Familystory

 

Ramona Pov

 

Um mich kurz vorzustellen, ich bin Ramona, 22 Jahre alt und die Freundin von Superstürmer Robert Lewandowski.

Wir sind nun schon seit mehreren Jahren ein Paar und die Beziehung klappt auch wirklich gut.

Romina, unsere Tochter fühlte sich auch mehr als wohl in unserer Familie und freute sich wahnsinnig auf ihr neues Geschwisterchen, denn ich war erneut schwanger.

Als dann eines Tages aber die Nachricht kam, dass wir umziehen müssten, weil Robert seinen Vertrag bei meinem geliebten BVB nicht verlängerte war das erst einmal ein Schock, zumal ich dann meine geliebte Heimatstadt verlassen musste und nach München ziehen sollte und das als Borussin.

Aber der Liebe wegen hatte ich zugestimmt und bin mit Robert und Romina gemeinsam nach München gegangen.

Wollte ich unserer Kleinen ja auch die Möglichkeit geben mit Mutter und Vater aufzuwachsen, denn ich wusste selber, wie wichtig beide Elternteile waren.

Das ganze Szenario ist nun schon ein halbes Jahr her und auch solange lebten wir nun schon in der für uns fremden Stadt.

Romina hatte immer noch deutliche Probleme mit den Wegen die sie gehen musste, wenn sie zur Schule gehen sollte.

Da aber auch ich zeitweilig noch arbeiten ging, konnte ich sie auch nicht jeden Tag zur Schule bringen.

Aber immer an den Tagen, wo ich sie nicht bringen konnte, kam sie mit einer Nachricht der Lehrerin nach Hause, dass sie zu spät zum Unterricht erschienen sei und auch die Zeit, wo sie zu Hause ankam, variierten immer noch.

 

 

Wie jeden Tag, wenn ich nicht arbeiten musste, stand ich in der Küche und kochte.

Robert war noch beim Training und Romina noch in der Schule, aber ich wusste, dass sie beide bald kommen würden und da wollte ich eben auch, dass das Essen auf dem Tisch stand.

Kurze Zeit später hörte ich auch schon die Haustüre und Robert kam in die Küche.

,,Hey mein Schatz.“, begrüßte er mich und drückte mir einen Kuss in den Nacken.

,,Hallo Liebling. Hast du Romina nicht mitgebracht?“, fragte ich und sah mich fragend um.

,,Doch, aber die ist noch im Flur und zieht sich die Schuhe aus.

Kurze Zeit später betrat auch schon meine kleine süße Maus die Küche und ich hob sie auch gleich auf meine Arme.

,,Na Baby, alles okay?“, fragte ich und sie schüttelte den Kopf.

,,Was ist denn los?“

Jedoch zuckte sie daraufhin nur die Schultern.

,,Magst du nicht reden?“, fragte ich weiter und sie schüttelte erneut den Kopf.

,,Okay, setz dich mit Papa an den Tisch. Wir können jetzt essen und dann schauen wir mal nach dem Essen, ob du dann Lust hast zu reden, okay?“

Romina nickte und setzte sich dann neben Robert an den Tisch.

Die beiden waren ein Herz und eine Seele, aber das es der Kleinen offensichtlich hier immer schlechter ging, konnte und wollte ich mir nicht mehr lange mitansehen.

Seufzend verteilte ich das Essen auf die Teller und stellte erst Romina und dann Robert einen vor die Nase, bevor ich auch meinen Teller füllte und mich mit diesem an den Tisch setzte.

 

 

,,Wie war es in der Schule?“, fragte ich an Romina gewandt, doch diese zuckte nur die Schultern und beschäftigte sich lieber mit den Spaghetti auf ihren Tellern.

Erneut seufzte ich und blickte Robert an.

Dieser erwiderte meinen Blick fragend und ich seufzte nur noch einmal.

,,Wie war es auf der Arbeit, Liebling?“, fragte ich stattdessen bemüht ruhig und freundlich.

,,Och, eigentlich alles wie immer. Es gab nichts Besonderes. Der Trainer meinte ich bin in einer guten Form und kann wohl auch am Wochenende damit rechnen, dass ich von Anfang an spielen darf.“

,,Das klingt doch wirklich gut.“, wirkte ich schon fast zwischen den Zähnen hervor und Romina legte die Gabel weg.

,,Mama, ich bin fertig mit essen. Darf ich schon mal aufstehen? Ich muss noch Hausaufgaben machen.“

Ich sah Robert fragend an und als dieser nickte sah ich wieder zu Romina.

,,Okay, Baby. Ausnahmsweise.“

,,Danke, Mami.“, sagte sie und sprang schon förmlich von ihrem Stuhl auf und rannte nach oben in ihr Zimmer.

Ich seufzte erneut, aber da Robert das nicht zu interessieren schien oder es es einfach nicht mitbekommen hatte, aßen wir wortlos weiter.

,,Könntest du bitte den Tisch noch abräumen? Ich würde gerne mal nach Romina sehen.“, sagte ich und nun war es an Robert zu seufzen.

Bittend blickte ich ihn an und er nickte.

,,Ja, geh du nur nach oben. Ich mache das jetzt.“, sagte er dann aber versöhnlich und ich ging nach oben zu unserer Kleinen.

Dort klopfte ich an die Türe und wartete auf eine Reaktion von ihr.

 

 

Als diese allerdings nicht kam, wurde ich stutzig und klopfte noch etwas lauter an die Türe.

,,Engelchen, bist du da? Ist alles okay?“, fragte ich durch die verschlossene Türe, aber als dann immer noch keine Reaktion kam, entschied ich mich einfach rein zu gehen.

Was sollte eine siebenjährige auch schon für Geheimnisse haben, dass sie ihre Mutter nicht rein ließ?

Als ich den Raum betrat, sah ich, dass Romina sich unter der Decke zusammengerollt hatte und offensichtlich weinte, zumindest drang ein leises Schluchzen hervor.

Vorsichtig ging ich zu ihr und setzte mich auf die Bettkante, bevor ich über den Knubbel streichelte, der sich mir dort bot.

,,Hey Prinzessin, was ist denn los?“, fragte ich und versuchte sie aus der Decke zu befreien, was sie auch mit sich machen ließ.

Als ich sie daraus befreit hatte, zog ich sie in meine Arme und sogleich klammerte sie sich auch schon fest an mich.

,,Was ist denn nur los, meine Kleine?“, fragte ich, während ich ihr durch die Haare streichelte und ihr diese somit auch aus dem Gesicht.

,,Ich mag hier nicht mehr wohnen.“, schluchzte sie und ich seufzte.

,,Aber wieso denn nicht? Hier hast du doch ein großes, tolles Zimmer.“

,,Ja, aber die sind alle so gemein zu mir in der Schule und ich verstehe auch nichts. Die reden da alle so komisch und Freunde habe ich auch keine und das obwohl wir schon so lange hier wohnen. In Dortmund hatte ich viele Freunde und hier keinen.“

 

 

,,Ach Engelchen, dass wird sicher auch noch kommen, meinst du nicht?“, versuchte ich sie zu trösten, aber sie schüttelte nur den Kopf.

,,Nein, die Lehrerin ist auch immer gemein zu mir. Die sagt immer, dass ich mehr lernen muss und das ich ein faules Mädchen bin. Aber ich kann doch auch nichts dafür, wenn ich nicht verstehe, was die da sagen.“

Sanft streichelte ich ihr mit der Hand die Tränen von den Wangen und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

,,Da hast du natürlich vollkommen Recht, meine kleine, hübsche Maus. Weißt du was? Ich rede später mal mit Papa und dann finden wir bestimmt eine Lösung. Vielleicht ja sogar auch eine andere Schule, wo du die dann auch alle verstehst und Freunde findest, okay?“

,,Aber dann ist das ja wieder ein neuer Weg, den ich mir nicht merken kann. Das ist alles so viel, ich fühle mich wie eine Maus in einer riesig großen Stadt.“

,,Ich verstehe dich, Maus. Deswegen rede ich auch später mit Papa, ja? Wir finden eine Lösung und dann musst du auch nicht mehr weinen, okay?“

Zögernd nickte Romina und ich drückte ihr einen weiteren Kuss auf den Kopf.

,,Hast du viele Hausaufgaben auf?“, fragte ich dann und bekam ein Kopfschütteln zur Antwort.

,,Nein, nur Mathe.“

,,Verstehst du das oder soll ich es dir erklären?“

,,Nein, ich verstehe das. Das hatten wir in Dortmund auch schon.“

,,Okay, dann mach du die jetzt mal und wenn was ist, kannst du ja zu Papa oder mir runter kommen, okay? Dann helfen wir dir.“

Sie nickte und nach einem weiteren Kuss auf ihren Kopf stand sie auf und setzte sich an ihren Schreibtisch.

 

 

Als sie dann begann ihre Hausaufgaben zu machen, machte ich mich wieder auf den Weg zu Robert in die Küche.

Dieser schloss gerade die Spülmaschine und hatte aufgeräumt.

,,Liebling, wir müssen reden. Das kann so einfach nicht mehr weitergehen.“

,,Was kann wie nicht weitergehen?“, fragte Robert und ich seufzte erneut.

Stand der Kerl sich eigentlich heute nur noch auf der Leitung?

,,Das mit Romina. Das kann so einfach nicht mehr weitergehen, Robert.“

,,Was denn? Hat sie etwa schon wieder einen Eintrag bekommen?“

,,Nein, ich habe sie doch heute Morgen zur Schule gebracht. Bekommst du eigentlich überhaupt noch etwas mit von dem was in deiner Familie passiert?“

,,Natürlich bekomme ich mit, was in meiner Familie passiert. Immerhin erzählst du mir das ja auch jeden Tag.“

,,Aber darum geht es doch auch gar nicht. Du bekommst doch auch nur noch das mit, was ich dir sage. Alles andere zieht doch vollkommen an dir vorbei.“

,,Was zieht denn an mir vorbei? Ich meine du erzählst mir jeden Abend bzw. jeden Mittag und Abend, was passiert ist, wenn ich ich nach Hause komme vom Training.“

,,Aber da erzähle ich dir auch nicht alles. Vielleicht sollte ich damit mal anfangen, damit du überhaupt noch merkst, wie beschissen es deiner Familie eigentlich geht!!!!“, wurde ich zum Ende hin etwas lauter und Robert blickte mich schockiert an.

,,Wieso lügst du mich denn noch an? Vertraust du mir denn nicht mehr oder was?“

,,Doch natürlich, aber ich lüge dich ja auch nicht an, sondern erzähle dir eben nur die Hälfte, dass ist etwas anderes!!!!“

 

 

,,Ach, sollte es das jetzt etwas besser machen? Statt mich anzulügen, verschweigt meine Freundin mir die Hälfte!!!!“, wurde nun auch Robert lauter.

,,Was soll ich dir denn sagen, Robert? Willst du wirklich die beschissene Wahrheit wissen? Willst du das????“, schrie ich, aber Robert kam nicht mehr zum antworten, da es an der Türe geklingelt hatte.

Fassungslos blickte ich hinterher, als er auch noch wie ein Hündchen, dessen Herrchen gepfiffen hatte, hinging und die Türe öffnete.

,,Robert Lewandowski!!!! Könntest du jetzt mal bitte wieder her kommen!!!! Wir waren noch nicht fertig!!!!“, empörte ich mich weiter und hörte Stimmen.

Mehr als fassungslos lief ich nun auch zur Türe und sah den kompletten Kader der Dortmunder Borussia vor der Türe stehen.

,,Oh, hey. Kommt doch rein. Setzt euch ins Wohnzimmer. Robert und ich kommen gleich. Wir holen nur noch schnell etwas zu trinken.“, sagte ich freundlich und zog Robert am Handgelenk mit mir in die Küche.

,,Sag mal spinnst du jetzt eigentlich total???? Du kannst doch nicht hier den ganzen Kader einfach so reinlassen, wenn wir noch nicht fertig waren!!!! Was soll dass denn????“, empörte ich mich auch gleich weiter.

,,Was sollte ich denn sonst machen???? Es hat geklingelt und ich gehe zur Türe!!!! Das ist der normale Lauf der Dinge!!!! Was passt dir daran nicht????“, empörte Robert sich nun ebenfalls.

,,Das wir uns gerade streiten verdammt!!!!“, sagte ich und schmiss ihm das erst Beste, was ich finden konnte vor die Füße.

Fassungslos blickte Robert mich an und wollte gerade etwas sagen, als es an der immer noch offenen Küchentüre klopfte und ich Jürgen da stehen sah.

,,Hey ihr beiden. Kann man euch vielleicht helfen?“, fragte er ruhig und in seinem normalen Ton, den wir schon von ihm kannten.

