Kapitel 23

 

Mats Pov

 

Ich konnte verstehen, dass es Marcel hart traf, dass Kevin sich jetzt mit Moritz tröstete, denn das hatte mich auch etwas schockiert.

Aber jetzt fühlte ich mich einfach für ihn zuständig und wollte zusehen, dass es ihm gut ging.

Wie ich das machen musste, wusste ich auch schon ganz genau, denn ich hatte genug Zeit mit Marcel verbracht, um zu wissen, wie ich ihn wieder aufbauen konnte.

Ich brachte Marcel nachdem wir meine Wohnung betreten hatten auch gleich in mein Wohnzimmer und setzte ihn dort sanft auf die Couch.

,,Warte hier, dann komme ich gleich wieder und dann machen wir was schönes, okay?“

Marcel nickte nur und ich ging in meine Küche, wo ich zwei Weingläser und eine Flasche Wein holte.

Damit ging ich dann zurück in mein Wohnzimmer und stellte beides auf den Tisch, bevor ich die Flasche öffnete und die Gläser füllte.

Eines davon gab ich Marcel und das andere behielt ich für mich.

,,Was hältst du davon, wenn wir einen Film schauen?“, fragte ich und Marcel blickte mich fragend an.

„Was für einen Film? Das kannst du doch gar nicht machen.“

,,Wieso denn nicht?“, fragte ich verwirrt, hatte ich die Frage doch eigentlich ernst gemeint.

,,Weil du doch nicht das schaust, was ich schaue. Du hast doch auch nur solche dummen Horrorfilme und die schaue ich doch gar nicht.“

,,Nein, ich habe auch andere Filme. Keine Sorge. Lass uns einen Film schauen und dann schauen wir mal, was wir dann machen.“

 

 

Marcel nickte und ich stand auf, um einen Film einzulegen.

Es war eine Liebeskomödie, die ich mir zugelegt hatte, um Marcel eine Freude zu machen, bevor wir uns getrennt hatten.

Das konnte ich jetzt nachholen, denn jetzt war er ja zumindest zu Besuch wieder bei mir.

Als der Film anfing und der Vorspann kam, sah Marcel mich fragend an.

,,Du musst das nicht tun, Mats.“

,,Was meinst du?“, fragte ich verwirrt und blickte ihn auch so an.

,,Du musst mich nicht beschäftigen, nur weil du ein schlechtes Gewissen hast oder so. Mir geht es auch nicht so schlecht. Keine Sorge. Ich dachte auch, dass es mir schwerer fällt, aber es geht schon.“

,,Nein, ich mache das, weil ich es gerne mache und nicht muss. Keine Sorge.“

Marcel nickte und schien mir zu glauben.

Als dann der Film begann schauten wir diesen dann gemeinsam und tranken auch weiterhin den Wein.

Natürlich fiel mir auf, dass Marcel immer wieder näher kam und irgendwann dann auch gleich eng neben mir saß.

Er blickte mich fragend an und ich erwiderte es auch gleich genauso.

,,Hast du vielleicht etwas dagegen, wenn wir etwas kuscheln?“, fragte er und ich lächelte.

,,Nein, da habe ich echt nichts gegen.“, sagte ich und ich zog ihn auch gleich eng in meine Arme.

Der Außenverteidiger kuschelte sich auch gleich eng an mich.

 

 

Vorsichtig streichelte ich ihm über die Seite und er schien es wirklich zu genießen.

Wusste ich doch damals schon, dass er das gerne mochte, denn das hatte ich auch damals schon bei ihm gemacht, als wir noch zusammen waren.

Als der Film dann zu Ende war, sah Marcel mich fragend an.

,,Tut es dir sehr weh? Ich meine das du jetzt nicht mehr mit Moritz zusammen bist?“, fragte er und ich schüttelte vorsichtig den Kopf.

,,Nein, ehrlich gesagt tut es mir nicht so weh, wie ich gedacht hatte. Immerhin hatte ich ihn ja auch betrogen. Das hätte ich ja auch nicht getan, wenn mit Moritz und mir alles gut wäre, oder?“

,,Nein, dass stimmt schon. Ich habe das mit Kevin ja auch getan.“

,,Bereust du das? Ich meine das du Kevin jetzt nicht mehr hast und das du mit mir geschlafen hast?“

,,Nein, ich sehe das genauso wie du. Ich denke das wir das wohl nicht gemacht hätten, wenn alles okay wäre. Und vielleicht werden Moritz und Kevin ja jetzt auch glücklich, so wie sie es verdient haben.“

,,Ja, dass ist möglich. Ich würde es den beiden auf jeden Fall wünschen.“

,,Ich auch. Glaubst du, dass wir dann vielleicht auch noch eine Chance haben?“, fragte er und ich sah ihn überrascht an.

,,Willst du das denn?“

,,Ja, ich liebe dich immer noch Mats und ich will dich auch nicht wirklich verlieren. Ich hätte gerne noch eine Chance bei dir und ich hoffe, dass du mir die vielleicht auch nochmal geben kannst.“

,,Gerne. Ich liebe dich doch auch immer noch und verlieren wollte ich dich doch auch eigentlich nicht.“

 

 

Sofort sprang Marcel mit in die Arme und ich zog ihn eng an mich.

Er legte seine Lippen auf meine und spielte sanft mit meiner Zunge an meinen Lippen.

Nur zu gerne gewährte ich ihm Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus, der immer leidenschaftlicher wurde.

Ich lächelte den Außenverteidiger glücklich an, als wir den Kuss wieder gelöst hatten.

Auch Marcel erwiderte es und kuschelte sich auch gleich wieder eng an mich.

,,Der Film war wirklich mehr als schön. Ich wusste auch gar nicht, dass du so was überhaupt hast.“

,,Den habe ich damals extra für uns gekauft, damit wir den zusammen schauen können, aber dann haben wir uns getrennt und dann konnten wir den ja auch nicht mehr sehen.“

,,Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.“, sagte Marcel grinsend und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

,,Du bist ja wirklich süß. Ich liebe dich.“, lächelte ich den Außenverteidiger an und Marcel erwiderte es erneut.

,,Ich liebe dich auch.“

So hatte sich doch wieder alles zum Guten.

Niemals hätte ich daran gedacht, dass sich das alles nochmal so ergeben würde, aber ändern wollte ich das definitiv nicht mehr.

Vielleicht schafften es Moritz und Kevin auch noch und dann konnten wir alle glücklich sein, wenn wir uns dann auch untereinander noch vertragen konnten und vielleicht ja auch würden.

Dann wäre es wirklich perfekt, wobei es das für mich und Marcel wohl jetzt schon war, denn ich für meinen Teil konnte nicht glücklicher sein.

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Thema: Kapitel 23

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