Kapitel 4

 

Jürgen Pov

 

Fassungslos blicke ich Michael an, konnte ich doch nicht glauben, was ich dort hörte.

Er wollte doch wohl nicht wirklich Mitch verkaufen, dass ging doch gar nicht.

,,Aber du willst doch nicht wirklich Mitch verkaufen, oder? Ich meine Michael, ich bin mit Mitch zusammen und alleine deswegen kannst du ihn nicht verkaufen, aber auch so kannst du das nicht. Er ist ein mehr als guter Spieler und wir sind nicht in der Lage einen neuen Keeper zu kaufen. Vor allem bekommen wir nicht so einen guten Keeper ersetzen.“

Wie stellte Michael sich das vor?

Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein, denn da würde ich gegen halten, so gut es ging.

Michael lächelte mich an und nickte, was mich nur noch mehr verwirrte.

,,Ich habe mir gedacht, dass du so denkst. Das ist auch völlig in Ordnung. Ich bin eher froh darüber, dass du so denkst.“

Auch diese Aussage verwirrte mich, denn auch das verstand ich nicht wirklich.

Er hatte mir doch gerade noch gesagt, dass er ein Angebot für ihn bekommen hatte, wieso wollte er dann unbedingt wissen wie ich darüber dachte, vor allem wieso freute er sich so darüber, dass ich mich gegen einen Verkauf von ihm aussprach?

Das widersprach sich doch mehr als alles andere.

,,Ich will Mitch auch nicht verkaufen. Deswegen wollte ich mit dir reden. Ich dachte eher daran ihn langfristig an uns zu binden, statt ihn zu verkaufen, aber ich würde es gerne mit dir abklären. Aki hat sein okay schon gegeben und jetzt wollte ich es auch nochmal von dir hören und dann reden wir mit Mitch. Wenn der einverstanden ist, dann verlängern wir mit ihm.“

 

 

Jetzt verstand ich auch, was Michael meinte und sicher war ich auch einverstanden, wenn sie den Vertrag mit Mitch verlängern würden.

Mehr wollte ich doch auch eigentlich nie, denn meine neue Liebe wollte ich nicht wirklich schon wieder aufgeben.

,,Willst du das ich mit Mitch rede wegen der Verlängerung?“, fragte ich daher einfach nach, denn so hatte ich es verstanden.

,,Ja, es wäre nett wenn du die Gespräche mit ihm führen würdest und ihn vielleicht auch dann davon überzeugen könntest. Wir wollen ihn auf jeden Fall halten und wir glauben, dass du da mehr Chancen hast als wir.“

,,Das glaube ich nicht. Mitch fühlt sich hier wohl und wird auch sicher nicht weg wollen wenn ihr mit ihm redet, aber gut, dann übernehme ich die Gespräche. Willst du mir auch gleich einen Vertrag mitgeben?“

,,Ja, den habe ich schon fertig. Wäre toll, wenn ihr den schnell wieder rein bringen würdet. Damit das Thema abgehakt ist.“

Ich nickte nur, konnte ich doch auch sonst nichts mehr dazu sagen.

Also packte ich schnell die Sachen zusammen und verabschiedete mich noch von Michael.

Das Gespräch verlief dann doch besser als ich dachte und wenn es nur das war, dann ja auch nicht so dramatisch und das war auch sicher mit Mitch dann kein Problem.

Ich machte mich auf den Weg zu meinem Auto und anschließend auf den Weg nach Hause.

Wollte ich doch jetzt auch so schnell wie möglich Mitch die tolle Nachricht überbringen.

 

 

Als ich zu Hause angekommen war, hatte ich schon einen wahnsinnig tollen Geruch in der Nase, der sich nur noch verstärkte, als ich die Haustüre aufschloss.

Scheinbar kochte Mitch, dabei hatte ich ihm doch gesagt, dass er entspannen sollte.

Sofort ging ich zu ihm und kuschelte mich von hinten an ihn.

Begrüßte ihn und machte ihm auch gleich ein Kompliment bezüglich des Essens, was wirklich mehr als toll roch.

Er wies mich an mich zu setzen, was ich auch gleich tat und stellte mir einen Teller vor die Nase.

Es war nicht nur der Geruch, der mich sofort in seinen Bann zog, sondern auch das Essen, denn das sah wirklich mehr als fantastisch aus.

Als wir dann auch schon begannen zu essen, fasste ich mir ein Herz und sagte ihm, dass wir reden müssen.

Sicher war Mitch gleich erschrocken und ahnte schreckliches und sagte auch gleich, dass es wichtig klang, das war es auch, aber eben auf andere Art und Weise als er verstanden hatte.

,,It´s not as bad as it sounds.“, versuchte ich ihn zu beruhigen und ich spürte, dass er sich auch langsam zu beruhigen schien.

,,It is about your contract.“, redete ich weiter als Mitch doch noch nichts sagte.

,,Will I notice?“, fragte er auch gleich weiter und sah mich überrascht an.

Schnell schüttelte ich den Kopf, denn ich wollte nicht, dass er so dachte, denn das sollte er ja nicht.

Wir wollten ihn behalten und ihn nicht los werden.

,,No, quiet the opposite. Michael want´s to extend your contract with us.“, versuchte ich ihm schnell zu erklären, damit er nicht noch weiter auf dumme Gedanken kam.

 

 

Erneut sah er mich überrascht an.

,,Really? You want me to continue playing with you?“

,,Yes, we want. I brought the contract, you just have to sign yet.“

Mitch strahlte mich heller an, als die Sonne es jemals könnte, als ich ihm den Vertrag hinschob und er auch gleich unterschrieb.

,,Are you lucky, Darling?“, fragte ich nachdem er unterschrieben hatte.

,,More than that.“

,,Good.“

Wir hatten das Essen beendet und es war wirklich mehr als gut.

Mitchell hatte sich selbst übertroffen, aber ich war auch nichts anderes gewöhnt von meinem großen Australier.

,,Go into the living room and relax.“, gab ich ihm die Anweisung und er nickte brav.

Sogleich tat er auch was ich ihm aufgetragen hatte und ging.

In der Zeit räumte ich noch schnell den Tisch ab und die Spülmaschine ein, die ich dann auch laufen ließ, nachdem ich dann auch noch schnell die Küche sauber gemacht hatte.

Als ich dann wieder ins Wohnzimmer kam, sah ich Mitch, der sich auf die Couch gelegt hatte und scheinbar eingeschlafen war, er war wirklich mehr als müde, wenn er die Nacht nicht geschlafen hatte.

Auch jetzt lag er mit dem Vokabelheft auf der Brust und schlief, dieser Anblick war wirklich zu süß.

Ich nahm das Vokabelheft an mich und legte es auf den Tisch und strich Mitch anschließend durch die Haare.

,,Ich liebe dich mein Großer.“, hauchte ich ihm sanft zu.

,,Ich liebe dich auch, Jürgen.“, kam es von ihm in perfektem Deutsch, als ich aber genauer hinsah, fiel mir auf, dass er immer noch schlief und das wohl im Schlaf gesagt haben musste, was mich erneut zum lächeln brachte.

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