Wenn Man(n) anfängt nicht nur den Verein zu lieben

Rico mein Name, ich bin 24 Jahre alt und schon seit ich 4, nein seit ich 04 Jahre alt war bekennender Schalke Fan.

Aufgewachsen bin ich in Dortmund aber das hat meiner Liebe zum S04 keinen Abbruch getan.

Vielleicht Glück oder auch einfach Bestimmung das man in einer Zecken Familie wirklich zum Schalker werden konnte, aber ich war mehr als froh darüber.

Als Kind waren die Spiele im TV immer Pflicht aber mit erreichen des 16. Lebensjahres wurde dann das Stadion mein zu Hause.

Dann kam der 01.07.2011 und mein Leben brach für eine kurze Zeit zusammen, an diesem Tag hatte ich für einen Augenblick sogar den Wert von Vereinstreue vergessen.

Das war der Tag an dem Manuel Neuer, selbsternannter Schalker Junge unserem Verein den Rücken kehrte.
Ich fing an zu zweifeln, wenn er so etwas tat dann würden die anderen wahrscheinlich auch nicht davor zurückschrecken.

Aber die UGE hatte mich dann doch überredet nach einem halben Jahr wieder mit auf die Spiele zu gehen.

Ehrlich gesagt war ich heute auch nicht mehr böse darum, der Name Manuel Neuer existierte in meinem Wortschatz nicht mehr, stattdessen hatten Namen wie Benedikt Höwedes und Julian Draxler diesen Platz eingenommen.

 

 

Als ich dann endlich 18 wurde zog ich mit Sack und Pack nach Gelsenkirchen, erst einmal ohne große Perspektive.

Dann fand ich einen Ausbildungsplatz und endlich lief mein Leben wieder in geregelten Bahnen.

Mittlerweile bin ich KFZ-Mechaniker mit eigener Werkstatt, die okay ich gebe es zu von meinem Dad finanziert wurde aber das Geld zahlte ich natürlich in Raten zurück.

Heute Morgen würde der Laden aber geschlossen bleiben, einfach weil ich zum Trainingsgelände von meinem Verein wollte um die Jungs und vor allem mal die Neuzugänge zu begutachten, so kurz vor einem Derby war das wohl auch einfach wichtig.

Obwohl ich auch sonst bei jeden öffentlichen Training, Auswärtsspiel und sonstigem dabei war.

Ich folgte meiner Mannschaft eben doch über all hin, so sollte es als guter Fan der die Möglichkeit dazu hatte wohl auch einfach sein.

Während ich nun so in meiner Küche saß und darüber nachdachte was ich an meinem freien Tag heute noch so alles treiben konnte, war mir noch nicht klar das alle Pläne sowieso umgeworfen werden würden.

 

 

Ich strich mir durch die dunkelbraunen Haare und entschloss mich doch erst einmal anzuziehen, bevor ich überhaupt etwas plante.

Wollte ich zum Training der Jungs schließlich auch nicht zu spät kommen.

Also ging ich in mein Schlafzimmer und suchte mir eine hellblaue Jeans aus meinem Kleiderschrank.

Noch einen dunkelblauen Pullover dazu und ich ging ins Badezimmer damit ich mich umziehen konnte.

Als ich im Badezimmer stand fiel mir auf das ich wohl auch Unterwäsche anziehen musste und ich lief zurück ins Schlafzimmer um mir noch eine schwarze Boxershorts zu holen.

Nun hatte ich alles beisammen und stellte mich im Bad erst einmal unter die Dusche.
Das warme Wasser entspannte meine Muskeln und ich genoss es wirklich, aber irgendwann waren auch die schönsten Dinge wieder vorbei und ich musste mich anziehen um nicht zu spät zu kommen.

Mein Handy klingelte und mit einem genervten Seufzen lief ich nackt ins Wohnzimmer nur um auf dem Weg über meine eigenen Füße zu stolpern und mich auf den Hintern zu setzten.
„Shit!!“ fluchte ich und rappelte mich wieder auf, das durfte doch wohl nicht wahr sein.

Das fing ja schon super an und als ich dann noch die Nachricht auf meinem Handy las war der Morgen dann doch noch gelaufen.

 

 

Ich würde wohl alleine zum Training fahren müssen weil die anderen Jungs alle arbeiten mussten.

Aber gut, trotzdem war das grade irgendwie die Rettung an einem Tag der wirklich beschissen anfing.

Schnell ging ich zurück ins Badezimmer und zog mich an, noch kurz zupfte ich an meinen kurzen Haaren herum und entschloss dann nach einem prüfenden letzten Blick aus blauen Augen das ich so gehen konnte.

Ich ging in den Flur und schnappte mir dort noch meine S04 Jacke und meine Autoschlüssel.

Damit sprang ich fröhlich das Treppenhaus herunter und lief fast meine Nachbarin um die mit Einkaufstaschen die Treppen hoch kam.

Guten Morgen Frau Müller, kann ich Ihnen helfen?“ fragte ich die älter Dame und nahm ihr die Taschen ab als sie nickte.

Guten Morgen Rico, ich danke dir du guter Junge.“ antwortete sie und ich trug ihr noch die Einkaufstaschen nach oben in ihre Wohnung.

Willst du noch ein Stück Kuchen als Dankeschön?“ fragte sie kaum das ich die Taschen abgestellt hatte.

Ein anderes Mal gerne Frau Müller, aber nun muss ich wirklich los. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen noch.“ sagte ich und winkte bevor ich aus der Wohnung verschwand und zu meinem Wagen lief.

 

 

Der blaue Audi stand vor meiner Tür und ich sprang auch gleich rein.

Laut drehte ich mein Radio auf und lächelte als meine Lieblingsband aus den Lautsprechern tönte.

Ich fuhr zum Trainingsgelände und parkte meinen Wagen, ich stieg aus und bemerkte das ich fast eine komplette Stunde zu früh war.

Guten Morgen, ein bisschen früh was?“ hörte ich eine Stimme hinter mir und zuckte zusammen, hatte ich doch grade noch meine Zigaretten im Auto gesucht.

Ich drehte mich um und blickte gleich in die Augen von unserem Kapitän Benedikt Höwedes.

Hey. Guten Morgen. Ja, ich hab nicht so auf die Uhrzeit geachtet, ich dachte eigentlich ich wäre zu spät.“ grinste ich ihn an und setzte mich auf die Motorhaube, war ich nicht mehr wirklich nervös wenn ich mit Spielern sprach war das ja nicht das erste Mal.

Wie war noch gleich dein Name? Rico, oder?“ fragte er und ich nickte, er grinste scheinbar zufrieden mit sich selbst.

Ja, mein Name war Rico. Wie läuft es denn so bei dir, also Training meine ich? Ist ja schließlich ein wichtiges Spiel am Wochenende.“ sagte ich und zündete mir eine Zigarette an.

 

 

Der Kapitän lehnte sich neben mir an den Wagen und lächelte mich an.

Mach dir mal keine Sorgen. Wir machen das am Wochenende schon, glaub mir das wird ein super Spiel.“ er klopfte mir auf die Schulter und ich erwiderte sein lächeln.

Benni war wirklich ein mehr als hübsches Kerlchen, das war mir schon immer klar gewesen aber heute Morgen schien es mir irgendwie besonders aufzufallen.

Noch eine ganze Zeit lang saßen wir zusammen auf meinem Wagen und redeten über den Verein, das Spiel am Wochenende und solche belanglosen Dinge, bis Benedikt sich dann zum Training verabschieden musste.

Irgendwie schade dachte ich bei mir aber so war wohl leider einfach das Leben und ich würde es sowieso nicht ändern können.

