Kapitel 30 - Aus 3 mach 4

 

Alexa Pov

 

Noch eine ganze Weile hatte ich mit Jürgen im Bett gelegen und einfach mit ihm gekuschelt.

Es war endlich wieder so wie ich es haben wollte und brauchte.

Harmonisch und ruhig, so mochte ich es am liebsten.

Nachdem wir fertig waren mit kuscheln, machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Küche um dort zu frühstücken.

Wir deckten sogar gemeinsam den Tisch, was mich freudig lächeln ließ.

Während dem Frühstück redeten wir nochmal über die Situation mit Selenia und waren uns einig, dass eine Strafe her musste und das es so nicht gehen konnte.

Da ahnte ich noch nicht, dass Jürgen ihr das ohne Konsequenz durchgehen lassen würde.

Nach dem essen hatte er sich nachdem wir zusammen den Tisch abgeräumt hatten auf den Weg hoch zu Selenia gemacht, weil er mit ihr reden wollte.

Wir hatten noch nicht wirklich eine Strafe, aber ich war mir sicher, dass ihm noch etwas einfallen würde.

Als Jürgen dann auch oben war machte ich mich auf den Weg in das Badezimmer, denn ich hatte still und heimlich einen Schwangerschaftstest gekauft.

Jürgen wünschte sich noch Kinder, zumindest hatte er das gesagt und ich war über meine Zeit.

Also war das doch ein deutliches Zeichen dafür, dass ich schwanger war.

Im Glauben, dass Jürgen sicher noch etwas Zeit bei Selenia brauchte, machte ich den Test und wartete auf das Ergebnis.

Ich hatte mir vorgenommen den Raum nicht zu verlassen, bevor ich das Ergebnis nicht hatte.

 

 

Wenn das Ergebnis dann auch noch negativ war, dass würde ich Jürgen nichts davon erzählen, andernfalls natürlich schon.

Also wartete ich geduldig die Zeit ab und sah dann auf die kleinen Felder die mir anzeigten, ob ich nun schwanger war oder nicht.

Die Anzeige zeigte an, dass ich schwanger war.

Ich musste einen Freudenschrei unterdrücken und lief direkt zurück in die Küche.

Doch Jürgen schien noch nicht wieder zurück zu sein und so ging ich in das Wohnzimmer und entschied mich dort zu warten.

Denn als ich den Raum betrat sah ich, dass er auch hier noch nicht war.

Schnell hatte ich mich auf die Couch gesetzt und wartete nun.

Allerdings musste ich auch nicht lange warten, denn Jürgen kam kurze Zeit später wieder runter zu mir und setzte sich neben mich.

,,Ich habe mit Selenia gesprochen.“, sagte er knapp und sah vor sich auf den Fernseher, was mich sehr verwunderte, da der aus war.

,,Und? Was kam dabei raus?“

,,Nichts. Ich habe ihr gesagt, dass ich der Meinung bin dass es wohl schon Strafe genug sei, dass sie beinahe unsere Familie kaputt gemacht hätte und das sie es wohl nicht nochmal machen sollte. Sie schien einsichtig und ich habe ein gutes Gefühl dabei, dass sie es wohl nicht nochmal tun wird.“

,,Und du meinst das das reicht?“

,,Ja, ich bin eigentlich schon sicher, dass es reicht. Ich meine sie liebt die Familie egal was sie sagt und wie sie sich verhält.“

,,Das stimmt schon. Aber so eine Drogensucht ist ja nicht zu unterschätzen.“

 

 

,,Das ist wahr. Aber ich denke auch, dass es bei ihr nicht wirklich Sucht ist, sondern eher eine Laune. Sie wird das wahrscheinlich nur auf Partys nutzen oder so. Ich bin schon fast sicher, dass sie keine ist, die sich täglich 5 Joints reinzieht.“

Kurz überlegte ich, was ich dazu sagen sollte.

Machte Jürgen sich denn gar keine Sorgen um die Kleine?

Immerhin war es ja auch seine Tochter und da konnte ich doch wohl auch verlangen, dass er sich sorgte.

,,Machst du dir denn gar keine Sorgen?“

,,Doch, sicher. Aber ich denke die Situation sieht schlimmer aus, als sie ist.“

,,Ich will es hoffen.“

Darauf sagte Jürgen nichts mehr und es kehrte Stille ein.

Eine ganze Weile saß ich einfach so neben ihm und starrte vor mir auf den Tisch.

Überlegte was wir nun mit Selenia machen sollten und ob die Reaktion von Jürgen wohl die Richtige war oder nicht.

Dann kam mir der Test in den Kopf und ich wusste, dass ich auch das Jürgen noch irgendwie beibringen musste.

Er hatte schon länger nichts mehr von einem weiteren Kind gesagt und ich war mir nun plötzlich doch nicht mehr so sicher, ob er denn noch eins haben wollte.

Konnte es ja auch sein, dass er jetzt durch den Streß und die Probleme mit Selenia genug von Kindern hatte.

Also sollte ich mich vielleicht langsam und vorsichtig an das Thema heranwagen.

Wollte ich ihn ja auch nicht gleich erschrecken und Streit provozieren.

 

 

,,Schatz?“, fragte ich vorsichtig, schien er doch in Gedanken zu sein.

,,Ja, bitte?“

,,Sag mal hast du immer noch den Wunsch mehr Kinder zu haben als Selenia?“

,,Ich denke schon. Aber wir haben doch auch noch Zeit. Ich finde wir sollten vielleicht erst mal sehen, dass wir das Problem mit Selenia in den Griff bekommen, bevor wir uns neuen Aufgaben stellen. Immerhin ist es ja auch wieder etwas ganz anders ein Baby groß zu ziehen, als eine 16 Jährige zur Vernunft zu bringen.“

,,Das ist wohl wahr. Aber was machst du denn, wenn es einfach passiert?“

,,Wie wenn es einfach passiert?“, fragte er und schien ernsthaft verwirrt zu sein.

Scheinbar hatte er den Wink mit dem Zaunphal tatsächlich nicht verstanden.

,,Ja, ich meine wenn ich plötzlich schwanger bin, obwohl wir es nicht geplant hatten.“

,,Wie soll das denn gehen, wenn wir verhüten?“

,,Das tun wir doch auch nicht immer.“, sagte ich mit einem Schulterzucken.

,,Ja, aber dann ist ja auch noch nicht gesagt, dass ich dann auch gleich treffe. Manchmal dauert das Jahre, bis eine Frau schwanger wird.“

,,Ja, und manchmal braucht es eben auch nur einmal.“

,.Wieso fragst du das eigentlich?“, fragte er dann jetzt doch mal nach.

Hatte ja auch lange gedauert.

Ich hatte schon gedacht, dass er es gar nicht wissen wollte, wenn er keine Gegenfragen stellte.

Denn dann wirkte es immer so, als würde es ihn nicht interessieren.

,,Vielleicht weil ich schwanger bin?!“

,,Bist du?“, stellte er eine direkte Gegenfrage und ich wusste nicht so ganz wie ich seinen Blick deuten sollte, also nickte ich nur vorsichtig und hoffte, dass er mir jetzt nicht böse war.

War er auch scheinbar nicht, denn statt böse zu sein zog er mich direkt eng in seine Arme, was mich dazu brachte mich auch gleich eng an ihn zu kuscheln.

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