Kapitel 4

 

Fabienne Pov

 

Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass ich das wirklich getan hatte und dann auch noch mit Marco anschließend etwas trinken war.

Es war doch wirklich unglaublich!

Wenn mich heute einer danach gefragt hätte, wieso ich das Herz erwidert hatte, konnte ich nicht antworten, denn ich wusste es nicht.

Völlig automatisch hatten sich meine in die Luft gehoben und die Geste von Marco erwidert.

Mein Herz raste, als er danach mit mir reden wollte und noch viel mehr, als er dann auch noch etwas mit mir trinken wollte.

Das konnte doch alles nicht sein, dass musste doch ein Traum sein!

Nach dem Spiel hatte ich auf ihn gewartet und tatsächlich kam er auch und hatte mich mitgenommen in eine Kneipe.

Dort tranken wir einiges, aber alles ohne Alkohol, und unterhielten uns über einiges, sodass ich mehr über ihn und er über mich erfahren konnte.

Es war wirklich mehr als schön und ich war mehr als froh, dass er mich sogar noch nach Hause bringen wollte.

Damit hätte ich ja so gar nicht gerechnet.

Natürlich hatte ich das Angebot nicht direkt angenommen, wollte ich doch nicht, dass er sich mir gegenüber verpflichtet fühlte.

Aber Marco schien das gerne zu machen, denn er brachte mich tatsächlich noch nach Hause und hatte dort sogar gewartet, bis ich die Türe drinnen war.

Mehr als süß, damit hätte ich nicht gerechnet, aber umso süßer, dass er es getan hatte.

Zur Verabschiedung hatte ich überlegt ihn zu küssen, hatte es dann aber doch sein gelassen.

 

 

Mit schnellen Schritten war ich auch schon rein gehuscht und sah, dass Marco erst dann gefahren war.

Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich auch gleich in mein Schlafzimmer und zog mich aus.

Kurz überlegte ich, ob ich schon ins Bett gehen sollte, entschied mich aber dagegen und rief stattdessen meine beste Freundin Sophie an.

,,Hey Kleine.“, meldete sie sich auch kurze Zeit später schon und ich musste erneut grinsen.

Natürlich hatte sie meine Nummer gesehen.

,,Hey Große. Ich muss dir was erzählen, dass glaubst du nicht.“

,,Was denn los? Du bist ja völlig aus dem Häuschen.“

,,Ich war heute auf dem Spiel und da hat Marco ein Tor geschossen und ein Herz in die Süd gehalten mit den Händen und ich habe es erwidert. Total bescheuert, denn es war ja nicht für mich und dennoch habe ich es einfach getan. Ich kann es doch selber nicht erklären und dann hat er mich eingeladen und ich war mit ihm etwas trinken und wir haben geredet und alles toll und er ist sowieso toll und na ja jetzt treffen wir uns morgen wieder und wollen schwimmen fahren und danach ins Kino und ich bin so scheiß aufgeregt, dass ich wohl wahrscheinlich eh keinen ruhigen Moment zum schlafen bekomme und oh Gott ich weiß nicht was ich tun soll.“, sprudelte es auch gleich aus mir heraus und ich war nicht mal sicher, ob Sophie überhaupt ein Wort von dem was ich gesagt hatte, verstand.

Ich holte tief Luft und mahnte mich innerlich zur Ruhe.

Sicher war es mehr als toll und es war ja auch Marco und dennoch musste ich zusehen, dass ich ruhiger wurde.

 

 

,,Dann hattest du ja wirklich einen traumhaften Tag. Und was du jetzt machen sollst? Na ganz einfach. Wenn er dich eingeladen hat zum schwimmen und ins Kino, dann solltest du annehmen.“

,,Das habe ich doch schon lange. Ich habe eben schon zugesagt. Er hat mich sogar nach Hause gebracht und gewartet bis ich die Haustüre drin bin. Er ist wirklich umwerfend. Ich freue mich so aber ich bin einfach auch scheiß nervös.“

,,Das kann ich verstehen, aber du solltest einfach du selbst sein. Verstell dich nicht und stell dir einfach vor, dass du eben mit einem alten Kumpel weg bist. Das hemmt die Nervosität. Ich bin sicher das du dann definitiv Pluspunkte bei ihm sammelst. Auf keinen Fall solltest du dich verstellen oder jetzt Gott weiß was aus dir machen. Wenn er dich nochmal eingeladen hat, dann hat er ja auch in gewisser Weise Interesse an dir und das solltest du nutzen. Aber verbau es dir eben nicht mit irgendwelchen dummen Einfällen. Außerdem würde ich jetzt auch nicht in den Schminktopf fallen, ich weiß das du das gerne mal tust, wenn dir ein Kerl gefällt, aber das hat dich bis jetzt ja auch nicht wirklich weiter gebracht. Also sei einfach du selbst und natürlich. Schminke und so kommt beim schwimmen sowieso nicht so gut, es sei denn du nutzt Wasserfeste, aber die ist auch nicht immer so toll und dann siehst du nachher mehr als schlimm aus, wenn die verläuft.“

,,Also meinst du ich soll mich gar nicht schminken?“

Die Aussage, dass ich es übertreiben würde, hatte mich dann doch auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, denn mit Marco wollte ich es mir auf keinen Fall versauen.

,,Genau. Am besten gar nicht schminken und ganz natürlich sein und bleiben, so wie du es eben auch immer tust, wenn du dich mit uns triffst.“

 

 

Das leuchtete ein und war wohl auch einfach das Beste.

Sie hatte mich zumindest wieder etwas beruhigt und ich konnte vielleicht gleich doch noch etwas schlafen, denn unausgeschlafen wäre wohl auch nicht das Wahre für ein Treffen mit dem Fußballgott Marco Reus.

,,Danke Sophie, du hast mir wirklich geholfen. Ich werde dann jetzt auch ins Bett gehen, damit ich noch etwas Schlaf bekomme, ich bin müde. Wenn du willst dann rufe ich dich morgen Abend nochmal an und erzähle dir, wie es gelaufen ist.“

,,Klar, dass kannst du gerne machen und nichts zu danken, dass habe ich gerne gemacht. Dafür bin ich doch da.“

Ich konnte das zarte Lächeln auf ihren Lippen beinahe sehen und musste auch lächeln.

,,Bis morgen dann.“

,,Bis morgen, Kleine.“

Ich legte auf und das Handy auch gleich auf den Tisch, hatte ich mich zum telefonieren doch ins Wohnzimmer gesetzt.

Mit schnellen Schritten eilte ich nun in mein Schlafzimmer zurück und legte mich dort wieder auf das Bett.

Eine ganze Weile hatte ich noch an Marco gedacht und mir ausgemalt, wie schön das wohl morgen im Schwimmbad werden würde.

Zumal ich mir dann ja auch immer vor Augen halten musste, dass ich ihn da nur in Badeshorts sehen würde.

Über diesen mehr als tollen Gedanken schlief ich auch schließlich ein und träumte von Marco in seinen Badeshorts und jeder Menge Spaß, denn wir sicher haben würden im Schwimmbad sowie im Kino.

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