Kapitel 15

 

Lukasz Pov

 

Sicher schockierte mich das Liebesgeständnis von Kuba.

Damit hatte ich doch nicht gerechnet, zumal Kuba doch nie etwas gesagt hatte.

Aber mir wurde jetzt einiges klar.

Denn jetzt wusste ich, wieso er diese Komplimente gemacht hatte.

Jetzt wusste ich auch, wieso er mir mir den Ausflug nach Polen gemacht hatte.

Mir wurde einiges klar jetzt.

Dennoch wollte ich von Kuba wissen, ob es der Einzige Grund war, dass er mit mir nach Polen gefahren ist.

War es wirklich nur um mich abzulenken, oder doch deswegen, weil er gehofft hatte, da näher an mich ran zu kommen?

Vor allem wie sollte ich ihm weiterhin vertrauen, wenn er mich jetzt so hintergangen hatte?

Aber die Frage war ja hatte er das wirklich?

Bis jetzt hatte ich keine Antwort bekommen, aber ich hoffte, dass ich die noch bekommen würde.

Wissen wollte ich es auf jeden Fall.

Immerhin musste ich doch wissen, wo ich bei meinem “besten“ Freund dran war.

Es konnte doch nicht sein, dass ich nicht wusste, was er von mir wollte oder was nicht.

,,Lukasz, ich finde es nicht so wichtig. Es ist doch egal, warum ich das getan habe. Fakt ist doch, dass wir Spaß hatten und das ist doch alles was zählt, oder?“

,,Nein, ich würde es gerne wissen.“, beharrte ich weiter.

 

 

Kuba seufzte und schien nicht wirklich zufrieden zu sein mit dem, was ich wissen wollte, aber ich musste es einfach wissen und so beharrte ich auch immer weiter darauf.

,,Ich habe es in erster Linie gemacht, damit wir einen schönen Tag haben. Es war doch schön, dass wir nochmal zu Hause waren, oder etwa nicht?“

,,Doch schon, aber es ging dir doch nicht nur darum, oder?“, fragte ich immer noch sicher, dass es auch noch einen anderen Grund hatte.

,,Nein, es hatte nur den Grund. Ich wollte, dass du glücklich bist und das du nochmal raus kommst von zu Hause. Ich wusste nicht, dass es dich gestört hatte. Ich dachte eigentlich, dass du dich gefreut hattest, dass wir nochmal raus und nach Hause gekommen sind.“

,,Ja, ich fand das ja auch sehr schön, aber es kam mir so vor, als hätte es noch einen anderen Grund.“

,,Hatte es aber nicht. Ich weiß, dass du Robert liebst. Das hast du mir eben ja auch nochmal deutlich gesagt und damit muss ich klar kommen, was ich wohl auch schaffe.“

,,Ich wollte dir doch nicht weh tun, Kuba. Ich meine auch wenn ich Robert liebe, bist du mir doch nicht egal und ich hab dich doch trotzdem lieb.“

,,Ich habe dich auch lieb.“

Ich wusste, dass es eine Lüge war und das Kuba mich nicht nur lieb hatte.

Aber was sollte ich ihm sagen?

Wenn ich ihn anlügen würde und ihm sagte, dass ich ihn auch liebte, war es wohl schlimmer, als die Lüge von Kuba, wobei ich ihm deutlich ansehen konnte, dass er das nicht so wirklich toll fand, mich anzulügen.

Klar, mir würde es ja auch schwer fallen, aber ich hatte keine andere Lösung.

 

 

,,Lass uns wieder zu mir gehen.“, sagte ich nach einer Weile und schlug den Weg auch gleich ein.

Kuba nickte und ging mir mir.

Ich hatte keine Ahnung, was ich ihm noch sagen sollte und hatte ein schlechtes Gewissen.

Aber anlügen konnte ich ihn einfach nicht.

Dann kam mir der Gedanke, dass Kuba die Lüge eben aussprechen konnte und wenn ihm diese schon über die Lippen kam, dann vielleicht auch andere.

,,Kuba?“, fragte ich vorsichtig und der Ältere brummte.

,,Hast du wirklich nicht vor zu wechseln?“

,,Nein, wie kommst du denn darauf?“

,,Weil Robert doch jetzt auch gegangen ist.“

,,Aber ich habe dir doch schon mal gesagt, dass ich nicht Robert bin und das ich den BVB liebe und dem auch treu bleibe, alleine wegen dir schon. Ich kann dich doch nicht alleine lasen.“

,,Das ist schön, dass du mich nicht alleine lässt. Ich wüsste doch gar nicht, was ich ohne dich machen soll, jetzt wo Robert auch schon weg ist.“

,,Das kann ich dir auch nicht sagen, aber ich bin sicher, dass wir das auch noch auf die Kette bekommen.“

Ich nickte und wusste, dass Kuba schon immer so optimistisch gewesen war.

Aber er hatte auch immer recht damit.

Vielleicht sollte ich ihm ja auch wirklich vertrauen, denn das hatte er bis jetzt noch nie ausgenutzt.

Ich machte vor meiner Haustüre halt und zog den Schlüssel aus meiner Hosentasche.

 

 

Ich konnte deutlich spüren, dass Kuba hinter mir war und ich war froh, dass es so war.

Ich wollte seine Nähe und ich brauchte sie auch einfach.

Immerhin hatte ich ihn ja auch gerne und es war ja auch nicht einfach nur so jemand.

Nein, wir waren befreundet und da konnte ich mich doch auch über seine Anwesenheit freuen.

Gemeinsam mit Kuba machte ich mich auf den Weg in mein Wohnzimmer und setzte mich dort gemeinsam mit ihm auf die Couch.

,,Magst du was trinken?“, fragt ich und Kuba nickte.

,,Ich nehme eine Cola, wenn du hast.“

Ich nickte und ging in die Küche, um zwei Gläser und eine Flasche Cola zu holen, die ich mit ins Wohnzimmer nahm und dort auf den Tisch stellte, bevor ich die Gläser füllte.

,,Was hältst du davon, wenn wir später noch etwas unternehmen?“, fragte Kuba und ich überlegte kurz.

,,Müssen wir später mal schauen, ob wir dafür noch Zeit und Lust haben. Ich denke aber eher nicht. Das können wir aber gerne morgen machen.“

,,Aber morgen habe ich wieder Training. Dann müssen wir danach gehen.“

,,Das ist doch auch kein Problem, oder?“

,,Nein, eigentlich nicht.“

Ich nickte und näherte mich ohne das ich es kontrollieren konnte Kuba immer weiter.

So weit, bis ich ihm schließlich ganz nahe war und ich meine Lippen auf seine legte und sanft mit meiner Zunge an seinen Lippen spielte.

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Thema: Kapitel 15

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