Ewige Liebe

 

Kapitel 1

 

Jürgen Pov

 

Nachdem ich mich wieder angezogen hatte, machte ich mich auch gleich auf den Weg nach draußen und zu meinem Auto.

Mit einem Lächeln auf den Lippen setzte ich mich hinter das Steuer und fuhr nach Hause.

Das Ulla dort auf mich warten würde, interessierte mich gerade wenig, denn ich hatte wohl mit Abstand gerade eben den besten Sex meines Lebens.

Da würde mich wohl auch meine mehr als eifersüchtige Ehefrau nicht von abhalten.

Einen Grund wieso ich so spät war, würde ich mir auch noch einfallen lassen und dann würde ich ins Bett gehen und an Maja denken und vielleicht sah ich sie ja auch bald schon wieder.

Das wäre wohl zu schön, denn ich hatte mich vielleicht doch ein wenig in sie verguckt, was wahrscheinlich nur eine kleine Schwärmerei war und sich in ein paar Tagen wieder gelegt hatte.

Ich parkte vor der Haustüre und atmete tief durch.

Nun hieß es in die Höhle des Löwen gehen und dort überstehen und dann ab ins Bett.

Schnell noch schnappte ich mir die Tasche vom Rücksitz und stieg dann auch schon aus.

Mit kleinen Schritten ging ich zur Haustüre, denn ich hatte nicht wirklich Lust auf meine Frau.

Schon oft hatte ich überlegt mich scheiden zu lassen, aber dann war ich alleine und das wollte ich auch nicht.

Also blieb ich eben bei ihr und hatte ertragen, was sie mir immer wieder angetan hatte, zumindest mit Worten.

 

 

Nachdem ich die Türe aufgeschlossen hatte, stürmte Ulla auch gleich auf mich zu.

,,Wo warst du denn noch so lange? Das Spiel ist doch schon lange vorbei.“

,,Ich weiß.“

,,Das ist ja super, dass du das weißt. Wo warst du denn noch so lange?“

,,Ich habe noch mit den Jungs gesprochen und diese aufgebaut. Die waren nach der Niederlage natürlich nicht wirklich gut drauf. Deswegen habe ich noch mit denen geredet. Du kennst das doch.“

,,Das sagst du immer. Das glaube ich dir nicht mehr. Du hast sicher mit einem deiner Spieler eine Affäre und vögelst dich noch die Kabine hoch und runter. Deswegen kommst du auch immer zu spät nach Hause.“

,,Das ist doch Blödsinn. Mit wem soll ich denn da bitte eine Affäre haben? Die sind doch größtenteils alle vergeben.“

,,Ach und das bist du nicht?“

,,Doch sicher, deswegen vögel ich ja auch die Spieler nicht die Kabine hoch und runter.“

War das schließlich nicht gelogen, denn meine Spieler hatte ich bis jetzt wirklich nicht angefasst.

Von Schiedsrichterinnen oder anderen Damen hatte sie ja nichts gesagt.

,,Ich gehe jetzt ins Bett. Ich bin müde. Entweder du gehst mit oder du zickst hier noch weiter rum, aber dann musst du das leider ohne mich machen.“, sagte ich und ging auch gleich ins Schlafzimmer.

Ich konnte den empörten Blick von Ulla förmlich in meinem Rücken spüren und es zauberte mir auch gleich ein breites Grinsen ins Gesicht.

 

 

Auf den Weg zum Schlafzimmer entschied ich mich noch einen kurzen Abstecher ins Bad zu machen und tat das auch gleich.

Als ich dort dann auch alles erledigt hatte, was so anfiel, ging ich auch gleich ins Schlafzimmer, wo sehr zu meinem Leidwesen Ulla auf mich wartete.

,,Hast du jetzt noch die letzten Spuren beseitigt?“, fragte sie scharf und ich sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Ich habe keine Ahnung wovon du sprichst, aber ich werde jetzt schlafen. Ob du das willst oder nicht.“

Gleich zog ich mich auch schon aus und vergaß dabei auch gleich, dass ich noch eindeutige Spuren auf meinem Rücken hatte.

Als ich mein T – Shirt auszog, hatte Ulla die Kratzspuren von Maja natürlich auch gleich gesehen.

,,Was ist das denn?“

,,Was meinst du?“, fragte ich verwirrt.

,,Die Spuren auf deinem Rücken. Wer hat dich da gekratzt?“

,,Das war Emma. Ich hab mit der gespielt.“

,,Emma ist ein Hund! Du willst mir doch nicht wirklich sagen, dass die dich so gekratzt hat! Das sieht mir eher nach einer Frau aus! Hast du mich betrogen, Jürgen?“

,,Das ist doch totaler Blödsinn.“, sagte ich und kuschelte mich auch gleich ins Bett und unter die Decke.

Nun blieb nur noch zu hoffen, dass sie die Klappe halten würde, damit ich schlafen konnte.

,,Jürgen, ich glaube dir kein Wort! Ich bin sicher, dass du mich betrogen hast! Warum tust du das?“, fragte sie und ich konnte deutlich ihre Tränen erstickte Stimme hören.

 

 

,,Stell dich nicht so an, ich habe dich nicht betrogen.“, log ich weiter, denn ich wollte nicht noch mehr Streit provozieren.

,,Wieso kannst du nicht wenigstens jetzt ehrlich zu mir sein, wenn ich dich doch schon ertappt habe?“, fragte sie weiter.

Ich seufzte, setzte mich auf und sah ihr fest in die Augen.

,,Also schön. Wenn du das so willst. Ja, ich habe dich betrogen. Nein, nicht wie du es gesagt hast mit einem meiner Jungs, sondern mit einer Frau und nein, ich bereue es auch nicht. Es war mehr als geil und ich würde sagen mit Abstand das Beste mal, was ich je hatte. Noch Fragen?“

Sofort sprang Ulla auf und blickte mich fassungslos an, die Tränen waren verschwunden und sie blitzte mich böse an.

,,Du hast mich ernsthaft betrogen? Du hast es wirklich gewagt? Du bist so ein verlogenes Schwein! Ich lasse mich von dir scheiden! Ich verlasse dich! Ich gehe!“, brüllte sie auch gleich los und begann die Wichtigsten Dinge in einen Koffer zu pfeffern.

Ich machte mir nicht wirklich die Mühe sie aufzuhalten, sondern legte mich stattdessen wieder zurück ins Bett.

Die ganze Zeit über in der sie packte hielt ich sie nicht auf und als sie fertig war, blieb sie vor mir stehen.

Blinzelnd sah ich sie an und wollte wissen, was sie nun noch von mir wollte.

,,Ich werde jetzt gehen, Jürgen! Ich werde auch nicht wiederkommen! Also wenn du mir noch etwas zu sagen hast, dann solltest du das jetzt tun!“

Ich schüttelte den Kopf und kuschelte mich enger in die Decken.

Drehte ihr sogar den Rücken zu und hörte kurze Zeit später auch schon die Türe ins Schloss fallen.

Kurze Zeit später schlief ich dann auch schon friedlich ein.

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