 

 

,,Nein, Jürgen. Ist wirklich nett von dir. Aber uns geht es gut. Wir haben nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Wir kommen aber auch gleich rüber.“

,,Bist du sicher, dass ich euch nicht helfen soll, irgendwie?“

,,Nein, ist alles okay. Danke.“

Jürgen zuckte die Schultern und ging dann auch schon wieder ins Wohnzimmer.

,,Das hast du jetzt davon!!!!“, fauchte ich Robert an und dieser sah mich fragend an.

,,Ich habe doch gar nichts gemacht!!!! Du brüllst doch hier wie eine Verrückte rum!!!!“, fauchte er zurück und nun war es an mir den Stürmer fassungslos anzublicken.

,,Wie hast du mich gerade genannt? Eine Verrückte? EINE VERRÜCKTE????“, fragte ich vollkommen aufgebracht und warf ihm den nächsten Gegenstand vor die Füße, der ihn diesmal auch nur knapp verfehlte.

,,Ich glaube du spinnst wirklich ein bisschen!!!! Du bekommst nichts mit!!!! Überhaupt nichts!!!! Deine Tochter sitzt da oben und der geht es mehr als beschissen und du bekommst es nicht mit!!!! Robert, ich habe die Schnauze gestrichen voll!!!! Sie kommt in der Schule nicht klar!!!! Die Lehrerin sagt, dass sie ein faules Mädchen sei, einfach weil sie diesen beschissenen Dialekt nicht versteht!!!! Ständig kommt sie zu spät zur Schule und nach Hause!!!! Jedes Mal habe ich Angst, dass sie gar nicht mehr hier ankommt und sich irgendwo verlaufen hat!!!! Es reicht mir langsam einfach!!!! Ich will das so auch nicht mehr!!!! Ich werde mit Romina zurück nach Dortmund gehen und das ist mein letztes Wort!!!! Es ist wirklich genug und ich schaue mir das mit der Kleinen auch nicht länger an!!!!

 

 

Jetzt hatte sich der ganze Frust entladen, den ich das halbe Jahr über aufgestaut hatte, aber mein Entschluss stand fest.

Ich wollte einfach nicht länger hier bleiben, wenn es meiner Tochter so dreckig ging.

Normalerweise war ich nicht so impulsiv und es war die ganzen Jahre auch noch nicht vorgekommen, dass ich Robert angeschrien hatte, aber jetzt musste das einfach sein, damit er vielleicht mal wieder wach wurde.

Ich hätte sonst auch keinen anderen Ausweg mehr gesehen.

Noch bevor Robert dazu etwas sagen konnte, rannte ich schon nach draußen und lief dort einen der Borussen um.

Kurze Zeit später sah ich auch, dass es Kevin erwischt hatte.

,,Tut mir leid, Kevin.“, sagte ich knapp, aber ehrlich.

,,Was ist denn los? Wieso streitet ihr denn? Kann ich euch helfen? Willst du vielleicht reden?“, fragte er und meinte es offensichtlich ernst.

,,Nein, dass ist schon okay, Kevin. Danke. Ich gehe jetzt in den Keller und hole Kartons.“

,,Was willst du denn damit?“, fragte er und wirkte ehrlich verwirrt.

,,Ich werde ausziehen. Romina und ich gehen zurück nach Dortmund und was Robert macht, muss er selber wissen.“

,,Aber du kannst doch nicht nach all den Jahren....“

,,Lass gut sein, Kevin. Bitte. Mein Entschluss steht fest und ich werde auch gehen.“, unterbrach ich Kevin, bevor ich auch an ihm vorbei ging und mich auf den Weg in den Keller machte und dort einige Kartons holte.

Mit diesen ging ich ins Wohnzimmer und begann alles was wichtig war und worauf ich auf keinen Fall verzichten wollte, darein zu werfen.

 

 

Dem Kerl würde ich es noch zeigen, denn das ließ ich nicht mehr mit uns machen und vor allem nicht mehr mit meiner Tochter.

Als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, zuckte ich kurz zusammen, sah dann aber, dass es Sebastian war, der hinter mir stand.

,,Was ist denn mit dir los? Wieso packst du denn deine Sachen? Wo willst du denn hin?“, fragte er ebenfalls ruhig und ich schüttelte kurz den Kopf.

,,Ich will mit Romina zurück nach Dortmund.“, sagte ich während ich weiterhin die Sachen in den Karton packte.

,,Aber was ist denn mit Robert? Der hat hier doch noch einen Vertrag.“

Auf diese Frage zuckte ich nur die Schultern.

Wusste ich doch selber nicht, was jetzt mit dem war und wie es da weiter gehen sollte, aber so jedenfalls nicht mehr.

,,Liebling, dass kannst du doch nicht ernst meinen.“, sagte Robert von der Türe aus.

Aber darauf ging ich gar nicht erst ein und feuerte weiterhin alles in die Kartons, was ich so fand und wo ich der Meinung war, dass es irgendwann mal wichtig sein könnte.

,,Liebling bitte, ich meine wir finden doch sicher eine Lösung. Aber du kannst mir doch jetzt nicht alles wegnehmen, was ich habe. Romina und du, ihr seid doch alles für mich.“

Auch davon ließ ich mich nicht wirklich beeindrucken und machte einfach weiter.

Robert ging vor mir auf die Knie und sah mich mit flehendem Blick an, was ich aber ebenfalls ignorierte und einfach weiter machte.

Der Stürmer nahm meine Hände in seine und drehte mich zu sich um, gezwungenermaßen blickte ich ihn an und sah Tränen in seinen Augen.

 

 

Liebling, ich flehe dich an, mich nicht zu verlassen. Wir haben so viel gemeistert. Wir sind zusammen von Polen nach Deutschland gekommen. Wir haben Romina, du bist wieder schwanger. Ich möchte dich und alles was ich hab nicht aufgeben. Lass uns eine Lösung finden. Wir werden schon eine finden, da bin ich sicher. Aber bitte, bitte verlass mich nicht.“, sagte er und eine einzelne Träne rann über seine Wange.

,,Wie stellst du dir das denn vor? Wie willst du denn weiter machen?“

War ich auf diese Antwort doch wirklich gespannt.

Das die gesamten Borussen noch im Raum saßen, hatten wir in dem Moment wohl beide ausgeblendet.

,,Ich rede mit meinem Chef, damit der mich aus dem Vertrag raus lässt. Wenn die das nicht erlauben, dann werde ich mir einen normalen Job suchen. Etwas anderes. Das ist doch auch scheißegal, Hauptsache ich kann bei euch bleiben.“, sagte er und man konnte deutlich spüren, dass er langsam immer verzweifelter wurde.

,,Ich glaube du spinnst jetzt total!!!! Ich will nicht, dass du den Verein wechselst oder dir sogar einen anderen Job suchst!!!!“, sagte ich scharf und packte weiterhin meine Sachen.

,,Aber ich will das. Ich kann ohne euch nicht mehr leben.“

,,Ich will das aber nicht!!!! Du wolltest die ganze Zeit hier spielen!!!! Jetzt kannst du es endlich und dann möchte ich auch, dass du das endlich tust!!!!“, sagte ich und war nun auch wirklich sauer.

,,Ich dachte ihr Frauen wollt, dass wir alles für euch tun, aber das ist dann auch nicht gut genug, oder was?“, fragte Robert und war nun auch deutlich sauer.

Er stand auf und sah mich wütend an.

,,Ich werde dich nicht alleine ziehen lassen, da kannst du machen, was du willst, dass verspreche ich dir aber und da ist mir auch egal, was du dazu sagst!!!!“

 

 

Mit diesen Worten zog er sein Handy aus der Hosentasche und ich sah ihn fragend an.

,,Wen rufst du an?“, fragte ich aufgebracht.

,,Mathias.“

,,Wieso willst du den denn jetzt anrufen, verdammt? Robert, ich will das nicht!!!!“

Doch er ließ sich davon nicht abbringen und auch der Versuch ihm das Handy aus der Hand zu nehmen scheiterte.

,,Tut euch doch selber einen Gefallen und redet miteinander. Ruhig und normal. Wenn ihr euch hier die ganze Zeit anschreit und streitet dann kommt ihr doch auch nicht weiter.“, sagte Roman und erst da wurde uns richtig bewusst, dass die Jungs auch noch da waren.

,,Für mich gibt es da ja auch gar nichts mehr zu diskutieren. Robert fängt ja die ganze Zeit erneut an.“, empörte ich mich und Robert schüttelte den Kopf, während er sein Telefonbuch durchging und die Nummer von Mathias raus suchte.

,,Robert, verdammt!!!! Mach dich doch nicht selber so unglücklich!!!! Was soll das denn???? Du wolltest die ganze Zeit hier spielen!!!! Erfüll doch diesen verdammten Vertrag und danach sehen wir weiter und ich gehe in der Zeit mit Romina nach Dortmund und dann kannst du doch immer noch nachkommen, oder????“, fragte ich und war immer noch nicht wirklich ruhiger.

Doch der Stürmer schüttelte nur den Kopf und sah mich todtraurig an.

Offensichtlich hatte ich schon wieder etwas falsches gesagt und bevor ich mich jetzt weiter mit ihm streiten würde, entschied ich mich lieber mich um unsere Gäste zu kümmern und denen endlich mal etwas zu trinken zu holen.

 

 

Ich ging in die Küche und holte da alles, was ich finden konnte und stellte das im Wohnzimmer auf den Tisch.

Dazu noch ein paar Gläser und sah dann Robert fragend an, der immer noch sein Handy in der Hand hatte.

Als er offensichtlich gefunden hatte, was er suchte, wählte er die Nummer und machte den Lautsprecher an.

,,Ihr alle seid jetzt meine Zeugen.“, sagte er und deutete einmal in die Runde.

Das Freizeichen ertönte und alle blickten gespannt auf den Stürmer und wollten nun wissen, wen und ob er wirklich Mathias anrief.

,,Sammer?“, meldete sich kurze Zeit später auch schon die Stimme des Sportdirektors.

,,Lewandowski. Ich wollte mir dir über meinen Vertrag reden.“

,,Was willst du da reden, Robert?“

,,Ich würde gerne wissen, ob es möglich ist, den Vertrag irgendwie aufzulösen?!“

,,Ja, dass ist durchaus möglich. Ich bin froh, dass du damit kommst, denn wir hatten schon den Gleichen Gedanken, weil wir dich hier eigentlich auch gar nicht brauchen.“

,,Wäre es denn möglich, dass du das dann auch gleich machst und mir die Sachen zukommen lässt?“

,,Ja, das kann ich machen. Ich kann dir das dann später zukommen lassen. Ich kümmere mich dann jetzt auch um die Auflösung.“

,,Danke, Mathias. Bis dann.“

,,Bis dann, Robert.“

Robert legte auf und sah mich mit fragenden Blick an.

 

 

,,Merkst du jetzt, dass ich dich nicht alleine ziehen lasse? Ihr seid mir wichtiger als meine Karriere.“

,,Aber ich wollte doch nur, dass du glücklich bist.“, sagte ich kleinlaut und musste erst einmal verdauen, dass er jetzt einfach so seinen Vertrag auflöste.

,,Ich kann aber ohne euch nicht glücklich sein. Ich brauche dich, Romina und das Baby um glücklich zu sein. Da stelle ich meine Karriere gerne hinten an.“, sagte er und kam zu mir.

Er setzte sich zu mir auf die Lehne, legte einen Arm um mich und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

Vorsichtig lächelte ich meinen Schatz an und blickte dann in die Runde zu den Jungs.

Diese hatten sich mittlerweile auch alles etwas zu trinken genommen und sahen uns nun abwartend an.

,,So, jetzt begrüßen wir euch auch mal richtig hier in unserer lustigen Runde.“, grinste Robert und ging alle Jungs durch, die er auch gleich umarmte.

Aber auch zu mir kamen die Jungs und ließen sich von mir umarmen, was sie natürlich auch gleich erwiderten.

Anschließend setzten wir uns gemeinsam wieder auf das Sofa und unterhielten uns noch über alles mögliche.

Aber an erster Stelle stand, wie sollte es auch anders sein, mal wieder der Fußball.

Das störte aber auch nicht wirklich, denn wir lebten ihn ja schließlich alle.

Alles in allem war es ein wirklich schöner Abend und wir hatten auch wirklich eine Menge Spaß.

Zumindest bis die Jungs dann nach Hause fuhren und wir ins Bett gingen.

 

 

3 Monate später

 

 

Wir hatten es tatsächlich geschafft.

Mit dem Geld was Robert noch bei seinem alten Verein verdient hatte, fanden wir eine schöne Wohnung in Dortmund, wo wir dann auch hingezogen waren.

Es war nicht der Komfort, den wir aus München oder auch aus unserer ersten Zeit hier kannten, aber besser, als gar kein Dach über dem Kopf und das wichtigste war doch, dass wir trotzdem glücklich waren.

Romina hatte ihre alte Schule wieder besuchen können und hatte somit ja auch ihre alten Freunde wieder, die sie auch gleich wieder in ihren Freundeskreis aufgenommen hatten, als wäre sie nie weg gewesen.

Ich hatte es auch geschafft bei meinem alten Chef wieder Punkte zu sammeln und konnte dort auch wieder anfangen, sobald ich aus dem Mutterschaftsurlaub raus war.

Das allerdings dauerte dann doch noch etwas, denn das Kind war noch nicht da.

Zwar hatte ich es auch nicht mehr lange, denn ich war bereits im 9. Monat und dennoch wollte es noch nicht so wirklich raus.

Aber das war nicht meine einzige Sorge, denn die galt im Moment voll und ganz Robert.

Wir hatten es super geschafft Romina wieder in Dortmund zu integrieren, aber desto schwerer fiel es uns bei Robert.

Er hatte schon einige Fußballvereine durch und am liebsten hätte er natürlich auch wieder bei der Borussia angefangen, aber da machte Michael uns einen Strich durch die Rechnung, der Robert keine neue Chance geben wollte.

 

 

Als ich an diesem Morgen aufstand, schlief Robert noch.

Seit wir wieder hier waren und das mit der Vereinssuche nicht so ganz klappte, schlief er nicht besonders gut.

Ich streichelte ihm kurz durch die Haare und drückte ihm einen Kuss darauf, als er sich mit einem grummeln enger in die Decke kuschelte.

Mit einem Lächeln auf den Lippen stand ich auf und ging zu Romina ins Zimmer.

Diese lag bereits wach in ihrem Bett und ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf, bevor ich dann die Rollladen hochzog.

,,Wunderschönen guten Morgen, meine kleine süße Prinzessin. Hast du gut geschlafen?“, fragte ich sie und sie nickte mit einem gähnen.

,,Und du?“

,,Ich habe auch gut geschlafen. Soll ich dich heute zur Schule bringen oder willst du mit deinen Freunden gehen?“, fragte ich und sie schüttelte den Kopf.

,,Nein, ich gehe mit den anderen.“, sagte sie und schob ihre Beine unter der Decke hervor.

,,Okay, dann lege ich dir jetzt noch Sachen raus und dann ziehst du dich bitte um, ja? Ich gehe dann in der Zeit dein Frühstück machen.“

,,Okay, Mami.“, sagte sie und ging auch gleich ins Bad, um sich die Zähne zu putzen.

Mit einem Lächeln blickte ich hinterher und suchte ihre Sachen zusammen.

Da es warm war, legte ich ihr Lieblingskleid raus, denn da würde sie sich sicher drüber freuen.

Dazu legte ich ihr frische Unterwäsche und stellte ihre Schuhe vor das Bett.

 

 

Noch kurz ging ich zu ihr ins Bad und sah, ob bei ihr auch wirklich alles in Ordnung war.

,,Alles gut, Süße?“, fragte ich und Romina nickte mit Zahnbürste im Mund.

,,Dann ist ja gut. Ich gehe dann jetzt Frühstück machen. Kleidung habe ich dir auf das Bett gelegt.“

,,Danke Mami.“, sagte sie immer noch mit Zahnbürste im Mund, was leicht komisch klang, mir aber ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Damit ging ich dann auch schon in die Küche und deckte den Tisch.

Wenn Robert nicht bald wieder Arbeit finden würde, dann waren unsere Geldreserven aufgebraucht und wir mussten zum Sozialamt gehen, was mir persönlich nicht in den Kram passte, denn das hatte ich noch nie gebraucht und wollte es auch nicht.

Ich bin nach der Schule direkt arbeiten gegangen und war auch seit dem nicht länger als einen Monat arbeitslos.

In der Zeit reichten entweder meine Ersparnisse, oder das Geld von Robert.

Aber jetzt wurde es langsam immer knapper und auch Romina war den Standard gewöhnt, den wollten wir ihr natürlich auch weiterhin bieten.

Seufzend setzte ich mich mit einer Tasse Kaffee an den Tisch und wartete auf die Kleine.

Als diese dann frisch gekämmt und angezogen in die Küche kam, sah ich sie lächelnd an.

,,Da bist du ja, Baby. Lass uns frühstücken, ja?“

,,Isst Papa nicht mit?“, fragte sie und ich hörte den traurigen Unterton aus ihrer Frage deutlich raus.

 

 

,,Papa schläft noch, Kleines. Aber ich bin sicher, dass er zum Mittagessen mit uns isst.“

Das schien sie zu besänftigen und sie nickte, bevor sie begann ihr Brötchen zu schmieren.

,,Möchtest du auch ein Brötchen mit zur Schule nehmen?“, fragte ich und sofort nickte sie begeistert.

,,Und Äpfel.“

,,Die willst du auch mitnehmen?“, fragte ich zur Sicherheit und Romina nickte erneut.

,,Dann schäle ich dir die gleich noch, okay?“

Erneut nickte sie und ich begann ihr das Brötchen und die Äpfel für die Schule fertig zu machen.

Beides packte ich in eine Brotdose und stellte ihr noch etwas zu trinken dazu.

,,Vergiss das gleich nicht einzupacken, oder soll ich es dir gleich in die Tasche stecken.

Kurz überlegte sie, nickte dann aber doch.

,,Das habe ich mir doch gedacht.“, sagte ich lachend und steckte ihr das Essen in die Tasche.

,,Prinzessin, du musst gleich gehen.“

,,Ich bin fertig mit essen.“

,,Super, dann geh dir bitte im Flur noch die dünne Jacke holen, zieh die bitte noch über, heute morgen.“

Sie nickte erneut und ging in den Flur sich die Jacke von der Garderobe holen.

Als sie damit wieder in die Küche kam, zog sie diese auch gleich an.

 

 

Ich half ihr dann noch die Schultasche zu schultern und brachte sie zur Haustüre.

,,Sei schön lieb und pass auf dich auf.“, sagte ich und sie nickte.

Ich beugte mich zu ihr runter und sie drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen, bevor sie dann auch schon winkend die wenigen Treppenstufen runter sprang und aus der Haustüre verschwand.

Ich lächelte ihr noch hinterher, bevor ich in die Küche ging und dort eine Tasse Kaffee fertig machte.

Darauf bedacht, dass es bloß keine Fußballtasse war, füllte ich diese mit Kaffee und ging damit ins Schlafzimmer.

Robert lag immer noch im Bett und schien zu schlafen.

Ich stellte den Kaffee auf dem Nachtschrank ab und setzte mich zu ihm auf die Bettkante.

Sanft streichelte ich ihm durch die Haare und Robert grummelte vor sich hin.

,,Wunderschönen guten Morgen mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“, fragte ich sanft und Robert drehte sich zu mir um.

,,Wunderschönen guten Morgen, meine Hübsche. Nicht wirklich und du?“

,,Ich habe auch nicht viel besser geschlafen.“, sagte ich und reichte ihm die Tasse Kaffee, die er dankend annahm.

,,Ich hätte dich auch nicht geweckt, aber du wolltest doch nochmal nach einem Job fragen.

,,Ja, dass ist auch gut so, dass du mich geweckt hast. Ich will das auch heute auf jeden Fall noch machen. Ich habe ja noch nicht alle Vereine durch und werde die anderen jetzt auch nochmal anrufen. Besser die als keinen.“

Ich nickte und blickte kurz auf den Boden.

Das war nicht das, was er wollte, aber er hatte langsam auch keine andere Wahl mehr.

 

 

,,Ich hab Frühstück gemacht, Liebling.“, sagte ich und Robert nickte.

,,Ich hab gar keinen richtigen Hunger.“

Seufzend streichelte ich Robert durch die Haare.

,,Du musst aber doch etwas essen, Liebling. Du kannst doch nicht einfach nichts mehr essen. Du findest sicher noch einen Verein.“

Diesmal war es an Robert seufzend zu nicken.

,,Ich stehe jetzt auf. Ein Brötchen wird wohl gehen.“, sagte er und schob die Beine aus dem Bett, wie es zuvor auch schon Romina gemacht hatte.

,,Du bist wirklich verdammt süß, weißt du das?“, fragte ich und drückte Robert einen Kuss auf den Kopf.

,,Danke. Wie auch immer du darauf kommst.“, zuckte Robert mit den Schultern.

,,Romina ist eben genauso aufgestanden wie du. Mehr als süß. Sie hat wirklich verdammt viel von dir.“

,,Aber auch von dir, denn sie ist doch unser Engel.“, sagte Robert, stand auf und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

,,Gehst du mit mir in die Küche?“, fragte Robert und ich nickte, bevor ich auch aufstand und mit Robert in die Küche ging.

Dort setzten wir uns gemeinsam an den Tisch und er begann zu Frühstücken, während ich ihm über die Hand streichelte.

Robert lächelte mich an und eigentlich war die Idylle hier wirklich mehr als schön.

Natürlich waren wir trotz der Probleme glücklich, aber wir wussten auch, dass es nicht lange halten konnte, wenn wir nicht bald eine Lösung finden würden.

 

 

,,Robert?“, fragte ich vorsichtig und dieser sah mich mit seinen strahlend blauen Augen von unten herauf an.

,,Hast du schon unseren Kontostand gesehen?“, fragte ich vorsichtig und Robert seufzte.

Ich konnte deutlich sehen, dass der Glanz in seinen Augen weniger wurde und das auch das leichte Lächeln verschwunden war, als ich das ansprach.

Dennoch war es immer wieder schön zu sehen, dass er auch nach zehn Jahren immer noch den Glanz in den Augen und das Lächeln auf den Lippen hatte, wenn er mich ansah.

,,Nein, habe ich nicht, wieso?“, fragte er und sein Gesichtsausdruck wirkte nun deutlich besorgter.

,,Es ist so verdammt wenig geworden. Ich weiß bald nicht mehr, woher ich das Geld noch nehmen soll. Ich kann nicht arbeiten gehen, im Moment.“

,,Nein, dass weiß ich und das sollst du ja auch nicht. Das würde unserer kleinen Prinzessin nur schaden.“, sagte er und deutete auf meinen Bauch.

Ich nickte und trank an meinem Kaffee, den ich vor mich gestellt hatte.

,,Ich rufe später nochmal die Vereine an und dann werden wir sehen. Wir finden eine Lösung. Das habe ich dir versprochen und das wird auch ganz bestimmt so laufen. Mach dir bitte nicht zu viele Gedanken.“

Ich nickte und hoffte, dass er Recht behalten würde.

Als dann sein Handy klingelte, schöpfte ich neue Hoffnung.

Vielleicht war das ja nun jemand, der vielleicht doch noch einen Job hatte.

Ich würde es mir jedenfalls so wünschen, denn auch Robert musste doch mal Glück haben.

 

 

Dann würde es vielleicht auch bei uns wieder besser aussehen und alles würde wieder normal werden.

Es war kein wirklich langes Gespräch und es sah auch nicht wirklich gut aus.

Als er dann aber auflegte und mich immer noch nicht wirklich glücklicher ansah, wusste ich, dass er die nächste Absage bekommen hatte.

,,Wieder nichts, oder?“, fragte ich und er schüttelte den Kopf.

,,Wer war es denn?“

,,Der Sportdirektor von Mönchengladbach.“

,,Vielleicht solltest du mal erweitern?“

,,Aber du wolltest doch nicht wieder von hier weg. Und erst recht nicht ins Ausland.“

,,Nein, dass will ich auch jetzt noch nicht. Aber vielleicht musst du mal schauen, was es in der zweiten Liga noch gibt. Ich meine da sind doch auch noch Vereine wie Düsseldorf oder so, die hier in der Nähe sind.“, zuckte ich mit den Schultern und Robert nickte.

,,Ich hatte zwar eigentlich nicht vor, in der zweiten Liga zu spielen, aber mir bleibt wohl auch bald nichts mehr anderes übrig.“

,,Es tut mir so leid, Liebling.“, sagte ich ehrlich und streichelte weiterhin über seine Hand.

,,Ich gehe jetzt ins Wohnzimmer und werde es mal versuchen.“

,,Okay, Liebling. Bist du fertig mit essen?“

,,Ja, ich bin fertig. Schaffst du den Rest alleine?“

,,Ja, geh du nur schauen, dass du das mit deinem Job hinbekommst, okay?“

Robert nickte, stand auf und ging ins Wohnzimmer.

 

 

Seufzend stand ich auch auf und begann den Tisch ab und die Spülmaschine einzuräumen.

Nachdem auch das erledigt war, räumte ich auch noch alles andere weg und ging dann zu Robert in das Wohnzimmer.

Dieser telefonierte immer noch und ich setzte mich neben ihn auf die Couch.

Vorsichtig streichelte ich mit meiner Hand über seinen Oberschenkel und Robert lächelte mich gequält an, bevor er eine Hand auf meine legte.

Ich erwiderte sein Lächeln genauso und zog meine Hand unter seiner raus, bevor ich seine Hand auf meinen Bauch schob und da meine Hand wieder auf seine legte.

