True love, or just a game

 

Kapitel 1

 

Jean Pov

 

Mein Name ist Jean Klopp und ich bin der uneheliche Sohn von Jürgen Klopp.

Ob mein Vater von meiner Existenz weiß oder nicht, kann ich nicht sagen, denn ich weiß es nicht.

Ich bin 17 Jahre alt und wohne in einem Internat.

Meine Mutter hat mich hier hergegeben, bereits vor 10 Jahren.

Hier sollte ich etwas für´s Leben lernen, sagte sie, aber dabei geriet ich doch leicht auf die Schiefe Bahn.

Aus mir wurde ein Punk, die Gene hatte ich wohl eher von meiner Mutter, statt von meinem Dad, denn auch sie war Punk.

Bald war mein 18. Geburtstag und dann konnte ich hier endlich raus.

Da meine Mutter mich aber dann wahrscheinlich auch nicht mehr haben wollen würde, hatte ich mich dazu entschlossen zu meinem Vater zu gehen.

Er hatte sich die ganze Zeit nicht um mich gekümmert und ich war der Meinung, das es dafür langsam mal Zeit wurde.

Ihn immer nur im Fernseher zu sehen war mir dann auch zu blöd und ich versuchte herauszufinden, wo er wohnte.

Das gestaltete sich nicht so leicht, denn natürlich gab mir niemand Auskunft darüber.

Selbst das Einwohnermeldeamt hat sich dagegen gesträubt, angeblich, weil ich noch nicht volljährig war, aber ich wusste, dass es zu seinem Schutz diente.

Aber so einfach hatte ich nicht aufgegeben und mich selber auf die Suche begeben.

Tatsächlich hatte ich diesen auch gefunden und mich dann an einem Tag morgens früh, an dem ich Ausgang hatte auch gleich auf den Weg dorthin gemacht.

 

 

Ich saß in der Bahn auf den Weg von Gelsenkirchen nach Herdecke der Weg war nicht besonderes weit und dennoch war ich ihn vorher noch nie gefahren.

Warum auch, denn dafür gab es bis zum heutigen Tage keinen Grund.

Wirklich schick gemacht hatte ich mich nicht.

Eine Bondagehose, ein zerrissenes T – Shirt, Springerstiefel, jede Menge Nieten und Ketten und den bunten Iro auf meinem Kopf natürlich aufgestellt.

So war mein normales Outfit und ich sah nicht wirklich ein, mich wegen meinem Vater zu verändern, vor allem nicht, wo er sich die ganze Zeit ja auch nicht wirklich um mich gekümmert hat.

Warum auch immer er das nicht getan hatte, ich würde es raus finden und dann sehen, ob er sich weiterhin um mich kümmern würde oder nicht.

Lange musste er das dann ja auch nicht mehr machen, denn ich war ja nun mal auch bald volljährig und dann brauchte ich auch keinen mehr von meinen Eltern.

Aber ich bin auch so immer sehr gut ohne ausgekommen, denn mehr als mir immer mal wieder etwas Geld zugeschoben hat meine Mutter mir auch nicht wirklich getan.

Sie war auch nie wirklich für mich da.

Einmal im Monat gab es dann etwas Geld von ihr und zu Feiertagen oder Geburtstag dann auch nochmal.

Sonst interessierte sie sich auch nicht wirklich für mich.

Aber das sollte mir jetzt egal sein, denn damals hätte ich sie gebraucht.

Heute konnte ich auch ohne sie leben, denn das hatte ich über die Zeit gelernt.

Wie es jetzt mit meinem Vater weiter gehen würde, würde ich sehen, wenn ich ihn gefunden hatte, denn ich hatte keine Ahnung, wo genau er wohnte und musste die ganzen Häuser abklappern, bevor ich das wusste.

 

 

Nach gut einer Stunde und 30 Minuten war ich dann auch endlich in Herdecke angekommen.

Ich stieg aus der Bahn und zündete mir eine Zigarette an.

Das hier ein Rauchfreier Bahnhof war, juckte mich nicht wirklich.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg aus dem Bahnhof raus und sah mich dort kurz um.

Ich hatte keine Ahnung, wo ich hin musste, geschweige dann in welche Richtung ich gehen sollte.

Dennoch entschied ich mich dann nach links zu gehen und begann dort die ersten Häuser abzugehen.

Jede Klingel kontrollierte ich und hoffte, dass er wenigstens seinen Namen auf der Klingel stehen hatte, denn sonst wäre die Suche auch sinnlos.

Ich weiß nicht wie lange ich gesucht hatte und durch die Straßen gelaufen war.

Wie viele Klingeln ich gelesen und wie viele Zigaretten ich geraucht hatte, als ich irgendwann dann tatsächlich an einem Haus ankam, was “Klopp“ auf der Klingel stehen hatte.

Ich atmete tief durch und sah mich in der Gegend um.

Dies hier schien eine feine Gegend zu sein, in dem nur Einfamilienhäuser standen.

Ein Opel stand in der Einfahrt, wusste ich doch, dank dem Fernseher, dass er für diese Werbung machte.

Wahrscheinlich war ich hier richtig, auch wenn mir die Gegend nicht wirklich gefiel.

War das hier dann doch alles etwas zu spießig und zu edel, was auch erklärte, warum die Leute mich ansahen, als wäre ich etwas von einem anderen Stern.

Ich passte hier einfach nicht rein, aber das wollte ich auch gar nicht, denn ich fühlte mich in meiner Welt doch eigentlich recht wohl.

 

 

Ich schnippte die Zigarette in den Rinnstein und sah die Straße hoch.

Ein paar Leute standen an den Fenstern und ein Mann ging die Straße entlang.

Scheinbar achtete hier noch jeder auf seinen Nachbarn, oder sie hatten einfach nur Angst um ihr Anwesen, denn mir wurde oft unterstellt, dass ich Abschaum bin und auch nur Scheiße im Kopf hatte, was nicht der Fall war.

Warum auch?

Nur weil ich meinen Standpunkt auch nach außen vertrat, war ich doch kein schlechterer Mensch, aber das hatten die ganzen Spießer hier noch nicht verstanden.

Sollte mir aber auch egal sein, denn ich gab nicht wirklich etwas darauf, auf das, was die anderen Leute sagten.

Klar provozierte ich auch gerne, weshalb ich stehen blieb und mir noch eine weitere Zigarette anzündete.

Eigentlich hatte ich keine mehr rauchen wollen, aber um die Leute noch etwas zu ärgern und denen Angst zu machen, blieb ich gerne noch etwas hier stehen und rauchte eben noch eine.

Vielleicht würde dann ja auch noch einer kommen und mich ansprechen, aber das taten die wenigsten, da sie Angst hatten, dass ich etwas tun könnte.

Dabei war ich einer der lieben Punks, die überhaupt nichts taten und friedlich waren.

Nachdem ich die Zigarette geraucht hatte, schnippte ich die Kippe erneut in den Rinnstein und machte mich auf den Weg zu dem Haus.

Dort legte ich den Finger auf die Klingel und würde nun warten, bis mir einer die Türe öffnete, falls denn jemand zu Hause war.

Da aber zumindest ein Auto vor der Türe stand, ging ich davon aus, dass auch jemand da war.

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