke, Marco.“, sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

Der Kuss sagte nicht viel aus und er wurde auch nicht vertieft, sondern blieb keuch.

Marco schien es allerdings nicht zu stören, deswegen drehte ich mich um und ging in meine Wohnung.

Der Borusse stand noch unten, bis ich in meinem Wohnzimmer das Licht anmachte und stieg dann in das Taxi und fuhr nach Hause.

Ich lächelte und trat von dem Fenster weg.

In Gedanken bei Marco ging ich in mein Bad, schminkte mich ab und zog mich um.

Sofort legte ich in mein Bett und ließ den Abend Revue passieren.

Ich hatte wirklich einen mehr als schönen Abend mit ihm verbracht und wollte mehr davon.

Doch bevor ich Marco eine SMS schreiben konnte schlief ich ein.

 

 

Als ich am später Nachmittag dann endlich wach wurde, sah ich auf mein Handy.

Scheinbar hatte ich die SMS nicht mehr abgesendet.

Ich entschloss mich eine neue zu schreiben und diese dann zu versenden.

 

`Hey Marco. Denke ich hatte jetzt genug Bedenkzeit. Würde mich freuen, wenn du dich melden würdest. Lieben Gruß Sarah´

 

Lange musste ich nicht auf Antwort warten.

Denn diese kam schon wenige Minuten später.

 

`Wenn du möchtest bin ich in 10 Minuten bei dir.´

 

Ich freute mich wie ein kleines Kind.

Sicher wollte ich, dass Marco zu mir kam.

Deswegen antwortete ich auch direkt.

 

`Okay :) Bis gleich :)´

 

Es dauerte wirklich nur 10 Minuten, da stand Marco auch schon vor der Türe.

Ich ließ ihn ein und deutete ihm an ins Wohnzimmer zu gehen.

,,Magst du was trinken?“

,,Nein, ich möchte einfach nur noch die Entscheidung wissen.“, sagte Marco schulterzuckend.

Ich konnte es ihm nicht verübeln und folgte ihm ins Wohnzimmer.

Marco hatte sich auf die Couch gesetzt und ich ließ mich nun neben ihn nieder.

Kurz sah ich ihm tief in die Augen und suchte nach den Richtigen Worten.

 

 

,,Marco, der Abend mit dir gestern war einfach unglaublich schön. Du hast mir so viel gegeben und gezeigt und ich habe nachgedacht. Ich bin mir nun sicher, was ich will.“

Der Borusse sah mich auffordernd an.

,,Ich möchte dir... uns... eine Chance geben. Ich weiß, dass ich mich auch in dich verliebt habe und ich möchte den Schritt wagen.“

,,Wirklich?“, fragte Marco und konnte es scheinbar immer noch nicht glauben.

,,Ja, wirklich.“

Sofort zog der Borusse mich näher zu sich und legte seine Lippen auf meine.

Diesmal vertieften wir den Kuss sogar, als Marco zärtlich um Einlass bat.

Unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

Als wir uns wieder von einander lösten, sah Marco mich glücklich an.

,,Ich liebe dich, Sarah.“

,,Ich liebe dich auch, Marco.“

Und nun musste auch ich lächeln.

Aber das war in der Situation wohl auch kein Wunder.

Hatte ich nun endlich das, was ich immer wollte.

Meinen Traummann.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (0)
0%

Joa, war ganz okay (0)
0%

Es ging so, eher nicht (0)
0%

Nein, überhaupt nicht (0)
0%

Stimmen insgesamt: 0

Thema: Liebe auf den ersten Blick

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag