Borussen Konflikte

 

20 Worte, mit denen das "für immer" anfing

 

,,Ich weiß nicht wie es passieren konnte, aber scheiße, ich habe mich in dich verliebt Marco.“

,,Du hast bitte was?“

 

 

Mario Pov

 

 

Heute war ein mehr als langweiliger Tag.

Wir hatten heute Trainingsfrei und ich hatte keine Ahnung, was ich mit meiner freien Zeit machen sollte.

Also entschloss ich mich das zu tun, was ich eigentlich immer tat, wenn ich Langeweile hatte.

Ich rief meinen besten Freund Marco an und fragte ihn, ob er vorbei kommen wollte.

Schnell hatte ich mir mein Festnetztelefon geholt und seine Nummer gewählt.

Nach einiger Zeit ging er dann auch direkt verschlafen an sein Telefon.

,,Reus?“

,,Götze.“

,,Hey Mario.“

,,Hey Marco.“

,,Lass die Spiele. Was kann ich für dich tun?“

,,Ich habe Langeweile.“

,,Und?“

,,Hast du Bock zu mir zu kommen? Fifa zocken oder so?!“

,,Alter, ich bin gerade wach geworden.“

,,Macht doch nichts. Komm schon Marco, ich habe Langeweile.“

,,Also gut. Gib mir eine Stunde, okay?“

,,Okay.“

,,Bis gleich.“

,,Bis gleich, Mario.“

Triumphierend legte ich auf und das Handy auf den Tisch.

Bekam ich von Marco doch eigentlich immer was ich wollte.

 

 

Bis dieser hier sein würde entschloss ich mich schon mal alles vorzubereiten und anzuschließen.

Nachdem dem auch das erledigt war, sah ich auf die Uhr.

Erst eine halbe Stunde war vergangen, seitdem Marco und ich telefoniert hatten.

Ich hatte keine Ahnung wieso, aber die Zeit ohne ihn kam mir so unendlich lang vor.

Schon vor längerer Zeit hatte ich überlegt, ob ich mich vielleicht in ihn verliebt hatte, aber das hielt ich mittlerweile für Blödsinn.

Ich mochte Marco und er sah auch gut aus, aber verliebt war ich wohl nicht.

Oder vielleicht doch?
Wirklich sicher war ich mir da nicht mehr.

Ich wusste schon seit längerem, dass ich schwul bin und auf Männer stehe.

Aber das ich mich mal in meinen besten Freund verlieben könnte hielt ich immer für ausgeschlossen.

Allerdings besah ich ihn mir gerne.

Wusste ich aber auch, dass Marco nicht auf Männer stand und das machte es wohl einfach noch alles viel komplizierter.

Er war ein Frauenheld und das machte er auch gerne mal deutlich, in dem er mit seinen Weibergeschichten prahlte.

Ich tat es ihm gleich, aber auch nur, weil ich Angst vor einem Outing hatte,

Sicher war er mein bester Freund und hatte nichts gegen schwule, aber die Gefahr, dass er sich dann von mir abwandte war mir doch zu groß und somit entschied ich mich die Sache erst mal auf sich beruhen zu lassen,

Würde wohl früher oder später mein Augenblick noch kommen.

 

 

So völlig in Gedanken vertieft bekam ich nicht mit, dass die halbe Stunde schon vergangen war.

Erst als es an der Haustüre klingelte bemerkte ich, dass es schon so spät war.

Ich stand auf um sie zu öffnen und blickte einem noch immer verschlafenen Marco Reus in die Augen.

Gott, war der Kerl süß, wenn er gerade aufgestanden war und auch wenn er jetzt schon eine Weile wach war, sah er immer noch zum anbeißen aus.

Schnell schüttelte ich den Gedanken ab, bevor ich ein Problem bekam und ließ Marco eintreten.

Er ging durch ins Wohnzimmer und ich folgte ihm, nachdem ich aus der Küche zwei Flaschen Brinkhoffs geholt hatte.

Das Marco nochmal nach Hause musste, war mir egal.

Schließlich konnte er ja auch hier schlafen.

Da hatte ich sicher nichts gegen und mein Bett war ja auch groß genug für zwei.

Als ich wieder im Wohnzimmer ankam drückte ich ihm das Bier in die Hand und schaltete die Playstation an.

Wir spielten wie immer Borussia gegen Borussia.

Marco mit der aus Gladbach und ich mit der aus Dortmund.

Die ersten Runden waren noch recht locker und ausgeglichen.

Wir hatten eine Menge Spaß und tranken einige Flaschen Bier.

Ich hatte das ein oder andere Problem, wenn ich ein Spiel gewonnen hatte, wusste ich doch, dass Marco nur schlecht verlieren konnte.

Er war eben jemand, der am liebsten nur gewann.

 

 

Nach einer Weile machten wir eine Pause.

Marco lag in Führung, was aber auch einfach daran lag, dass wir schon einige Flaschen Brinkhoffs getrunken hatten und meine Konzentration langsam nachließ.

,,Ich kann so nicht mehr nach Hause fahren, dass ist dir klar, oder?“, fragte Marco

nach einer Weile der Stille.

,,Ja, dass ist mir klar. Aber du kannst ja auch hier schlafen. Ich meine ich habe doch

Platz genug.“

,,Ich denke das werde ich wohl auch tun. Sonst nehme ich mir ein Taxi.“

,,Das wäre ja aber Blödsinn.“, versuchte ich ihn schnell davon abzuhalten.

,,Ja, das wäre es wohl.“, sagte Marco nachdenklich.

Ich entschloss mich nichts mehr darauf zu sagen und dadurch kehrte eine beklemmende Stille ein mit der ich nicht wirklich umzugehen wusste.

Plötzlich überkam mich das Bedürfnis mich ihm zu offenbaren.

War mir nicht bewusst wieso und weshalb.

Ich suchte nach den passenden Worten, hatte aber einfach das Gefühl nicht die richtigen zu finden.

Als ich der Meinung war die richtigen gefunden zu haben sah ich Marco erwartungsvoll an.

,,Was los?“, fragte der als er das gesehen hatte.

,,Ich muss dir was sagen.“

,,Was musst du mir denn sagen?“

Ich holte tief Luft und sagte dann, was mir als in den Kopf kam.

,,Ich weiß nicht wie es passieren konnte, aber scheiße, ich habe mich in dich verliebt Marco.“

,,Du hast bitte was?“, fragte er schockiert.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (0)
0%

Joa, war ganz okay (0)
0%

Es ging so, eher nicht (0)
0%

Nein, überhaupt nicht (0)
0%

Stimmen insgesamt: 0

Thema: Borussen Konflikte

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag