Kapitel 10

 

Jürgen Pov

 

Als wir vor meiner Haustüre zum stehen kamen, war ich überrascht, dass sie wusste, wo ich wohnte und wollte das auch gleich mal raus finden.

,,Woher weißt du, wo ich wohne?“

,,Glaubst du der Zettel hat sich von alleine vor deine Türe gelegt?“, fragte sie mit einem breiten Grinsen und nun wurde mir einiges klar.

,,Du hast also den Brief hier hergebracht. Aber warum?“

,,Ich habe einfach gehofft, dass du dich genauso auf das Spiel freust, wie ich es getan habe.“, zuckte sie mit den Schultern und stieg auch gleich aus, was ich ihr nach machte und ebenfalls ausstieg.

Gemeinsam gingen wir nach drinnen und setzten uns dort auch gleich auf die Couch.

,,Magst du einen Wein trinken oder etwas anderes?“, fragte ich bevor ich mich setzte und sie nickte.

,,Einen Wein würde ich gerne nehmen.“

Sofort machte ich mich auf den Weg in den Keller und holte dort meine beste Flasche Wein und zwei Gläser aus dem Schrank.

Damit setzte ich mich wieder auf das Sofa, öffnete die Flasche, füllte die Gläser und reichte ihr auch gleich eines davon.

Mit einem tiefen Blick in die Augen stießen wir an und verbrachten den Rest des Abends eng aneinander gekuschelt auf dem Sofa und sahen uns noch einen Film an, bevor wir uns dann dazu entschlossen ins Bett zugehen, waren wir doch beide wirklich mehr als geschafft von dem doch anstrengenden Tag und der mehr als geilen dritten Halbzeit.

 

 

Am nächsten Morgen wurde ich wach, da lag Maja noch seelenruhig schlafend neben mir.

Vorsichtig versuchte ich aufzustehen, ohne sie zu wecken, was mir auch tatsächlich gelang und schlich mich in die Küche.

Dort bereitete ich das Frühstück vor und stellte mir ein Tablett zurecht, was ich mit Brötchen, Marmelade, Wurst, Käse, Nutella, Orangensaft, Kaffee und zu guter Letzt einer Rose dekorierte.

Als ich mit dem Anblick des Tabletts zufrieden war, ging ich damit zurück in das Schlafzimmer und stellte das Tablett dort neben das Bett, bevor ich mich auf die weiche Matratze neben meiner Herzdame sinken ließ.

Sanft streichelte ich ihr über die Seite und als sie eine Gänsehaut bekam und sich, etwas vor sich hin brummend rum drehte, drückte ich ihr einen Kuss auf die Wange.

,,Aufstehen, Hübsche. Ich habe dir Frühstück gemacht.“, hauchte ich in ihr Ohr und hoffte sie damit locken zu können.

Verschlafen rieb sie sich die Augen und drehte sich dann zu mir.

Sofort lag ein Lächeln auf meinen Lippen, als ich ihr in die Augen blickte und ich konnte nicht anders, als ihr sanft über die Wange streicheln.

,,Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist?“

,,Danke, aber ich bin doch gerade erst wach geworden. Ich sehe bestimmt furchtbar aus. Ich habe die Haare nicht gemacht und bin noch total verschlafen.“

,,Aber genau das macht dich noch viel attraktiver, als du ohnehin schon bist.“, lächelte ich sie ehrlich an, meinte ich meine Worte schließlich auch so, wie ich sie sagte.

Auch Maja lächelte daraufhin, was mich doch schon sehr beruhigte.

 

 

Als sie sich dann richtig hinsetzte, stellte ich ihr das Tablett auf die Beine und sah ihr dabei zu, wie sie frühstückte, während ich mich mit meinem Kaffee vergnügte.

,,Isst du nichts?“, fragte sie nach einer Weile und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, ich begnüge mich morgens mit Kaffee, der reicht mir.“, zuckte ich mit den Schultern und Maja nickte.

Nachdem sie fertig war mit frühstücken, stellte ich das Tablett wieder auf die Seite und legte mich auch gleich neben sie, wo ich sie wieder eng in meine Arme zog.

Sanft streichelte ich über ihren nackten Bauch, was ihr auch gleich eine Gänsehaut bescherte.

,,Soll ich aufhören, oder ist dir einfach nur kalt?“

,,Nein, ist schön. Mach weiter.“

Mit einem Nicken streichelte ich weiter über besagte Stelle und genoss noch eine ganze Weile die Stille, die sich im Raum gebildet hatte.

Dennoch stand eine Frage offen, die es immer noch zu klären gab.

,,Wie geht es jetzt eigentlich weiter? Also ich meine zwischen uns? Bleibt es beim vögeln, wenn wir uns mal auf Spielen begegnen, oder was hast du dir da überlegt?“, fragte ich und konnte den Hoffnungsvollen Ton in meiner Stimme nicht unterdrücken.

,,Nein, dass würde ich nicht aushalten. Ich bin in dem halben Jahr wo wir uns nicht gesehen haben ja schon fast vor Sehnsucht gestorben, dass möchte ich nicht noch einmal erleben. Ich würde gerne mehr haben, Jürgen. Eine Beziehung.“, sagte sie und blickte mich ebenfalls Hoffnungsvoll an.

 

 

Ich musste einen Jubelschrei unterdrücken und legte stattdessen meine Lippen auf ihre, um auch gleich mit meiner Zunge sanft an diesen zu spielen.

Sofort gewährte sie mir den gewünschten Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

,,Nichts lieber als das. Ich würde auch gerne mit dir zusammen sein.“, sagte ich überglücklich, nachdem wir den Kuss gelöst hatten.

,,Ich liebe dich, Jürgen und ich kann mir das alles ohne dich einfach nicht mehr vorstellen.“

,,Ich liebe dich doch auch, schon seit ich dich das erste Mal gesehen habe und ich kann und will das alles auch nicht mehr ohne dich. Seit ich den Zettel vor meiner Türe liegen hatte und wusste, dass du das Rückrundenspiel auch pfeifen würdest, habe ich dem Tag mehr entgegengefiebert, als allem anderen in meinem Leben. Ich wollte dich einfach wiedersehen, denn du hast mir so wahnsinnig gefehlt.“

,,Mir ging es nicht anders, aber ich konnte mich nicht früher melden, sonst hätte ich das Spiel nicht pfeifen dürfen, wegen Befangenheit und so.“, sagte sie und verdrehte die Augen, worauf ich mir ein Lachen nicht verkneifen konnte.

,,Aber jetzt wird endlich alles gut und wir können zusammen sein.“

Erneut strahlte ich sie überglücklich an, als sie meine Aussage mit einem Nicken und einem ebenfalls überglücklichen Lächeln erwiderte.

In dem Fall hatten wir nicht nur das Rückrundenspiel gewonnen, sondern ich auch endlich meine große Liebe gefunden.

Was Michael betrifft, der hat sich wieder mit seiner Frau vertragen und soweit wie ich mitbekommen hatte, auch nicht mehr mit einem Mann geschlafen, was mich nicht wirklich wundert.

Von Ulla hatte ich auch nichts mehr gehört, aber das war mir auch nur recht so, denn so würde sie meinem Glück mit der wunder schönsten Frau des Universums wenigstens nicht im Wege stehen und wir konnten glücklich sein, immerhin mussten wir ja auch lange auf diesen Augenblick warten.

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