Das Baby trat gegen unsere Hände und ich hoffte, dass Robert das vielleicht motivierte.

Mit einem ehrlichen Lächeln sah Robert mich an und ich erwiderte es nur zu gerne.

Ich wusste, dass Robert die Familie doch über alles ging.

Als er dann auflegte sah er mich ebenfalls lächelnd an.

,,Die Kleine ist aber heute wirklich wieder aktiv, oder?“, fragte er und ich nickte.

,,Ja, ich glaube sie will auch bald raus. Zumindest hoffe ich das. Ich hab keine Lust mehr auf Schwangerschaft.“, lächelte ich und Robert nickte verständlich.

,,Das kann ich verstehen. Ich würde die Kleine auch gerne in meine Arme nehmen.“

Ich lächelte kurz, bevor ich wieder ernst wurde und Robert anblickte.

,,Was sagen die anderen? Ich meine wegen dem Job?“, fragte ich und sah ihn auch genauso an.

,,Bis jetzt nichts. Die haben alle gesagt, dass sie mich nicht brauchen. Ich habe mittlerweile auch die anderen Vereine angerufen. Leider nichts. Ich habe jetzt die gesamte erste und zweite Liga durch, aber niemand will mich. Also muss ich mich wohl doch anderweitig orientieren.“

 

 

,,Was meinst du?“, fragte ich ehrlich verwirrt.

,,Ich meine damit, dass ich mir einen Job außerhalb des Fußballs suche. Ich meine das geht bei anderen Leuten doch auch, wieso dann nicht auch bei uns? Ich meine das ist doch besser als nichts, oder?“

Ich nickte und wusste ja auch, dass er Recht hatte, aber dennoch war es ein großer Einschnitt für uns alle.

,,Ja, ich weiß ja, dass du Recht hast.“, sagte ich und blickte auf den Boden.

,,Mach dir keine Sorgen, Liebling. Ich schaue jetzt erst einmal in die Zeitung und werde dann mal sehen, was die so suchen. Dann werde ich mich da bewerben und dann werde ich sicher auch einen Job finden.“

Ich nickte seufzend und blickte Robert traurig an.

,,Es tut mir wirklich leid. Aber es scheint wohl wirklich nicht anders zu gehen. Ich werde aber auch wieder arbeiten gehen, sobald ich kann.“

,,Du bleibst erst einmal bei unserer Kleinen und Romina. Ich werde das schon hinbekommen, dass es uns finanziell wieder besser geht.“

Ich nickte und hoffte einfach, dass Robert Recht hatte und das sich alles wieder gut werden würde.

,,Haben wir noch eine Zeitung da?“, fragte Robert und ich nickte.

,,Ja, in der Küche.“

Robert drückte mir noch einen Kuss auf den Kopf und stand dann auf.

Kurze Zeit später kam er mit einer Zeitung wieder und setzte sich damit wieder neben mich auf die Couch und begann die Stellenanzeigen durchzusehen und auch hier und da anzurufen, in der Hoffnung, dass die etwas für ihn hatten.

 

 

Nachdem Robert die alle durch telefoniert hatte und teilweise auf Rückruf warten sollte, sah er mich fragend an.

,,Ich bin durch und muss teilweise noch warten. Es waren viele Absagen dabei, weil ich keine Erfahrung habe und die mich dann nicht brauchen können. Aber auch viele positive Meinungen, die mir aber noch nichts genaues sagen konnten.

,,Aber das ist ja immerhin schon mal etwas.“, sagte ich mit einem Lächeln und befand das schon mal als einen Fortschritt.

Ich streichelte vorsichtig über seinen Oberschenkel und Robert lächelte mich leicht an.

,,Wir schaffen das, oder Süße?“, fragte er und ich nickte mit einem Lächeln.

,,Ich gehe uns gleich etwas schönes kochen, okay? Romina kommt ja auch bald schon wieder aus der Schule und dann würde ich auch gerne mit euch zusammen essen. Romina fand das nicht toll, dass wir heute morgen alleine frühstücken mussten.“

,,Das glaube ich gerne. Es tut mir auch leid. Ich meine du hättest mich doch wecken können.“

,,Ja, ist ja auch nicht so schlimm. Ich meine ich habe es ihr ja auch erklärt.“

,,Soll ich dir in der Küche noch etwas helfen?“

,,Nein, du brauchst mir nicht helfen. Ich mache das jetzt noch schnell.“

,,Okay, wenn etwas ist, dann meld dich bitte.“

Ich nickte, drückte Robert noch einen Kuss auf den Kopf und ging dann in die Küche.

Dort begann ich das Essen zuzubereiten und anschließend es zu kochen.

Da wir nicht mehr viel hatten, blieb mir auch nicht viel zum Vorbereiten.

So hatte ich dann einfach nur etwas polnisches gezaubert.

 

 

Nachdem das Essen soweit fertig war, wollte ich in das Wohnzimmer zurück gehen und nach Robert sehen, als es plötzlich nass wurde und meine Fruchtblase geplatzt ist.

,,Schatz! Kommst du mal bitte!“, rief ich in das Wohnzimmer und hielt mir den Bauch.

Sofort kam Robert auch schon in die Küche und sah, was passiert ist.

,,Oh mein Gott! Kommt das Baby? Das Baby kommt, oder?“, fragte er und begann auch gleich wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung zu laufen.

,,Schatz, nimm doch bitte einfach die Tasche nehmen und ein Handtuch und dann fahren wir ins Krankenhaus.“

,,Wo ist denn die scheiß Tasche?“, fragte er und lief mehrmals daran vorbei.

,,Schatz. Hier im Flur. Geh bitte noch ein Handtuch holen und dann fahren wir.“

Robert lief an der Tasche vorbei und fiel fast darüber, bevor er dann endlich ein Handtuch hatte und sich die Tasche schnappte.

Sofort lief er nach draußen und ließ mich in der Küche stehen.

Mit einem Kopfschütteln machte ich mich dann auf den Weg ebenfalls zum Auto. War das ja auch nicht das erste Kind, was wir gemeinsam bekamen, aber Robert verhielt sich so, als hätte er noch nie ein Kind bekommen. Beziehungsweise wäre noch nie Vater geworden.

Ich nahm ihm das Handtuch ab, legte das auf den Beifahrersitz und stieg dann in den Wagen, bevor ich meine Hand auf seinen Bauch legte und die ersten Wehen einsetzten.

Robert stieg dann auch endlich ein und gemeinsam machten wir uns auf den Weg.

 

 

Ich weiß nicht, wie lange ich im Kreißsaal gelegen hatte und Schmerzen erleiden musste.

Die Wehen hatten schnell eingesetzt, aber es kam mir vor, wie eine halbe Ewigkeit, bis die Kleine endlich da war.

Aber Robert war die ganze Zeit an meiner Seite und wich keinen Zentimeter davon weg.

Er hatte Lukasz angerufen, damit dieser Romina abholte.

Die ganze Zeit hielt er meine Hand und strich mir überglücklich durch die Haare, als wir unsere kleine Tochter in den Armen halten durften.

Danach wurden wir nochmal untersucht und als soweit alles in Ordnung war, auf unser Zimmer gebracht.

Auch hier hin folgte der stolze Papa uns.

,,Ich werde gleich schnell Romina holen und dann komme ich wieder her, okay?“, fragte Robert, als wir bereits eine Weile auf dem Zimmer waren.

,,Okay. Sei aber vorsichtig.“

,,Bin ich doch immer, Liebling.“, sagte er und drückte mir und Romy noch einen Kuss auf den Kopf.

Mit einem Lächeln blickte ich ihm hinterher und war nun mit der Kleinen alleine.

Dies nutzte ich dann auch gleich, um ihr etwas zu trinken zu geben, als sie begann zu schreien.

,,Papa kommt gleich wieder und dann wirst du auch deine große Schwester kennen lernen. Ich hoffe du freust dich genauso wie sie. Sie hat jeden Tag nach dir gefragt, aber das hast du ja auch sicher mitbekommen. Sie freut sich wahnsinnig auf dich.“, sagte ich mit einem Lächeln und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.

 

 

Kurze Zeit später kam Robert dann auch wieder mit Romina und diese sprang auch gleich mit großen Augen auf mein Bett.

,,Das ist meine kleine Schwester?“, fragte sie mit großen Augen und ich nickte.

,,Darf ich sie mal halten?“

,,Aber vorsichtig, okay?“

Als Romina dann eifrig nickte, legte ich ihr Romy vorsichtig in die Arme.

,,Die ist aber leicht.“

,,Die ist ja auch noch klein. Wenn sie größer wird, dann wird sie auch schwerer. Das war bei dir auch so.“

,,Wirklich?“

,,Ja, wirklich. Du warst auch mal so ein kleines Würmchen.“

Ungläubig starrte Romina zwischen Robert und mir hin und her, was wir beide mit einem Grinsen hinnahmen.

,,Lukasz lässt dich übrigens ganz lieb grüßen und wünscht uns alles Gute. Er wollte eventuell die Tage mal vorbei kommen. Er sagte er würde wohl erst warten, bis du wieder zu Hause bist. Er hat es ja nicht so mit Krankenhäusern.“

,,Ja, das weiß ich. Aber das ist ja auch kein Problem. Wenn ich Glück habe und alles gut verläuft, dann kann ich morgen schon wieder nach Hause.“

,,Das wäre ja wirklich fantastisch. Dann brauchen wir beide ja auch nur eine Nacht ohne euch auskommen.“

,,Ja, so wie es aussieht schon.“

Robert nickte zufrieden und blickte mich an.

,,Ach Liebling, ich habe gekocht. Das Essen ist fertig. Das habe ich noch fertig bekommen, bevor wie hier her mussten.“

 

 

,,Dann essen Romina und ich, wenn wie heim kommen.“

,,Ja, das dürfte dann auch eigentlich noch für morgen reichen. Dann müsst ihr zwar zwei Tage das Gleiche essen, aber ich hoffe das ist nicht so schlimm.“

,,Nein, dass ist nicht schlimm. Besser als nichts.“, sagte er ebenfalls Lächelnd und blickte Romina an.

,,Baby, wir fahren aber auch gleich nach Hause. Dann können Mama und Romy sich noch etwas ausruhen und morgen schauen wir mal, ob die beiden dann nach Hause dürfen und dann hast du ja auch noch ganz viel Zeit mit Mama und Romy. Aber morgen ist ja auch wieder Schule und du musst ja auch noch etwas essen, bevor du dann ins Bett gehen musst.“

Romina nickte und blickte mich danach fragend an.

,,Und morgen kommst du mit Romy nach?“

,,Sobald alles gut ist, ja.“, sagte ich und nahm Romy wieder an mich.

,,Okay Mama.“

Mit einem guten Schwung sprang Romina von dem Bett und ließ sich von Robert auf den Arm nehmen.

Gemeinsam kamen die beiden nochmal zu mir und drückten mir jeweils nochmal einen Kuss auf die Lippen und dem Baby auf den Kopf, bevor sie sich dann winkend verabschiedeten und nach Hause fuhren.

Ein Blick auf Romy zeigte mir, dass auch die Kleine schon schlief und ich sollte sie vielleicht auch in das Bettchen legen und dann versuchen zu schlafen.

War die Geburt doch wirklich anstrengend.

Mit einem letzten Kuss auf Romy´s Kopf legte ich die Kleine dann auch tatsächlich rüber in ihr Bettchen und wusste, dass ich eh bald wieder wach werden musste, weil sie Hunger haben würde.

 

 

Aber bis dahin konnte ich ja auch noch etwas schlafen.

Ich blickte Romy an und sie war wirklich wunderschön.

Eben genauso wie der Papa und man konnte jetzt schon erkennen, dass sie verdammt viel von Robert hatte.

Vor allem diese umwerfend blauen Augen, auch wenn sie diese gerade zu hatte.

Ich kuschelte sie eng in die Decke und legte mich danach auch ins Bett.

Noch eine Weile starrte ich an die Decke und dachte an Robert.

Hoffte, dass er einen Job finden würde und wieder alles gut werden würde.

Gerne wäre ich bei ihm gewesen und konnte es nicht, weil ich hier bleiben musste.

Die Ärzte hatten gesagt eine Nacht mindestens und danach würden sie sehen.

Wirklich lange war ich noch nie von Robert getrennt.

In den Jahren wo wir zusammen waren immer nur dann, wenn es wirklich sein musste.

Aber jetzt musste es wohl auch einfach sein.

Ich schloss die Augen und öffnete sie anschließend erneut, nur um nochmal auf Romy zu schauen.

Da die Kleine aber immer noch schlafend und ruhig in ihrem Bett schlief schloss ich die Augen erneut und versuchte meinen Schlaf zu finden, bevor die Kleine sich melden würde.

Aber die Gedanken an Robert ließen mich erst mal eine ganze Weile nicht los.

Ich vermisste ihn und wäre auch gerne bei ihm, aber die eine Nacht würde ich jetzt auch noch schaffen und dann war ich ja auch wieder bei ihm.

Schließlich schlief ich dann auch ein und verfiel in einen ruhigen Schlaf.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, bekam ich erst einmal einen großen Schock, als Romy samt Bettchen nicht mehr da war.

Sofort stand ich auf, zog einen Bademantel an und machte mich auf den Weg nach draußen zu einer Schwester.

,,Wo ist meine Romy?“, fragte ich aufgeregt und die Schwester lächelte mich an.

,,Ihre Tochter ist zu Untersuchungen. Sie dürfte aber gleich wieder kommen. Wenn Sie dann auch nochmal untersucht wurden und alles in Ordnung ist, dann können Sie nach Hause.“

,,Okay.“, sagte ich schon deutlich beruhigter.

,,Wann kommt sie denn wieder?“

,,Das kann nicht mehr lange dauern. Gehen Sie doch zurück in Ihr Zimmer und frühstücken Sie schon mal und dann bringe ich Ihnen Ihre Tochter, sobald sie wieder da ist.“

Unzufrieden nickend ging ich dann zurück in mein Zimmer und wartete da auf Romy.

Das Frühstück packte ich nicht an, dass wollte ich nicht, zumindest nicht solange mein Baby nicht wieder da war.

Als es dann an der Türe klopfte, blickte ich ganz gespannt auf diese, die sich auch schon kurze Zeit später öffnete.

Aber nicht Romy kam, sondern Robert.

,,Wunderschönen guten Morgen meine Hübsche.“, begrüßte er mich und drückte einen Kuss auf meine Lippen.

,,Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, mein Hübscher.“

,,Wo hast du denn Romy gelassen?“

 

 

,,Die ist bei Untersuchungen. Die kommt aber gleich und wenn dann alles gut ist, dann können wir endlich nach Hause.“

,,Das klingt ja super. Ich habe Romina eben zur Schule gebracht und mich nochmal um einen Job gekümmert. Ich habe heute Nachmittag einen Termin, zur Vorstellung. Wenn du dann zu Hause bist, dann kannst du doch auch sicher bei Romina bleiben, oder?“

,,Ja, dass ist kein Problem. Wo hast du denn das Vorstellungsgespräch?“

,,Bei einer Baufirma. Ich würde dann auf einer Baustelle arbeiten.“

,,Oh Robert.“

,,Nein, sag nichts. Ich habe gesagt, dass ich mir einen anderen Job suche, wenn ich keinen Verein finde und das tue ich. Wir können auch so glücklich sein. Vertrau mir.“

,,Das tue ich doch.“

,,Dann ist ja gut, meine Schönheit.“, sagte er und drückte mir noch einen Kuss auf den Kopf, als es auch schon erneut an der Türe klopfte und diesmal auch wirklich Romy kam.

Der Arzt schob sie samt Bettchen neben uns und sah uns an.

,,Bei Ihrer Tochter ist alles in Ordnung. Wie fühlen Sie sich?“

,,Hervorragend.“, sagte ich ehrlich.

,,Dann mache ich Ihnen jetzt die Papiere fertig und dann können Sie das Krankenhaus verlassen.“

,,Super. Danke.“, lächelte ich den Arzt an und Robert nahm in der Zeit Romy aus dem Bettchen.

Der Arzt verließ kurze Zeit später dann auch schon das Zimmer.

 

 

,,Du hast es gehört. Wir können gleich nach Hause.“

,,Das ist super, da freue ich mich. Dann fahre ich später noch Romina holen und dann zu meinem Vorstellungsgespräch.“

,,Robert, bist du dir wirklich sicher, dass du das machen willst?“

,,Ja, ich bin mir sicher, das solltest du auch sein.“

Ich nickte nur und stand dann auf um mich zu duschen und anzuziehen.

Robert hatte sich in der Zeit um die Kleine gekümmert und als ich wieder kam, hatte der Arzt auch schon die Papiere gebracht.

,,Wir können gleich los, Liebling.“, sagte Robert und ich nickte, bevor ich meine Sachen zusammen packte und gemeinsam mit ihm dann auch schließlich zum Auto ging.

,,Ich habe den Sitz für die Kleine extra im Auto gelassen.“, sagte Robert und setzte sie auch gleich darein, was ich mit einem zufriedenen Grinsen zur Kenntnis nahm, bevor auch ich einstieg.

Robert tat es mir kurze Zeit später nach und gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Auf der Fahrt heim sagte keiner mehr etwas von uns, aber wir hatten es auch nicht weit und so war das auch kein Problem.

Als Robert dann vor der Türe hielt, stiegen wir gemeinsam aus und Robert trug die Kleine rein.

Nachdem ich das Wohnzimmer betreten hatte, musste ich grinsen.

Robert hatte den Laufstall schon aufgestellt und gefüllt mit Spielzeug.

Zwar war es zum spielen für Romy noch zu früh, aber Hauptsache Robert hatte Spaß daran.

 

 

,,Ich habe das Bettchen und alles andere auch schon aufgestellt.“, sagte er und ich nickte zufrieden.

,,Das hast du wirklich mehr als gut gemacht. Liebling. Danke.“

,,Nichts zu danken, meine Hübsche. Ich lasse Romy dann jetzt bei dir und fahre Romina holen.“

Ich nickte und nahm Romy aus ihrem Sitz, bevor ich mich mit ihr auf die Couch setzte.

Robert drückte uns beiden nochmal einen Kuss auf den Kopf und machte sich dann auf den Weg zur Schule.

In der Zeit stillte ich Romy, die sich meldete, weil sie Hunger hatte, ließ sie Bäuerchen machen und wechselte ihr die Windel.

Robert hatte wirklich nicht zu viel versprochen und das Zimmer wirklich sehr schön hergerichtet.

Als ich gerade fertig war und die Kleine zu ihrem Mittagsschlaf in das Bettchen legen wollte, kamen Robert und Romina auch schon wieder nach Hause.

Ich hoffte, dass die beiden jetzt nicht zu laut waren, denn die Kleine war doch gerade erst eingeschlafen, wollte ich doch nicht, dass sie jetzt schon wieder wach wurde.

Vorsichtig legte ich sie ins Bett und kuschelte sie eng in die Decke.

Mit einem Kuss auf ihren Kopf schaltete ich das Babyfon noch an und machte mich dann auf den Weg nach unten zu Romina und Robert, die ebenfalls einen Kuss auf den Kopf bekamen.

,,Na meine große. Wie war es in der Schule?“, fragte ich und Romina lächelte mich an.

 

 

,,Wie immer schön.“, sagte sie und ich nickte ebenfalls lächelnd.

Seit wir wieder in Dortmund wohnten und sie wieder auf ihre alte Schule gehen konnte, hatte sie auch wirklich wesentlich mehr Spaß und ging auch wesentlich lieber wieder dorthin.

,,Hast du viele Hausaufgaben auf, Baby?“, fragte ich und Romina schüttelte den Kopf.

,,Dann machen wir die gleich zusammen. Papa muss nochmal weg und wenn Papa dann wieder da ist und wir fertig sind, dann koche ich, ja?“

,,Du brauchst nicht kochen.“, mischte sich Robert nun ein und ich sah ihn fragend an.

,,Ich habe heute morgen schon gekocht. Das von gestern hatte nicht mehr gereicht und ich hatte heute morgen ja auch Zeit. Das brauchst du später nur warm machen.“

,,Das ist ja super, dann habe ich noch etwas mehr Zeit mit Romina. Du bist wirklich mehr als toll.“, sagte ich und drückte Robert noch einen Kuss auf die Lippen, was auch Romina grinsen ließ.

,,Wo ist Romy?“, fragte sie dann und ich lächelte sie an.

,,Im Bett, Baby. Sie muss Mittagsschlaf machen. Aber wenn wir fertig sind, dann ist Romy sicher auch wieder wach.“

,,Das hoffe ich doch, denn ich möchte doch nochmal mit ihr kuscheln.“

,,Das kannst du später, Baby.“, sagte ich und ging mit ihr in die Küche.

,,Ich gehe mich dann jetzt auch mal umziehen und dann fahre ich.“, sagte Robert und ich nickte, bevor er dann auch schon im Schlafzimmer verschwand und ich mit Romina nun endgültig in die Küche ging um dort mit ihr Hausaufgaben zu machen.

 

 

Natürlich hoffte ich, dass Robert Glück hatte mit dem Job, damit wieder etwas mehr Geld in die Kassen gespült wird.

Kurze Zeit später kam dieser dann aber auch schon runter und drückte mir noch einen Kuss auf den Kopf.

Auch Romina drückte er noch einen Kuss, ebenfalls auf den Kopf und verabschiedete sich dann von uns.

Wir ließen ihn natürlich auch gehen, wollten wir ja auch, dass er bald wieder einen Job hatte.

,,Wo geht Papa hin?“, fragte Romina und ich nickte.

,,Papa hat gleich ein Vorstellungsgespräch wegen einem neuen Job.“

,,Haben wir dann wieder weniger Zeit mit Papa?“

,,Ein wenig, Engelchen. Aber das wird bestimmt nicht so schwer. Papa verdient ja dann auch wieder Geld.“

,,Ja, dass brauchen wir ja auch zum einkaufen, sonst müssen wir verhungern.“

,,Schlaues Mädchen und nun mach bitte deine Hausaufgaben. Damit wir später essen können.“

Romina nickte und begann auch gleich ihre Hausaufgaben weiter zu machen.

Sie war ein wirklich gut erzogenes Kind, was mich immer wieder mit Stolz erfüllte.

Lange musste sie nicht mehr an ihren Hausaufgaben sitzen, da war sie auch schon fertig.

,,Hast du sonst noch etwas auf?“, fragte ich und Romina schüttelte den Kopf.

,,Okay, dann gehen wir jetzt mal nach Romy schauen, wenn du alles weggepackt hast.“

Die Kleine nickte wild und ich wusste, dass sie das wirklich sehr erfreute.

 

 

Romina packte ihre Sachen weg und gemeinsam gingen wir nach oben.

Romy lag bereits wach im Bett, hatte aber noch nicht geschrien.

Stattdessen sah sie sich ganz interessiert im Raum um.

,,Hey Baby, du bist ja schon wach.“, sagte ich und hob Romy auf meinen Arm.

,,Komm Baby, wir gehen mit Romy runter.“, sagte ich an Romina gewandt und diese nickte.

Gemeinsam ging ich mit den beiden Kleinen ins Wohnzimmer und setzte mich mit ihnen dort hin.

,,Darf ich Romy auch nochmal nehmen?“, fragte Romina unsicher und ich nickte.

Vorsichtig legte ich ihr die Kleine in die Arme und stand auf, bevor ich erst der Kleinen und dann der großen einen Kuss auf den Kopf drückte.

,,Ich gehe das Essen machen. Passt du auf Romy auf? Lass sie aber nicht fallen.“

,,Nein, ich passe auf.“, sagte Romina vergnügt und ich nickte erneut, bevor ich aufstand und in die Küche ging.

Dort wärmte ich das Essen und war gerade fertig, als Robert heim kam.

,,Ich bin wieder zu Hause, meine Hübschen.“

,,Super Liebling. Ich bin in der Küche.“, rief ich und Robert kam auch gleich zu mir.

,,Wo sind denn die anderen beiden?“

,,Romina und Romy sind im Wohnzimmer. Romina passt auf.“

,,Das ist ja süß. Ich gehe die beiden auch mal begrüßen.“, sagte er und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

Mit einem Lächeln blickte ich ihm hinterher und sah dabei zu, wie er in das Wohnzimmer verschwand.

In der zwischen Zeit deckte ich den Tisch und machte das Fläschchen für Romy.

Als auch das erledigt war, rief ich die anderen drei aus dem Wohnzimmer.

 

 

Die drei kamen auch kurze Zeit später und Robert hatte beide Mädels auf dem Arm, was mich grinsen ließ.

,,Es gibt essen.“, sagte ich sanft und die drei nahmen Platz.

,,Soll ich Romy das Fläschchen geben?“, fragte ich weiter und Robert schüttelte den Kopf.

,,Nein, ich mache das schon.“, sagte Robert und nahm sich das Fläschchen.

Er kontrollierte die Temperatur und gab als er feststellte, dass es gut war Romy das Fläschchen.

Zufrieden sah ich dabei zu und begann gemeinsam mit Romina zu essen.

,,Wie ist denn das Vorstellungsgespräch gelaufen, Liebling?“, fragte ich nach einer Weile und Robert grinste breit.

,,Ich habe den Job.“

,,Das ist ja wundervoll. Wo denn und als was?“

,,Auf dem Bau. Ich arbeite da dann als Bauarbeiter. Ist vielleicht nicht das, was ich als Fußballer hatte, aber besser als nichts, oder?“

,,Ja, dass stimmt wohl. Das müssen wir auf jeden Fall feiern.“, sagte ich und lächelte ihn an.

,,Dziś w nocy w łóżku.” (Heute Abend im Bett.”)

Ich grinste breit, denn das würde ich mir sicher nicht zweimal sagen lassen.

,,Okay, gerne.“

Auch Robert grinste und schien sich zu freuen.

Gemeinsam aßen wir dann noch zu Ende und auch Robert aß endlich, nachdem er Romy versorgt hatte.

 

 

Nachdem wir das erledigt hatten, räumte ich den Tisch noch ab und die beiden Kleinen gingen zusammen mit Robert in das Wohnzimmer.

Auch ich folgte dorthin, nachdem alles andere erledigt war.

Zufrieden kuschelte ich mich zu den Dreien auf die Couch und kuschelte mich eng an Robert, bevor ich Romina auf meinen Schoß zog.

,,Wann musst du denn eigentlich anfangen?“, fragte ich und Robert grinste.

,,Morgen schon.“

,,So schnell?“, fragte ich überrascht und dieser nickte.

,,Ja, dass geht schnell. Aber das ist doch nur gut. Desto früher ich damit anfange, desto früher gibt es Geld.“

,,Ja, dass stimmt wohl auch wieder.“, stimmte ich zu und nickte.

Den Rest des Tages verbrachten wir auf der Couch und sahen uns noch ein paar Kinderfilme mit den Kleinen an.

Als es dann an der Zeit wurde, die beiden ins Bett zu bringen, machten wir uns gemeinsam auf den Weg nach oben.

Als erstes brachten wir Romy ins Bett, die bereits auf Roberts Armen eingeschlafen war.

Robert legte sie ins Bett und ich kuschelte sie eng in die Decke.

Wir drückten ihr noch einen Kuss auf den Kopf und gingen dann zu Romina in das Zimmer.

Auch sie kuschelte Robert ins Bett und ich deckte sie zu.

,,Gute Nacht, Baby. Schlaf gut und träum was süßes.“, sagte ich und drückte ihr noch einen Kuss auf den Kopf.

,,Gute Nacht, Mama und gute Nacht, Papa.“, sagte sie und auch Robert verabschiedete sich noch von ihr.

 

 

Anschließend machten Robert und ich uns wieder auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer und kuschelten uns dort auf die Couch.

Robert zog mich in seine Arme und ich kuschelte mich auch gleich enger an ihn.

,,Was machen wir jetzt noch?“, fragte ich und sah ihn fragend an.

,,Ich würde sagen wir schauen auch noch einen Film und dann gehen wir ins Bett, oder? Ich muss morgen früh raus und du bist dann morgen auch ganz alleine. Du musst dich dann ja alleine um Romina und Romy kümmern. Schaffst du das?“

,,Ja, das muss ich ja schaffen. Aber ich denke das ist auch kein Problem. Ich mache das schon.“

Robert nickte zufrieden und schaltete den Film an, den er mit mir schauen wollte.

Natürlich einen Horrorfilm denn für diese hatten wir beide unsere Schwäche.

Als auch der Film zu Ende war, stand ich auf und räumte den Tisch noch ab.

,,Was machst du denn, Liebling?“, fragte Robert und blickte mich verwirrt an.

,,Ich räume noch etwas auf. Dann können wir ins Bett gehen.“

Robert nickte und half mir beim Aufräumen, bevor er mich auf seine Arme hob.

Ich schlang gleich meinen Arm um seinen Hals und gemeinsam machte er sich mit mir auf den Weg in das Schlafzimmer und legte mich dort sanft auf das Bett.

,,Ich habe alle Frauen hier ins Bett gebracht und tue es jetzt mit dir auch. Aber um dich kümmere ich mich noch etwas länger als um die anderen beiden.“

,,Ach, tust du das?“

,,Ja, dass tue ich. Immerhin bist du meine Frau und ich will dich doch auch verwöhnen.“

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und wartete, bis Robert damit anfing.

 

 

Robert legte seine Lippen auf meine und spielte sanft mit seiner Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus.

Von dort aus küsste Robert sich weiter runter über meine Wange zu meinem Hals und biss dort sanft hinein, was mich leise aufstöhnen ließ.

Robert grinste zufrieden und ließ eine Hand unter mein T – Shirt wandern und streichelte sanft über meine Brust und meinen Bauch.

Ich setzte mich ein Stück auf, um ihm die Möglichkeit zu geben, mir das Stück Stoff auszuziehen, was Robert auch gleich verstand und mir das T – Shirt über den Kopf zog.

Er warf es achtlos auf den Boden und küsste sich weiter runter zu meiner Brust.

Dort befreite er mich von dem BH und warf diesen auch achtlos weg.

Seine Lippen fanden auch gleich wieder meine Haut und er küsste sich weiter meine Brust entlang.

Dort umkreiste er mit seiner Zungenspitze meine Brustwarzen und ich ließ meine Hand in seine Haare wandern.

Er küsste sich weiter runter zu meinem Bauch und umkreiste dort mit seiner Zungenspitze ebenfalls meinen Bauchnabel.

Von dort aus küsste er sich weiter runter zu meinem Hosenbund und knabberte sich daran entlang, was mich dazu brachte mich ihm entgegen zudrücken.

Vorsichtig öffnete er meine Hose und zog sie mir von den Hüften.

Ich half ihm dabei, so gut es ging und er küsste sich weiter runter zu dem Bund meiner Unterwäsche und knabberte sich daran entlang.

 

 

Er küsste sich über meine Hüfte weiter runter zu meinem Oberschenkel und daran die Oberseite runter und die Innenseite wieder hoch.

Als er wieder oben angekommen war, küsste er sich über den Stoff meiner Unterwäsche hinweg rüber zur anderen Seite und dort ebenfalls meinen Oberschenkel entlang.

Die ganze Zeit streichelte ich durch seine Haare und als ich nicht mehr dran kam, krallte ich mich in das Bettlacken.

Als Robert oben wieder ankam, befreite er mich auch von dem letzten Stück Stoff, wobei ich ihm auch gleich half.

Auch das landete achtlos auf dem Boden und er legte sich zwischen meine Beine, wo er auch gleich begann mich mit seiner Zunge und seinen Lippen zu verwöhnen.

Ich stöhnte überrascht auf und drückte mich ihm entgegen, während ich mich mit seiner Hand in seine Haare krallte.

Stetig beschleunigte er sein Tempo und ich krallte mich immer fester in seine Haare.

Auch meine Atmung und mein Stöhnen hatte sich deutlich beschleunigt und ich wusste, dass ich wahrscheinlich nicht mehr lange brauchen würde.

Robert holte alles aus sich heraus und nahm noch zwei Finger dazu mit denen er zusätzlich noch in mich eindrang.

Mit einem lauten Stöhnen quittierte ich sein Tun und wusste bald wirklich nicht mehr, wo oben und unten war.

Kurze Zeit später kam ich auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt, mit seinem Namen auf den Lippen.

Aber Robert dachte nicht daran aufzuhören, sondern machte noch eine Weile weiter, bevor er aufhörte und zu mir nach oben kam.

 

 

Ich hatte mich schwer atmend zurück in die Kissen gekuschelt und versuchte an Atem zu kommen.

Als mir das einigermaßen gelang sah ich Robert an, der ja immer noch nichts davon hatte.

Ohne etwas zu sagen befreite ich ihn von seinem T – Shirt und schmiss das ebenfalls achtlos weg, bevor ich meine Hand auf seine Brust legte.

Ich streichelte mich von dort weiter runter zu seinem Bauch und von dort zu seiner Hose, die ich auch gleich öffnete und ihm runter zog.

Robert half mir natürlich auch gleich dabei, aber ich hatte es eiliger, weswegen ich auch gleich seine Shorts mit runter zog.

Auch das landete achtlos in der nächsten Ecke und ich kletterte auf Robert.

Ich setzte mich auf seine Hüfthöhe und nahm seinen Schwanz in die Hand, der sich mittlerweile der vollen Länge nach aufgestellt hatte.

Diesen positionierte ich an meinem Eingang und drang so auch gleich damit in mich ein, was wir beide mit einem heftigen Stöhnen quittierten.

Ich drang gleich der vollen Länge nach in mich ein, denn ich hatte es ja jetzt selber in der Hand.

Langsam begann ich mich zu bewegen und erhöhte stetig mein Tempo, wo Robert sich mir immer wieder entgegen bewegte.

Ich holte nach einer Weile alles aus mir heraus und nahm noch eine Hand dazu, um mich im Takt meiner Stöße zu massieren.

Robert war damit allerdings nicht wirklich zufrieden, denn er tauschte seine Hand gegen meine und ich streichelte stattdessen mit meinen Händen über seine Brust und seinen Bauch.

 

 

Ich spürte seinen Schwanz in mir zucken und wusste, dass er nicht mehr lange brauchen würde, aber mir ging es auch nicht anders und ich kam kurze Zeit später auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt, erneut mit seinem Namen auf meinen Lippen.

Aber auch Robert ging es nicht anders, denn auch er kam zu seinem Höhepunkt, mit meinem Namen auf seinen Lippen und ergoss sich in mir.

Schwer atmend ließ ich mich auf ihn sinken und kuschelte mich an ihn.

,,Schlafen wir so?“, fragte Robert immer noch leicht atemlos und ich nickte genauso.

Robert streichelte über meinen Rücken und ich schloss genießerisch die Augen.

,,Dann wünsche ich dir mal eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf gut und träum was süßes.“, sagte Robert und ich nickte leicht.

,,Ich wünsche dir auch eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf du auch gut und träum du auch was süßes.“

,,Ich liebe dich über alles und mehr als alles andere, mein Liebling.“

,,Ich liebe dich auch über alles und mehr als alles andere.“

Zufrieden legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und ließ mir weiterhin von Robert den Rücken streicheln.

Als seine Bewegungen immer langsamer und fahriger wurden, war mir klar, dass er bald schlief und als seine Hand dann komplett zum erliegen kam, wusste ich, dass er eingeschlafen war.

Auch ich schloss die Augen und schlief kurze Zeit später auch ein.

Ich verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf, den ich wirklich mehr als nur genießen konnte.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, sah ich mich fragend um, aber Robert war schon weg.

Ich stellte den Wecker aus und entdeckte einen Zettel auf dem Kopfkissen neben mir.

Diesen nahm ich auch gleich zur Hand und las ihn.

 

`Wunderschönen guten Morgen, meine Hübsche,

 

hoffe du hast gut geschlafen und es ist alles okay.

Ich bin schon mal zur Arbeit gefahren.

Frühstück und Kaffee ist in der Küche fertig.

Romy hat ihr Fläschchen auch schon bekommen, habe sie wieder hingelegt, weil sie wieder eingeschlafen war.

Ich freue mich, wenn ich wieder nach Hause kommen kann.

Drück mir die Daumen, dass alles glatt läuft.

 

Ich liebe dich über alles und mehr als alles andere.

 

Kuss

 

Dein Robert´

 

Mit einem Grinsen legte ich den Zettel wieder zur Seite und stand auf.

Mein Blick wanderte zur Uhr und ich sah, dass ich noch genügend Zeit hatte.

 

 

Dann würde ich jetzt erst einmal duschen gehen und dann würde ich Romina aus dem Bett schmeißen.

Ich nahm aus dem Kleiderschrank alles, was ich brauchte und ging damit ins Bad, wo ich mich auch gleich unter die Dusche stellte.

Das warme Wasser entspannte meine Muskeln wirklich sehr und ich seifte meinen Körper und meine Haare ein.

Beides spülte ich dann auch ab und stieg aus der Dusche.

Ich wickelte mich in ein Handtuch und trocknete meinen Körper ab.

Schnell hatte ich danach meine Kleidung angezogen und den Rest noch erledigt, der im Bad noch anstand.

Nachdem das alles erledigt war, ging ich zu Romina ins Zimmer, die schon wach im Bett lag.

,,Wunderschönen guten Morgen, Engelchen. Hast du gut geschlafen?“, fragte ich und ging zu ihrem Kleiderschrank.“

,,Ja, du auch?“, fragte sie und ich nickte mit einem Lächeln, bevor ich ihr einen Kuss auf den Kopf drückte.

Ich legte ihr ein Kleid und Unterwäsche raus, damit sie sich gleich anziehen kann und wuschelte ihr durch die Haare.

,,Waschen, Zähne putzen und dann bitte anziehen. Ich warte in der Küche mit dem Frühstück.“

Romina nickte und ging auch gleich ins Bad.

Ich machte mich auf den Weg in die Küche und schnappte mir dort eine Tasse, um mir Kaffee einzuschenken.

Damit setzte ich mich an den Tisch und wartete auf Romina.

 

 

Das Babyfon zeigte keine Regung und Romy schlief wahrscheinlich noch.

