Kapitel 6

 

Jürgen Pov

 

Ich wollte Mitchell nicht wecken und hatte mich daher für die leiseste Art zu arbeiten entschlossen und mir meinen Laptop geschnappt, um die neuen Trainingspläne zu schreiben.

Ich hasste diese Arbeit, denn es erforderte wirklich absolute Konzentration und Ruhe, daher machte ich das meistens in meinem Büro und nicht zu Hause.

Da Mitch aber schlief und ich ihn auch nicht wecken wollte, hatte ich mich eben doch für jetzt entschieden.

Aber ich konnte ja auch nicht ahnen, dass mein heißgeliebter Freund ein Attentat auf mich verübte.

Jedenfalls hatte ich mich voll und ganz auf meine Trainingspläne konzentriert, als mir plötzlich eine Tasse Kaffee ins Blickfeld gehalten wurde.

Ich zuckte tierisch zusammen und konnte gerade noch einen mehr als unmännlichen Schrei unterdrücken, als ich sah, dass Mitch mir eine Tasse Kaffee gebracht hatte.

Doch dieser krümmte sich vor lachen und rollte sich erst einmal auf dem Sofa rum, bevor ich mit ihm reden konnte.

Schnell hatte ich dann verstanden, dass er scheinbar auch verstand, wenn ich auf Deutsch mit ihm redete und tat dies auch gleich.

Ich war sicher, dass er mehr verstand und mehr konnte, als er zugab und dennoch wollte ich ihn nicht drängen.

Er würde schon von sich aus kommen, wenn er dazu bereit war, da war ich mir sicher.

 

 

Als er sich dann wieder beruhigt hatte und ich ihm bestätigt hatte, dass ich an den Trainingsplänen saß, hatte er sich kurz an mich gekuschelt und mir dann auch gleich gebeichtet, dass er sich auf eines meiner Bilder einen runter geholt hatte.

Das fand ich wirklich mehr als nur süß und konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen.

Dennoch war ich neugierig und wollte natürlich auch gleich wissen, welches Bild und fragte, ob er es gespeichert hatte.

Er nickte und zog seinen Laptop dazu.

Als er diesen anmachte und ich mich nur in Badeshorts bekleidet auf seinem Desktop wiederfand, musste ich erneut breit grinsen.

War er doch wirklich zu süß und wenn ihm das Bild gefiel, dann war da ja auch nichts gegen einzuwenden.

Mir imponierte es jedenfalls, dass er mich als seinen Hintergrund hatte.

Denn ich war sicher, dass wohl nicht jeder ausgerechnet mich als seinen Hintergrund haben wollte.

Dennoch konnte ich nicht anders, als ihn anlächeln und war wirklich mehr als gerührt darüber.

,,You aren´t angry?“, fragte er etwas zurückhaltend und ich schüttelte schnell den Kopf.

,,Nein, überhaupt nicht, Liebling. Ich liebe dich doch und ich bin doch sicher nicht böse, wenn du hier ein Bild von mir auf dem Desktop hast, ganz im Gegenteil, ich fühle mich geehrt.“, sagte ich stolz und lächelte Mitchell noch einmal an um meine Worte zu unterstreichen.

,,Okay. Thanks. I love you, too.“

Auch Mitch lächelte nach dieser Aussage und ich war sicher, dass nun alles erledigt war, was es noch zu erledigen gab.

 

 

,,Honey?“, fragte er nach einer Weile der Stille und ich blickte ihn fragend an, bevor ich meine Tasse wieder auf den Tisch stellte, da ich sie leer gemacht hatte.

,,What do we do now?“

,,You´re bored?“, fragte ich überrascht, denn das hatten wir ja noch gar nicht, seit wir zusammen waren und das war immerhin auch schon ein halbes Jahr.

Aber Mitch nickte leicht und ich überlegte kurz, was wir nun machen könnten.

Eine ganze Weile überlegte ich, was wir nun tun könnten, doch mir fiel einfach nichts ein.

Ich hatte keine Ahnung, was ich ihm zu tun geben könnte, aber dann fiel mir doch noch etwas ein.

,,Let´s play Fifa.“, schlug ich vor und Mitchell sah mich fragend an.

,,Really? Do you really want to play Fifa. Than against me?“, fragte er ungläubig und ich nickte.

,,Yes. I know, you are very good, but I´ll try my very best. Now, let´s play.“, grinste ich ihn an und schloss auch gleich die Playstation an.

Mitch schüttelte nur ungläubig den Kopf und konnte es nicht fassen.

Aber auch ich konnte nicht glauben, dass ich Mitch tatsächlich dazu überredet hatte, denn er war wirklich der Beste aus unserem Team.

Sogar Marco und die ganzen anderen jungen wilden, bissen sich die Zähne an seinem Können an der Playstation aus und nicht nur da.

Auch auf dem Platz wurde er immer besser und sicherer, was vielleicht auch daran lag, dass er mehr spielen konnte und durfte.

 

 

Denn leider passierte es doch immer öfter, dass Roman nicht spielen konnte, aus verschiedenen gesundheitlichen Gründen und so war eben Mitch unser Ersatz, der sich immer und immer mehr die Nummer eins verdiente.

Schnell schüttelte ich den Gedanken ab und versuchte mich auf meine Einstellung zu konzentrieren, denn diese sollte ich nun machen, wenn ich nur einen Hauch von Chance gegen meinen Schatz haben wollte.

Ich wusste, dass ich das wohl nicht haben würde, aber ich wollte es dennoch versuchen und wenn ich es nicht schaffen würde, sollte es mir auch egal sein, denn es war doch auch nur ein Spiel und die Revanche bekam ich auch so und zwar auf anderem Boden und das nach meinen Regeln.

Aber auch diesen Gedanken schüttelte ich schnell ab, denn sonst hätte ich ein Problem in einem anderen Bereich meines Körpers und das wollte ich nun erst mal vermeiden.

Aber so sehr ich mich auch anstrengte, der Gedanke kam mir immer und immer wieder in den Kopf.

Alleine schon Mitchell´s mehr als heißer Oberkörper und seine Bauch und Brustmuskeln ließen alles was sich aufstellen konnte, sofort wie eine eins stehen.

Wahnsinn, was dieser Kerl alles mit mir anstellte.

,,Goal! Goal! Goal!“, brüllte Mitch und freute sich neben mir wie ein kleines Kind, worüber ich grinsen musste.

,,Ich war abgelenkt.“, protestierte ich gespielt und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf.

,,Of what?“, fragte Mitch verwirrt, denn er hatte meine Gedanken logischerweise nicht sehen können.

,,Von dir.“, sagte ich knapp bevor ich meine Lippen auf seine legte und sanft mit meiner Zunge um Einlass bat.

Mitch gewährte ihn mir auch gleich und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus, der immer leidenschaftlicher wurde.

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