Aber beim Training würde ich ihn ja wiedersehen und daher ging ich zum Gelände und stellte mich dort an den Zaun damit ich ihnen zu sehen konnte.

Andauernd blickte der Kapitän zu mir rüber und ich spürte immer wieder ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch das ich nicht erklären konnte.

 

 

Als das Training vorbei war ging ich mit einem traurigen Blick zu meinem Wagen, nur um dort zu sehen das irgendwelche Trottel dabei waren mir die Scheiben einzuschlagen.

Hey!! Weg da ihr Vögel!!“ schrie ich noch bevor ich überhaupt bei ihnen war und kaum hatte ich sie erreicht drehte sich einer von ihnen um wusste ich auch wer da meinen Wagen demolierte.
Borussen!! Auf einem Schalker Trainingsgelände, das durfte doch nicht wahr sein!!

Ich konnte gar nicht so schnell schauen wie ich eine Faust in meinem Gesicht spürte und zu Boden ging.

Verflucht!! Wieso musste ich grade heute alleine sein?!

Ein Tritt in die Magengegend und ich versuchte wenigstens irgendwie meinen Kopf zu schützen, als sie begannen wie wild auf mich einzutreten.

5 gegen Einen das war auch wirklich total fair, aber was hatte ich von scheiß Zecken auch erwartet?!

Kurz bevor alles um mich schwarz wurde, ließen sie von mir ab ohne das ich erklären konnte warum das so war.

 

 

Das nächste was ich spürte war irgendetwas nasses und kaltes in meinem Gesicht.

Hey...Hey...bist du...wach..“ kamen einige Wörter stockend zu mir durch und langsam löste sich der Schleier vor meinen Augen und ich blickte zum zweiten Mal an diesem Tag direkt in die unseres Kapitäns.

Du hast mir den Arsch gerettet.“ dankte ich ihm mit einem krächzenden Ton, fühlte sich meine Kehle einfach total ausgedorrt an.

Er hielt mir ein Glas Wasser unter die Nase das ich gleich leerte und auch die letzten Tropfen noch von meiner Lippe leckte.

Danke.“ lächelte ich ihn an und schon zuckte ein Schmerz durch meine linke Gesichtshälfte.

Hab ich gerne gemacht. Du hattest aber auch verdammt Glück, da hätte viel mehr passieren können.“ er streichelte mir durch die Haare und tupfte weiter mit einem Waschlappen meine Stirn ab.

Du hast nur eine offene Wunde an der Stirn und ein paar blaue Flecke aber das sollte in ein paar Tagen alles wieder okay sein.“ lächelte er und ich versuchte aufzustehen, doch sogleich zuckte ein heftiger Schmerz durch meinen ganzen Körper.

Ah verdammt.“ fluchte ich und Bene drückte mich sanft zurück auf die Couch auf der ich lag.

Schön liegen bleiben, bis es dir wieder gut geht.“ grinste er und ich sah mich um, nur um dann zu erkennen das ich scheinbar in der Wohnung des Schalkers war.
Das ist doch eigentlich der größte Traum eines Fans aber unter diesen Umständen hätte ich das nicht unbedingt haben müssen.

 

 

Benedikt stand auf und ich setzte mich trotzdem in eine grade Position damit ich mich mal noch genauer umsehen konnte.

Schön hatte es der Innenverteidiger hier, das musste ich wirklich sagen.

Ich hab doch gesagt liegen bleiben.“ hörte ich von der Tür und zuckte leicht zusammen.

Ich wollte bloß eine rauchen und dafür muss ich doch sicherlich nach draußen.“ verteidigte ich mich und er grinste mich an, bevor er einen Aschenbecher auf den Tisch stellte.

Du kannst auch hier rauchen, du haust mir jetzt nicht ab bevor ich nicht sicher sein kann das es dir besser geht.“ er stellte noch einen Teller mit Suppe vor mich und ich lächelte ihn dankbar an.

Danke, du bist toll.“ lächelte ich ihn an und begann die Suppe zu löffeln und es schmeckte wirklich genial.

Nichts zu danken. Das gebe ich gerne zurück.“ kaum war ich fertig mit essen zündete ich mir eine Zigarette an und lehnte mich leicht auf der Couch zurück.
„Das war großartig.“ er zwickte mir leicht in die Seite und ich zuckte zusammen.

Bedank dich bei Knorr für die Suppe, die kam aus der Tüte.“ grinste der Schalker und ich konnte nicht anders als zu lachen.

 

 

Wir verbrachten den Nachmittag damit noch ein wenig zu reden, bis ich mich dann am Abend von der Couch erhob und den Schalker entschuldigend anblickte.
„Du, es tut mir wirklich leid, aber ich muss los. Ich muss meine Werkstatt Morgen wieder aufmachen und daher sollte ich vielleicht auch meinen Wagen vorher noch abholen damit ich das Morgen nicht machen muss.“ er nickte und stand ebenfalls auf.
„Okay, ist ja kein Problem. Ich fahr dich zu deinem Wagen.“ ich nickte, diskutieren würde ja doch nichts bringen und eigentlich hatte ich auch nicht wirklich Lust darauf.

Zusammen gingen wir zu Benedikt´s Wagen und ich stieg auf der Beifahrerseite ein.

Sag mal Benni, wie konntest du diese Idioten eigentlich vertreiben?“ fragte ich nachdem auch er eingestiegen war.

Musste ich gar nicht. Die sind freiwillig abgehauen.“ antwortete er lachend und ich stimmte ein, das war ja mal wieder total typisch.

Er fuhr auf das Trainingsgelände und ich stieg aus seinem Wagen.
„Noch mal Danke, also für alles. Mach´s gut.“ sagte ich und lächelte ihn an.

Nichts zu danken. Du auch.“ antwortete er und ich schloss die Tür, winkend blickte ich ihm hinterher.

 

 

Kaum war er weg wendete ich mich meinem Wagen zu, der war wirklich heftig demoliert und ich hoffte einfach das ich ihn noch starten konnte.

Ich stieg ein und versuchte es, doch an ging das scheiß Auto nicht mehr.

Also stieg ich wieder aus und wählte die Nummer des Pannendienstes, doch diese sagten auch noch das ich eine Dreiviertelstunde warten musste.

Na super, dachte ich bei mir und setzte mich auf die Motorhaube, was dann bloß meine Fahrertür dazu antrieb auf den Boden zu fallen.

Ach komm schon!!“ schrie ich mein Auto an und trat einmal dagegen, bevor ich die Tür auf den Sitz legte und weiter auf den Pannendienst wartete.

Als sie dann nach einer Stunde endlich ankamen waren sie auch noch scheiß unfreundlich und ich musste mich zusammenreißen ihnen nicht auch noch die Fresse zu polieren.

Kaum das wir endlich an meiner Werkstatt ankamen bezahlte ich die zwei Idioten und war froh als sie verschwanden.

Ich schob meinen Wagen nach drinnen und auch gleich auf die Rampe, um das Problem würde ich mich Morgen kümmern.

 

 

Jetzt führte mich mein Weg gleich in meine Wohnung zurück und dort auch sofort ins Bett.

Am nächsten Morgen fühlte ich mich noch immer gerädert, aber so schlimm das ich auch heute nicht arbeiten konnte waren die Schmerzen nicht.

Ich stand auf und strich mir durch die Haare, gestern hatte ich mich noch nicht einmal ausgezogen.

Daher erledigte ich das jetzt und stieg im Badezimmer erst einmal unter die Dusche, da ich doch leicht verschlafen hatte putzte ich mir gleich unter der Dusche die Zähne und sprang danach auch schnell in meine blaue Arbeitshose und ein weißes Shirt.

