Kapitel 3

 

18 Worte, die es fast beendet hätten

,,Manchmal glaube ich wirklich, es wäre besser gewesen, wenn ich in Gladbach geblieben wäre.“

,,Dann geh wieder zurück.“

 

Mario Pov

 

Nun bin ich schon seit 4 Monaten mit Marco zusammen und immer noch glücklich wie am ersten Tag.

Ich bereue meine Entscheidung nicht und bin froh, dass die Dinge diesen Verlauf genommen haben.

Marco war das Beste was mir passieren konnte.

Heute würde er wieder zu mir kommen.

Ich freute mich wie ein kleines Kind.

Wir hatten uns dazu entschlossen uns heute einen gemütlichen Tag auf der Couch zu machen.

Gerade solche Tage liebte ich am meisten, denn dann konnte ich mich ganz meinem Schatz widmen.

Es dauerte auch nicht lange, dann kam auch Marco schon zu mir.

Als es klingelte rannte ich freudestrahlend zur Türe und öffnete sie.

Sofort zog ich meinen Freund in die Arme und drückte ihm meine Lippen auf seine.

Meine Zunge spielte sanft an seinen Lippen und bat um Einlass, den Marco mir auch sogleich gewährte.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus und Marco drückte mich sanft in meine Wohnung zurück und stieß die Türe mit dem Fuß hinter uns zu.

Ich war überglücklich meinen Freund endlich wieder bei mir zu haben.

Nachdem wir den Kuss gelöst hatten, zog er seine Jacke aus und ich ging in der Zeit in die Küche um zwei Gläser und eine Flasche Cola zu holen.

Anschließend ging ich damit ins Wohnzimmer, wo Marco auch schon auf der Couch saß.

Missmutig sah ich auf sein Shirt.

 

 

,,Muss das sein, dass du die T – Shirts immer anziehst, wenn du zu mir kommst?“, fragte ich leicht genervt.

,,Wieso? Was hast du dagegen?“

,,Es ist ein Gladbach T – Shirt, Marco.“

,,Und? Was spricht dagegen? Ich war nun mal auch bei der anderen Borussia und ich habe da nun mal auch schöne Erinnerungen dran.“

,,Ja, aber deswegen musst du doch nicht gleich die Shirts anziehen, wenn du zu mir kommst, oder?“

,,Wieso nicht? Was stört dich daran? Ich meine du weißt doch, dass ich bei der anderen Borussia auch gekickt habe.“

,,Aber du übertreibst es einfach, Marco. Man könnte glatt meinen, dass du deinen Wechsel zum BVB bereust?!“

,,Manchmal glaube ich wirklich, es wäre besser gewesen, wenn ich in Gladbach geblieben wäre.“, sagte Marco bockig.

,,Dann geh wieder zurück.“, sagte ich enttäuscht und stand von meinem Sofa auf.

Auch Marco hatte sich erhoben und stand mir nun gegenüber.

Vielleicht sollte ich das ja auch tun.“, sagte er und verließ meine Wohnung.

Ich sah ihm hinterher und wusste im ersten Moment nicht, was ich davon halten sollte, dass er nun weg war.

Wollte ich mir doch eigentlich einen schönen Abend mit ihm machen und nicht mehr.

Das würde dann jetzt ja wohl keinen mehr geben.

Resigniert ließ ich mich wieder auf das Sofa fallen und überlegte, was ich nun tun könnte.

 

 

Ich wusste mir nicht wirklich zu helfen und überlegte, wen ich anrufen könnte.

Sofort kam mir Nuri in den Kopf und ich wählte die Nummer von ihm.

Nach kurzem Freizeichen ging der auch schon an sein Telefon.

,,Sahin?“

,,Götze. Hast du Zeit?“

,,Wann und wofür?“

,,Jetzt und Streß mit Marco.“

,,Bin in 15 Minuten bei dir.“

,,Okay Danke.“

Ich legte auf noch bevor Nuri antworten konnte und legte das Telefon wieder auf den Tisch.

Lange musste ich zum Glück auch nicht warten, da klingelte es auch schon an der Türe.

Als ich sie öffnete, stand wie zu erwarten Nuri vor der Türe.

Es war schon ziemlich blöd zu glauben, dass Marco zurück kommen würde.

,,Hey.“, sagte er und schob sich auch direkt an mir vorbei in meine Wohnung.

Ich folgte ihm ins Wohnzimmer und setzte mich ihm gegenüber auf die Couch.

,,Also, wieso gibt es Ärger im Paradies?“, fragte Nuri auch gleich.

Unwillkürlich musste ich die Augen bei dem Satz verdrehen.

Paradiesisch war es leider im Moment nicht mit Marco.

Aber ich hoffte, dass ich das noch in den Griff bekam.

Ich seufzte tief und fing dann zu erzählen, was ich mit Marco für ein Problem hatte.

Nuri hörte mir aufmerksam zu.

Eigentlich war es ja auch nicht viel und ich hatte meine Erzählung auch dementsprechend schnell beendet.

 

 

,,Aber so schlimm ist das doch mit Gladbach nicht, oder?“, fragte Nuri vorsichtig.

,,Ich finde es geht einfach nicht. Ich meine er spielt jetzt bei uns und dann sollte er sich auch so verhalten. Andere laufen ja auch nicht mit anderen T – Shirts rum, nur weil sie mal für einen anderen Verein gespielt haben.“

,,Das ist wohl wahr, aber vielleicht solltest du es Marco nicht so übel nehmen. Er hatte ja dann doch einige Jahre in Gladbach und die schienen ja wirklich nicht alle schlecht gewesen zu sein.“

,,Das kann er ja auch haben. Es muss ja auch nicht schlecht gewesen sein, aber man Nuri, jetzt spielt er bei uns und dann sollte er sich auch so verhalten.“

,,Ich verstehe das ja, aber glaubst du nicht, dass du da vielleicht etwas überreagiert hast? Ich meine es ist immer noch dein Freund und da solltest du vielleicht etwas toleranter sein?!“

,,Meinst du wirklich?“

Nuri nickte nur und ich dachte über seine Worte nach.

Sollte ich vielleicht wirklich toleranter sein?

Ich kannte es nicht, denn ich war meine ganze Karriere über beim BVB und konnte es nicht wirklich nachvollziehen wie es ist von einem anderen Verein zu kommen.

Aber ich liebte Marco einfach zu sehr, um ihn gehen zu lassen und ich hasste es, wenn wir Streit hatten.

Ich entschloss mich dann dazu, Marco anzurufen und nochmal mit ihm zu reden.

Schnell hatte ich das Telefon vom Tisch zur Hand und seine Nummer eingetippt.

Kannte ich diese mittlerweile auswendig, denn ich hatte schon mehr als einmal angerufen.

Dann ertönte das Freizeichen und ich hoffte, dass er dran gehen würde.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (0)
0%

Joa, war ganz okay (0)
0%

Es ging so, eher nicht (0)
0%

Nein, überhaupt nicht (0)
0%

Stimmen insgesamt: 0

Thema: Kapitel 3

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag