Kapitel 8

 

Kuba Pov

 

Jürgen hatte uns heute im Training wirklich mehr als hart ran genommen, aber das musste wohl auch so sein und das sollte er ja auch.

Schließlich wollten wir ja auch immer wieder oben mitmischen.

Aber natürlich war ich mehr als froh, als er das Training beendete und ich unter die Dusche konnte.

Ich freute mich wahnsinnig darauf, dass ich gleich wieder zu Lukasz konnte, denn das hatte ich schon mit ihm abgesprochen.

Fröhlich pfeifend lief ich auch hüpfte ich auch gleich unter die Dusche und bekam mehr als verwirrte Blicke meiner Teamkollegen, aber vor allem von Robert.

Der konnte es scheinbar gar nicht fassen, wie ich nach der harten Trainingseinheit tatsächlich noch so gut drauf sein konnte.

,,To, co jest z tobą?” (Was ist denn mit dir los?”, fragte Robert und stellte sich unter der Dusche neben mich.

,,Co powinno się dziać?” (Was soll los sein?”), stellte ich auch gleich die Gegenfrage und blickte meinen Landsmann fragend an.

,,Jesteś taki dobry nastrój. Ma powód?” (,,Du bist so gut gelaunt. Hat das einen Grund?”)

,,być może” (,,Vielleicht”), grinste ich breit und begann meine Haare und meinen Körper einzuseifen.

Robert blickte mich fragend an und hatte scheinbar keine Ahnung, was mit mir los war, aber das brauchte er auch nicht.

Es würde reichen, wenn ich das wusste.

Brauchte er ja auch nicht alles wissen.

Vor allem nicht, wenn es um Lukasz ging.

 

 

,,Teraz powiedzieć to.” (,,Jetzt sag doch mal.”), lies Robert aber nickt locker und ich seufzte.

,,Pomogłem Lukasz.” (,,Ich habe Lukasz geholfen.”)

,,Gdzie?” (,,Wobei?”)

,,Jego obawy nie było dobre, ze względu na jego działanie. Jego mieszkanie nie wygląda dobrze. Dlatego mam pod opieką, Robert.” (,,Ihm ging es nicht gut, wegen seiner Operation. Auch seine Wohnung sah nicht gut aus. Darum habe ich mich gekümmert, Robert.”)

,,Dlaczego nie mówisz nic?” (,,Warum hast du denn nichts gesagt?”)

,,Dlaczego miałbym coś powiedzieć?” (,,Warum sollte ich etwas sagen?”), stellte ich erneut die Gegenfrage und zuckte die Schultern, bevor ich begann meine Haare und meinen Körper auszuspülen.

,,Chciałbym ci pomóc.” (,,Ich hätte euch doch geholfen.”)

,,Nie ma potrzeby.” (,,Nicht nötig.”), sagte ich noch schnell, schnappte mir mein Handtuch, wickelte mir das um die Hüften und machte mich auf den Weg zurück in die Kabine.

Das fehlte mir auch noch, dass er sich da jetzt auch noch einmischen würde.

Ich spürte Eifersucht in mir aufkeimen und hatte keine Ahnung, wie ich das unterbinden sollte.

Am besten würde es sein, wenn ich mich jetzt einfach fertig machen würde und dann auf den Weg zu Lukasz mache.

Da würde ich Robert nicht mehr begegnen und dann war auch wieder alles gut.

Vor allem konnte ich dann auch sicher sein, dass es Lukasz gut ging.

 

 

Mit einem Nicken begann ich mich abzutrocknen und anzuziehen.

Nachdem das erledigt war, verließ ich auch schon fluchtartig die Kabine und rannte auch gleich in meinen Trainer, der sich durch die Wucht des Aufpralls auch gleich auf den Hosenboden setzte.

,,Niech to szlag! Nawet jeszcze!” (,,Verdammt nochmal! Nicht auch das noch!”), fluchte ich und rappelte mich wieder auf, bevor ich Jürgen meine Hand hinhielt.

Dieser ergriff sie und sah mich fragend an.

,,Was ist denn mit dir los?“, fragte Jürgen und blickte mich fragend an, während ich ihm auf die Beine half.

,,Nic nie.“ (,,Nichts.“)

,,Kuba, ich meine du weißt, dass ich das toleriere, wenn du mit deinen Teamkollegen polnisch redest, aber ich verstehe das nichts, also rede mit mir doch bitte deutsch.“

Ich seufzte, denn das hatte ich doch auch nicht beabsichtigt, aber mir hingen immer noch Robert und Lukasz im Kopf.

,,Es tut mir leid, aber ich sagte nur, dass nichts ist.“

,,Wieso rennst du mich dann um?“, fragte Jürgen und ich seufzte erneut.

,,Ich habe es einfach nur eilig. Ich muss noch zu Lukasz. Der wartet auf mich. Dem ging es die letzten Tage nicht so gut und ich wollte mich um ihn kümmern.“

,,Das ist sehr nett von dir. Bestell ihm schöne Grüße und gute Besserung. Ich werde ihn auch die Tage besuchen.“

,,Werde ich ihm sagen.“, sagte ich und lief dann auch schon so schnell ich konnte zu meinem Wagen.

Weitere Fragen wollte ich vermeiden, ebenso wie erneut auf Robert zu treffen.

Nachher würde der mich Lukasz noch wegnehmen.

 

 

Ich startete den Wagen und wollte eigentlich direkt zu Lukasz fahren, aber dann überlegte ich, für uns etwas zu kochen, also machte ich mich erst auf den Weg zu einem Supermarkt.

Dort kaufte ich alles, um die Lieblingsspeise von Lukasz zu kochen und machte mich dann auf den Weg zu ihm.

Ich war sicher, dass er sich darüber freute, wenn ich uns etwas leckeres kochen würde.

Schließlich musste ich ihn doch aus seinen Depressionen holen.

Außerdem ging doch auch Liebe bekanntlich durch den Magen oder?

Vielleicht würde ich es auch schaffen ihn so von mir zu überzeugen.

Meine Oma hatte auch immer gesagt, dass ich mir einen Partner suchen sollte, der gut kocht, damit ich wenigstens gut versorgt war.

Bei dem Gedanken an meine Oma musste ich lächeln.

Sie war eine gute Frau und hatte immer nur das Beste für mich gewollt.

Ich war ihr für alles, was sie für mich getan hatte so unglaublich dankbar.

Eine Kleine Träne bahnte sich ihren Weg über meine Wange, die ich wieder wegwischte, als ich meinen Wagen vor Lukasz Haustüre parkte.

Ich lud die Taschen aus dem Auto und ging damit zu seiner Haustüre.

Schwerfällig und beladen für 100 Leute, versuchte ich die Klingel zu erreichen, was mir nach mehreren Anläufen auch gelang.

Kurze Zeit später kam Lukasz auch schon zur Türe und sah mich überrascht an.

,,Oh Kuba.“, sagte er ebenfalls überrascht.

,,Hey Lukasz. Ich habe etwas zu essen mitgebracht. Ich dachte wir könnten zusammen kochen. Wenn du nicht willst, koche ich aber auch alleine.“, sagte ich und wollte gerade die letzte Stufe hoch und rein gehen, als Lukasz mich aber aufhielt und ich ihn fragend musterte, wusste ich ja nicht, was das sollte und wieso er mich jetzt nicht rein lassen wollte, schließlich hatte ich doch nichts getan, oder?“

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