Kapitel 21

 

Jürgen Pov

 

Klar war sie überrascht mich zu sehen.

Wer konnte es ihr verübeln, hatte ich sie doch beim letzten Mal ziemlich mies sitzen lassen.

Kurze Zeit später ließ sie mich dann aber doch eintreten und ich ging in ihr Wohnzimmer.

Sie kam auch bald mit einer Tasse Kaffee wieder und sie hatte, was mich nicht wirklich wunderte, den Kaffee genau so gemacht, wie ich ihn gerne trank.

Sofort erkundigte ich mich nach ihrem befinden und sagte ihr, dass ich mir Sorgen um sie gemacht hätte.

Sicher hatte sie das nicht so gewollt, dass hatte sie auch gesagt und dennoch hatte ich mir Sorgen gemacht.

Als sie dann sagte, dass sie mit Lukasz unterwegs war, spürte ich einen Stich in meinem Herzen.

Ich hatte keine Ahnung wieso, aber ich war eifersüchtig.

Das hatte ich vorher noch nie erlebt und auch noch nie gehabt, aber bei der Frau war eben doch alles anders.

Schnell hatte sie auch raus, dass ich nicht nur gekommen war, um mich nach ihr zu erkundigen.

Obwohl das auch ein Grund war, weshalb ich hergekommen war.

Aber ihr konnte man einfach nichts vormachen.

Das wollte ich eigentlich ja auch gar nicht und somit hatte ich schnell mein Geheimnis gelüftet und ihr auch gestanden, dass ich noch mehr wollte, als mich nur erkundigen wie es ihr geht.

,,Was hast du denn noch? Wenn es doch nicht nur mein Wohlergehen ist.“

,,Es ging auch noch um das andere Thema.“

 

 

Sie schien lange zu überlegen, wusste aber scheinbar nicht, was ich meinte, also entschloss ich mich ihr auf die Sprünge zu helfen.

,,Jürgen, bitte keine Ratespielchen.“

,,Verzeih. Es geht um deine Gefühle zu mir. Davon hast du bei meinem letzten Besuch berichtet.“

,,Ja, aber das Thema ist doch abgehakt. Du hast mir deutlich zu verstehen gegeben, dass du mich nicht willst und ich akzeptiere das. Im Endeffekt bleibt mir ja auch nichts anderes übrig außer das zu akzeptieren. Ich.... -“

,,Warte doch mal.“, unterbrach ich sie auch sogleich.

Ich wusste, dass es unhöflich war und eigentlich wollte ich das ja auch nicht, aber ich hatte recht schnell gemerkt, dass sie sich da in etwas rein steigerte, in das sie sich nicht so steigern sollte.

Fragend und überrascht zugleich blickte sie mich an.

,,Du hast meine Reaktion falsch verstanden. Ich bin gegangen, ja. Aber doch auch nur, weil ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Es hat mich überfordert. Ich hatte keine Ahnung, was ich sagen sollte und ob ich deine Gefühle erwidere oder nicht.“

,,Und das weißt du jetzt?“, fragte sie misstrauisch.

,,Ja, das weiß ich jetzt. Die letzten Tage und nicht zuletzt ein Gespräch mit einem guten Freund von mir, haben mir Aufschluss gegeben über das was ich will und was ich nicht will.

,,Dann bin ich aber mal gespannt.“, sagte sie und ich konnte ihre Neugier in ihrer Stimme nur zu deutlich raus hören.

Aber es war mir klar, denn sie wusste ja schließlich auch noch nicht, wie ich mich entschieden hatte.

 

 

,,Ich dachte auf der Weihnachtsfeier das sei eine einmalige Sache gewesen. Ich konnte nicht ahnen, dass du dich in mich verliebst. Das war auch eigentlich nicht meine Absicht. Aber ich habe mich auch in dich verliebt. Ich kann und will auch nicht mehr ohne dich. Die letzten Tage haben mir einfach gezeigt, dass ich mir so scheiß viele Sorgen gemacht habe und das mache ich sicher nicht, wenn du mir egal wärst. Ich mag dich, mehr als ich sagte. Ich habe mich auch in dich verliebt. Das weiß ich jetzt und ich weiß auch, dass ich genauso wie du mit mir einfach nur glücklich sein will.“

,,Meinst du das wirklich ernst? Ich meine deine letzte Reaktion war einfach nicht so und da klang es eher so, als würdest du mich nicht wollen.“

,,Ich weiß, und das tut mir auch verdammt leid, dass sollte so nicht rüber kommen. Ich liebe dich wirklich. Bitte glaub mir.“

,,Es fällt mir schwer, denn ich habe immer und immer wieder deine Reaktion im Hinterkopf.“

,,Das tut mir leid, dass sollte so nicht sein.“, sagte ich mit gesenktem Blick.

Tat es mir doch wirklich leid, dass ich so reagiert hatte.

Aber ich war doch einfach überfordert und wusste doch selber nicht, was ich machen sollte.

Dann kam mir ein Gedankenblitz und ich kniete mich augenblicklich vor sie.

Ich wusste, dass ich das jetzt tun musste und auch tun sollte.

Nichts wünschte ich mir in dem Moment mehr, als das sie einfach ja sagen würde und mich heiraten würde.

Also nahm ich ihre Hände in meine und sah ihr tief in die Augen.

 

 

,,Lena Liebes, ich weiß, dass wir es sicher nicht einfach hatten. Mir ist auch bewusst, dass meine Reaktion auf dein Geständnis sicher nicht das Beste oder tollste war und dennoch wollte ich dir sagen, dass ich dich über alles liebe und möchte dich auf diesem Wege fragen, ob du meine Frau werden willst?!“

,,Ja.“, kam es von ihr mit tränen erstickter Stimme und sie zog mich gleich hoch und ihren Arm.

Sofort lagen unsere Lippen aufeinander und meine Zunge spielte sanft an ihren Lippen.

Nur zu gerne gewährte sie mir Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

,,Ich bin aber doch noch verheiratet.“, sagte sie nachdem wir den Kuss gelöst hatten.

,,Das macht doch nichts. Mats wollte doch sowieso die Scheidung einreichen und danach können wir doch heiraten, oder nicht?“, fragte ich mehr als euphorisch.

,,Ja, da hast du allerdings recht.“, sagte sie ebenfalls überglücklich.

Sofort zog ich sie nachdem ich mich hingesetzt hatte auf meinen Schoß und konnte dem Drang einfach nicht widerstehen sie erneut zu küssen.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an ihren Lippen.

Erneut gewährte sie mir nur zu gerne Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

Nun hatte ich es doch geschafft.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich es wirklich noch schaffen würde, aber ich hatte es geschafft und war nun zum glücklichsten Menschen im ganzen Universum geworden.

Und das nur durch diese eine Frau.

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