Kapitel 11

 

Mats Pov

 

Mir schnellen Schritten ging ich auch gleich wieder nach drinnen und hoffte, dass Benni wirklich noch da war.

Als ich dann mein Wohnzimmer betrat, stellte ich erleichtert fest, dass er tatsächlich noch da war und setzte mich auch gleich zu ihm.

,,Tut mir wirklich leid, Großer. Aber ich musste das einfach klären mit Moritz.“

,,Ist ja nicht so schlimm. Was war denn jetzt da los?“

,,Ach Moritz hat sich in mich verliebt und ich glaube ich mich auch in ihn, bin mir aber nicht sicher. Deswegen habe ich dich ja auch angerufen und wollte das mit dir besprechen. Ich dachte du bist da vielleicht neutraler als ein Borusse. Na ja, dann kam Mo, wie du ja gesehen hast, wieder her und hat es auch gleich alles falsch verstanden. Er dachte wir hätte eine Affäre oder ich würde mich jetzt mit dir über ihn und Schmelle weg trösten. Das ich dich aber nicht dafür angerufen habe, sondern um zu reden, wusste er nicht.“

,,Das tut mir leid. Hast du das denn jetzt klären können? Das klingt ja alles nach einem ziemlichen Durcheinander.“

,,Das ist es auch. Aber ja, es ist alles geklärt. Ich wollte aber Moritz nicht mit her bringen, bevor ich es dir nicht erklärt habe und bevor ich nicht von dir einen Rat hatte, also habe ich ihm gesagt, dass ich mich bei ihm melde, wenn du wieder weg bist.“

,,Soll ich fahren? Ich meine ich will eurem Glück da nicht im Wege stehen.“

,,Nein, um Gottes Willen. Du stehst uns auch sicher nicht im Weg, aber ich wollte doch nochmal mit dir reden. Ich habe doch keine Ahnung, was ich machen soll.“

,,Wieso? Was ist denn dein Problem?“, fragte Benni auch gleich und wirkte mehr als interessiert.

 

 

,,Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Ich meine eigentlich war ich ja bis vor kurzem erst mir Schmelle zusammen und nun habe ich Mo, der sich auch in mich verliebt hat. Das ging alles Recht schnell und ich habe keine Ahnung, ob ich mich wirklich in ihn verliebt habe. Wie finde ich das raus?“, fragte ich schon beinahe verzweifelt und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

Wusste ich doch langsam auch nicht mehr, was ich noch machen sollte und musste ja auch damit rechnen, dass Moritz auch nicht die ganze Zeit warten würde.

,,Vielleicht solltest du e mit Moritz einfach mal versuchen und dann merkst du doch, ob es klappt oder nicht. Ich meine ganz ehrlich Mats, ich denke mal, dass Schmelle ja auch nicht ewig Single bleiben wird. Willst du dem jetzt wirklich noch Gott weiß wie lange hinterher heulen, nur um dann festzustellen, dass du mit Moritz vielleicht schon lange hättest glücklich sein können?“

,,Nein, dass ist es ja. Ich will ja auch eigentlich nicht mehr warten, aber ich wollte dann doch nochmal eine weitere Meinung zu hören und mich absichern. Ich bin eben einfach noch unsicher.“

,,Das kann ich verstehen, aber wenn du es nicht ausprobierst, dann kannst du es nicht wissen.“

,,Ja, du hast ja recht.“, sagte ich und nickte einverstanden.

,,Also ruf ihn jetzt an und dann siehst du doch wie der Abend weiter geht. Mensch Mats, du weißt doch wie es geht. Ich meine das ist doch nicht dein erstes Kerl.“

,,Nein, da hast du wohl Recht. Ja, ich rufe ihn dann gleich mal an.“

,,So ist es gut. Ich werde dann jetzt auch mal wieder gehen.“, sagte Benni und stand auch gleich auf.

 

 

Ich brachte Benni noch zur Türe und verabschiedete mich da von ihm.

Nahm ihn nochmal kurz in den Arm und bedankte mich auch nochmal für seine Hilfe.

Als Benni dann verschwunden war, ging ich wieder rein und schnappte mir auch gleich mein Handy.

Mit zitternden Fingern suchte ich in meinem Telefonbuch die Nummer von Moritz und rief ihn auch gleich an.

,,Leitner?“, meldete er sich auch kurze Zeit später schon und automatisch hatte ich ein Lächeln auf den Lippen.

,,Hummels.“

,,Mats! Schön, dass du dich meldest. Wie sieht es aus? War Benni sehr sauer?“

,,Nein, er war nicht sauer. Ich habe es ihm erklärt und er sagte dass es alles okay ist und ist dann auch schon gefahren, damit ich dich noch zu mir holen kann.“

,,Aber er hätte doch nicht extra wegen mir gehen müssen.“

,,Das habe ich ihm auch gesagt, aber er wollte unbedingt gehen und da habe ich ihn natürlich auch gelassen.“

,,Okay, wenn das für dich kein Problem war.“

,,Nein, dass war es nicht. Soll ich denn zu dir kommen oder willst du zu mir kommen?“, fragte ich dann und spürte, dass ich wieder nervöser wurde.

,,Nein, ich komme zu dir, dann ist es einfacher. Sagen wir in einer halben Stunde?“

,,Ja, dass ist okay. Wie gesagt Benni ist weg und ich bin alleine.“

,,Okay, dann bis gleich, Süßer.“

,,Bis gleich.“, sagte ich noch schnell, legte dann auf und das Handy auf den Tisch.

Sofort sprang ich auf und wollte noch etwas aufräumen, bevor Moritz kam, auch wenn ich noch nicht wirklich wusste was ich hier tun sollte, denn ich hatte doch immer aufgeräumt.

 

 

Aber auch da fand ich noch etwas, mit dem ich nicht zufrieden war und wischte hier nochmal über den Schrank und putze dort nochmal über den Tisch.

Ging nochmal in die Küche und putzte da nochmal über den Boden, obwohl ich das erst gemacht hatte und ich mit Moritz auch sicher nicht in die Küche gehen würde, aber ich wollte es eben auch einfach sauber haben.

Ich hatte gerade alles wieder weggestellt und war fertig, da klingelte es auch schon an der Türe.

Sofort zuckte ich heftig zusammen und hatte mich mehr als erschrocken.

Dennoch ging ich zur Türe und öffnete diese auch gleich.

Vor der Türe stand, wie ich erwartet hatte, natürlich Moritz, den ich auch gleich mit einem Lächeln rein ließ.

,,Komm rein, Süßer.“, sagte ich und Moritz ging rein und blieb in meinem Flur stehen.

,,Geh doch ins Wohnzimmer. Möchtest du etwas trinken?“

,,Nein, danke.“, sagte er und ging auch gleich durch ins Wohnzimmer.

Natürlich folgte ich ihm und setzte mich auch gleich zu ihm auf die Couch.

Plötzlich begann Moritz zu lachen und ich sah ihn verwirrt an, konnte ich das doch nicht verstehen.“

,,Hast du Mäuse gefangen oder was?“, fragte er und ich blickte ihn weiterhin verwirrt an.

,,Du hast lauter Fussel in den Haaren. Was hast du gemacht?“, lachte er weiter.

,,Ich habe eben noch meine Wohnung etwas sauber gemacht.“, erklärte ich mit hochroten Wangen und zuckte die Schultern.

Moritz hingegen begann auch gleich mir diese aus den Haare zu ziehen.

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