Kapitel 3

 

Lukasz Pov

 

Ich war wirklich verwirrt und auch erstaunt, als Kuba vor meiner Haustüre stand und dann auch noch rein kommen wollte.

Klar wusste ich nicht wieso, aber das sollte mich nicht stören, weswegen ich ihn dann auch rein ließ.

Er hatte gesagt, dass ich Duschen und rasieren und mich fertig machen sollte.

All das hatte ich auch getan und hatte mich danach sogar noch ein frische Kleidung geschmissen.

Vielleicht war auch einfach das der Arschtritt, den ich brauchte.

Ich hatte keine Ahnung wieso, aber ich tat es einfach und ging nachher wieder zu ihm runter.

Auch da staunte ich nicht schlecht, dass Kuba in der Zeit mein ganzes Haus gereinigt hatte.

Natürlich war ich ihm auch dankbar, aber noch bevor ich mich bedanken konnte, hatte dieser mich auch schon zu seinem Auto gebracht und mich dort hineingesetzt.

Wohin er mich bringen wollte, wusste ich nicht und auch nach einer kleinen Diskussion wollte Kuba mir nicht sagen, was er vor hatte.

Mit einem Seufzen hatte ich das dann hingenommen und hatte resigniert die Klappe gehalten.

Eine ganze Weile fuhren wir und ich erkannte einiges wieder.

Ich hatte eine kleine Ahnung, wo Kuba mich hinbringen wollte und als wir dann über die Grenze fuhren, wusste ich auch, dass er mich nach Polen brachte.

Was auch immer er hier wollte, ich hoffte nicht, dass er etwas böses mit mir plante und mich zu meinen Eltern oder so bringen wollte.

 

 

Zwar hatten wir ein gutes Verhältnis zusammen, aber zu der Situation würden sie mir wohl die Ohren lang ziehen.

,,Was machen wir hier?“, fragte ich als Kuba auf einem Parkplatz hielt.

,,Wir gehen uns jetzt einen schönen Tag machen.“, zwinkerte der Mittelfeldspieler mir zu und stieg aus.

Ich tat es ihm nach und stieg ebenfalls aus.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu einem Restaurant, was wir dann auch betraten und zu einem Tisch gebracht wurden.

Dort setzten wir uns dann gemeinsam hin, bestellten etwas zu trinken und nahmen die Karten entgegen.

Schnell waren wir uns einig, was wir essen wollten und dies bestellten wir dann auch gleich, als der Kellner wieder kam.

Lange mussten wir glücklicherweise auch nicht warten, da brachte der Kellner uns auch schon das Essen.

,,Ich wünsche dir einen guten Appetit.“, sagte ich an Kuba gewandt und dieser lächelte.

,,Ich wünsche dir auch einen guten Appetit.“

,,Danke.“

Daraufhin lächelte Kuba nur noch und wir begannen zu essen.

Ich musste zugeben, dass es wirklich mehr als toll war und auch wirklich fantastisch schmeckte.

Selten hatte ich so gut gegessen wir heute und freute mich wirklich, dass Kuba sich dann sogar die Mühe machte und mich dafür extra noch mit mit nach Polen fuhr.

Man merkte eben, dass er sich wirklich Mühe machte.

 

 

Nachdem wir das Essen beendet hatte, ging Kuba bezahlen und ich wartet auf ihn. Als er dann wieder zu mir kam gingen wir ein Stück die Straße der Innenstadt in der wir uns befanden entlang und dort blieb Kuba vor einer Eisdiele stehen.

,,Willst du noch ein Eis?“, fragte er und ich nickte.

Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte heute einfach das Bedürfnis so richtig gut zu leben.

Kuba drückte mich auf einen der Stühle, die vor der Eisdiele standen und setzte sich neben mich.

Glücklicherweise war es warm genug, um draußen zu sitzen.

Ich schnappte mir die Eiskarte und suchte mir ein Eis aus, während Kuba sich zu mir rüber beugte und ebenfalls in die Karte blickte.

,,Weißt du schon welches Eis du willst?“, fragte Kuba und ich nickte.

,,Ich esse einen Baileysbecher und du?“

,,Das klingt gut. Den nehme ich auch. Willst du denn noch etwas dazu trinken?“

,,Ja, ich hätte gerne eine Cola. Diesmal bezahle ich aber.“, grinste ich meinen Kollegen an und bestelle beim herbeieilenden Kellner auch gleich die Eisbecher und zwei Cola.

Wusste ich doch, dass Kuba auch Cola trank, wenn es so warm und der Trainer nicht in der Nähe war.

Als der Kellner damit dann wieder kam, begannen wir auch gleich das Eis zu essen und es schmeckte ebenfalls wahnsinnig gut.

Vielleicht hatten wir anschließend ja auch noch die Zeit noch etwas anderes zu unternehmen.

Denn das konnte ich im Moment wirklich gut gebrauchen.

 

 

,,Hast du eigentlich noch Zeit nachher?“, fragte ich und Kuba schüttelte den Kopf.

,,Nein, ich habe keine Zeit mehr. Ich habe schon etwas geplant.“

,,Das ist sehr schade. Aber dann kannst du mich doch sicher gleich noch nach Hause bringen, oder?“, fragte ich und hoffte, dass Kuba mich jetzt nicht mitten in Warschau stehen ließ.

,,Nein, denn meine Planung umfasst sich mit dir und ich würde dich auch gerne mitnehmen. Es sei denn, du hast keine Lust, dann gehe ich natürlich alleine, was ich aber sehr schade finden würde.“

,,Nein, ich gehe gerne mit. Ich finde den Tag bis jetzt sehr schön und würde mich freuen, wenn wir das noch etwas ziehen könnten.“

,,Das ist kein Problem. Das können und machen wir auch.“

Gerade hatten wir das Eis gegessen und die Cola getrunken, da blickte Kuba auf die Uhr.

,,Hast du es eilig?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue und Kuba nickte vorsichtig.

,,Ich will gleich weiter, ja.“

,,Dann gehe ich jetzt bezahlen und dann können wir weiter gehen.“, sagte ich, stand auf und ging bezahlen.

Als das erledigt war, machte ich mich wieder auf den Weg zu Kuba und ging mit diesem gemeinsam weiter durch die Stadt.

Es war wirklich schön mal wieder zu Hause raus zu kommen und vor allem auch mal wieder die Straßen Polens zu sehen.

Ich war schon länger nicht mehr hier, obwohl es doch auch gar nicht lange von Dortmund weg war, so hatte ich eben sonst einfach keine Zeit und mit der Operation jetzt war es eben auch etwas schwerer.

Aber zum Glück hatte ich ja Kuba, der für so was immer zu haben war.

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