Sollte mich aber nicht stören, denn so hatte ich Zeit noch etwas zu entspannen.

Als Romina dann in die Küche kam, begann ich mit ihr zu frühstücken.

,,Freust du dich auf die Schule, Baby?“, fragte ich und Romina nickte.

,,Ich bringe dich gleich hin, okay?“

,,Aber ich kann doch auch alleine gehen.“

,,Ich bringe dich heute aber, denn ich habe noch einen Termin.“

,,Mit wem?“

,,Mit Michael.“

,,Wegen Papa?“

,,Ja, wegen Papa. Der ist übrigens arbeiten.“

,,Ich weiß. Der hat mir heute morgen noch einen Kuss gegeben, bevor er gefahren ist. Hat er dir auch. Hat er zumindest gesagt.“

Ich lächelte, denn das würde ich Robert zutrauen.

,,Okay, Baby. Dann mache ich jetzt dein Schulbrot und du kannst in Ruhe essen, okay?“

Romina nickte und ich machte ihr das Brot und packte es in eine Brotdose.

Auch etwas zu trinken stellte ich ihr dazu und schälte ihr noch einen Apfel, den ich ebenfalls in eine Brotdose packte.

Als ich damit fertig war, war auch Romina fertig mit frühstücken und wir gingen gemeinsam in den Flur.

,,Willst du nicht den Tisch abräumen?“, fragte Romina und ich nickte.

,,Das mache ich wenn du deine Schuhe anziehst.“

Ich gab Romina die Schuhe und ging in der Zeit in die Küche und räumte dort den Tisch ab.

 

 

Hatte ich doch wirklich eine aufmerksame Tochter.

Als ich fertig war, kam Romina auch wieder zu mir und ich lächelte sie an.

,,Alles okay, Baby?“, fragte ich und sie nickte.

,,Dann gehe ich jetzt noch nach Romy sehen und mache sie fertig und dann können wir gleich gehen.“

Romina nickte und ging mit mir gemeinsam in ihr Zimmer.

Romy lag wach im Bett und sah sich wieder um.

Scheinbar hatte sie kein Interesse daran zu weinen oder zu schreien.

,,Hey Baby.“, sagte ich und nahm sie auf meine Arme.

Ich legte sie auf den Wickeltisch und machte ihr eine frische Hose, bevor ich sie anzog und fertig machte, damit wir gehen konnten.

Als auch das erledigt war, legte ich sie in den Kinderwagen und machte mich mit Romina und Romy auf den Weg zur Schule.

Dort brachte ich Romina dann weg und machte mich mit Romy auf den Weg zu Michael und der Geschäftsstelle.

Allerdings kam ich da gar nicht an, da ich Michael auch schon vorher begegnete.

,,Michael.“, rief ich die Straße entlang, aber der schien mich nicht gehört zu haben.

,,Michael!“, rief ich etwas lauter, aber auch jetzt hatte er mich scheinbar noch nicht gehört.

Das obwohl ich lauter nun wirklich nicht mehr rufen konnte.

,,Herr Zorc!!!!“, versuchte ich es dann doch und hatte auch gleich seine Aufmerksamkeit, denn jetzt hatte er mich gehört.

Er blickte sich suchend und fragend um, als ich zu ihm ging.

 

 

Ich ging zu ihm und sah ihn fragend an.

,,Ramona. Was machst du denn hier?“, fragte er, als er mich dann auch erkannt hatte.

,,Ich wollte eigentlich zu dir, aber du bist ja gar nicht in der Geschäftsstelle.“

,,Nein, ich habe heute frei. Was kann ich denn für dich tun?“

,,Ich wollte nochmal mit dir über Robert reden, aber ich würde das gerne in Ruhe machen und nicht zwischen Tür und Angel.

Michael nickte und schien zu überlegen.

,,Lass uns doch frühstücken gehen.“, schlug Michael vor und ich schüttelte den Kopf.

,,Ich habe eben schon gefrühstückt. Was hältst du davon, wenn wir zu uns gehen und wir dort einen Kaffee trinken?“

,,Ja, dass geht auch.“, sagte Michael und nickte.

,,Dann komm.“

,,Ach Gott, ist das die kleine Romy? Die habe ich ja auf einem Bild gesehen. Robert hat es ganz stolz an uns alle geschickt.“

,,Ja, das denke ich mir. Robert ist auch verdammt stolz auf die Kleine. Er war aber bei Romina genau so.“, sagte ich und setzte mich langsam in Bewegung.

Gemeinsam mit Michael machte ich mich auf den Weg zu uns nach Hause und dort setzte ich mich auch gleich mit dem Sportdirektor in die Küche und dort an den Tisch.

Ich machte Kaffee und stellte ihm eine Tasse hin.

,,Danke.“, sagte er und trank auch gleich einen Schluck.

,,Nichts zu danken.“

,,Also, worüber wolltest du mit mir reden?“, fragte er und ich seufzte leise.

 

 

Mir war klar, dass das Gespräch kein Zuckerschlecken wurde, aber ich versuchte es so gut es ging.

Michael nahm Romy aus dem Kinderwagen und setzte sich mit der Kleinen an den Tisch.

,,Ich würde gerne nochmal mit dir über Robert reden.“

,,Was willst du denn da noch reden?“

,,Er hat doch im Moment keinen Vertrag. Kannst du ihn denn nicht vielleicht nochmal beim BVB aufnehmen?“

,,Wo ist Robert denn? Wieso fragt er das denn nicht selber?“

,,Er ist arbeiten. Er weiß doch, dass du ihn nicht zurück lassen willst, also dachte ich, dass ich es vielleicht nochmal versuchen könnte.

,,Nein, dass geht nicht und das will ich auch nicht. Das ewige hin und her mache ich nicht mit.

Aber Robert will doch dann gar nicht mehr weg. Er fühlt sich doch wohl bei uns.“

,,Nein, ausgeschlossen.“

,,Michael bitte.“

,,Nein. Ich denke ich gehe jetzt auch besser.“

,,Aber Michael.“

,,Was denn, Ramona?“

,,Kannst du nicht wenigstens mal drüber nachdenken?“

Michael seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

,,Also schön, ich denke darüber nach.“

,,Danke.“, sagte ich und stand auf, um ihm Romy abzunehmen.

 

 

Er übergab sie auch gleich an mich und machte sich auf den Weg zur Türe, nachdem er seinen Kaffee in einem Zug geleert hatte.

,,Mach´s gut, Ramona.“

,,Du auch, Michael.“, sagte ich seufzend und schloss hinter ihm die Türe, als er durch diese verschwunden war.

,,Das lief ja nicht so gut, Baby.“, sagte ich seufzend zu Romy und drückte ihr noch einen Kuss auf den Kopf, bevor ich sie in das Wohnzimmer brachte und sie dort in den Laufstall legte.

Dann würde ich eben das Essen vorbereiten, wenn ich sonst nichts zu tun hatte.

Ich ging in die Küche und bereitete dort das Essen vor, damit ich das nur noch kochen brauchte, wenn Romina aus der Schule kam.

Nachdem das Essen soweit fertig war, setzte ich mit Romy noch etwas ins Wohnzimmer und sah mir dort mit ihr die Nachrichten an.

Als sie dann in meinem Arm eingeschlafen war, brachte ich sie ins Bett und kuschelte sie dort in eine Decke.

Ich drückte ihr noch einen Kuss auf den Kopf, schaltete das Babyfon ein und ging nach draußen.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass Romina auch bald kommen würde, weswegen ich auch gleich in die Küche ging und das Essen aufsetzte.

Kurze Zeit später klingelte es auch schon an der Türe und ich ging diese öffnen.

Wie ich es erwartet hatte, stand Romina vor der Türe, die ich auch gleich rein ließ.

,,Hey Baby, wie war die Schule?“, fragte ich und nahm ihren Schulranzen ab.

,,War super. Ich habe eine Arbeit wiederbekommen.“

,,Ja? Welche denn?“

,,Mathe.“

 

 

,,Und? Wie ist sie ausgefallen?“, fragte ich gespannt.

Sie hielt mir ein Blatt unter die Nase und sah nicht wirklich zufrieden aus.

Ich nahm das Blatt an mich und las mir die Aufgaben durch, die alle richtig waren.

Auf der Rückseite stand dann in rot geschrieben:

 

`Romina bemüht sich sehr die Aufgaben stets korrekt, gründlich und sorgfältig auszuführen.

Sie hat den Unterrichtsstoff verstanden und alle Aufgaben richtig gelöst.

Wir sind mit dem Verlauf der Lernfortschritts sehr zufrieden.´

 

,,Super Baby, ich bin stolz auf dich. Wieso freust du dich denn nicht?“

,,Ich freue mich doch, aber ich wollte, dass du nicht direkt weißt, dass es so gut ist.“

,,Verstehe.“, sagte ich lächelnd und legte die Mathearbeit auf Seite, für Robert später und widmete mich stattdessen nun wieder dem Essen, was auch langsam fertig war.

,,Wir essen jetzt, Engelchen und danach kannst du Hausaufgaben machen.“

,,Ich habe keine auf. Nur die Berichtigung, aber die habe ich ja nicht, weil alles richtig ist.“

,,Dann gehen wir nach dem Essen wenn Romy wach ist ein Eis essen, was meinst du?“

,,Jaaaa.“

,,Gut, dann machen wir das so.“, sagte ich und deckte den Tisch.

Als das erledigt war setzten wir uns gemeinsam an den Tisch und begannen zu essen.

 

 

Über das essen sagte keiner von uns beiden mehr etwas und genossen stattdessen das gute Essen.

Als wir das beendet hatten, räumte ich den Tisch ab und die Spülmaschine ein.

,,Gehen wir jetzt?“, fragte Romina und ich sah sie nickend an.

,,Ja, ich gehe nur nochmal nach Romy schauen. Wir müssen warten, bis sie wach ist.“

,,Soll ich mal schauen gehen?“, fragte sie und ich nickte.

,,Ja, komm, wir gehen zusammen.“

Gemeinsam mit der Kleinen machte ich mich auf den Weg zu Romy ins Zimmer, aber die Kleine schlief noch.

Ich hob Romina hoch und ging mit ihr zurück in das Wohnzimmer.

,,Die Kleine schläft noch. Wir müssen warten, bis sie wach wird. Magst du in der Zeit noch einen Film schauen?“

Romina nickte begeistert und ich schmiss einen Film rein, bevor ich mich mit ihr gemeinsam auf die Couch setzte.

Ich zog die Kleine eng in meine Arme und gemeinsam sahen wir uns den Film an.

Gerade als dieser vorbei war, hörte ich die Haustüre und dachte erst, dass es im TV war, bis Robert vollkommen dreckig und fertig im Raum stand.

,,Hey Liebling. Wie war dein Tag?“, fragte ich ihn und Robert gähnte.

,,Anstrengend.“

,,Du siehst auch richtig fertig aus. Soll ich dir ein Bad einlaufen lassen?“

,,Nein, lieb von dir, aber ich gehe duschen. Was gibt es bei euch neues?“, fragte er und drückte uns nacheinander einen Kuss auf den Kopf.

,,Romina hat eine Mathearbeit wieder bekommen.“

 

 

,,Und? Gut?“

,,Liegt in der Küche.“, sagte Romina und Robert nickte.

,,Ich wollte gleich mit der Kleinen ein Eis essen gehen. Willst du mitgehen? Wir konnten noch nicht gehen, weil Romy noch geschlafen hat.“

,,Nein, ich bleibe hier bei Romy, dann kannst du mit Romina gehen. Lasst mich nur schnell noch duschen gehen, ja?“

,,Klar, geh du nur.“, sagte ich und lächelte.

Robert nickte und drückte uns noch einen weiteren Kuss auf den Kopf.

,,Soll ich dir das Essen warm machen?“, fragte ich und er nickte.

,,Kannst du machen. Ich gehe jetzt duschen.“

Ich nickte und Robert machte sich auch gleich auf den Weg in das Bad.

,,Ich gehe Papa jetzt das Essen noch warm machen und wenn der dann kommt gehen wir Eis essen, okay?“

Romina nickte und ich machte mich auf den Weg in die Küche.

Dort stellte ich das Essen in die Mikrowelle und wartete, bis das heiß war und Robert zu uns kam.

Als das der Fall war, stellte ich das Essen auf den Tisch und kurze Zeit später kam auch Robert schon.

Er hatte sich nur eine Trainingshose und Boxershorts angezogen und sein Oberkörper glänzte immer noch leicht feucht.

,,Ziehst du dir kein T – Shirt an?“, fragte ich und streichelte über seine Brust.

,,Muss ich das? Kannst du es nicht mehr sehen? Habe ich zugenommen? Gefalle ich dir etwa nicht mehr?“

 

 

,,Du gefällst mir immer noch wie am ersten Tag, aber ich meinte ja auch nur. Den Rest kann ich übrigens auch alles mit nein beantworten. Es ist alles gut.“

,,Dann ist ja gut.“

,,Ja, ich gehe dann jetzt mal mit Romina.“

Robert nickte und setzte sich an den Tisch, bevor er begann zu essen und sich die Mathearbeit ansah.

