Kapitel 26 - Party Teil 2

 

Lara Pov

 

Als Lukasz zu mir kam und mich bat ihm zu helfen war für mich klar, dass ich es auch direkt tun würde.

Was mit Mario los war konnte ich nicht wirklich sagen, aber irgendwas hatte er, dass stand fest.

Sonst hätte er wohl die Party nicht so schnell verlassen.

Wo er doch eigentlich ein kleiner Party Hengst war.

Mario ließ sonst keine Party aus, an der er teilnehmen konnte.

Ich würde mich später drum kümmern, aber jetzt würde ich erst mal mit Lukasz in den Keller gehen und noch Getränke holen.

Nachdem ich kurz noch mit meinem Schlumpf geredet hatte, ging ich zu Lukasz.

,,Ich bin soweit.“, sagte ich als ich vor dem Polen stand.

,,Super, dann können wir ja jetzt in den Keller gehen.“

Ich nickte und folgte Lukasz in den Keller.

Unten im Keller angekommen, sah Lukasz mich besorgt an.

,,Alles okay bei dir?“

,,Ja, wieso?“

,,Du wirkst so komisch. Außerdem weiß ich von Robert und dir.“

,,Woher weißt du das denn jetzt schon wieder?“, fragte ich erstaunt, wobei mir die Antwort hätte klar sein müssen.

,,Robert hat es mir eben erzählt. Vorher hatte ich mit Kuba auch ein Gespräch deswegen.“

,,Wieso hattest du mit Kuba darüber ein Gespräch?“

,,Weil Robert Kuba eine rein gehauen hat und Kuba mir das erzählt hat.“

,,Robert hat was?“, fragte ich entsetzt.

,,Robert hat Kuba...“

,,Ja, ich habe es ja verstanden. Aber wieso macht der das? Das kann doch nicht wahr sein“, unterbrach ich den Polen.

,,Ich kann es dir nicht sagen.“

 

 

Das musste ich erst mal verkraften.

Ich ließ mich auf einen der Bierkästen nieder und starrte Lukasz ungläubig an.

,,Das kann doch wohl nicht wahr sein. Die können doch jetzt nicht anfangen sich so fertig zu machen wegen mir.“

,,Das tun sie aber scheinbar. Ich habe auch keine Ahnung was mit denen los ist. Aber Fakt ist, dass sie es tun und das es schon ziemlich heftig sein muss. Die beiden haben sich noch nie wegen etwas geprügelt.“

,,Das macht es nicht besser, Lukasz.“

,,Tut mir leid.“

,,Schon okay.“

Ich blieb noch einen Augenblick sitzen, rappelte mich dann aber auf und sah Lukasz an.

,,Lass uns was zu trinken mit hoch nehmen.“

Der Pole nickte und nahm sich die Getränke.

Ich schnappte mir ebenfalls welche und folgte ihm erneut die Treppe hinauf.

Von hier hatte ich wirklich einen umwerfenden Ausblick.

Genau auf Lukasz verdammt geilen Hintern.

Bei diesem Anblick konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Unsere Spieler hatten allgemein schon einen verdammt heißen Körper und sahen auch fast alle verdammt gut aus.

Aber die Polen hatten es mir dann doch nochmal besonders angetan.

Sie waren eben doch unschlagbar.

Viel zu schnell war die Treppe zu Ende und ich konnte meinen Ausblick nicht länger genießen.

 

 

Als ich dann oben ankam und Lukasz aus dem Weg trat um den Kasten weg zustellen, fiel mein Blick auf Nadine.

Sie saß immer noch mit Robert an der Theke.

Das ist mir eben schon aufgefallen, jedoch wollte und konnte ich dagegen wohl einfach nichts sagen.

Ich sah den beiden eine Weile zu und bemerkte, wie sie sich immer näher kamen.

In mir spürte ich direkt ein Gefühl der Eifersucht aufkeimen.

Eigentlich sollte ich das wohl nicht sein und dennoch konnte ich es deutlich spüren.

Die beiden lachten und alberten rum.

Das passte mir überhaupt nicht in den Kram.

Schließlich wusste Nadine doch, dass ich Gefühle für Robert hatte.

Und dann passierte etwas, womit ich am aller wenigsten gerechnet hätte.

Vor allem nicht von Nadine.

Ich sah wie die beiden sich küssten.

Und es war kein freundschaftlicher “wie – geht – es - dir – Kuss“ sondern es war ein richtiger Kuss.

Dieser strahlte so unglaublich viel verlangen und Leidenschaft aus, das ich nicht genau wusste, wie ich damit umgehen sollte.

Ich spürte eine plötzliche Übelkeit in mir gepaart mit Wut, Frust, Verzweiflung und Schmerz.

Wie konnte mein Schlumpf das nur tun?

Ich verstand die Welt nicht mehr und hoffte einfach, dass ich mich versehen hatte.

Schnell schloss ich die Augen und zählte bis 10.

Als ich die Augen wieder öffnete, küssten die beiden sich immer noch oder schon wieder, dass konnte ich nicht genau sagen.

Ich ließ mich auf das Sofa nieder und versuchte die Tränen zu unterdrücken, die sich langsam aber sicher den Weg in meine Augen bahnten.

 

 

Während ich dort so auf der Couch saß und die beiden beobachtete, bekam ich nur am Rande mit, wie sich das Sofa neben mir leicht senkte.

,,Hey Kleine.“

Ich sah zur Seite und entdeckte Mitch neben mir.

,,Hey Großer.“

,,Alles okay bei dir?“

,,Hmh klar. Bei dir?“

,,Mir geht es gut. Aber mit dir stimmt doch was nicht.“

,,Doch, doch. Alles in Ordnung.“, versuchte ich mich raus zureden.

,,Magst du nicht reden?“

,,Nein, es ist ja nichts. Alles okay.“

,,Wie du meinst. Aber mir kannst du nichts vormachen, Kleine. Ich sehe doch, was hier abläuft.“, sagte Mitch mit einem Schulterzucken.

,,Was siehst du denn und was läuft hier ab?“

,,Ich weiß, dass du auf Robert stehst und das es dir mal so gar nicht passt, dass der da mit der anderen Frau sitzt.“

,,Das ist doch Blödsinn. Wie kommst du denn auf so einen Scheiß?“, fragte ich hitziger als ich eigentlich wollte.

,,Das erklärt es doch schon. Es stört dich und am liebsten würdest du dazwischen gehen. Tust du aber nicht, weil du nicht das Recht hast. Du bist ja nicht mit Robert zusammen.“

,,Mitch, es reicht.“, sagte ich scharf.

,,Okay okay.“, sagte er und hob ergebend die Hände.

,,Danke.“

Mitch stand auf und ging wieder.

Scheinbar war ihm das dann doch genug.

 

 

 

Ich sah erneut rüber zu Robert und Nadine und sah, dass die beiden sich erneut küssten.

Es machte mich wirklich rasend, die beiden so zu sehen.

Als sie sich dann aus dem Kuss lösten, standen sie auf und verließen den Raum.

Hand in Hand gingen sie zur Türe und sind dann auch kurze Zeit später durch eben diese verschwunden.

Mir war sofort klar, was die beiden vor hatten.

Sie würden sicher nicht einfach so gehen.

Nein, sie würden wohl zu Robert nach Hause fahren und dort ein Nümmerchen schieben.

Was die ganze Sache verdammt nochmal nicht einfacher machte.

Aber genau in diesem Moment kam mir die rettende Idee.

Wenn Nadine meint, so eine Scheiße abziehen zu müssen, dann konnte ich das doch auch.

Gleiches mit gleichem bekämpfen.

Ja, das würde ich nun auch tun.

Ich schnappte mir meine Jacke von der Garderobe und ging hinaus zu meinem Wagen.

Glücklicherweise hatte ich durch die Schwangerschaft keinen Alkohol getrunken und so konnte ich auch noch Auto fahren.

Ich fuhr nicht lange, da hatte ich mein Ziel auch schon erreicht.

Den Wagen parkte ich in einer Parklücke vor dem Haus und ging zur Haustüre.

Meinen Finger auf die Klingel legend, hoffte ich, dass mir geöffnet werden würde.

Kurze Zeit später wurde die Türe auch tatsächlich geöffnet.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (0)
0%

Joa, war ganz okay (0)
0%

Es ging so, eher nicht (0)
0%

Nein, überhaupt nicht (0)
0%

Stimmen insgesamt: 0

Thema: Kapitel 26 - Party Teil 2

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag