Kapitel 34 - Unsicherheit

 

Jürgen Pov

 

Eine ganze Weile hatten wir noch auf der Couch gelegen und ich konnte es mehr als nur genießen.

Es war wirklich mehr als schön die Ruhe zu haben und einfach mal an nichts zu danken und nichts zu tun.

Viel zu lange hatte ich mir das gewünscht und mich danach gesehnt.

Wenn ich es dann jetzt mal hatte, musste ich es doch auch genießen.

Dann kam Alexa damit, dass sie wieder arbeiten gehen wollte, was ich überhaupt nicht toll fand und ihr auch gleich sagte.

Sicher hatte sie als Bürokauffrau jetzt nicht das schwerste zu tun und dennoch fand ich es besser, wenn sie weiterhin zu Hause bleiben würde.

Denn dann hatten wir auch gleich jemanden, der sich um die oder den Kleinen kümmern würde.

Ich konnte ja nicht zu Hause bleiben und ich verdiente auch genug, um uns über Wasser halten zu können, da brauchte sie sich auch keine Sorgen zu machen.

Also war auch das Thema schnell vom Tisch und ich war ihr mehr als dankbar dafür.

Danach kuschelten wir einfach weiter.

Eine ganze Zeit hatten wir einfach so da gelegen, bis Alexa dann auf die Idee kam es ebenfalls Selenia zu sagen, denn die wusste ja auch noch nichts von ihrem neuen Geschwisterchen.

Alexa hatte sich auch gleich auf den Weg zu ihr nach oben gemacht um ihr die Neuigkeiten zu berichten.

Ich hatte mich in der Zeit auch angezogen und mich auf die Couch gesetzt.

 

 

Schnell hatte ich mir eine Kippe aus der Packung genommen und diese auch angezündet.

Ich inhalierte den Qualm und genoss ihn in meiner Lunge.

Es dauerte nicht lange, da kam Alexa auch schon wieder runter und ich dachte erst, dass das es nicht funktionierte und sie vielleicht etwas dagegen hätte noch ein weiteres Geschwisterchen zu bekommen, aber Alexa hatte mir dann gesagt, dass Selenia nicht zu Hause war.

Ich war sicher, dass sie keinen Blödsinn machte.

Woher ich diese Überzeugung hatte wusste ich selber nicht wirklich und dennoch vertraute ich meiner Tochter.

Wusste ich doch, dass meine Wort wohl deutlich genug waren und sie wusste, was daran hing.

Sie wollte sicher kein Schalke Spiel verpassen und das würde dann kommen, wenn sie sich nicht an die Regeln halten würde.

,,Mach dir keine Sorgen, Liebling. Ich bin sicher, dass Selenia sich an die Regeln hält und keinen Blödsinn macht.“

,,Was macht dich da so sicher?“

,,Ich weiß es eben einfach.“

,,Aber das muss doch einen Grund haben. Hast du ihr etwa wieder gedroht?“

,,Nein, aber sie weiß selber, dass ich ihr die Schalke Spiele kürze, wenn sie Scheiße baut.“

,,Und du glaubst, dass sie das deswegen jetzt sein lässt?“

,,Ja, ich bin fast schon sicher. Selenia liebt die Schalker so wie wir die Borussia. Sie will sicher nicht ein Spiel verpassen.“

 

 

Alexa nickte und schien beruhigter zu sein, was auch mich ruhiger stimmte.

,,Mach dir keine Sorgen. Aber wenn es dir besser geht, dann werde ich sie mal anrufen.“

Alexa nickte und ich nahm mein Handy zur Hand.

Schnell hatte ich die Nummer von Selenia gewählt und hörte kurze Zeit später auch schon Freizeichen.

Lange brauchte es nicht, da ging sie auch schon dran.

,,Ja, bitte?“, sagte sie und klang fröhlich.

,,Geht es dir gut?

,,Ja, mir geht es gut, wieso?“

,,Wir, also deine Mutter und ich wollten wissen, wo du bist.“

,,Ich bin in GE.“

,,Was machst du denn in Gelsenkirchen?“, fragte ich verwundert, konnte ich damit doch nicht viel anfangen, wenn nicht gerade ein Spiel von uns gegen unsere Nachbarn waren.

,,Ich wollte zur Arena, schauen ob Training ist, aber das ist nicht und eigentlich wollte ich dann wieder nach Hause, habe aber jetzt jemanden getroffen, mit dem ich noch etwas trinken gehen will und dann komme ich wieder nach Hause.“

,,Okay, ich wollte auch nur wissen, ob wir uns eben klar ausgedrückt haben, aber das habe ich ja scheinbar, denn du machst ja keinen Blödsinn, oder?“

,,Nein, ich bin gar nicht in Dortmund.“

,,Dann ist ja gut. Hast ja eine Schlüssel mit, oder?“

,,Ja, sicher.“

,,Dann komm nicht zu spät nach Hause und dann ist alles gut, okay?“

,,Okay. Bis später.“

,,Bis später.“

 

 

Ich legte auf und blickte Alexa an.

,,Was ist denn jetzt? Wo ist Selenia und wie geht es ihr?“

,,Sie ist in Gelsenkirchen. Wollte nur zum Stadion und hat da jetzt jemanden getroffen. Die beiden gehen da jetzt noch was trinken und dann kommt sie wieder nach Hause. Sie hat einen Schlüssel mit. Aber sie sagte auch, dass ich mich klar ausgedrückt habe und das sie keinen Blödsinn mehr macht.“

,,Dann ist ja gut, dann hat sie sich ja auch scheinbar dran gehalten, was du ihr gesagt hast.“

,,Genau. Also mach dir keine Sorgen. Zur Not hätten wir ja auch wenn sie nach Hause kommt nochmal schauen können, wie sie aussieht. Da sieht man es ihr ja auch an.“

,,Was sieht man ihr an?“

,,Man sieht jemandem an, ob er Drogen zu sich genommen hat, oder nicht.“

,,Meinst du?“

,,Nein, weiß ich. Mach dir keine Sorgen, ich werde sie mir ansehen, wenn sie nach Hause kommt.“

Nun schien Alexa vollends beruhigt zu sein und ich zog sie auch gleich enger in meine Arme.

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und sie kuschelte sich enger an mich.

Wir machten es uns auf der Couch bequem.

Sofort lagen ihre Lippen auf meinen uns sie spielte sanft mit ihrer Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihr Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

Anschließend kuschelte ich mich mit ihr zurück auf die Couch und warteten dort auf Selenia.

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