Ich ging zufrieden in das Wohnzimmer, wo Romina schon fertig auf mich wartete.

,,Fertig, Engelchen?“, fragte ich und sie nickte.

,,Dann lass uns gehen.“

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu der nächsten Eisdiele und setzten uns dort draußen auf einen der Stühle.

Ich gab ihr die Eiskarte und sie konnte schauen, was sie haben wollte.

Als sie sich entschieden hatte, wollte sie ein Biene Maja Eis, weil das doch so schön schwarz gelb war.

Als die Kellnerin kam, bestellte ich diesen für die Kleine und für mich einen Baileysbecher, da hatte ich gerade einfach Hunger drauf.

Die Kellnerin schien uns erkannt zu haben, denn als sie uns das Eis brachte, hatte sie bei Romina ein BVB Schirmchen drin stecken, was die anderen Biene Maja Becher sonst nicht hatten.

,,Danke.“, sagte ich, als sie uns das hinstellte und lächelte sie freundlich an.

Sie erwiderte das Lächeln und ließ uns wieder alleine.

Gemeinsam mit Romina begann ich das Eis zu essen, was wirklich mehr als gut war.

,,Schmeckt es dir, Baby?“, fragte ich und Romina nickte begeistert.

,,Dann bin ich ja zufrieden. Wenn wir gleich nach Hause kommen, kannst du noch duschen gehen und dann geht es ins Bett, okay?“, fragte ich und Romina nickte.

 

 

Zufrieden aß ich ebenfalls mein Eis, denn ich wusste, dass sie ein wirklich nettes Mädchen war, die auch noch tat, was man von ihr wollte, zumindest dann, wenn sie ebenfalls einverstanden war.

Nachdem wir das Eis dann gegessen hatten bezahlte ich bei der Kellnerin und machte mich mit Romina wieder auf den Weg nach Hause.

Dort brachte ich Romina auch gleich ins Bad und gab ihr alles, was sie zum Duschen brauchte.

,,Schaffst du das alleine oder soll ich dir helfen?“, fragte ich als ich ihr die Sachen auf den Badewannenrand legte.

,,Nein, ich schaffe das alleine.“

Ich nickte und ließ sie auch alleine, bevor ich zu Robert ins Wohnzimmer ging.

Das Bild was sich mir dort bot war wirklich mehr als schön und ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden.

Robert hatte sich auf den Rücken gelegt und Romy war scheinbar wach geworden, denn diese lag bei Robert auf der Brust und schlief.

Er hatte schützend einen Arm um die Kleine gelegt, damit sie bloß nicht fallen würde, ein zu süßes Bild.

Scheinbar machte die Körperwärme der Eltern viel aus, denn Robert hatte immer noch kein T – Shirt an.

Ich streichelte den beiden durch die Haare und schnappte mir Romy von seiner Brust.

Sofort wurde Robert wach und sah mich schockiert an.

,,Ach, du bist es nur.“, sagte er und beruhigte sich wieder.

 

 

,,Ich bringe Romy ins Bett und dann komme ich wieder zu dir. Romina steht unter der Dusche.“

Robert nickte und schloss erneut die Augen.

Ich ging mit Romy in ihr Zimmer, machte ihr noch eine frische Hose und legte sie danach ins Bett.

Eng in die Decke gekuschelt schlief sie weiter und ich lächelte zufrieden.

Ich ging zu Romina ins Bad, die gerade dabei war sich anzuziehen und auch scheinbar schon weiter war, als ich dachte.

,,Alles gut, Baby?“, fragte ich und sie nickte.

,,Wenn du fertig bist, kannst du noch ein paar Minuten kuscheln kommen und dann geht es ab ins Bett, neh?“

Sie nickte und ich drückte ihr noch einen Kuss auf den Kopf, bevor ich den Raum verließ und wieder zurück zu Robert ging.

Dieser lag immer noch auf der Couch und ich legte mich zu ihm.

Sofort zog er mich auf sich und legte seine Arme um mich.

,,Was los, Liebling?“, fragte ich und sah ihn genauso an.

,,Ich bin total am Arsch. Ich glaube ich gehe auch gleich schlafen. Wie ist es bei dir?“

,,Ich bin so müde noch nicht, aber ich gehe dann mit, wenn du gehst.“

Robert nickte und Romina kam zu uns.

Ich rutschte von Robert runter und die Kleine kuschelte sich auf ihren Dad.

Auch ich kuschelte mich enger an die beiden und eine ganze Weile blieben wir auch so noch liegen, bevor ich die Romantik und die Familienidylle zerstören musste.

,,Es geht jetzt ins Bett, Romina. Papa und Mama gehen auch gleich.“, sagte Robert und ich sah ihn fragend an.

 

 

Er erwiderte meinen Blick genauso und sah mich fragend an.

,,War das nicht gut?“, fragte er unsicher und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, ist alles okay.“

,,Willst du sie etwa noch nicht ins Bett bringen?“

,,Doch, wir gehen jetzt auch.“

Robert stand auf und nahm Romina auf seinen Arm.

Gemeinsam brachten wir die Kleine noch ins Bett und kuschelten sie dort eng in eine Decke, bevor auch wir ins Bett gingen.

Dort kuschelte ich mich in die Decke, nachdem ich mich von meiner Kleidung befreit hatte.

Auch Robert hatte sich von seiner Kleidung befreit und sich neben mich in die Decke gekuschelt.

Ich kuschelte mich eng an ihn und er legte einen Arm um mich.

,,Ich wünsche dir eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf gut und träum was süßes.“

,,Ich wünsche dir auch eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf du auch gut und träum du auch was süßes.“

,,Ich liebe dich über alles und mehr als alles andere.“

,,Ich liebe dich auch über alles und mehr als alles andere.“

Ich drückte ihm noch einen Kuss auf den Kopf und kuschelte mich dann wieder eng an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust.

Kurze Zeit später schien Robert auch schon eingeschlafen zu sein.

Auch ich schloss meine Augen und verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf.

 

 

1 Jahr später

 

 

Michael hatte sich immer noch keinen Ruck gegeben.

So kam es, dass Robert immer noch als Bauarbeiter arbeitete und teilweise auch wirklich mehr als viele Überstunden kloppte.

Er wollte uns etwas bieten und er wusste, dass er dazu in dem Beruf auch einiges tun musste.

Das tat er und ich hatte das Gefühl, dass er sich mittlerweile auch damit abgefunden hatte, dass er jetzt ein “normales“ Leben führte.

Wir hatten kein Leben wie Gott in Frankreich, aber wir hatten etwas zu Essen im Kühlschrank.

Sicher ging es nicht so gut wie zu seiner Zeit als Fußballprofi, aber wir kamen klar und das war die Hauptsache.

Den heutigen Tag hatten Robert frei und wir hatten den genutzt um nach Haltern an den See zu fahren und dort mit den Kindern ein Picknick zu machen.

Wir hatten wirklich eine Menge Spaß und es war auch wirklich mehr als schön.

Allerdings wurde unsere Freude etwas betrübt, als wir am frühen Abend nach Hause kamen.

Wir waren gerade dabei die Kinder ins Bett zu bringen, als es an der Türe klingelte.

Fragend blickte ich Robert an, aber der zuckte nur die Schultern.

,,Ich erwarte keinen mehr.“, sagte er und ich zuckte die Schultern.

,,Ich auch nicht. Kannst du bitte trotzdem mal schauen gehen.“

Robert nickte und ich brachte die Kinder noch ins Bett, bevor ich dann auch ins Wohnzimmer ging, wo Robert sich offensichtlich unterhielt.

 

 

Ich erkannte die Stimme sofort und staunte nicht schlecht, als ich Michael in unserem Wohnzimmer sitzen sah.

,,Michael. Was machst du denn hier?“, fragte ich und er lächelte.

,,Ich wollte deinem Freund ein Angebot machen.“

,,Was für ein Angebot?“, fragten Robert und ich zeitgleich.

,,Wir würden dich gerne wieder bei der Borussia spielen lassen. Ich habe mir das lange überlegt und habe es auch mit Aki abgesprochen. Wir sind der Meinung, dass du lange genug gelitten hast und es auch scheinbar ernst meinst.“

,,Klar meine ich es ernst und ich würde mir nichts mehr wünschen, als wieder beim BVB zu spielen.“

,,Dann habe ich hier einen Vertrag für dich, den du nur noch unterschreiben musst, wenn du damit zufrieden bist.“, sagte Michael und legte ihm das Stück Papier auch gleich vor.

Er las sich den Vertrag durch uns sah mich danach fragend an.

Ich erwiderte seinen Blick genauso und hatte keine Ahnung, was er von mir wollte.

,,Soll ich unterschreiben, Liebling?“, fragte er unsicher und ich nickte.

,,Das ist das, was du wolltest, also nutze die Chance.

,,Aber die werden mich dann bis an mein Karriereende an den Verein binden ohne Ausstiegsklausel.“

,,Unterschreibe, Liebling.“

Robert nickte und tat auch wirklich, was ich sagte, indem er den Vertrag unterschrieb.

Michael schien zufrieden und auch ich war es nun, als ich Robert strahlen sah.

 

 

Alles in allem schienen alle mehr als glücklich zu sein.

,,Bleibst du noch etwas hier und trinkst mit uns ein Gläschen?“, fragte Robert an Michael gewandt, aber dieser schüttelte nur den Kopf.

,,Nein, seid mir nicht böse, aber ich habe noch etwas zu tun.“

,,Das ist aber schade.“, sagte ich ehrlich und Michael nickte, bevor er den Vertrag wieder einpackte.

,,Es tut mir wirklich leid, aber ich habe noch etwas zu tun.“, sagte er und stand auch direkt auf.

Gemeinsam gingen wir noch zur Türe und verabschiedeten Michael, bevor wir wieder in das Wohnzimmer gingen.

,,Bist du sicher, dass ich das richtige gemacht habe?“, fragte er und ich nickte.

,,Ja, ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war. Ich muss dir aber auch noch etwas sagen, Robert.“

,,Dann lass mich bitte zuerst, denn auch ich möchte dir noch etwas sagen.“

Ich nickte überrascht und fragte mich, was er mir noch zu sagen hatte.

Er stand auf und kniete sich vor mich.

Meine Hände nahm er in seine und sah mit tief in die Augen.

Natürlich erwiderte ich seinen Blick, hatte aber immer noch keine Ahnung, was er von mir wollte.

,,Ramona Darling, wir sind jetzt schon so lange zusammen und immer noch glücklich. Wir haben zwei wundervolle Kinder und ich möchte weder dich noch die Kinder irgendwann nochmal vermissen wollen. Es geht beruflich wieder bergauf und wir werden zukünftig wieder mehr Geld haben, sodass ich mir das auch ganz sicher leisten kann, obwohl ich Reserven habe. Ich möchte dich hier und jetzt fragen, ob du meine Frau werden möchtest?!“

 

 

Überrascht blickte ich ihn an und hatte im ersten Moment keine Möglichkeit etwas zu sagen, denn ich bekam einfach kein Wort raus.

,,Ja, ich will.“, sagte ich, nachdem die erste Überraschung abgeklungen war.

Überglücklich zog Robert mich in meine Arme und legte seine Lippen auf meine.

Sanft spielte er mit seiner Zunge an meinen Lippen und ich gewährte ihm nur zu gerne Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

,,Du machst mich zum glücklichsten Menschen auf der ganzen weiten Welt.“, hauchte er gegen meine Lippen und ich lächelte.

,,Du mich doch auch. Ich bin froh, dass wir den Schritt jetzt wagen.“

,,Ich auch. Es wurde Zeit. Aber du wolltest mir auch noch etwas sagen.“

,,Ja, du wirst Papa.“, sagte ich und hielt ihm ein Ultraschallbild unter die Nase.

Sofort wirbelte Robert mich durch die Luft, drückte mir ein Kuss auf die Lippen und wirbelte mich erneut durch die Luft.

Überglücklich strahlte er mich an und hatte offensichtlich keine Ahnung, wie er sich noch freuen konnte.

Zufrieden beobachtete ich das Spielchen und fand es wirklich mehr als toll, dass er sich so freute, aber mir ging es ja auch nicht anders.

Jetzt wo Robert auch endlich den Vertrag unterschrieben hatte, war ich sicher, dass wir jetzt auch keine Probleme mehr hatten, ein drittes Kind zu versorgen und die Hochzeit zu planen.

Schließlich hatte er beim BVB noch nie schlecht verdient und so würden wir wieder ein perfektes Leben führen können, so wie wir es uns immer vorgestellt hatten.

Mit unserer kleinen süßen Familie und verdammt viel Liebe.

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