Kapitel 2

 

Marcel Pov

 

Sicher war es mir nicht leicht gefallen mich von Mats zu trennen.

Immerhin waren wir zwei Jahre zusammen und dennoch sah ich da einfach keinen Sinn mehr in der Beziehung.

Außerdem hatte ich mich neu verliebt und da konnte ich doch auch nichts tun, oder?

Dann hatte es doch auch keinen Sinn mehr.

Ich wollte und konnte ihn doch nicht verarschen, denn das war auch nicht meine Art.

Also würde ich mich eben von ihm trennen, auch wenn das eben schwer war.

Sicher tat es weh und auch bei mir war es nicht einfach, aber da musste ich jetzt durch.

Denn ich wusste ja auch, dass ich nicht alleine war.

Hatte ich doch auch noch Hilfe und war nicht alleine.

Das Treffen bei Mats war nicht so toll, wie ich dachte.

Aber auch da musste ich wohl jetzt einfach durch.

Ich hatte mir nicht viele Worte ausgesucht und hatte Mats auch gleich gesagt, was ich von ihm wollte und was nicht mehr.

Das ich mich neu verliebt hatte, sagte ich ihm nicht, denn ich war der Meinung, dass ihn das wohl nichts mehr anging.

Lieber sagte ich ihm nur, dass es keinen Sinn mehr hatte und hatte mich auch schnell wieder auf den Weg nach Hause gemacht, damit ich ihn nicht zu sehr leiden sehen musste, sonst würde ich nachher doch noch nachgeben und das war doch genau das, was ich nicht wollte.

 

 

Als ich aus seiner Haustüre verschwunden war, ging ich auch gleich zu meinem Auto und stieg ein.

Noch kurz atmete ich kurz durch und ließ den Motor an.

Sofort machte ich mich auf den Weg nach Hause, denn ich wollte mich noch mit Kevin treffen.

Ich hatte mich mit ihm verabredet und war mehr als froh, dass er auch zugesagt hatte, denn er war auch derjenige, in den ich mich verliebt hatte.

Wie ich von Mats auf Kevin kam wusste ich auch noch nicht, aber gegen Gefühle kann man ja bekanntlich nichts machen.

Als ich zu Hause ankam, stieg ich auch gleich aus meinem Auto und machte mich mit schnellen Schritten auf den Weg nach drinnen.

Dort angekommen zog ich auch gleich ein Handy aus der Hosentasche und rief Kevin an.

,,Großkreutz?“

,,Schmelzer. Ich bin wieder zu Hause.“

,,Und wie war es?“

,,Nicht so schlimm wie ich dachte. Ich bin recht schnell wieder gegangen, wobei Mats extra alles hergerichtet hatte, bin ich standhaft geblieben. Kommst du noch vorbei?“

Ich war froh, dass Kevin mich nicht sehen konnte, denn sofort wurde ich rot, was mir wohl mehr als peinlich wäre, wenn Kevin das gesehen hätte.

,,Kann ich machen, ja. Wann soll ich denn kommen?“

,,Meinetwegen sofort.“, sagte ich weiter und war wieder mehr als rot.

,,Okay, dann mache ich mich jetzt auf den Weg. Bis gleich.“

 

 

Noch bevor ich etwas sagen konnte, hatte Kevin auch schon aufgelegt und ich sah mein Handy fragend an.

Dennoch musste ich grinsen, als ich daran dachte, dass Kevin bald hier sein würde und ich vielleicht dann die Chance hätte mit ihm zu kuscheln.

Das hatte ich schon ein paar Abende gemacht und hatte wirklich mehr als Spaß daran.

Kevin war eben doch für alle da aus der Mannschaft und er eignete sich auch gut als Kummerkasten, was ich nicht erwartet hätte.

Ich hatte ihm meine Sorgen wegen Mats gesagt und selbst Kevin wusste, dass ich mich neu verliebt hatte, nur wusste er nicht in wen.

Aber das war scheinbar auch nicht wichtig, denn er hatte nicht gefragt und wenn, dann hätte ich es ihm wahrscheinlich auch nicht gesagt.

Wäre es mir wohl etwas zu peinlich gewesen.

Ich ließ mich auf das Sofa sinken und wartete nun auf Kevin.

Immer wieder kam mir die Zeit mit ihm im Trainingslager in den Kopf und vor allem die Abende, an denen wir gemeinsam vor einem Kamin gesessen hatten und uns einfach nur unterhalten hatten oder auch nichts getan hatten, außer kuscheln.

Mit Kevin hatte ich immer eine Menge Spaß und er eignete sich wirklich mehr als gut zum kuscheln.

Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen hatte ich mich tierisch erschrocken, als es an der Türe klingelte.

Sofort sprang ich auf und ging auch gleich zur Türe.

 

 

Ebenfalls mit einem breiten Grinsen sah ich Kevin an, als dieser vor der Türe stand.

,,Hey, schön das du da bist.“, sagte ich immer noch grinsend und trat ein Stück zur Seite.

,,Hey.“, sagte Kevin und drückte auch gleich einen Kuss auf meinen Kopf und ging hinein.

Sofort hatte er sich auf den Weg in mein Wohnzimmer gemacht, denn dies kannte er ja schon zu genüge, war er ja schon öfter bei mir.

Ich folgte ihm und blickte ihn fragend an.

,,Magst du was trinken?“, fragte ich, war ich mir nicht sicher, ob er meinen Blick richtig deutete.

,,Nein, im Moment nicht, danke. Aber ich melde mich, sollte ich noch etwas trinken wollen.“

,,Okay, dann setze ich mich hin.“, sagte ich und ging zu Kevin auf die Couch und ließ mich auch gleich darauf sinken, neben Kevin, der sich auch auf die Couch gesetzt hatte.

,,Wolltest du mir jetzt noch etwas zu Mats sagen?“

,,Nein, eigentlich nicht. Ich denke ich habe dir alles erzählt was es zu sagen gab. Ich habe ihm auch alles gesagt, außer eben, dass ich mich in jemanden neues verliebt habe.“

,,Warum hast du ihm das nicht gesagt?“

,,Weil ich dachte, dass das vielleicht nicht so gut ist. Eigentlich geht es ihn ja auch nichts mehr an, oder?“

,,Nein, es geht ihn natürlich nichts mehr an und dennoch denke ich mir, dass er es so oder so vielleicht raus bekommt, meinst du nicht?“

,,Vielleicht. Ich hoffe nicht. Denn ich glaube das wäre mir mehr als peinlich.“

,,Wieso? Ist der Kerl so schlimm? Oder ist es doch eine Frau?“

Ich blickte ihn fragend an und hoffte, dass ich das Thema irgendwie nochmal umreißen konnte und Kevin das Gespräch und die Frage die folgen würde vielleicht vergaß.

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