Kapitel 3 - Videoabend

 

Die Zeit mit Lara verflog wahnsinnig schnell, bis 20 Uhr.

Wir lachten viel über Erinnerungen und Erlebnisse, die wir uns immer wieder gerne ins Gedächtnis riefen.

Zumindest bis zu dem Zeitpunkt als es an der Türe klingelt.

Lara sprang freudestrahlend auf und eilte zur Türe.

Klar, wusste sie doch, dass es Marco war, der dort auf sie wartete.

Nach einem kurzen Wortwechsel den ich allerdings aus der Entfernung nicht hören konnte, kamen die beiden auch ins Wohnzimmer.

,,Hey.“, begrüßte Marco mich.

,,Hey.“

Er setzte sich mit Lara auf die Couch, die sich direkt eng an ihn kuschelte.

Die beiden waren ja schon wirklich süß und eigentlich hatte ich ja auch nichts dagegen und ich sollte mich ja auch für die beiden freuen, aber wenn man selber keinen hatte, machte es die ganze Sachte komplizierter.

,,Habt ihr euch schon überlegt, was ihr essen wollt?“, fragte Marco dann nach einer kleinen Pause.

,,Ja, wir haben uns überlegt, dass wir gerne Burger essen wollen.“, sagte Lara.

,,Super. Soll ich dann schnell zu McDonalds fahren?“

,,Nein, das ist doch Scheiße, da ist das Essen doch bis du hier bist kalt. Bei denen sind die doch eh nur lauwarm.“, erhob ich Einwände.

,,Das ist wohl auch wieder wahr.“, stimmte Marco zu.

,,Dann bestellen wir die eben bei einem Lieferservice.“, kam die rettende Idee von Lara.

,,Das ist super.“, stimmte Marco ein.

,,Ich gehe die Zettel holen.“

Lara sprang auf und ging in die Küche.

Dort hatte sie an einer Pinnwand Die Zettel hängen, die sie mit ins Wohnzimmer nahm.

Schnell hatten wir uns auf einen Lieferservice geeinigt und Marco rief an um das Essen zu bestellen.

 

 

Nachdem Marco aus der Küche wieder kam und sich wieder zu Lara gekuschelt hatte, musste noch die Filmauswahl getroffen werden.

,,Was schauen wir denn für einen Film?“, fragte Lara nach einer Weile.

,,Was hast du denn da?“, stellte ich die Gegenfrage.

,,Wie wäre es mit Herold und Kumar 3?“

,,Das ist eine coole Idee.“

Marco sah zwischen uns hin und her.

,,Den nächsten Film darfst du dann auch aussuchen, Schatz.“

Marco nickte stumm.

Wir unterhielten uns noch etwas über die bevorstehenden Spiele und über andere Dinge, bis es endlich an der Türe klingelte.

Marco erhob sich und ging zur Türe um das Essen entgegen zu nehmen.

,,Sag mal Schlumpf, hast du wirklich nichts dagegen, dass Marco heute hier ist?“

,,Nein, ist schon okay.“

,,Ich habe aber das Gefühl, dass es dich stört oder so.“

,,Nein, schon okay.“

,,Ist es nicht. Irgendwas hast du doch. Sag mir, was los ist.“

,,Ach weißt du, es ist eben einfach die Scheiße, dass ich hier alleine bin. Es wäre doch viel schöner, wenn wir das zu viert machen würden, oder?“

,,Dir fehlt ein Mann?!“

,,Hmh.“

,,Aber ich habe dir doch gesagt, dass wir da einen für dich finden.“

,,Ja, und dennoch ist es Scheiße. Ich meine ich möchte mich doch für dich freuen können und mit dir dein Glück teilen können, aber das kann ich doch so nicht. Ich möchte einfach nicht, dass es nachher so aussieht, als würde ich dir dein Glück mit Marco nicht gönnen.“

,,Das ist doch Blödsinn. Ich weiß doch, dass du das tust. Aber ich weiß eben auch, dass die Situation im Moment sehr schwer ist für dich.“

Noch bevor ich etwas sagen konnte, kam Marco auch schon mit dem Essen zurück ins Wohnzimmer.

,,Bevor wir aber jetzt essen, mache ich noch schnell den Film an und dann kann es los gehen.“, sagte Lara und stand auf.

Sie ging zum DVD Player, legte den Film ein und drückte Play.

Der Film fing an und wir setzen uns mit unseren Burgern so, dass wir alles sehen konnten.

Nach ca. 30 Minuten hörten wir Musik.

,,Sag mal, seit wann spielen die denn BVB Musik in dem Film?“, fragte Lara verwirrt.

,,Baby, das ist mein Handy.“

,,Oh okay.“

Lara machte den stoppte den Film und Marco suchte in der Zeit nach seinem Handy in seiner Hosentasche.

Als er es gefunden hatte seufzte er nachdem er einen Blick auf den Display geworfen hatte und ging mehr als genervt dran.

 

 

,,Alter?“

,,Hey. Wo bist du?“

,,Ich bin bei Lara.“

,,Super. Wann kommst du zurück?“

,,Morgen oder so.“

,,Ich brauche deine Hilfe.“

,,Wobei?“

,,Das kann ich dir hier nicht sagen. Kannst du zu mir kommen oder so?“

,,Nein, ich bin bei Lara und ich werde jetzt einen Teufel tun und dich aus der Scheiße holen.“

,,Aber es ist wirklich wichtig. Alter, ich brauche deine Hilfe. Ich hab richtig Scheiße gebaut.“

,,Was hast du denn so schlimmes gemacht?“

,,Das kann ich ja hier nicht sagen. Also muss ich mir was einfallen lassen. Kann ich zu Lara kommen?“

,,Muss das sein?“

Marco schien jetzt schon mehr sauer als genervt.

,,Ja, man. Es ist wirklich dringend.“

,,Warte. Ich muss das abklären. Lara hat noch Besuch.“

,,Wer ist denn da?“

,,Nadine.“

,,Kenne ich nicht.“

,,Warte einfach kurz.“

,,Okay.“

 

 

,,Schatz, Mario hat ein Problem. Der will vorbei kommen. Ist das okay?“

,,Von meiner Seite aus schon. Ich habe nichts dagegen.“

,,Ist das für dich auch okay?“, fragte Marco an mich gewandt.

,,Ja, ja natürlich.“, antwortete ich und versuchte möglichst nicht genervt zu klingen.

,,Mario?“

,,Ja?“

,,Du kannst vorbei kommen.“

,,Super. Danke. Bin in 10 Minuten da.“

,,Okay. Bis gleich.“

,,Bis gleich.“

Marco legte auf und schaltete sein Handy aus. Er steckte es zurück in seine Hosentasche.

,,Ich will heute nicht mehr gestört werden.“, sagte er entschlossen.

Da keiner von uns noch etwas erwiderte, schaltete Lara den Film erneut an.

Nach ungefähr 10 Minuten klingelte es an der Haustüre.

Lara schaltete den Film erneut ab und Marco ging genervt zur Türe.

Jetzt war fliehen sinnlos.

Ich war gefangen zwischen Zecken.

Und das nicht nur zwischen irgendwelchen Zecken.

Nein, es waren auch noch die Derby – Held – Zecken.

Und mitten drin ich, die Schalkerin.

Das konnte doch einfach kein gutes Ende nehmen.

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