Kapitel 20

 

Kuba Pov

 

Die nächsten Tage hatte ich tatsächlich immer wieder bei Lukasz verbracht.

Wir hatten eine Menge Spaß und unternahmen auch viel miteinander.

Jeden Tag nach den Training fuhr ich auch gleich zu ihm und versuchte ihn dann aus dem Haus zu bekommen.

Wir gingen einen Tag in die Stadt, um zu shoppen, einen Tag gingen wir, wenn das auch mit seiner Hüfte schwierig war zum schwimmen, ins Kino und auch so unternahmen wir immer wieder was und wenn es nur auf einer Wiese im Schwimmbad liegen war.

Alleine das spornte Lukasz immer wieder an, schnell wieder fit zu werden und dann auch wieder durch die Lande zu hüpfen.

Robert schien dabei immer weiter in die Ferne zu rücken, was mich persönlich aber auch überhaupt nicht störte.

Ganz im Gegenteil, so hatte ich sogar neue Hoffnung geschöpft, dass ich vielleicht doch irgendwann mal der Mann an seiner Seite sein könnte.

Bei Lukasz eingezogen war ich dann doch nicht, aber das hatte ich ihm ja auch schon gesagt.

Aber das hinderte uns dennoch nicht daran uns jeden Tag zu treffen.

Auch heute würde ich mich wieder mit ihm treffen und ich freute mich wirklich schon riesig drauf.

So war ich auch nicht böse, dass Jürgen das Training eine halbe Stunde früher beendete, als geplant, weil er noch einen Termin hatte.

Nach einer Dusche und nachdem ich mich umgezogen hatte, machte ich mich auch gleich auf den Weg zu dem Außenverteidiger.

 

 

Ich parkte meinen Wagen vor seiner Haustüre, sprang schon förmlich aus dem Auto und eilte mit schnellen Schritten zur Türe, wo ich auch gleich klingelte.

Mit einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck öffnete mir Lukasz dann auch die Türe.

,,Was machst du denn schon hier?“, fragte er und ich konnte deutlich spüren, dass er mit mir noch nicht gerechnet hatte und das es ihm scheinbar auch nicht passte.

,,Wir hatten früher Training aus und ich dachte ich komme auch gleich zu dir.“

,,Ja, dann komm rein.“, sagte er und ging auf die Seite.

Als ich das Haus betrat schlug mir auch gleich ein köstlicher Duft entgegen und ich wusste, dass Lukasz kochte.

,,Ich wollte für dich kochen, aber es ist noch nicht ganz fertig. Ich habe mit dir doch noch gar nicht gerechnet.“, sagte Lukasz und setzte sich traurig an den Tisch.

,,Aber das macht doch nichts. Ich freue mich trotzdem und kann dir ja auch noch was helfen, wenn du möchtest.“

,,Nein, dass kommt überhaupt nicht in Frage. Du kannst dich hinsetzen und dich erst einmal vom Training erholen, dann essen wir gleich. Wie war denn dein Training heute?“

,,Anstrengend, wie immer eigentlich und was hast du so den ganzen Tag gemacht?“

,,Ich habe meine Wohnung etwas aufgeräumt und dann habe ich gekocht. Ich wollte dir eine Freude machen.“

,,Das ist dir auch so gelungen. Soll ich schon mal den Tisch decken?“

,,Nein, dass habe ich schon gemacht. Ich denke das wir auch gleich essen können.“

Ich nickte und hatte wirklich Hunger, was ich dem Außenverteidiger aber nicht sagen würde, denn ich wollte ja nicht unhöflich sein.

 

 

Er richtete die Teller fein her und stellte sie dann auf den Tisch in die Küche.

,,Könntest du die vielleicht ins Esszimmer bringen?“, fragte er und ich nickte, bevor ich das auch gleich tat.

Dort hatte Lukasz den Tisch gedeckt und hatte sogar Kerzen aufgestellt, dass hatte er sonst noch nie getan, was mich doch etwas stutzen ließ

,,Gefällt es dir?“, fragte er als er mit einer Flasche Wein wieder kam.

,,Ja, ist wirklich sehr schön. Aber dir ist schon klar, dass ich nicht Robert bin.“

,,Das du wer nicht bist?“, fragte er und ich wusste, dass er nicht drüber reden wollte.

,,Setz dich doch.“, sagte er weiter, als ich nichts mehr sagte und kam seiner Aufforderung auch gleich nach.

Lukasz füllte noch die Gläser und stellte mir eins hin, was ich mit einem dankbaren Blick zur Kenntnis nahm, bevor wir gemeinsam begannen zu essen.

Es war wirklich mehr als fabelhaft und Lukasz hatte sich mal wieder selbst übertroffen.

Während dem Essen sagte auch keiner mehr von uns etwas und wir genossen es schweigend.

Nachdem ich das Besteck aus der Hand gelegt hatte, aß auch Lukasz den letzten Bissen und legte sein Besteck ebenfalls auf den Teller.

Er nahm sein Glas zur Hand und hielt es mir an.

,,Auf uns.“, sagte er und ich stieß mit ihm an, nachdem ich auch mein Glas zur Hand genommen hatte.

Ich trank einen Schluck und stellte das Glas wieder auf den Tisch.

 

 

,,Kuba, ich muss mit dir reden. Ich habe es mir nicht leicht gemacht und das Gespräch auch mehrfach geübt und jetzt muss es einfach raus.“, sagte er dann und ich sah ihn abwartend an, denn ich hatte ja noch keine Ahnung, was kam.

,,Ich weiß, dass du es mit mir nicht immer leicht hattest und ich bin auch wirklich mehr als froh und dankbar, dass ich dich habe. Du bist ein wahrer Freund, aber über die Zeit bist du mir eben noch wichtiger geworden.“, sagte er und ich sah ihn verwirrt an, denn ich hatte keine Ahnung, worauf er raus wollte.

,,Ich habe mich in dich verliebt.“, sagte er dann und ich sah ihn mit offenem Mund an, dachte ich hätte mich verhört und konnte es nicht wirklich glauben.

,,Du musst dazu nichts sagen, wenn du das nicht willst.“, sagte Lukasz dann und erst da wurde mir bewusst, dass ich ihn einfach nur anstarrte, anstatt etwas zu sagen.

,,Es tut mir leid, ich hätte nur nicht damit gerechnet, ich meine das ist doch genau das, was ich mir schon seit Ewigkeiten vorstelle und wünsche und jetzt liebst du mich auch?“, fragte ich immer noch unsicher und Lukasz nickte.

,,Ja, ich liebe dich auch und ich würde so gerne mit dir zusammen sein.“

,,Aber was ist mit Robert?“, fragte ich erneut unsicher und Lukasz sah mich fragend an.

,,Wer?“

Ich zog ihn auch gleich in meine Arme und legte meine Lippen auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und Lukasz gewährte mir auch gleich den gewünschten Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, den ich am liebsten niemals mehr unterbrochen hätte.

In dem Moment machte Lukasz mich wirklich zum glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt und das nur doch ein paar kleine Worte, die mein und auch sein Leben völlig verändern würden und ich hoffte zum Guten.

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