Kapitel 11

 

Jean Pov

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, fühlte ich mich ausgeruht wie schon lange nicht mehr.

Sofort sprang ich aus meinem Bett und streckte mich ausgiebig.

Mein erster Weg führte mich in die Küche, wo ich auch gleich meinen Vater schon vorfand.

,,Guten Morgen.“, sagte ich verschlafen und Jürgen grinste.

,,Wunderschönen guten Morgen, mein Kleiner. Hast du gut geschlafen?“

,,Ja, es war fantastisch. Ich habe wirklich lange nicht mehr so gut geschlafen und du?“

,,Ich habe auch gut geschlafen. Fährst du gleich mit?“, fragte er und ich sah ihn fragend an.

,,Wohin?“

,,Mit zum Training. Ich dachte du willst willst vielleicht mitfahren und zusehen.“

,,Klar, gerne.“

,,Dann lass uns frühstücken. Ich habe Brötchen geholt und dann kannst du dich in Ruhe fertig machen und dann fahren wir dann.“

,,Cool. Soll ich den Tisch decken?“

,,Nein, brauchst du nicht, dass mache ich jetzt.“, sagte er und begann auch gleich den Tisch zu decken.

Ich setzte mich in der Zwischenzeit an den Tisch und sah ihn dabei zu.

Nachdem er dann den Tisch gedeckt hatte, setzte er sich auch zu mir und gemeinsam begannen wir zu essen.

Während dem Essen sagte niemand mehr etwas von uns, was aber auch schwierig war, denn wir hatten ja den Mund voll.

 

 

Nachdem wir das essen beendet hatten, sah Jürgen mich auffordernd an.

,,Geh dich fertig machen und dann müssen wir zum Training.“, sagte er und ich nickte, bevor ich dann auch wirklich aufstand und mich auf den Weg in das Gästezimmer.

Dort zog ich meine Klamotten und meine Springerstiefel auch gleich an und machte mich dann wieder auf den Weg zu Jürgen.

Dieser saß mittlerweile auch fertig in der Küche und hatte sich seine Trainingsklamotten angezogen.

,,Bist du soweit?“, fragte er als er mich sah und ich nickte.

,,Ja, ich bin fertig. Ich freue mich schon so wahnsinnig. Sind alle da?“

,,Wenn sich keiner krank meldet sind alle da, bis auf die Verletzten. Die sind noch nicht da.“

,,Das ist ja klar. Ich freue mich aber vor allem auf Erik. Der ist doch da, oder?“

,,Ich hoffe es. Also bis jetzt hat er sich nicht krank gemeldet und eigentlich müsste er dann auch da sein. Wieso freust du dich denn so auf ihn? Ist das dein Lieblingsspieler?“

,,Einer von vielen. Aber ich finde er sieht eben auch einfach verdammt gut aus.“

,,Aber tu mir bitte einen Gefallen und halte dich von meinen Jungs fern. Ich weiß, dass da einige homosexuell sind und ich habe da auch nichts gegen, aber bitte nicht mit meinem Sohn.“

,,Echt? Da sind welche homosexuell? Das hätte ich nicht gedacht.“

,,Ja, trotzdem aber bitte nicht mit dir.“

,,Aber Dad....“

 

 

,,Nichts aber Dad. Das gibt es nicht.“, unterbrach er mich und ich seufzte leise vor mich hin.

Natürlich war ich damit nicht wirklich einverstanden, aber ich spürte auch das jeder Widerspruch sinnlos war.

Wollte ich ja auch nicht gleich Streit mit meinem Vater.

Immerhin sollte ich mich am Anfang doch schon von meiner besseren Seite zeigen, bevor ich dann ein anderes Gesicht zeigen würde.

Denn Erik hatte mir schon immer gut gefallen und wenn da einige Jungs homosexuell waren, dann vielleicht auch er.

Für eine Beziehung würde es wahrscheinlich nicht reichen, aber für einen One – Night – Stand auf jeden Fall und das war ja auch schon mal was.

Ich grinste vor mich hin, als mein Dad mir leicht mit der Hand gegen den Hinterkopf schlug.

,,Hör auf so was zu denken.“, mahnte er mich und ich sah ihn fragend an.

,,Woher weißt du denn was ich denke?“, fragte ich verwirrt und sah ihn auch so an.

,,Ich konnte es mir denken, wenn du so grinst.“

,,Ich habe mir nichts zu schulden kommen gelassen.“; sagte ich mir erhobenen Händen und grinste ihn breit an.

,,Lass uns fahren.“, sagte er und ich nickte, bevor wir gemeinsam zu seinem Auto gingen.

Nachdem wir eingestiegen waren, fuhr Jürgen dann auch gleich los und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Trainingsplatz.

Weit hatten wir es nicht und daher waren wir auch relativ schnell dort angekommen.

Jürgen parkte auf dem Parkplatz und gemeinsam mit ihm machte ich mich dann auf den Weg zu den anderen Jungs, die auf dem Trainingsplatz schon warteten.

 

 

Jürgen begrüßte die Jungs und stellte mich dann auch vor, allerdings musste ich zugeben, dass ich nur Augen für Erik hatte.

Die anderen Jungs waren alle sehr nett und der ein oder andere sah auch gut aus, aber Erik hatte es mir besonders angetan.

So wie er mich aber die ganze Zeit anlächelte, schien ich ihm auch zu gefallen, was er mir leichter machen würde, bei ihm zu landen.

Jürgen erteilte die ersten Aufgaben und die Jungs machten sich auch gleich dran diese auszuführen.

Die komplette Trainingseinheit sah ich den Jungs zu und beobachtete immer wieder Erik, der sich heute wirklich mehr als nur ins Zeug zu legen schien.

Aber das sollte mich nicht stören, denn es gefiel mir, ihn so zu sehen.

Wenn der Schweiß leicht auf seiner Stirn glänzte und in dünnen Rinnsalen seinen Hals hinab lief und dann im T – Shirt versank.

Nachdem Jürgen die Trainingseinheit dann beendet hatte, gingen die Jungs unter die Dusche und ich stellte mich in die Raucherecke vor der Kabine.

Den Fuß hatte ich lässig gegen die Wand gestellt und die Sonnenbrille auf meine Augen gesetzt.

Die Zigarette in der Hand, rauchte ich und wartete auf die Jungs und meinen Dad, denn mit dem musste ich ja auch wieder nach Hause fahren.

Es dauerte nicht lange, da kamen auch schon die ersten Jungs aus der Kabine und ich sah denen dabei zu, wie sie in kleinen Gruppen zu ihren Autos gingen.

Nach einer Weile sah ich dann, wie Erik die Kabine verließ, aber nicht wie die anderen dann zum Auto ging sondern zu mir kam.

,,Hey, du bist der Sohn von Kloppo, oder? Ich bin Erik , fragte er und reichte mir die Hand.

,,Ja, ich bin Jean.“, sagte ich und ergriff seine Hand um sie zu schütteln.

Umfrage

Hat euch das Kapitel gefallen?

Ja, war gut (1)
25%

Joa, war ganz okay (1)
25%

Es ging so, eher nicht (1)
25%

Nein, überhaupt nicht (1)
25%

Stimmen insgesamt: 4

Thema: Kapitel 11

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag