Kapitel 29 - Aufschlussreiche Gespräche

 

Selenia Pov

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, dachte ich, dass ich einen Herzinfarkt bekommen würde.

Ich war tatsächlich mit Lars eingeschlafen, obwohl ich doch gar nicht schlafen wollte und am wenigsten mit Lars.

Schlagartig saß ich nun in meinem Bett und sah mich um.

Jedoch war von Lars weit und breit keine Spur mehr.

Erst als ich richtig wach war, hatte ich den Zettel neben meinem Bett gesehen.

Lars musste ihn auf das Kissen gelegt haben und der musste runter geflogen sein.

Schnell hatte ich den Zettel aufgehoben und die Zeilen gelesen.

 

`Wunderschönen guten Morgen, Süße,

 

ich hoffe du hast gut geschlafen?! Ich wollte dich nicht wecken, du hast so süß geschlafen.

Des weiteren hoffe ich, dass wir nicht aufgefallen sind und du keinen Ärger bekommen hast :)

Meld dich einfach mal, wenn du Zeit hast.

 

Bis dann Kleine :)´

 

Ich musste lächeln, war das doch einfach zu süß.

Schnell hatte ich den Zettel beiseite gelegt, als es an meiner Türe klopfte.

,,Moment.“, rief ich durch die geschlossene Türe und sprang aus dem Bett, um meine Klamotten zusammenzusuchen und diese dann auch anzuziehen.

 

 

Nachdem ich Jogginghose und Top angezogen hatte, öffnete ich die Türe und sah, dass mein Vater davor stand.

,,Verzeih, ich musste mich gerade nur schnell anziehen. Ich hatte noch im Bett gelegen.“, sagte ich schnell und bat meinen Vater auch gleich rein.

,,Kein Problem. Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt?!“

,,Nein, ich war schon vorher wach, hatte aber eben nur noch im Bett gelegen und noch was gechillt.“

,,Dann ist ja gut.“, sagte er lächelnd und setzte sich auch gleich auf das Bett.

Ich setzte mich neben ihn und sah ihn erwartungsvoll an.

,,Wieso bist du denn hochgekommen?“

Hatte mich das doch schon interessiert, was er denn jetzt hier oben bei mir wollte.

Denn einfach so kam er ja sicher nicht hoch.

Meistens hatte mein Vater doch immer einen Grund um hochzukommen.

,,Ich wollte nochmal mit dir reden wegen der Gras Sache.“, ließ er dann auch gleich die Bombe platzen.

Hatte er doch mal wieder ein Feingefühl wie ein LKW.

Aber so kannte ich meinen Vater und das würde sich wohl auch nie ändern bei ihm.

,,Was willst du denn da noch reden? Du hast doch alles gesagt und hast mir doch auch gesagt, dass da noch Konsequenzen kommen werden.“

,,Ja, dass habe ich gesagt. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich denn wirklich auch Konsequenzen ziehe. Vielleicht belasse ich es auch einfach bei einer Verwarnung.“

ich sah ihn überrascht an, denn mit der Reaktion hatte ich ja mal so gar nicht gerechnet.

 

 

,,Du willst mir nur verwarnen? Also kein Streit und keinen Streß? Keine Konsequenzen?“, fragte ich immer noch überrascht.

Allerdings schüttelte mein Dad nur den Kopf.

,,Nein, ich denke es hat gereicht, dass du sehen musstest, dass deine Mutter gegangen ist. Du hast sie wieder hergeholt und ich denke jetzt ist es auch gut. Eingesehen hast du es auch, also das es ein Fehler war meine ich. Jetzt hoffe ich nur, dass du für die Zukunft lernst und es nicht wieder tust. Wenn du einen Entzug machen willst, dann unterstützen wir dich natürlich dabei. Aber ich denke wir sind uns einig, dass wir, also deine Mutter und ich das nicht unterstützen und das wir das auch nicht wollen.“

Ich nickte, denn sicher war mir klar, dass sie das nicht wollten und auch nicht toll fanden.

Ob ich jetzt unbedingt einen Entzug machen wollte, wusste ich nicht, aber da konnte ich ja auch noch drüber nachdenken.

,,Ich weiß, dass es Scheiße war. Ich wollte ja auch nicht, dass Mum geht. Hätte ich das gewusst, dann wäre doch auch einiges anders gelaufen.“

,,Da bin ich sicher und ich denke das weiß auch deine Mutter. Deswegen haben wir uns nun dazu entschlossen die keine Strafe zu geben und zu sehen wie es weiter geht. Sollten wir dich noch einmal erwischen damit, dann ist eine Strafe fällig, klar?“

Ich nickte, denn ich hatte die deutlichen Worte ja nun mal verstanden.

,,Gut, dann gehe ich nun mal wieder runter und sage auch deiner Mutter Bescheid und dann kannst du ja auch später runter kommen, wenn noch was ist. Unten sind auch noch Brötchen. Deine Mutter und ich haben schon gefrühstückt.“

 

 

,,Das macht nichts, denn ich habe sowieso noch keinen Hunger, aber danke Dad.“, sagte ich und lächelte ihn noch einmal an.

Er erwiderte das Lächeln und machte sich dann auch auf den Weg nach unten.

Nachdem mein Dad den Raum verlassen hatte, schnappte ich mir auch sogleich meinen Laptop und schrieb Lars eine Nachricht über ICQ.

Wollte ich ihm doch Bescheid geben, dass es keine Strafe gab und wir auch tatsächlich nicht aufgeflogen waren.

Ich öffnete das Fenster und schrieb:

 

`Hey Süßer. Wir sind nicht aufgefallen. Es gab keinen Ärger weil du hier geschlafen hast. Es gab nicht mal Ärger wegen der Gras Sache. Also auch keine Konsequenzen :)´

 

Ich wartete auf Antwort, die auch sobald kam.

 

`Hey Süße. Das ist ja großartig. Dann komm doch gleich mal vorbei und dann rauchen wir noch einen zusammen. Ich meine das muss doch gefeiert werden.´

 

Ich zögerte mit meiner Antwort.

Mein Dad hatte gesagt, dass es nicht nochmal vorkommen sollte, denn sonst gab es Konsequenzen.

Das wollte ich nicht wirklich, denn ich wusste, dass sie mir dann wahrscheinlich verbieten würden, auf Schalke zu fahren und das wäre für mich das Schlimmste.

Denn dann würde ich Julian, meine heimliche große Liebe nicht mehr sehen.

Also überlegte ich lange, was ich machen sollte und ob ich hingehen sollte.

Aber dann fasste ich einen Entschluss und tippte diesen auch ins ICQ Fenster ein.

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