Noch schnell schnürte ich im Flur meine Schuhe und schnappte mir noch schnell eine Tasse Kaffee bevor ich nach unten in die Werkstatt lief die ich direkt neben dem Haus hatte eröffnen lassen in dem ich wohnte.

Da ich meinen Wagen noch reparieren wollte bevor ich öffnete hatte ich eigentlich um 7 Uhr aufstehen müssen, nun war ich aber eine halbe Stunde zu spät dran und hoffte das ich doch noch fertig wurde.

Doch kaum legte ich mich unter meinen Wagen, klopfte es an meiner Werkstatttür und rollte unter meinem Wagen hervor.
„Ist offen!!“ rief ich wem auch immer zu und rollte wieder unter meinen Wagen.

Können Sie mir vielleicht helfen? Mein Wagen ist stehen geblieben und springt nicht mehr an.“ diese Stimme kannte ich doch, dachte ich bei mir und rollte unter meinem Wagen wieder hervor.

Benni? Beim nächsten Mal musst du einen Kaffee ausgeben.“ grinste ich und stand vom Boden auf.

Ja, das muss ich wohl. Aber kannst du mir denn nun helfen?“ fragte er ebenfalls mit einem Grinsen und ich nickte.
 

 

Ich sah mich um und suchte meinen Werkstattschlüssel damit ich nicht offen lassen musste.

Komm, ich schaue mir das mal an.“ sagte ich und ging mit ihm nach draußen, schloss noch schnell die Tür ab und folgte Benni dann zu seinem Wagen der wirklich nicht weit weg stand.

Ich öffnete die Motorhaube und gleich kam mir Qualm entgegen, was mich dazu brachte den Innenverteidiger empört anzublicken.

Was hast du mit dem schönen Ding angestellt?!“ fragte ich vollkommen fassungslos und überprüfte erst einmal die üblichen Dinge wie Wasser und Öl, natürlich war der Wagen wohl schon seit Jahren nicht mehr überprüft worden und heiß gelaufen.

Ich lauf schnell zurück und hol Wasser dann fahren wir in meine Werkstatt und ich sehe mir das noch einmal genau an.“ sagte ich nachdem er mich entschuldigend wie so ein treuer Hund angesehen hatte.

Okay, ich warte dann hier.“ rief Benni mir hinterher wo ich schon lange auf dem Weg war.

Mit einer Kiste Wasser lief ich zurück zum Wagen von Benni und füllte langsam erst einmal Wasser nach.

Danach setzte ich mich rein und versuchte den Wagen zu starten, als das wirklich funktionierte wies ich Benedikt an einzusteigen und drehte erst einmal eine Runde um den Block bevor ich dann in meine Werkstatt fuhr.

 

 

Dort öffnete ich die Tür und fuhr das Auto von Benni auf die zweite Rampe.

Langsam fuhr ich ihn nach oben, damit ich mich darunter legen konnte und blickte den Innenverteidiger fragend an.

Willst du einen Kaffee?“ fragte ich ihn und er nickte.
„Super, dann bring mir doch gleich einen mit. Neben dran ist eine Bäckerei.“ grinste ich ihn an und rollte mich unter seinen Wagen.

Ich hatte sein Auto grade fertig überprüft als er nach einer halben Stunde endlich wieder kam.
„Ist das die Strafe dafür das ich das Auto so misshandelt habe?“ fragte er als er mir einen Becher mit der warmen geliebten Flüssigkeit reichte.
„Ja und auch deine Bezahlung. Wo warst du eigentlich so lange?“ stellte ich die Gegenfrage und er schlug mir leicht gegen die Schulter.

Wenn du schon einen Kaffee willst dann denn besten in ganz Gelsenkirchen und das dauerte nun einmal länger.“ antwortete er und sah mich fragend an.

Was schulde ich dir denn nun?“ fragte er und zückte schon seinen Geldbeutel als ich näher auf ihn zu trat, wusste ich selbst nicht was grade in mich gefahren war aber verhindern konnte ich es auch nicht.

 

 

Bevor ich darüber nachdachte hob ich den Kopf des Innenverteidigers leicht an und legte meine Lippen auf seine, vorsichtig bat ich mit meiner Zunge um Einlass und nach kurzem Zögern gewährte er mir diesen.

Ist gratis.“ hauchte ich gegen seine Lippen und drückte noch einen Kuss darauf bevor ich ihm seine Autoschlüssel hinhielt.

Was...was sollte das?“ fragte Benni und ich schüttelte den Kopf.

Vergiss es, ich hatte mich einfach nicht im Griff.“ antwortete ich und ging zu meinem Wagen.

Ich hörte wie etwas abgeschlossen wurde und drehte mich zu Benni um der die Werkstatt abgeschlossen hatte.
„Was...?“ fragte ich und spürte kurz darauf auch wieder seine Lippen auf meinen.

Ich will dich...hier...jetzt....sofort..“ raunte er in mein Ohr und überrascht blickte ich ihn an.
„Wow, so direkt hätte ich dich gar nicht erwartet.“ grinste ich und küsste ihn erneut, diesmal aber verlangend und mit definitiv mehr Leidenschaft.

 

 

Meine Hände glitten über seinen Körper und befreite ihn von dem Shirt das ich einfach auf den Boden schmiss.

Hey...das war teuer.“ grummelte er zwischen zwei Küssen und ich biss in seine Unterlippe womit ich ihm ein Stöhnen entlockte.

Ich kaufe dir ein neues.“ grinste ich und drehte ihn um.

Schnell öffnete ich seine Jeans und zog sie samt Shorts herunter.
„Entschuldige aber ich muss gleich öffnen und daher muss das alles etwas schneller gehen.“ er grinste und ich begann ihn mit einem Finger sanft vorzubereiten.

Schon okay, ich hab auch noch einen Termin.“ keuchte er und kam mir vorsichtig entgegen.

Weißt eigentlich wie wunderschön du bist?“ hauchte ich in sein Ohr als ich mit einem zweiten Finger in ihn eindrang.

Danke, das gebe ich gerne zurück.“ stöhnte er mehr als das er sprach.

Danke Hübscher.“ grinste ich und biss in sein Ohrläppchen, was ihm ein weiteres Stöhnen entlockte.

Ich nahm einen dritten Finger dazu und auch da kam Benni mir liebend gerne entgegen.

 

 

Ich ließ mir noch viel Zeit ihn vorzubereiten, bevor ich dann endlich austauschte was wir Beide mit einem mehr als lauten Stöhnen quittierten.

Vorsichtig begann ich mich zu bewegen und er kam mir erneut entgegen.

Du machst mich wahnsinnig.“ keuchte Benni und ich drückte einen Kuss in den Nacken, bevor ich das Tempo erneut erhöhte.

Ich ließ meine Hand nach vorne wandern um seinen Schwanz im Takt meiner Stöße zu massieren.

Immer wieder erhöhte ich das Tempo und unser Stöhnen wurde immer lauter.

Ich spürte seinen Schwanz in meiner Hand zucken und wusste das Benni bald fertig sein würde aber mir ging es nicht anders.

Noch einmal holte ich alles aus mir heraus und dann war es um uns Beide geschehen und ich ergoss mich in ihm während er in meiner Hand kam.

Ich liebe dich.“ hauchte ich ohne darüber nachzudenken in seinen Nacken, dabei war ich mir über meine Gefühle noch nicht einmal sicher.

Ich liebe dich auch.“ gab er zurück und geschockt blickte ich ihn an, obwohl er das doch gar nicht sehen konnte.

Du hast was?“ fragte ich schockiert und hoffte auf Antwort.
„Ich hab dich schon öfters beim Training gesehen und auch nach spielen. Ich wusste sofort das ich in dich verliebt bin, aber ich wusste nicht wie ich es dir sagen sollte.“ gab er noch immer atemlos zurück.

 


Langsam zog ich mich aus ihm zurück und er seufzte enttäuscht aber ich tat es auch.

Tut mir Leid Süßer, aber ich muss arbeiten.“ ich streichelte durch seine Haare und zog meine Hose hoch.

Auch er zog sich wieder an und lehnte sich gegen seinen Wagen.
„Wie geht es jetzt weiter?“ fragte er und ich seufzte leise, bevor ich mich neben ihn lehnte und unsere Finger miteinander verschränkte.

Ich würde es gerne versuchen, ich würde all das was dann auf uns zukommt auf mich nehmen. Ich liebe dich. Aber nun ist die Frage was willst du?“ fragte ich vorsichtig und Benedikt lächelte mich an.

Ich will dich, ganz. Mit allen Konsequenzen.“ antwortete er und drückte einen Kuss auf meine Lippen.

Perfekt. Dann hol mich doch nach der Arbeit hier ab und dann gehen wir zusammen in meine Wohnung.“ er stellte sich vor mich und zwischen meine Beine.

Ach und wann ist das mein Schatz?“ grinste er mich an und ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.

Um 18 Uhr, Punkt 18 Uhr. Sei pünktlich, ich will mit dir zu Abendessen.“ empört sah Benni mich an und ich zwickte in seinen Hintern.
„Und jetzt auf zu deinem Termin....“ grade wollte er gehen zog ich ihn an meiner Hand zurück.

Was ist das denn für ein Termin?“ fragte ich dann nach und er grinste mich an.

Ich verlängere meinen Vertrag. Ich bleibe, für immer. Auf Schalke und nun auch bei dir.“ antwortete er und drückte einen weiteren Kuss auf meine Lippen bevor er in seinen Wagen stieg.
„Bis heute Abend mein Liebling.“ sagte ich noch schnell und er winkte mir noch bevor er weg fuhr.

 

 

Kaum war mein Liebling weg kam ich auch endlich dazu meine Werkstatt ordentlich zu öffnen.
Auch wenn ich den ganzen Tag an nichts anderes mehr denken konnte als an Benni aber trotzdem arbeitete ich natürlich genau so professionell wie immer.

Um 17 Uhr schloss ich meine Werkstatt ab und sprintete in meine Wohnung, ich sprang unter die Dusche und befreite mich von all dem Dreck der sich am Tag auf mir festgesetzt hatte.

Danach lief ich ins Schlafzimmer und zog mir einen dunkelblaues Hemd an zusammen mit einer schwarzen Jeans sah das wirklich gut aus.

Um Punkt 18 Uhr stand ich unten vor der Werkstatt und wartete auf meinen Geliebten.

Pünktlich kam Benedikt vor mir zum stehen und stieg aus seinem Auto.

Perfekt.“ hauchte Benni als er vor mir stand und ich grinste ihn an.

Komm, gehen wir rein.“ sagte ich und griff nach seiner Hand, nur damit ich ihn mit nach drinnen ziehen konnte.

Kaum in meiner Wohnung angekommen, begrüßte ich meinen Freund nun auch ordentlich mit einem Kuss.

Ich liebe dich.“ hauchte Benedikt danach und strahlte mich an.

Und ich dich erst.“ strahlte ich zurück und zog ihn mit mir auf die Couch.

Willst du etwas essen?“ fragte ich sanft und er nickte während ich durch seine Haare streichelte.

Super, dann werden wir gleich zusammen kochen.“ setzte ich hinterher und hoffte das ihm meine Idee auch gefallen würde.

Genial, da freue ich mich doch.“ erwiderte er und drückte einen Kuss auf meine Lippen.

Dieser Abend war der Anfang einer wirklich verrückten aber liebevollen Beziehung zwischen Fan und Spieler die lange halten sollte.

Thema: Wenn Man(n) anfängt nicht nur den Verein zu lieben

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