Kapitel 39

 

Alexa Pov

 

Eine ganze Weile hatte ich alleine am Strand gesessen, während Jürgen seine Bahnen schwamm.

Teilweise mit Emma und teilweise alleine.

Ich war mir sicher, dass die beiden heute Abend wahrscheinlich beide gut schlafen würden.

Immer wieder huschte ein Lächeln auf meine Lippen, als ich sah, wie viel Spaß die beiden da hatten und ich war sicher, dass Selenia diesen wohl auch hatte.

Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte den Entschluss gefasst, dass ich vielleicht bei ihr etwas lockerer werden musste.

Möglicherweise war ich wirklich zu streng und wenn sie sich vielleicht mit Julian zusammen tat, dann würde sie vielleicht doch wieder zu dem kleinen Mädchen, das ich gerne hätte.

Immerhin war sie zwar schon 16 und dennoch konnte sie sich doch auch teilweise anders verhalten.

Das kiffen musste aufhören und auch ihre Kleidung sollt sich vielleicht ändern, aber vielleicht würde das jetzt mit Julian alles kommen, man wusste es ja nicht.

Möglicherweise würde er es ja schaffen, meine kleine Tochter auf einen “normalen“ Weg zu bringen.

Ich sah wie Jürgen aus dem Wasser kam und mich fragend anblickte.

Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass alles okay war, hatte er mich in einen Kuss verwickelt, den ich nur zu gerne erwiderte.

Als wir uns wieder voneinander lösten, sah er mich aber dennoch fragend an.

 

 

,,Was ist los, Liebling?“, fragte er auch sogleich erneut und ich schüttelte nur den Kopf.

,,Machst du dir immer noch Sorgen um Selenia?“, fragte Jürgen und ich nickte leicht.

,,Sorgen vielleicht nicht direkt, sondern eher die Tatsache, dass ich der Meinung bin, dass ich mich vielleicht ihr gegenüber nicht richtig verhalten habe.“

Ich senkte den Kopf und sah mir den Boden vor meinen Füßen an, war der im Moment doch wirklich mehr als interessant.

,,Wie kommst du denn jetzt darauf? Du hast doch gar nichts falsches gemacht.“

,,Ich bin mir nicht sicher, denn ich hätte vielleicht das ein oder andere mehr erlauben sollen, oder? Ich meine wenn sie doch jetzt mit Julian in Gelsenkirchen ist, vielleicht hat der ja auch einen guten Einfluss auf sie.“, zuckte ich mit den Schultern und sah Jürgen fragend an.

,,Möglich ist das natürlich, aber das können wir jetzt noch nicht wissen, also müssen wir erst abwarten, was passiert, wenn sie nach Hause kommt. Aber ich bin sicher, dass die beiden sich sicher gut verstehen. Ich meine ich kenne den Kleineren doch auch und ich weiß, dass er ein gutes Kerlchen ist. Also mach dir keine Sorgen.“

Sofort zog er mich enger in seine Arme und ich kuschelte mich auch gleich enger in seine Arme.

Jürgen streichelte mir beruhigend über den Kopf und ich schloss genießerisch die Augen.

Ein leises Seufzen entfuhr mir und ich konnte nicht anders, als mich auch gleich noch etwas enger an ihn zu kuscheln.

War das Kuscheln doch immer wieder schön mit ihm.

 

 

,,Also glaubst du, dass Julian einen eher guten Einfluss auf Selenia hat und nicht das Gegenteil?“, fragte ich dennoch zur Sicherheit nochmal nach.

,,Ja, ich bin sicher. Vertrau ihm. Ich kenne ihn ja auch etwas und bin sicher, dass er einen besseren Einfluss auf unsere Tochter hat als alle anderen mit denen Selenia zu tun hatte.“

Ich nickte, denn wenn Jürgen sich da sicher war, dann vertraute ich ihm natürlich auch gleich.

Zufrieden kuschelte ich mich enger an ihn und schloss erneut die Augen.

,,Bleiben wir noch etwas hier?“, fragte Jürgen nach einer Weile und ich öffnete die Augen um in den Himmel zu sehen.

,,Es wird auch bald dunkel und dann sollten wir uns vielleicht bald auf den Weg machen.“

,,Wir können uns doch auch noch was auf die Couch kuscheln und noch einen Film oder so gucken.“

,,Ja, das klingt wirklich toll. Lass uns das machen.“

Sofort sprang ich begeistert auf und packte auch schon die Sachen zusammen.

Emma half mir auch gleich beim packen und brachte mir alles mögliche, was ich einpacken musste.

Auch Jürgen half mir und ich konnte ein grinsen nicht verkneifen.

Die beiden waren wirklich zu süß und gemeinsam packten wir alles zusammen ein und machten uns gleich auf den Weg zu unserem Auto.

Dort stiegen wir ein und Jürgen fuhr auch gleich zu unserem Haus zurück.

 

 

Auf dem Weg dorthin bekam Jürgen auch gleich noch eine SMS von Selenia.

,,Eine SMS, Schatz.“, sagte ich ihm und hielt ihm mein Handy hin.

,,Dann lies mal bitte, ich kann nicht fahren und lesen gleichzeitig.“, sagte er und blickte kurz zu mir rüber.

Ich nickte und öffnete dann auch gleich die SMS und las diese vor.

 

`Hey Daddy, darf ich vielleicht die Nacht bei Jule bleiben? Wir verstehen uns gut und ich mache auch sicher keinen Blödsinn. Ich habe dich doch auch ganz doll lieb <3<3<3<3´

 

Ich blickte fragend zu Jürgen rüber und wollte wissen, ob der damit einverstanden war.

,,Findest du es schlimm, wenn sie da bleibt die Nacht?“, fragte er mich und ich überlegte kurz.

Eigentlich sprach da ja nichts gegen und dennoch war ich mir nicht sicher, ob es vielleicht so gut war.

Dennoch willigte ich dann aber doch ein und nickte zustimmend.

,,Okay, dann antworte ich ihr jetzt, dass sie da bleiben kann, aber dann soll sie morgen wieder kommen.“, sagte ich schnell und Jürgen nickte.

Das schrieb ich ihr auch gleich und kaum hatte ich die SMS abgesendet, hielt Jürgen auch schon vor der Haustüre.

Gemeinsam gingen wir wieder nach drinnen und stellten alles in die Küche.

Sofort nahm Jürgen mich in den Arm und grinste mich breit an.

,,Was ist denn mit dir los, mein Schatz?“, fragte ich und blickte ihn fragend an.

,,Das wir alleine sind hat doch auch etwas Gutes, findest du nicht? Ich meine wir waren schon länger nicht mehr alleine die Nacht und das könnten wir doch auch nochmal nutzen, oder?“, grinste er weiter und ich nickte.

Das war wirklich eine mehr als gute Idee und ich war sicher, dass wir eine Menge Spaß hatten.

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