Kapitel 2

 

Jürgen Pov

 

Wir machten definitiv Fortschritte, was mir mehr als gut gefiel.

Aber ich wusste natürlich auch, dass Mitch kein dummer Mensch war, weshalb ich sicher war, dass er es auch sehr schnell gelernt hatte.

Vielleicht hatte meine kleine Überraschung ja auch dazu beigetragen, dass es besser funktionierte.

Der Tag mit ihm war sowieso mehr als schön, denn wir hatten es auch endlich geschafft zusammen zu kommen.

So lange hatte ich mir das schon gewünscht und nun war es endlich soweit.

Aber wie das Leben so ist, hat auch der schönste Tag mal ein Ende und wir mussten ins Bett.

Hatte ich da doch immer noch dieses blöde Gespräch mit Michael am nächsten Tag, was mir mal so überhaupt nicht in den Kram passte.

Dadurch musste ich das Training absagen, was so kurz vor einem Champions League Spiel sicher nicht gut kam und Mitch brauchte sein Training, denn er würde gegen Inter Mailand zwischen den Pfosten stehen.

Ich war sicher, dass er das schaffen würde, aber dazu brauchte eben auch sein Training.

Seufzend lag ich im Bett und dachte daran, bis ich schließlich einschlief.

Ich sollte mir vielleicht keine Gedanken über meine Arbeit machen kurz bevor ich einschlief, denn das hatte immer zur Folge, dass ich dann davon träumte und Träume über Michael oder Aki konnte ich wirklich nicht brauchen.

Schließlich schlief ich dann aber doch ein und bekam nicht mal mit, dass Mitch doch nochmal aufgestanden war.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde und auf die andere Seite des Bettes sah, war meine Hälfte leer.

Ich hatte keine Ahnung, wo mein Schatz war, aber ich würde es auch noch raus finden.

Sofort schwang ich meine Beine aus dem Bett und machte mich auf den Weg in meine Küche.

Doch bevor ich diese erreicht hatte, hörte ich meinen Schatz im Wohnzimmer und ging auch gleich dorthin.

Er saß auf der Couch und hatte das Heftchen in der Hand, was ich ihm gegeben hatte.

Als ich dann aber näher an ihn ran trat, sah ich, dass er eingeschlafen war.

Er hatte scheinbar ewig gelernt und ist dann darüber eingeschlafen.

Es war ja schon wirklich mehr als süß von ihm, auch wenn ich das nicht so ganz verstand, wieso er das so ernst nahm.

Sicher war es schöner, wenn er sich so anstrengte es zu lernen und dennoch sollte er es doch nicht übertreiben.

Ich wollte ihn auf meine Arme heben und ins Bett bringen, aber er wurde wach und sah mich mit großen Augen an.

,,What are you doing?“

,,I want to bring you to bed. You are tired.“

,,No, I want learn my vocabulary.“

,,Okay. Do you want a Coffee, too?“, fragte ich und war schon fast auf dem Weg in die Küche, als ich seine Antwort noch hörte.

,,Yes, thanks my Honey.“

 

 

Ich nickte und machte mich auch gleich auf den Weg in meine Küche.

Dort schnappte ich mir zwei Tassen und füllte diese auch gleich mit Kaffee.

Damit ging ich zu Mitchell in das Wohnzimmer zurück und blickte ihn fragend an, während ich ihm eine Tasse Kaffee gab.

,,Thanks, Honey.“, lächelte er mich auch gleich an und ich konnte einfach nicht anders als es zu erwidern.

,,I love your smile.“, sagte ich und streichelte sanft über seine Wange.

,,You love my smile? Only my smile?“

Diese Frage brachte mich zum grinsen, denn scheinbar wollte er Komplimente, aber die würde ich ihm auch zu gerne geben.

,Oh no. I love your unbelivable great eyes, your sweet smile, your unbelivable sweet lips, your damn horny body. Short: I love anything from you.“

,,You said really nice. I like it. But I love anything from you, too Honey.“, diese Aussage brachte mich erneut zum grinsen und Mitch erwiderte es erneut.

Es war einfach ein zu süßer Anblick, von dem ich mich nur schwer losreißen konnte.

Mit einem Blick auf die Uhr, sah ich, dass ich gleich fahren musste.

Ich hatte überhaupt keine Lust und dennoch konnte ich den Termin mit Michael nicht sausen lassen.

,,I will drive to Michael, now. Don´t learn to much, Darling. Relax, okay?“

Mitch nickte und lehnte sich mit seinem Kaffee wieder zurück auf gegen die Couch.

Ich drückte ihm noch einen Kuss auf den Kopf und lächelte ihn nochmal an.

Mitch erwiderte und ich machte mich anschließend auf den Weg zu meinem Auto.

 

 

Glücklicherweise hatte ich es nicht weit und war auch recht schnell im Büro.

Auf dem Personalparkplatz stellte ich auch gleich meinen Wagen ab und atmete tief durch.

Ich wusste nicht, was Michael von mir wollte, aber ich wusste auch, dass es meistens nichts gutes war, wenn er mich bei sich haben wollte.

Nach einem weiteren Seufzen stieg ich dann auch endlich aus und machte mich auf den Weg zu Michael´s Büro.

Dort angekommen klopfte ich an die Türe und wurde auch gleich rein gebeten.

,,Guten Morgen, Michael.“, begrüßte ich ihn und er nickte mir nur knapp zu und wies mir an mich zu setzen.

Gleich setzte ich mich auch schon auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und sah ihn auffordernd an.

Es passte mir so gar nicht, dass er nichts sagte.

Schließlich waren wir doch deswegen hier, oder?

Weiterhin sah ich Michael aufmerksam an.

,,Ich würde gerne mit dir über Mitchell reden.“, sagte Michael dann auch gleich und ich zuckte zusammen.

Sonst hatte er doch auch kein Problem damit, was wir in unserem Privatleben machten.

,,Aber du hast doch immer gesagt, dass es dir egal ist, was wir in unserem Privatleben machen. Ich meine ich bin zwar mit ihm zusammen, aber ich bin doch wohl auch Profi genug um das alles so zu leiten wie ich soll, oder hat sich einer der Jungs beschwert?“

Nun wurde ich doch schon leicht nervös, weil ich keine Ahnung hatte, wo mein Fehler war.

,,Nein, Jürgen du verstehst mich nicht richtig. Es ging auch nicht darum, dass du nicht mit Mitchell zusammen sein darfst, sondern es ging darum, dass wir ein Angebot vorliegen haben, ihn zu verkaufen.“

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Thema: Kapitel 2

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