Kapitel 20

 

1 Wort, mit dem alles begann

,,Transfer.“

 

Marco Pov

 

Das Spiel verlief nicht so gut, für die Borussia.

Am Ende stand es dann doch 3:3.

Nun würde es verdammt schwer werden, dass noch aufzuholen.

Aber noch hatte ich meinen Ex – Verein nicht aufgegeben.

Das ganze Spiel über hatten wir gekuschelt.

Aber Mario wurde oftmals von mir weggestoßen.

Unabsichtlich, aber ich konnte es nicht verhindern, denn in manchen Stellen musste ich mich einfach aufregen.

Aber alles in allem war es doch ein sehr schöner Abend und eigentlich auch eine ruhige Atmosphäre.

Endlich hatte ich das, was ich wollte und brauchte.

Ruhe und Verständnis von meinem Freund.

So sollte es ja auch eigentlich in jeder guten Beziehung sein.

Nun hatte ich es und ich war mehr als glücklich.

Vor allem wusste ich auch, dass es sich für Mario lohnte soweit zu gehen.

Völlig in Gedanken versunken bemerkte ich nicht, wie Mario mit mir sprach.

Erst als er mich an stupste, bemerkte ich es.

,,Willst du nicht mal ins Bett? Das Spiel ist doch schon länger aus.“

,,Doch, ich werde auch gleich ins Bett gehen. Aber ich habe noch über etwas nachgedacht.“

,,Etwas schlimmes?“, fragte Mario auch sogleich ängstlich.

,,Nein, eher darüber wie schön es jetzt mit uns beiden ist.“

,,Ja, das finde ich auch schön. So sollte es ja auch eigentlich immer sein.“

,,Das ist wohl wahr.“, stimmte ich ihm zu.

,,Weißt du woran ich auch gerne denke?“

,,Woran?“

,,An unser Kennenlernen.“, sagte Mario grinsend.

 

 

,,Womit fing es denn nochmal an?“, fragte ich grinsend.

Wusste ich das doch mehr als genau, aber wollte Mario doch etwas ärgern.

,,Transfer.“

,,Was meinst du?“

,,Mit deinem Transfer fing es an, dann warst du bei uns und erst da haben wir uns dann auch richtig kennengelernt.“, sagte Mario

,,Und lieben gelernt.“, fügte ich hinzu.

,,Ja, das stimmt wohl. Da bin ich auch sehr froh drum.“

,,Das bin ich auch. Obwohl ich ja anfangs mehr als skeptisch war.“

,,Wieso?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.

,,Weil ich anfangs dachte, dass es vielleicht nicht gut gehen würde mit uns beiden. Deswegen bin ich dir anfangs auch mit Skepsis begegnet. Ich wusste nicht wirklich wie du reagieren würdest und wie du drauf warst. Wollte ich doch nicht, dass du mir meinen Platz bei der Borussia wegnimmst.“

,,Das hatte ich aber doch nie vor und das war doch auch nie Thema. Denn wir haben doch immer wenn es ging zusammen gespielt.“

,,Ja, das habe ich ja auch dann kapiert und war mehr als glücklich, dass es alles so gut geklappt hat.“

,,Und dann hat sich ja doch noch alles zum Guten gewendet. Wobei du mir gegenüber nie gesagt hast, dass du diese Ängste hattest.“, sagte ich ruhig.

,,Ich wollte nicht als kompletter Versager oder eben als Idiot dastehen. Deswegen habe ich nie etwas gesagt. Ich wollte auch nicht, dass du etwas davon erfährst.“

,,Ich kann es verstehen. Aber du hättest doch mit mir reden können. Ich hätte doch nichts gesagt.“

,,Ich kannte dich so gut nicht, deswegen habe ich mich erst noch zurückgehalten.“

,,Ja, auch das kann ich verstehen.“, sagte ich, darauf nickte Mario nur.

 

 

Alles in allem konnte ich ihn auch verstehen.

Ich glaube ich hätte in seiner Situation auch nicht anders reagiert, aber im Endeffekt war es ja alles müßig, denn ich bin ja nicht zum BVB gewechselt um Mario den Platz zu nehmen, sondern um die Mannschaftsstärke zu vergrößern.

Aber ich glaube das war die größte Angst eines jeden Fußballspielers.

Ich konnte es Mario nicht verübeln.

Das wollte ich auch nicht.

Mir ging es selber oft genug so und ich wusste dadurch mehr als gut, wie es sich anfühlte.

Ich lächelte über den doch so süßen Gedanken meines Schatzes.

,,Warum lachst du?“, fragte er verwirrt.

,,Ich lache nicht, sondern lächele. Und das auch nur, weil ich deine Aussage so unglaublich süß finde.“

,,Wieso?“, fragte Mario und nun schien er nur noch mehr verwirrt zu sein.

,,Weil ich es schon süß finde, dass du dir solche Gedanken machst. Aber ich kann es wie gesagt schon verstehen, denn mir ging es auch oft genug so.“

,,Wirklich?“

,,Ja, mir ging es auch so.“

,,Das hätte ich nicht gedacht.“

,,Das kannst du mir aber glauben. Aber davon mal abgesehen wird Jürgen ja auch wissen, was er an dir hat.“

,,Ja, das könnte sein.“

,,Das könnte nicht nur so sein, dass ist so. Sonst hätte er dich nicht so oft aufgestellt.“

,,Das ist wohl auch wieder wahr.“, sagte er nickend.

 

 

Eine Weile der Stille trat ein, die ich erneut genießen konnte.

,,Daran erinnerst du dich also auch gerne?“, fragte ich nach einer Weile.

,,Ja, weil ich immer denke, dass es doch schon schön war, dass ich mir anfangs so krasse Gedanken gemacht habe und das doch mehr als unbegründet war.“

,,Ja, dass ist wohl wahr.“, sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.

,,Magst du noch nicht ins Bett gehen?“

,,Doch, wir gehen jetzt, okay?“

,,Okay.“, sagte Mario, stand auf und hielt mir seine Hand hin.

Diese ergriff ich nur zu gerne, schaltete noch schnell das Fernseher aus und ließ mich dann von Mario mit ins Schlafzimmer ziehen.

Dort legten wir uns gemeinsam ins Bett und kuschelten uns auch gleich eng aneinander.

So hatte das alles angefangen und ich hoffte einfach, dass es doch noch lange halten würde.

Denn so sehr wie wir uns auch immer wieder über unnötige Dinge stritten, so sehr liebten wir uns doch auch.

Wir hatten uns gesucht und gefunden und das gibt man nun mal nicht gerne wieder her.

Um ehrlich zu sein würde ich Mario nie wieder hergeben für nichts in der Welt.

Denn diesen Mann liebte ich mehr noch als die Borussia aus Gladbach und die Borussia aus Dortmund zusammen.

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