Kapitel 5

 

16 Worte, die alles für mich bedeuteten

 

,,Mario, du weißt, dass ich viel sage wenn ich sauer bin. Aber ich liebe dich trotzdem.

 

Mario Pov

 

Unmittelbar nachdem Marco meine Wohnung verlassen hatte, tat es mir auch schon leid.

Wollte ich doch eigentlich nur diesen beschissenen Abend mit ihm verbringen.

Wir waren noch nicht lange zusammen, aber er brachte mich teilweise echt schnell auf die Palme.

Aber auch genauso schnell hatte ich ihm wieder verziehen, denn Marco konnte sein wie er wollte, ich liebte ihn nun mal.

Das wusste er auch nur zu gut, denn er spielte diesen Joker immer wieder nach Lust und Laune aus.

Bei dem Gedanken musste ich lächeln.

Er war eben schon etwas ganz besonderes für mich.

Aber ich wusste auch, dass ich das für ihn war und so würde er sich melden.

Und das wahrscheinlich am heutigen Tage noch.

Denn er kam nie wirklich lange ohne mich klar, wenn wir Streit hatten.

Das war dann wohl mein Joker, den ich beim ihm hatte.

Ich ließ mich auf mein Sofa sinken, war ich während dem Streit mit Marco aufgestanden und machte den Fernseher an.

Ohne wirklich ein Ziel zu verfolgen zappte ich durch die Programme, fand aber nichts, was mir gefiel.

Somit schaltete ich das Ding wieder aus und überlegte, was ich nun tun könnte.

Meine Gedanken wanderten zu Nuri.

Vielleicht sollte ich den nochmal anrufen und ihn bitten nach hier zu kommen.

Aber auch das sah ich als sinnlos an.

War er doch eben erst unsanft aus meiner Wohnung geschmissen worden.

Auch wenn er freiwillig gegangen war, fühlte es sich so an.

 

 

Kaum hatte ich diesen Gedankengang zu ende gebracht, vibrierte auch schon mein Handy.

Ich nahm es vom Tisch, und sah auf das Display.

Marco, wie zu erwarten.

Wusste ich doch, dass er sich heute nochmal melden würde.

Schnell öffnete ich die Nachricht und las, was er geschrieben hatte.

 

`Hey Kleiner, es tut mir wirklich leid :( Können wir vielleicht nochmal reden? Ich liebe dich doch´

 

Klang ehrlich und eigentlich wollte ich ja auch nichts anderes von ihm.

Also entschloss ich mich auch sofort zu antworten.

 

`Okay, dann komm eben nochmal her.´

 

Ich legte das Handy zurück auf den Tisch, weil ich keine Antwort mehr von Marco erwartete.

Würde sich der Größere wohl jetzt eher auf den Weg nach hier machen, als sich noch lange mit SMS schreiben rum zuschlagen.

Und so war es dann auch, denn nur knapp 10 Minuten später klingelte es auch schon an meiner Haustüre.

Ich stand auf um diese zu öffnen und stellte wenig überraschend fest, dass es Marco war, der davor stand.

Ich ließ ihn eintreten und ging mit ihm zusammen durch ins Wohnzimmer.

 

 

,,Du wolltest nochmal reden? Dann hau mal raus.“, sagte ich so kalt wie möglich.

Allerdings gelang mir das nicht wirklich, denn ich wirkte eher wie ein kleines bockiges Kind.

Marco sah mich an und nickte stumm.

Auch ich nickte ihm zu, eine stumme Aufforderung, dass er reden sollte.

,,Mario, du weißt, dass ich viel sage wenn ich sauer bin. Aber ich liebe dich trotzdem.“, waren seine einzigen Worte und dennoch klangen sie so verdammt aufrichtig.

,,Ich liebe dich auch und dennoch fand ich es nicht schön. Es war verletzend.“

,,Das war nicht meine Absicht. Ich wollte dich doch nicht verletzen.“

,,Leider ist dir das aber gelungen.“

Marco sah traurig zu Boden und in dem Moment tat es mir auch schon wieder leid.

Wollte ich doch nicht zu hart zu ihm sein.

Schließlich war er mein Freund und ich wusste ja auch, dass ihm viel an seiner Vergangenheit an Gladbach lag.“

,,Es tut mir leid.“, sagte ich aufrichtig.

,,Was meinst du?“

Nun hatte ich meinen Freund scheinbar ganz verwirrt.

So sah er mich zumindest in dem Moment an.

,,Das ich dir solche Vorwürfe wegen deinem T – Shirt gemacht habe, tut mir leid.“

Und erst jetzt fiel mir auf, dass Marco sich umgezogen hatte, als er zu Hause war.

Er trug nun kein T – Shirt von Gladbach mehr, sondern eins vom BVB.

,,Du hast dich umgezogen.“, stellte ich fest.

,,Ja, wegen dir. Ich wollte nicht, dass wir noch mehr Streit bekommen.“

Das brachte mich zum Lächeln.

 

 

,,Das hast du toll gemacht, danke Schatz.“

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Marco´s Wangen und ich konnte ihm nicht mehr böse sein.

Ich zog ihn in meine Arme und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.

,,Du bist mir nicht mehr böse?“, fragte Marco zögernd.

,,Nein, dir kann ich doch eh nicht lange böse sein.“, sagte ich lächelnd.

Nun erwiderte der Größere meine Umarmung und legte seine Lippen sanft auf meine.

Sofort spürte ich seine Zunge an meinen Lippen, die sanft um Einlass bat.

Diesen gewährte ich ihm nur zu gerne und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

Als wir uns voneinander lösten sah Marco mir tief in die Augen.

,,Ich liebe dich, Mario.“

,,Ich liebe dich auch, Marco.“

Und schon lagen unsere Lippen wieder aufeinander.

Diesmal vertieften wir den Kuss aber nicht, sondern er blieb keuch.

Ich kuschelte mich enger an meinen Schatz und hoffte, dass nun alles gut werden würde.

Der erste Grundstein für ein friedliches Miteinander war jedenfalls nun gelegt und es schien, als würde unserem Abend zu zweit nun nichts mehr im Wege stehen.

Nun konnte ich endlich komplett glücklich sein.

Ich hatte alles was ich wollte.

Meinen Freund in meiner Nähe und diesen jetzt sogar am richtigen Outfit.

In einem BVB T – Shirt.

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Thema: Kapitel 5

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